POLIS dt. und Pegasus Aktion

Aktionen mit bestimmten Handelszweigen sind heutzutage absolut normal. Nicht nur für Pegasus, sondern auch für viele andere Firmen bzw. Verlage. Es gab zum Beispiel mal einen Carcassonne-Artikel exklusiv über Amazon. Oder Sonderversionen von Spielen bei Ketten wie Müller, Hugendubel, Toys R Us, Thalia etc. von verschiedenen Verlagen. Oder bei Einkaufsgenossenschaften wie Vedes oder Idee + Spiel. In all diesen Fällen erhält eine Auswahl an Händlern einen oder mehrere Artikel etwas früher als andere Händler. Und nichts anderes geschieht auch hier.

Nur noch mal zur Erinnerung: Diese Aktion ist zeitlich begrenzt, es geht hier um ca. 10 Wochen. Wer keine 10 Wochen warten möchte, kann die Spiele entweder in Essen auf der Messe oder im Fachhandel kaufen. Wer das nicht kann oder möchte, kann die Spiele 10 Wochen später wie üblich dort kaufen, wo er möchte.

Zitat

Original von Enteiser
Trains und Robinson Crusoe wären für mich Blindkäufe gewesen, sobald sie irgendwo bestellbar und lieferbar wären, hätte ich geordert. Wenn dies jetzt erst im Januar möglich sein soll, dann werde ich es mir nochmal überlegen. Es ist sehr wahrscheinlich, dass dann andere Spiele hoch im Kurs stehen und das Interesse an den o.g. Titeln verflogen ist.

Das kann ich nur schwer nachvollziehen. Wenn dich ein Spiel interessiert, weshalb sollte es dann 10 Wochen später plötzlich uninteressant geworden sein? Die Qualität des Spiels nimmt doch in der Zeit nicht ab!?

Zitat

Für mich ist es unverständlich, warum man diese Vertriebsstrategie anwendet, welche die Onlineshopper zunächst außen vor läßt. Ist diese Gruppe nicht so groß, wie ich persönlich glaube? Oder hat es Pegasus so dicke, dass man nicht zu Beginn des Lebenszyklus des Produktes versucht soviel wie möglich reinzuholen?

Ist schon komisch. Sonst wird in Foren immer geschimpft, dass Verlage profitgeil wären und nur Gewinn im Kopf hätten. Jetzt macht Pegasus mal eine Aktion, die vielleicht nicht auf Gewinnmaximierung angelegt ist, um den stationären Handel zu unterstützen, und dann kommt als Vorwurf, dass der Verlag nicht versucht, maximalen Gewinn reinzuholen.

Man kann es niemals alles recht machen. Was dem einen ein Vorteil ist, ist für einen anderen manchmal ein Nachtei. So ist das Leben. Für manche von euch mag die Aktion einen Nachteil bedeuten. Dafür gibt es andere, für die es ein Vorteil ist. Man kann es nun mal nicht allen recht machen.

Eigentlich wollte ich mich zurückhalten. Aber ich kann diese Aktion auch so überhaupt nicht nachvollziehen.

Natürlich ist es ein Vorteil für den sogenannten Fachhandel (stationäre Ladengeschäfte). Es ist aber ein großer Nachteil für Versandhändler, die nur Versand betreiben. Und natürlich profitiert von dieser Aktion nicht ein einziger Kunde. Für den Kunden wird es schwieriger, die Spiele zu bekommen. Unter Umständen zahlt er sogar einen höheren Preis.

Natürlich gab es immer mal wieder Aktionen, um den "Fachhandel" einen Vorteil einzuräumen (höhere Rabatte, besondere Editionen, kostenlose Promos). Es ist aber das erste Mal, dass ein Versandhändler Neuheiten, die sich unter Umständen sogar zu Verkaufrennern im Weihnachtsgeschäft entwickeln, nicht mal zur UVP anbieten kann.

