SPIEL 2014: Eure Messe-Spielerfahrungen

  • Nachdem ich dieses Mal keine festen Termine hatte und (leider) auch kein neues Spiel promoten musste, war am Samstag neben ganz viel Händeschütteln und Gequatsche tatsächlich mal wieder Zeit, ein paar Spiele kennenzulernen:


    Gleich morgens einmal Hospital Rush bei eggertspiele, von einem der Autoren erklärt. Kurzes, knackiges Taktikspiel, das schneller vorbei war als erwartet. Nur zu dritt gespielt, was die Mindestanzahl ist. Damit war die Interaktion noch nicht sehr ausgeprägt und zu viert oder fünft wird es wohl doch deutlich besser. Aber auch so schon gut. Grafisch überzeugt es mich leider nicht. Während die Spielkarten noch sehr schön gezeichnet sind, sehen der Spielplan und die Tableaus irgendwie unfertig und "simpel" aus. Sehr schade!


    Gegen Mittag bei Zoch zuerst einmal Zombie Mania, ein kurzes belangloses Würfelspiel von Knizia, welches ich als "Heckmeck Light" bezeichnen würde. Viel Material und große Schachtel, und kaum etwas dahinter. Brrrrr...


    Nach einem Enigma und einem Yay! zu Überbrückung der Wartezeit (alle interessanten Spiele waren komplett ausgeliehen) dann endlich Mangrovia getestet (zu viert). Hat mir ausgeprochen gut gefallen, ein optisches Highlight mit sehr schönem Material und eingängigen Regeln, sehr gut erklärt vom Zoch-Erklärbären. Würde ich als "gehobenes Familienspiel" bezeichnen, hat genug Optionen, um nicht schnell eintönig zu werden. Während der Partie kam der Autor an den Tisch und fragte uns zu unserer Meinung. Wir konnten ihm nur gratulieren!


    Am Abend dann bei What's Your Game noch die Gelegenheit gehabt, bei einer Dreiergruppe als Vierter hinzuzustoßen und Zhanguo kennenzulernen. Leider reichte die Zeit nur noch für 3 von 5 Runden plus (natürlich nicht repräsentative) Endabrechnung. Ist für mich eher schon etwas zu komplex, da alles mit allem zusammenhängt. Dazu sehr viele Wertungen und einige grafisch-technische Unzulänglichkeiten. Wird aber auf jeden Fall noch eine Change für eine "ganze" Partie bekommen.


    Hätte gerne noch Orleans, Murano und Die Staufer kennengelernt, aber da gab es keine Chance, einen Platz zu ergattern,


    Ciao
    Stefan



  • Hi Eduard:-)


    Vorneweg: Ich möcht Dich nicht angreifen , sondern sowohl Deine als auch meine Meinungen/Beobachtungen sind natürlich subjektiv, und somit sollten wir natürlich alle unsere Meinungen akzeptieren und uns nicht in Streit reden :whistling: Wär doch wirklich doof und schade. Also, ich hoff, dass wir unsere Diskussion weiterhin mit der Friedenspfeife in der Hand führen :D
    Aber bissl diskutieren können wir ja 8))





    Aaaaalsooo.... mich stellt Deine Argumentation irgendwie nicht zufrieden. ;)
    Weil ich nicht den Eindruck gewonnen habe, dass Du die (möglicherweise) richtig tollen Spiele berücksichtigt hast.



    Vieles ist natürlich Geschmacksache: Etwa, ob einem dieser Mechanismus oder jenes Thema (oder oder..) persönlich zusagt.
    Aber ob ein Spiel an sich gelungen ist, kann man ja trotzdem ein bissl einschätzen.
    (Beispiel: Russian Railroads gefällt mir nicht - ist mir zu abstrakt/ trocken für so eine Spielegattung- aber deshalb sehe ich es trotzdem als ein objektiv gesehen spielerisch gutes Spiel an.)



    Und in dieser Hinsicht sind ganz bestimmt auch bei den diesjährigen Essen-Neuheiten einige dabei,
    die Einzelnen (in diesem Fall Dir) persönlich nicht zusagen, bei denen aber auch Du vielleicht sagen könntest, dass es sich dabei dennoch um "objektiv" gut gemachte Spiele handelt, oder?