Natürlich sinkt auch bei vielen Spielern das Interesse an einer Neuheit, die nicht mehr neu ist. Das konnte man schon sehr oft erleben, wenn deutsche Ausgaben erst verspätet erscheinen. In der Weihnachtszeit stehen dann mit Sicherheit andere Neuheiten im Mittelpunkt.

Ich stimme Christoph auch zu, dass Pegasus die ganze Aktion von Anfang an sehr schlecht kommuniziert hat. Als Händler sind tatsächlich mehrere Anrufe nötig, bis man alle Informationen zusammen hat, damit man weiss, was sich hinter der ganzen Aktion verbirgt.

Nicht so informierte Kunden werden sich wundern, warum ein Spiel über der UVP angeboten wird und warum das eine odere andere Spiel online nicht zu finden ist.

Denke das sich hier sicher einige Kunden auch beschweren werden.

Wenn ich jetzt z.B. Bei milanspiele oder cosimshop vorbestellt habe, dann heist das das ich dies auch erst ab 1.1. über den Versand als Kunde bekommen werde.

Komische Sache... Naja aber im Zweifel "muss" man dann halt nunmal zu einem Spielelade in die Nähe, wenn auch der Onlineversand komfortabler ist wie ich finde!

Zitat

Original von bio1982
Wenn ich jetzt z.B. Bei milanspiele oder cosimshop vorbestellt habe, dann heist das das ich dies auch erst ab 1.1. über den Versand als Kunde bekommen werde.

Wir bieten die Spiele weiterhin an und liefern die Spiele auch aus, sobald sie erschienen sind. Unser Verkaufspreis liegt aber über der UVP. Geht ja nicht anders. Ich denke cosimshop macht es genauso.

das mit dem über UVP habe ich nun nicht mitbekommen?

wieso ist das so?

Wenn der Versender die selbst über den Fachhandel kaufen muß, und da den UVP bezahlt und noch was verdienen will (ohje!) dann landet der Preis logischerweise über der unverbindlichen Preisempfehlung.

Zitat

Original von bio1982
das mit dem über UVP habe ich nun nicht mitbekommen?

wieso ist das so?

Da wir die Spiele ohne Händlerrabatt einkaufen und natürlich auch noch Gewinn machen möchten, können wir sie nur über UVP anbieten.

Zitat

Original von Thygra
Aktionen mit bestimmten Handelszweigen sind heutzutage absolut normal.

Hallo André,

sorry, wenn ich hier in Bezug auf Pegasus widerspreche. Eine Sonderversion hier, ein Promo dort, DAS ist normal. Eine Aktion, wie sie Pegasus gerade durchführt, mit Neuheiten (die wirklich Potential haben), ist NICHT normal, insbesondere im Hinblick auf das für viele Händler – auch Online-Händler – wichtige Weihnachtsgeschäft.

Gruß
Horst

Ist doch eigentlich ganz einfach: Wenn man mit der Vetriebspolitik von Pegasus nicht einverstanden ist, dann kann man es denen auf einfachste Art und Weise zeigen, in dem man deren Spiele beim Fachhändler lässt, der eventuell für einen selbst nur arg umständlich und aufwendig erreicht werden kann.

Welche Logik dahinterstecken soll, wenn ich eines dieser Pegasus-Fachhandels-Spiele beim Online-Versender mit Ladengeschäft telefonisch nachfrage, er es mir aber nicht zuschicken und ich es nur vor Ort abholen darf, erschliesst sich mir nicht wirklich. Hat der Fachhandel davon wirklich einen Vorteil, weil ich jetzt meine Freizeit damit verbringen darf, dorthin zu fahren anstatt das Paket zu Hause im Empfang zu nehmen?

Sorry Pegaus, so begehrt sind Eure Spiele nun auch wieder nicht! Im Zweifel greife ich da zu anderen Spielen von anderen Verlagen, die ihr Angebot nicht künstlich - zu meinem Nachteil - verknappen. Aber egal. Ist ja nicht so, dass ich als Kunde eines übersättigten Brettspielmarktes einem Verlag hinterherlaufen müsste. Warum auch?

Queen Games kaufe ich inzwischen auch nicht mehr so häufig wie noch früher, weil die durch fehlende Präsenz im Online-Fachhandel fernab Amazon-Mogli-Monopolstellung mit krumer Preispolitik kaum bis gar nicht mehr auftauchen in der Neuheitenflut.

Schade um Trains und Glück Auf. Auf der Messe zu den berüchtigten gleichgeschalteten Messe-Preisen hätte ich die eh nicht gekauft. Aber wenn sich selbst danach kein Marktpreis der Spiele bilden darf, dann verzichte ich erstmal. Und warum nach 10 Wochen dann noch kaufen, wenn die weitere 20 Wochen danach sowieso nochmals preiswerter werden? Die Halbwertzeit von Spieleneuheiten ist eben arg begrenzt und 10 Wochen nach Essen locken schon wieder die Nürnberg-Neuheiten!

Ich wage mal einen Blick in meine Kristallkugel:

ich sehe...irgenwelche "Deppen", die sich in Essen mit Pegasusspielen eindecken und die für teures Geld in der E-Bucht anbieten und sich wohlmöglich in Weihnachtskaufrausch eine goldene Nase verdienen.

Und dann sind da noch die Spielbox-Kleinanzeigen...

Zitat

Original von velvre
ich sehe...irgenwelche "Deppen", die sich in Essen mit Pegasusspielen eindecken und die für teures Geld in der E-Bucht anbieten und sich wohlmöglich in Weihnachtskaufrausch eine goldene Nase verdienen.

Es gehören immer zwei dazu! So lange es die Spiele auch via Online-Handel geben wird, dürfte der zu erwartende Profit den Aufwand wohl nicht rechtfertigen. Was natürlich nicht heißen soll, dass es nicht trotzdem Leute geben könnte, die es so in der Art versuchen werden. Aber ehrlich gesagt ist das nix Neues. Es gibt da so ein paar Spezis die immer wieder schwer erhältliche Spiele (Splotter anyone?) zu Mondpreisen anbieten und wohl halt ab und an auch absetzen können. Marktwirtschaft halt.

Zum Rest vom Fest hat ravn meine Gedankengänge schon ziemlich perfekt wiedergegeben. Einzig die lockenden Nürnberg-Neuheiten machen mir weniger Sorgen und Polis wird mich vermutlich auch im nächsten Jahr noch interessieren. Ma kuck'n

Zitat

Original von Thygra
Das kann ich nur schwer nachvollziehen. Wenn dich ein Spiel interessiert, weshalb sollte es dann 10 Wochen später plötzlich uninteressant geworden sein? Die Qualität des Spiels nimmt doch in der Zeit nicht ab!?

An der Qualität des Spiels ändert sich nichts, da gebe ich dir recht. Trains habe ich seit der letzten Messe auf dem Radar. Mit Freude habe ich die Nachricht aufgenommen, dass es nochmal aufgelegt wird und einen Luftsprung gabe es, als ich hörte, dass Pegasus das Spiel sogar in deutsch herausbringt. Ich wollte daher unbedingt die deutsche Ausgabe abwarten. Ich hätte das Spiel ja bereits seit 2 Monaten in der englischen Version spielen können. Das abwarten auf die Pegasus-Version wird leider nicht belohnt und stattdesen bekommt man noch einen eingeschenkt.

Jetzt stellt sich die Lage so dar, dass ich mangels Fachgeschäft und wenig Freizeit noch bis Januar warten (oder tief in die Tasche greifen) muss. Dies mag ein bedauerliches Einzelschicksal sein und die Welt wird davon sicher auch nicht unter gehen, aber die Vorfreude auf das Spiel ist bei mir persönlich weg. Ob im Januar noch das nötige Interesse vorhanden ist und letztendlich noch zu einer Kaufentscheidung führt, kann ich momentan noch nicht abschätzen.

Zitat

Ist schon komisch. Sonst wird in Foren immer geschimpft, dass Verlage profitgeil wären und nur Gewinn im Kopf hätten. Jetzt macht Pegasus mal eine Aktion, die vielleicht nicht auf Gewinnmaximierung angelegt ist, um den stationären Handel zu unterstützen, und dann kommt als Vorwurf, dass der Verlag nicht versucht, maximalen Gewinn reinzuholen.