    Zumal Du zu den meisten meiner genannten Spiele gar nicht Stellung bezogen hast (oder es nicht konntest),
    obwohl die ja gerade zeigen sollten, dass wohl nicht alle Essen-Neuheiten schlecht sind (und es waren ja nur ein paar von mir spontan genannte Beispiel-Spiele, da sind bestimmt noch mehr "gute").


    Es ist doch ein bissl fragwürdig, zu sagen, die Spiele seien alle mies bzw enttäuschend,
    und dann gleichzeitig zuzugeben, dass man z.B. Murano nur aus Vorurteilen gegenüber den Autoren gar nicht angeschaut hat!
    (Wobei z.B. Village einem natürlich nicht gefallen muss; auch ich habe ne geteilte Meinung dazu, aber "objektiv" ist es doch ein handwerklich wirklich super gemachtes Spiel, und auch unter Spielekennern steht dies weitgehend außer Frage.)


    Oder Kanban: da sagst Du selber, dass es ein gutes (ich könnt mir sogar vorstellen, dass es ein Top-) Spiel ist,
    nur halt zu komplex für den Mainstream. Ja, das ist sicher so, aber deshalb bleibt es doch ein super Spiel!?
    Caylus war damals auch zu schwere Kost für manche, und dennoch ist es unbestritten eines der besten Spiele aller Zeiten!
    (Weiteres Beispiel: Die Macher von dem Hans im Glück Verlag, den Du damals wohl noch gut fandest :P - ein sehr langes Spiel, das selten auf den Tisch kommen kann, aber trotzdem super ist...... usw..
    A propos HiG: Dass Du den HiG-Verlagschef (namentlich!) als möglicherweise senil bezeichnest, find ich (auch wenn es vielleicht humorvoll gemeint ist) jenseits der Grenze zur Geschmacklosigkeit -und obendrein verletzend für den Betroffenen, der sich sicher Mühe gibt, gute Spiele zu verlegen!)


    Und was ist mit Titeln wie The Walled City usw? Okay, die fallen bei Dir wohl in die "Nischenprodukte", aber es sind vielleicht trotzdem "großartige Spiele" aus dem Messejahr 2014
    - - wie auch sicher noch viele weitere, das wird sich ja jetzt erst in den nächsten Wochen und Monaten zeigen. :)




    Also, es tut mir natürlich leid für Dich, dass Du von dieser Messe enttäuscht warst, oder dass diesmal vielleicht tatsächlich wenig dabei war, was so richtig Deinen Geschmack trifft bzw Deine Hoffnungen erfüllt,
    aber ob da echt allgemein keine tollen Spiele erschienen sind, wage ich zu bezweifeln, und vielleicht siehst Du selbst das sogar in ein paar Monaten anders:-)




    Lieben Gruss!
    Daniel

    2 Mal editiert, zuletzt von LeserXY ()

  • In Essen konnte ich für mich und den Verein folgendes beschnuppern :


    Versailles :
    Adrettes Workerplacement mit bekanntem Fluss von Rohstoff
    sammeln- veredeln- einsetzen - Punkte durch Bau bekommen - das alles auf obiges
    Thema gestülpt. Wirkte an zwei Stellen potentiell unrund da man einerseits nicht beantworten konnte was passiert wenn man in der Mitte Schildbürgerisch verquert baut, und was passiert wenn man nicht mehr bauen kann weil die Auslage nicht passt,aber sich niemand bereit erklärt die dazu notwendige Aktion auszuführen. ( nicht gespielt, schon nach der Erklärung gescheitert )

    Florenza Card Game :
    italienische Detailliebe trifft die gleiche bekannte
    Veredelungskette. Ich glaube man hat 3 Tage hinter verschlossenen Türen darüber gebrütet, warum Künstler A denn nun 50 Florin mehr oder weniger wert ist als Künstler B. Alles authentisch etc etc, spielte sich flüssig und das Konzept passte. Vielleicht etwas zu spät nach den Dominions, 7 Wonders und San Juans dieser Welt. Aber an sich gut. ( 6 von 10 Pkt )


    Die Staufer : Der recht modulare Aufbau verspricht viele unterschiedliche Partieverläufe. Klar , das Thema ist mal eher so Nebensache, und der interaktive Teil beschränkt sich auf, Nase in den Wind halten was die anderen so als Endbedingung haben könnten.
    So ist s ein runder Wettlauf um die besten Plätze in den besten Regionen und mir hat gefallen, dass man den Verlauf der Wertungen frühzeitig in die Planung aufnehmen kann. Die Möglichkeit Punkte mitzunehmen sind vielfältig, ich glaube mein Augenmerk sich auf die Punktetruhen beim Anspielen zu legen war gut, aber die vernachlässigung der laufenden Wertungen zu üppig.
    Sehr Gut, aber nicht überragend.
    Für den Verein passts allemal gut ins Sortiment und nach 2x drüber schlafen und rekapitulieren auch eine gute Abrundung des eigenen Schrankes daheim.


    El Gaucho
    Rindviecher kaufen und Reihen bilden. Ein bisschen den anderen in die Suppe spucken, bzw das Steak versalzen. Hm... irgendwie kam kein prickeln bei mir auf. Vielleicht auch, weil man in den entscheidenden Momenten den passenden Wurf als Startspieler haben muss oder eben in die Pfanne, äh Röhre guckt.


    Concept : War bislang noch an uns vorbei gezogen, das zwischen den Hinweisen um die Ecke denken um die
    suggestierte Lösung zu finden wird sich als nette Abrundung/Ergänzung des Spieleschrankes im Bereich der Party/Wissensspiele gut einfinden denke ich. Aber die Mitspieler müssen passen, wenn ein paar Dünnbrettbohrer am Tisch sitzen könnte es sehr trocken werden.
    Kauf für den Verein.


    Terra : Ein Weltenbummlerwissensspiel dass Unwissenheit elegant kaschiert. Ebenso wie schon Fauna kann man Wissen, muss man aber nicht. Gerne wieder und sicher auch eine Spiel welches ich mir im Verein gut vorstellen kann.


    Aqua Sphere : Hmm... weiß nicht so recht. War eigentlich ein heißer Kandidat vor der Messe für den heimischen Schrank, aber so richtig vom Hocker gerissen hat es mich dann doch nicht. Klar, man kann die Runde komplett durchplanen, erst jenen Bot programmieren, dann noch n Schritt und den anderen programmieren, dann dort einsetzen, nur 2 Zeit ausgeben um dort den weißen Bot in einen neuen Zeitbot zu verwandeln, hat niemand einen Zeitbot oder anderen weißen Bot mehr um dort den gleichen Transfer vorzunehmen... halt der da drüben, könnte den gelben Bot ja auch direkt über den Wissenschaftler... ach ich bin schon dran ? Die Idee und das Umfeld des Spieles ließen mich auch nochmal drüber schlafen. Eigentlich könnte es sich schnell und zügig spielen, aber die Mangelverwaltung wird das nicht so recht zulassen. Mir mangelte es an UBooten um mehr Punkte freizuschalten, dem Nachbarn mangelte es an Zeit, dem Kollegen gegenüber hingen zu viele Oktopoden um den Hals. Irgendwas ließ mich nicht warm werden.
    Gut fand ich dass direkt rigoros geagt wurde wir verkürzen es auf 2 Runden und selbst die dauerte gut 1,5 Std. Für die 3+ Stunden die es dauern könnte hat es mich dann zu wenig gepackt.


    Urban Panic : Plättchen nehmen, anlegen und darauf hoffen, das passende zur rechten Zeit zum passenden Siegpunkt Kriterium zu erhalten.
    Leider war meine Auslage immer so suboptimal, dass ich entweder durchtauschte oder nur noch nehmen konnte. Entweder wurde dieses dann geklaut, oder die Plättchen strapazierten zu sehr meine kritischen Konten Geld oder Spaß. Der Strategiewechsel auf schnell bauen und auf Masse hoffen vielleicht fügt es sich, ging dann auch nicht mehr auf.


    Fazit des Eindrucks : Viel gute Handwerkskunst, vieles mit dem man als Käufer nichts falsch machen kann, wenn man mal ein neues Spiel spielen möchte, wirklich revolutionäres war nicht dabei. Vielleicht war ich persönlich durch meine bereits vor Essen getätigten Käufe schon selig.