Meine Ausführungen dazu waren nicht als Vorwurf gedacht. Ich war nur verwundert, dass hier offenbar ganz bewußt ein bestimmtes Käuferclientel ausgesperrt wird und man so freiwillig auf Absatz und Einnahmen verzichtet. Dies ist tatsächlich ungewöhnlich. Die Unterstützung der Vertriebspartner seitens des Verlages finde ich dennoch gut. Diese Aktion geht allerdings zu Lasten der Kunden. Dies empfinde ich persönlich jedenfalls so. Aber du sagtest es ja schon, man kann es nicht allen recht tun. Wenn die Wünsche der zahlenden Kunden nur noch sekundäres Interesse sind, dann kann man nur noch viel Glück wünschen!

Enteiser

In meiner Kristallkugel tauchte heute morgen Dilbert auf

Es ist echt schade.
In zweierlei Hinsicht.

Zum Einen sehen alle den stationären Einzelhandel schon als tot an, da er sich (wohl) nicht mehr lohnt.
Zum Anderen aber stirbt er leider einen sang- und klanglosen Tod, weil er (trotz versuchter Rettungsaktionen) einfach nicht mit dem Internethandel mithalten kann...

Leider ist eins eine self-fulfilling prophecy, und beide bedingen sich durch das jeweils andere auch wieder...

Ich sehe, was Pegasus anstrebt, muss aber leider auch gestehen, dass ich das leider nicht als zielführend ansehe. Ich vermute aber auch, dass sich dieser Zug nicht mehr aufhalten lässt, aus ganz vielen diversen Gründen.

Eine solche Aktion vor Weihnachten durchzuführen, ist dann auch wiederum nicht sehr glücklich. Klar wird ja gerade deswegen versucht, dem stationären Einzelhandel mehr "Revenue" zu verschaffen, im Vorweihnachtsgeschäft. Andererseits verschließt man dadurch eben die Tür für alle die, die entweder keinen solchen Händler vorort haben, oder zu normalen Ladenöffnungszeiten selbst arbeiten (eine Situation, die heute einfach Standard ist, und der nur die Onlinehändler REchnung tragen, und auch tragen können).

Was man hier auch nicht vergessen darf, denke ich, ist das Budget des Kunden. In der Weihnachtszeit oder Vorweihnachtszeit ist ein größeres Budget für Geschenke eingeplant. Wenn das aber nicht für die entsprechenden Produkte genutzt werden kann, wird es für Alternativ-Produkte eingesetzt. Später dann ist das Budget eben aufgebraucht.
Zudem ist gerade der Vielspieler ein sehr wankelmütiger Kunde (im Durchschnitt, nicht jeder), dessen Augenmerk viel eher von ganz neuen Neuheiten oder von ganz alten Seltenheiten gelenkt wird als von den Produkten der allerjüngsten Vergangenheit. Dadurch schieben sich dann andere Einkäufe in den Vordergrund (eben der Kult des Neuen, oft), die dann wiederum das Budget aufbrauchen...

Ich würde mir wünschen, dass die Initiative von Pegasus greifen könnte, und helfen würde. Leider sehe ich das aber nicht...

Zitat

Original von Ben2
Alles

Richtig "geändert" hat sich nichts. Die Regel ist besser strukturiert und der Spielplan und die Karten wurden etwas "überarbeitet".

Die Polisplättchen sind nun größer - dafür ist die Ablage etwas kleiner. Und der Proxenos zeigt sich nun standesgemäß.

Inzwischen gibt es die Polis-Regeln der Pegasus-Version zum Download:
http://www.pegasus.de/detailan…mpf-um-die-vorherrschaft/

"Ein Rückzug kann nur nach einer Angriffsphase
angekündigt werden und auch nur, solange der betreffende
Spieler noch keine Karten nachgezogen hat."

So heisst es in der Pegasus-Regel. Heisst das, dass man sich *jetzt* doch nicht mehr vor dem Kampfbeginn zurückziehen kann, sofern das spielerisch überhaupt Sinn macht? Für den Angreifer sicher nicht, aber eventuell für den Verteidiger.

Unterscheidet sich die Regelversion in weiteren spielrelevanten Details von der englischen/deutschen Polis-Regel der Originalversion bzw von den damaligen Erklärungen des Übersetzers (Dumon)?

Cu / Ralf

PS: Nach drei Polis-Partien (lschon länger her) habe ich leider immer noch kein rechten Zugang zu dem Spiel gefunden. Zwar thematisch und spielerisch interessant, aber ich bekam nie wirklich viel Prestige zusammen. Wobei ich mich eh bei jeder Aktion gefragt habe, ob sich die Prestige-Ausgabe in Zukunft auszahlen wird. Weil nur was zu machen, um was zu machen, das macht bei Polis recht wenig Sinn.

Könnt Ihr was empfehlen, um das grundlegende Spielverständnis fernab eines Stratgie-Guides (warum sollte ich was machen und warum nicht) zu verbessern, weil wenn das Grundverständnis erst im Spiel reifen muss, ist das ein arg harter Weg!

Wenn Du den Absatz zuende liest, stellst Du fest, dass dort in einem gesonderten Satz steht, dass man sich auch schon vor der ersten Kampfrunde zurückziehen kann. Vielleicht ein bisschen unglücklich im Zusammenhang dargestellt, hier, aber geändert hat sich nix.

In bezug auf die letzte Regel"edition" sind nur vorher fehlende Infos dazu gekommen, und die Errata wurden eingepflegt. Sonst sollte die Regel in ihrem Inhalt genau dieselbe sein (wenn auch besser strukturiert und aufbereitet).

Hmm.
Ich kann nur sagen, dass mein Prestigewert im Laufe der Partien, die ich gespielt habe, WÄHREND des Spiels nur sehr selten viel mehr als 10 Punkte beträgt (vielleicht in Runde 4). Und falls doch, dann meist nur temporär.
Insgesamt waren die Partien, die ich spielte, am Ende immer so im Bereich 20-35 Punkte.
Aber ich bin auch kein Maßstab, und nicht gut in dieser Hinsicht.

Ohne mit Dir konkrete Probleme durchzusprechen, kann ich da nur sehr schwer Tipps geben. Die Lernkurve ist hoch, das stimmt, zumal man erst sehen muss, wie man Aktionen miteinander verkettet, um mehr sinnvolle Aktionen machen zu können (durch Polis"erwerb" eben).
Etwas zu machen, nur, um was zu machen - das sollte man aber auf keinen Fall in dem Spiel. Dann doch lieber passen und den Mitspieler in die Bredouille bringen...

Danke für die Infos.

In meiner letzten Polis-Partie war es so, dass es in der Endphase extrem viele Kämpfe gab. Schlicht immer dann, wenn eine Seite eine Mehrheit an Einheiten versammeln konnte und damit die Chancen stiegen, dem Mitspieler auf dieser Art und Weise Prestige zu rauben. Fast schien es schon eine Taktik zu sein, diese Mehrheiten zu suchen.

Mal sehen, was die kommenden Partien so bringen, weil ausgespielt ist das Spiel bei mir längst noch nicht.

Ich muss mal blöd nachfragen... vielleicht habe ich diese Aktion von Pegasus zur Stärkung des lokalen Spielehandels damals doch nicht richtig verstanden.

Wieso kann allgames4you ein Rokoko für 34,95 Euro im Internet verkaufen?
Also noch ist es nicht bestellbar, da wahrscheinlich noch nicht vorrätig. Aber war da nicht so eine Sperrfrist bis Ende Dezember 2013?

Weil sie auch ein Ladengeschäft haben?
Oder ist es im Internet dann erst ab Januar 2014 bestellbar?

Zitat von Sankt Peter

Ich muss mal blöd nachfragen... vielleicht habe ich diese Aktion von Pegasus zur Stärkung des lokalen Spielehandels damals doch nicht richtig verstanden.