    Panamax und Thunder Alley.
    Bei Panamax habt mich das Gerangel um die Regel nicht abgehalten und wurde nicht enttäuscht, da es mal einen thematischen Inhalt hat der rüber kommt, okay, es hätte auch der SuezKanal sein können...
    Bei Thunder Alley kam zusammen, dass das Rennsegment in meinem Schrank Brachland war und der Spielablauf ein NAscar Rennen mit seinen Unwägbarkeiten gut widerspiegelt.
    Allerdings muss man drauf achten, die passende Strecke zu wählen, zu wenig Autos auf zu viel Fläche machen genau dieses Feeling kaputt. Lieber etwas mehr Zeit und etwas mehr Auto auf die Strecke.


    Mister X - Dürener Verein für Brett-und Gesellschaftsspiele

    Besucht uns auf unserer Seite unter "www.mister-x.de"

  • Gut fand ich dass direkt rigoros geagt wurde wir verkürzen es auf 2 Runden und selbst die dauerte gut 1,5 Std. Für die 3+ Stunden die es dauern könnte hat es mich dann zu wenig gepackt.


    Du solltest nur für die erste Partie des Spiels in Vollbesetzung die 2 Stundenmarke knacken. Danach wird es deutlich schneller gehen. Bedenke, dass in den 90 Minuten Demospiel auf der Messe ca. 25-30 Minuten Erklärung dabei waren. Die 2 Runden haben meist ca. 60 Minuten gedauert. Einige Runden am Sonntag haben fast 3 Runden geschafft...


    Davon ab bemerke ich mit Genugtuung, dass sich ein wenig ein Wandel einstellt. Bei einer Testpartie #EVOLUTION wollten 2 von 5 Spielern gerne durchspielen, 3 aber nur anspielen. Da kriegt man oft schon ein schlechtes Gewissen, weil man den Durchspielenwollern eine Partie versaut, aber Messezeit ist einfach knapp. Da will ich nur ungefähr wissen, wofür ich 40€ berappen soll. Den Wunsch der beiden Durchspielenwoller hat der Erklärbär aber rigoros abgeschmettert. Ein Recht auf Durchspielen gäbe es nicht. Er allein würde entscheiden, wann die Probepartie endet. Dies sei schließlich eine Messe und kein Spieleabend. Und genauso ist es auch... Jeder will mal. Und als Verlag möchte man seine Neuheit möglichst vielen Kunden vorstellen können...


    Mein #Messebericht fällt mager aus. Da ich am Donnerstag bei #Spielworxx #Arkwright und #Euphoria erklärt habe, Sonntag kurzentschlossen meinen Buddys bei #ArtipiaGames geholfen habe #LapDance und #Archon (aus dem letzten Jahr) zu erklären und Sonntag dann das fantastische #AquaSphere in passender T-Shirtkleidung präsentieren durfte! Meine Fresse, war das eine anstrengende Messe! Aber nicht so anstrengend wie letztes Jahr die 2 Tage bei Feuerland. Denen rennen die Leute auf der Messe die Bude ein! Du bist durchgehend am Quatschen! Besonders an den Präsentationstischen ist das Schwerstarbeit! Am Tisch, wenn die Leute erstmal spielen - dann kannst du bonbonlutschend und kurze Fragen beantwortend die Fresse halten. Aber an den Tischen haust du eine Kurzbeschreibung nach der anderen raus. Wahnsinn! Und dann auch noch dieser Andrang! Wenn man den DSP bekommen hat, dann hat man was zu tun! Auf der anderen Seite freut es mich tierisch für Helge, Jens und Frank, dass der Laden so gut rappelt!


    Blieb mir also der Freitag um die Messe mit meiner Frau zu erkunden... Neben dem oben erwähnten #Evolution , dass mir ausgesprochen gut gefallen hat und alles andere als zahnlos ist, gab es besonders das Highlight #AlienFrontiers . Ich kannte das Spiel noch nicht und da nun die deutsche Auflage vorlag wollte ich mal endlich reinschnuppern. Und ich muss sagen, dass ich da ein Kleinod gefunden habe. Lange her, dass mich ein Spiel bei der ersten Partie so extrem begeistert hat! Allein das elegante Spieldesign ist der Wahnsinn! Dazu noch so zielgerichtet! Einfach wunderbar! Die "deutsche Auflage" ist dann aber eine internationale Auflage mit Spielplan und Plättchen in 4 Sprachen. Dazu bekam man "out of box" die Regel und die deutschen Karten gereicht. Naja. Hauptsache das Spiel ist da. Wiese Würfelmechanik ist einfach nur der Brenner!


    Die Regel von #Paititi , vom Österreichischen Spielemuseum verlegt, haben wir trotz krassem, österreichischen Dialekt doch verstanden. Der Cheffe selber hat's erklärt und das Spiel scheint ein interessantes Kartenspiel zu sein. Im Gegensatz zu den langsamen, geradezu gesetzten Schweizern scheinen die Österreicher zappelige Vertreter des Würfelspiels zu mögen. #Bakerspeed hat ja den Autorenwettbewerb des Spielemuseums gewonnen. Aber meine Zuneigung bekommt das Hektikspiel nicht. Ligretto-Feeling für Würfelfans. Und wenn ich Ligretto höre, dann bin ich weg. Und dazu dann noch das Problem, das einer Würfeln muss und die Finger später an die Karten kriegt. Was bei einem Spiel, wo man schnellstmöglich eine Karte nach Würfelangabe abzulegen hat, doch etwas nachteilig ist. So was... Nee. Meine Tasse Melange war das nicht... Aber Freunden von locker leichten Hektikwürfelspielen würd ich mal raten die 7€ zu spenden!


    Eine Probepartie #Hoyuk war recht vielversprechend. Interessante Wertungsmechaniken! Aber sonst nix. Quasi ein Wertungsspiel! Sehr statisch. Die Partien werden sich nicht großartig unterscheiden befürchte ich. Daher: Mal in Willingen schauen, ob man das da mal richtig spielen kann - und ob es dann schon reicht oder doch interessanter ist? Ansätze sind durchaus da.


    Einfach so mitgenommen: #WaggleDance #DieStaufer und #Patchwork - Das Tetrisspiel von Uwe kannte ich als Proto. Aber nur am Rande. Mein Kumpel Rolf hat es nachher betreut und zusammen mit Stefan Stadler mal ne 1A-Lookout-Regel hingelegt! Super! Das Spiel selbst finde ich wunderschön! Ich hab mich damals schon gewundert, was man aus dem Ding für ein Spiel machen könnte! Dies ist jetzt quasi immer noch abstrakt, aber mit so wunderschönen Fetzen und Knöpfe - das beeindruckt mich wirklich! Super Job von Klemens dem Spiel Leben einzuhauchen!


    Am Stand von NRWspielt hab ich ja auch ein wenig rumgehangen und dort mit meinem Freund Peter eine Runde #MachiKoro gespielt, worauf hin ich dieses "TheCity-light-mit-Würfeln" sofort gekauft habe. Finde ich super! Wunderschön gestaltetes Spiel mit den häßlichsten Geldmarkern seit Suburbia... Dabei finde ich die restliche Gestaltung super!


    Das war es auch schon. Ca. 6-7 Erklärungen Eurphoria - dabei eine Runde mit einem 9jährigen Jungen und seinem Papi; der Kurze spielt solche Spiel mit links! Spiele wir Terra Mystica? Kein Problem! Wahnsinn! So ein kleiner Knirps!!! 2x Arkwright erklärt - dabei eine Partie mit einer Truppe Schotten, die weder mein Schulenglisch, noch ich ihr versuchtes britische Englisch verstanden haben! 5-6x Lap Dance, welches ich für ein sehr witziges Spiel halte! Dazu auch noch schön designed, mit Humor! Und tollem Comicstil gezeichnet. 7-8x Archon, dass ich ja noch aus dem letzten Jahr kenne, wo ich es auch schon erklärt habe. Und gespielt seit dem auch ein paar Mal. Da wird es auch bald eine neue Auflage geben mit anderer Farbwahl. Ein tolles Eurospiel! Und am Sonntag dann 5-6x Aquasphere erklärt. Sehr nette Leute kennen gelernt! Unter anderem auch mal mit Rahdo gequatscht, dem ich erstmal für das tolle Video zu La Granja gedankt habe! Ich glaub, der hatte die dickste Tasche mit, die ich je auf der Messe gesehen habe! Der ist komplett wahnsinnig! :) But in a good way...



  • Natürlich ist mein Beitrag total subjektiv und dass er nicht die Meinung anderer, einer Minderheit oder gar einer Mehrheit widerspiegelt, habe ich nirgendwo anders behauptet.
    Grundsätzlich ist die Gesamtbewertung eines Jahrgangs immer gewagt und auch ungerecht, weil sie extrem vereinheitlicht. Von daher hätte ich mir den Beitrag auch sparen können, jedenfalls ist klar, dass er genügend Widerspruchsraum bietet.