Wieso kann allgames4you ein Rokoko für 34,95 Euro im Internet verkaufen?
Also noch ist es nicht bestellbar, da wahrscheinlich noch nicht vorrätig. Aber war da nicht so eine Sperrfrist bis Ende Dezember 2013?

Weil sie auch ein Ladengeschäft haben?
Oder ist es im Internet dann erst ab Januar 2014 bestellbar?

Schau mal bei Spiele-Offensive. Da ist das Spiel auch bestellbar, aber noch nicht lieferbar. Ich gehe in diesem Fall von derselben Situation aus und glaube nicht an eine Lieferung vor Januar.

Rein aus Neugierde würde mich ja mal interessieren, welche Sanktionen es gibt, wenn sich ein Spielehändler nicht daran hält und die Spiele bereits vor dem 01.01.2014 online zum günstigen Preis verkauft. Das ganze macht ja nur mit Sanktionen Sinn...

Auf der Messe gab es die Pegasus-Spiele ja überall zum besonderen Messe-Preis. Ist der jetzt gleichgsetzt mit dem lokalen Fachhändlerpreis und wie unterscheidet der sich vom Online-Händler-Preis?

Ist für mich aber nur eine theoretische Frage, da ich Polis und Mage Wars schon in der "Originalversion" habe und Drako schon vor Monaten gekauft und hingegen Rokoko wie auch Glück auf nicht zwingend selbst besitzen muss, weil sie zwar gut funktionieren, mir aber zu wenig Neues bieten.

Wenn Rokoko bei AllGames bis dahin vorrätig sein sollte, dann kann man auf die 10% Rabatt beim Spielesamstag kommende Woche spekulieren, was dann nur noch knapp über 30 Euro sein würde.

*schulterzucken*
Und was ist mit den Spielegeschäften, die sowohl ein Ladengeschäft, als auch einen Versandhandel haben? Magierspiele zum Beispiel? Dürfen die nur von Angesicht zu Angesicht verkaufen?

ravn: Messe ist Messe und hat eigene Gesetze. Messepreise sind bei fast allen Verlagen üblich. Mit den späteren empfohlenen Ladenpreisen haben sie kaum etwas zu tun.

Also ich sehe da kein Problem für Magierspiele und Konsorten.
Die dürfen dann eben erstmal nur direkt verkaufen. Ist zwar für die Kunden wohl komisch, und für den Laden selbst auch, aber dann ist das halt erstmal so.
Was ich zur Aktion denke, hab ich ja bereits weiter oben gesagt...

Mich würde allerdings interessieren, ob man dann quasi bei Magierspiele online bestellen und "zur Abholung" angeben kann. Per definitionem sollte das ja gehen, wobei ich halt net weiß, wie einfach das in solch einem Shopsystem ist, bis zum Stichtag ausschließlich "Abholung" zuzulassen...

Oder ich rufe an und kläre telefonisch, dass sie es mir bitte schicken. Bekommt doch eh Niemand mit... *kopfschüttel

Zitat von [Tom]

Bekommt doch eh Niemand mit... *kopfschüttel

Die Frage ist nur was wenn doch.....

Also, wenn ich das richtig sehe, listet AllGames die bewussten Pegasus-Spiele zwar, aber sie sind online nicht bestellbar. Da AllGames parallel ein Ladengeschäft betreibt, dass ich mal als "stationären Fachhandel" bezeichnen würde, macht es Sinn, dass potentielle Kunden über den Preis informiert werden.

Bei Spieltraum scheinen die Spiele online bereits bestellbar zu sein ("Geringer Bestand am Lager"), allerdings für einen bis zu 10,00 Euro höheren Preis als im Laden. Wann die Online-Bestellung ausgeliefert wird, geht aus der Site nicht hervor.

Milan: Bestellbar, aber noch nicht lieferbar.

Spieleoffensive: Bestellbar. Lieferbar voraussichtlich ab Anfang Januar 2014.

Also ich denke mal: Alles im Rahmen (aber die genauen Vorgaben kennt wahrscheinlich sowieso nur Pegasus).

Gruß
Horst
(der nach wie vor den Sinn der Pegasus-Aktion anzweifelt)

Gerade im Bezug auf Rokoko habe ich derzeit ein kleines Problem.
Die Messeberichte und andere Meinungen haben mich dazu gebracht, dass ich das Spiel gerne kaufen möchte. Also habe ich kurz nach Essen mein Spielefachgeschäft aufgesucht, allerdings war Rokoko noch nicht da und man sagte mir, das Spiel würde im Laufe der Woche kommen. Gestern war ich wieder in dem besagten Geschäft und jetzt heißt es, dass Pegasus/eggertspiele Lieferprobleme haben, da die erste Auflage nahezu komplett auf der Messe verkauft wurden und das die Lieferung mindestens noch 2-3 Wochen benötigt. Die anderen Spiele (Glück auf, Polis, ...) sind allerdings verfügbar.
Ich habe derzeit auch nicht die Möglichkeit, das Spiel anderweitig zu beziehen, da ich weiter kein anderes Spielegeschäft in meiner Nähe habe. Im speziellen Fall von Rokoko wird das Spiel also erst (wenn überhaupt) knapp einen Monat vor dem allgemeinen Verkaufsstart im Januar verfügbar sein. Ganz ehrlich: wenn ich eine solche Aktion starte, dann sollte ich auch dafür sorgen, dass das Spiel in ausreichender Stückzahl bei den örtlichen Spielefachgeschäften verfügbar ist. In diesem Fall hätte man vielleicht ein paar Exemplare weniger auf der Messe verkaufen sollen (das hilft den kleinen Spielegeschäften nämlich auch nicht!) und dafür aber auch alle Geschäfte pünktlich beliefern.
Das Spiel ist also verfügbar, ich bin auch bereit dieses zu kaufen, komme aber nicht dran, es sei denn ich fahre vielleicht 100km. Danke, Pegasus!

Das ist bei sehr vielen Spielen von den unterschiedlichsten Verlagen üblich, dass die Erstauflagen auf der Messe verkauft werden oder erst im November/Dezember verfügbar sind.

Zitat von meeple

Das ist bei sehr vielen Spielen von den unterschiedlichsten Verlagen üblich, dass die Erstauflagen auf der Messe verkauft werden oder erst im November/Dezember verfügbar sind.

Das finde ich auch völlig in Ordnung. Nur bringt dann meiner Meinung nach eine solche Aktion wenig, wenn das Spiel bis zum Verkaufsstart bei Onlineanbietern auch im örtlichen Fachhandel nicht verfügbar ist.

Zitat von meeple

Das ist bei sehr vielen Spielen von den unterschiedlichsten Verlagen üblich, dass die Erstauflagen auf der Messe verkauft werden oder erst im November/Dezember verfügbar sind.

Yep. Aber ich gebe Prinz recht. Da Pegasus die Aktion für eine begrenzte Zeit (die halt direkt nach der Messe liegt) fährt, wäre es (wenn dort wirklich Lieferprobleme bestehen) irgendwie nicht gut geplant.

Jau, ein voller Erfolg für Pegasus:
Das ist eine tolle PR-Aktion, die dafür sorgt, das wir Alle über Pegasus sprechen... nur mit dem "positiv", das üben wir nochmal...

Anstatt das ich mir das Spiel versandkostenfrei zuschicken lassen kann, darf ich 5 Euro mehr in die Hand nehmen, um in die Innenstadt - und wieder zurück - zu fahren, damit ich es dort kaufe. Ach ja, und die Zeit nicht zu vergessen. Na Danke.

Sorry Stefan, an Deinem Spiel wird es gerade ausgelassen, aber ich habe schon keine Lust mehr, es mir zu Kaufen. Da projiziere ich jetzt meine schlechte Laune aufgrund der Aktion von Pegasus auf Dein Spiel - aber so passiert das nun mal...
Kaufe ich mir doch lieber ein Spiel, welches ich auch geliefert bekomme.