    Und natürlich ist das automatisch auch ziemlich plakativ und überzogen, wenn ich so etwas formuliere. Genau übrigens wie die Bemerkung über Brunnhofer, den ich eben nicht als senil bezeichnet habe, sondern womit ich nur mein Unverständnis ausdrücken wollte, wie jemand, der für MICH für einige der großartigsten Spiele, im Euro-Sektor wohlgemerkt, verantwortlich ist (als Autor: Greyhounds, St.Petersburg, Stone Age und als Redakteur: Die Macher, El Grande, PS, Medina, Taluva), plötzlich einem Verlag vorsteht, der dieses Level nicht mehr ansatzweise hält. Mit der bewussten Überziehung wollte ich eigentlich nur ausdrücken, wie unerklärlich mir das Ganze ist, wohlwissend, dass das von mir Formulierte eben nicht zutrifft. Dachte eigentlich nicht, dass ich diese Formulierung erklären müsse. ;)


    Trotzdem war es eben ein/mein Gefühl nach dieser Messe, dass es anders als in Vojahren eher eine Mühe ist, die echten Perlen zu finden, während ich in anderen Jahren kaum wusste, auf welches Spiel ich jetzt noch beim Einkauf verzichten könnte, um mein Budget einzuhalten.


    Im übrigen habe ich keine Erfolgsanalyse machen wollen, sondern eine subjektive Einschätzung, was MIR gefällt. Und bei dieser Messe war da eben nicht viel, aber ich habe eben auch die Vermutung, dass da insgesamt nicht viel Bleibendes sein wird, worüber noch in fünf Jahren mit Glanz in den Augen gesprochen wird.
    Was mich eben an Hans im Glück persönlich stört, ist, dass sie total auf den Multiplayer-Solitär-Zug aufgesprungen sind, frühere Hans im Glück-Spiele hatten einen ganz anderen Charakter. Russian Railroads ist für mich das perfekte Beispiel, Brügge ebenso. Und dieser Zug ist erstens für mich total uninteressant und zweitens aber auch ausgelutscht. Ich glaube, dass da nicht mehr viel Neues kommen kann. Dass dies Multiplayer-Solitär-Fans, die es ja zuhauf gibt und diejenigen, die mehrheitlich zu zweit spielen, anders sehen, ist völlig klar. Aber das Besondere, das Alleinstellungsmerkmal fehlt da für mich derzeit, ist einfach alles der gleiche Brei.

    Einmal editiert, zuletzt von Eduard Zuhorstrapadse ()

  • Hallo Mario,


    Neben mir stand - ausweislich des in der Hand gehaltenen Kästchens mit Visitenkarten - ein Mitarbeiter der FAIRPLAY. Im (Fast-)Weggehen konnte ich dann mitbekommen, dass dieser nach einem Gratisexemplar des Spiels fragte, um es im Rahmen der Fairplay-Scout Aktion auszustellen. Der Mitarbeiter des Verlages erklärte dann wirklich sehr freundlich, dass dies nicht ginge, da man ein kleiner Verlag sei und das Spiel teuer etc., bot dem Fairplaymitarbeiter dann aber auch an, ihm das Spiel für 20,- EUR zu überlassen (bei einem ca. 50,- EUR Spiel), worauf der Fairplay Mitarbeiter eher ungehalten reagierte. Als dann der Mitarbeiter fragte, was denn wäre, wenn er ihm kein Gratisexemplar geben würde, erklärte der Mitarbeiter in einem sehr unverschämten Ton, dass man das Spiel dann nicht nur nicht ausstellen würde sondern das Spiel ganzaus der Wertungsliste streichen würde, so dass die Leute gar nicht mehr dafür voten könnten. Damit würde es dann gar nicht mehr auftauchen und er hätte auch keine Werbung für das Spiel.....


    Die Fairplay-Redaktion sieht es wohl als angebracht an, die Verhältnisse der Scout-Aktion zu erläutern.


    Liebe Grüße
    Nils (versteht auch die Seite der Fairplay. Immer wieder wird ein solcher Aufwand ungerechtfertigter Weise als selbstverständlich betrachtet.)