[Ironie an]
Willkommen im Mittelalter. Zu Weihnachten läuft dann die Aktion von Pegasus: "Wir stärken die Spielegeschäfte auf dem Lande" und man bekommt Pegasus-Spiele nur noch ausserhalb von Städten in Orten mit maximal 5.000 Einwohnern...
[Ironie aus]

Zitat von Prinz

Gestern war ich wieder in dem besagten Geschäft und jetzt heißt es, dass Pegasus/eggertspiele Lieferprobleme haben, da die erste Auflage nahezu komplett auf der Messe verkauft wurden und das die Lieferung mindestens noch 2-3 Wochen benötigt.

Ich weiß nicht, wie das besagte Geschäft zu dieser Auskunft kommt, aber sie ist falsch. Richtig ist, dass bei der Anlieferung von Rokoko unmittelbar nach der Messe etwas schiefgelaufen ist und Pegasus nicht die bestellte Menge von der Druckerei erhalten hat.

Mit den Verkäufen auf der Messe hat das absolut nichts zu tun, denn die zur Messe gelieferte Menge würde sowieso niemals ausreichen, um alle Händler-Vorbestellungen ausliefern zu können. Es wäre auch logistischer Unsinn, die für Händler gedachten Spiele nach Essen zur Messe schicken zu lassen. Deshalb lässt man sich eine bestimmte Anzahl von Spielen nach Essen liefern, von der man glaubt, dass diese dort benötigt wird. Aber es werden KEINE Spiele nach Essen geschickt, die für die Auslieferungen an Händler gedacht sind.

Es hat also mitnichten mit einer Fehlplanung seitens Pegasus zu tun. Man sieht ja an den anderen Titeln wie Glückauf, Polis etc., dass die Verfügbarkeit der Titel eigentlich wunderbar funktioniert. Es gab einfach eine Panne an anderer Stelle, wie sie eigentlich nie passiert, man sie aber auch nie völlig ausschließen kann.

Ich kann nur das wiedergeben, was mein Fachgeschäft mir gesagt hat. Und Fakt ist nun mal auch, dass es im Moment nicht verfügbar ist. An der nicht vorhandenen Verfügbarkeit bei meinem örtlich Spielegeschäft gebe ich Pegasus nicht direkt die Schuld, an dem Umstand, dass ich das Spiel derzeit nicht anderweitig beziehen kann allerdings schon. Ohne diese Aktion hätte ich das Spiel vermutlich irgendwo im Internet bestellen können und auch erhalten, denn anscheinend können einige Fachhändler das Spiel derzeit verkaufen.

Wir haben Rokoko problemlos nach der Messe geliefert bekommen, es war also verfügbar, wenn auch vielleicht nicht in der gewünschten Stückzahl. Das kommt nach der Messe aber gelegentlich vor und Nachschub kommt ja in Kürze. Auf andere Spiele von anderen Verlagen, die auf der Messe verfügbar waren, warten wir immer noch. Es ist also absolut nicht ungewöhnlich, dass nicht alle Spiele sofort nach der Messe in den Läden stehen.
In unserem Online-Shop ist es gelistet, allerdings mit dem Vermerk, dass es im Laden günstiger zu bekommen ist. Wie oben schon jemand geschrieben hat: auch unsere Kunden vor Ort nutzen den Shop gerne als "Schaufenster". Es ist also dort sichtbar, damit unsere Kunden sehen, dass es vorrätig ist.

Es ist auch überhaupt nicht verwerflich, dass ein Spiel nach der Messe nicht in den gewünschten Stückzahlen verfügbar ist. Aber dann sollte eine solche Aktion wie die von Pegasus nicht direkt nach der Messe gestartet werden. Diese Aktion hilft dann (im Beispiel von Rokoko) dem Einzelhändler nur wenig bis gar nicht. Der Grundgedanke ist meiner Meinung nach nicht verkehrt, aber irgendwie läuft es nicht ganz rund und ist ausbaufähig.