  • Ich kann jeden verstehen, der für seine Mühe ein Umsonstexemplar haben möchte. Aber in dem von Dir gelinkten Artikel werden "Werbung" und "Scout-Aktion" nebeneinander gestellt. Das sind aber zwei grundverschiedene Dinge. In Anbetracht des oben geschilderten Vorfalls handelt es sich bei der Fairplayliste nicht um eine Scout-Aktion, sondern um ein Besucherranking derjenigen Spiele von denen die Fairplay ein Exemplar erhält. Was, meiner Meinung nach, den Anspruch der Fairplay - die Hotlist für die Spiel 14 zu dokumentieren - ab absurdum führt. Ich konnte dem Artikel auch nicht entnehmen, ob das nicht ausgehändigte Spiel jetzt ganz von der Liste verschwand, oder lediglich nicht physisch präsentiert wurde. (Ich vermute jedoch das Erstere)
    Die Frage ist, ob mein Ziel darin besteht Journalismus zu betreiben, oder meine eigenen Position zu festigen (dies jedoch als Journalismus zu verkaufen).

  • Ihr glaubt, dass andere, die über Spiele berichten, diese bezahlen, ja?
    Das wäre ja die logische Konsequenz.


    Der entscheidende Satz im FairPlay-Artikel spricht von der Fairneß den Verlagen gegenüber, die ein kostenloses Exemplar zur Verfügung stellen.


    Wer von Euch hat das letzte Mal Geld zum Wohle Dritter ausgegeben? Findet Ihr, dass jemand, der ehrenamtlich z.B. einen Kindergarten putzt, gefälligst selbst das Putzmittel bezahlen muss?

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  • In Anbetracht des oben geschilderten Vorfalls handelt es sich bei der Fairplayliste nicht um eine Scout-Aktion, sondern um ein Besucherranking derjenigen Spiele von denen die Fairplay ein Exemplar erhält. Was, meiner Meinung nach, den Anspruch der Fairplay - die Hotlist für die Spiel 14 zu dokumentieren - ab absurdum führt.


    Volle Zustimmung. De facto eine Rangliste unter den Spielen, von denen sich Fairplay ein Freiexemplar erschnorren konnte, aber präsentiert als Rangliste der Spiel 2014. Passt nicht so recht zum Namen der Zeitschrift. Wohlgemerkt: das Problem ist nicht, eine Rangliste aus einer Untermenge der Spiele zu erstellen. Dürften sie. Das Problem für mich ist, dass sie die Auswahlkriterien für diese Untermenge bewusst verschweigen (und vermutlich sogar Spiele, die nicht in die Untermenge passen, aktiv von der Liste kicken).


    Wie wir dank der bestätigten Nachfragen von Unknowns-Usern hier mittlerweile wissen, handelt es sich bei den genannten Spiel um "Die vergessene Welt". Dass es das unter fairen Bedingungen nicht mal auf die Rangliste der Spiele mit wenigen, aber guten Noten geschafft haben soll, kann ich mir kaum vorstellen. Ich habe es gekauft, am Wochenende gespielt, und kann es sehr empfehlen. Hat meiner Frau und mir sehr gefallen.

  • Wer von Euch hat das letzte Mal Geld zum Wohle Dritter ausgegeben? Findet Ihr, dass jemand, der ehrenamtlich z.B. einen Kindergarten putzt, gefälligst selbst das Putzmittel bezahlen muss?


    Naja Ehrenamt und die Ausübung eines Hobbys sind ja erstmal zwei getrennte paar Sachen. Bei Ehrenamt geht es in erster Linie immer um den inneren Zusammenhalt einer Gesellschaft. Brettspielen nicht unbedingt.
    Darunter fällt dein Beispiel mit dem Kindergarten. Auch ein Brettspielverein, wie z.B. die GHS im Allgemeinen fällt darunter. Auch das Brettspielen im Rahmen eines Quartiermanagement fällt darunter. Da geht es aber nicht um das einzelne aktuelle Brettspiel, sondern um das gesellschaftliche verbindende Element.
    Das erpresserische Vorgehen der Fairplay um gratis brandaktuelle Exemplare zu bekommen fällt nicht ins Ehrenamt.

  • Ihr meint also die Fairplayabonennten, den letzen Endes wären es diese, sollen Werbung für die Verlage finanzieren, die nicht ein Exemplar zur Präsentation zur Verfügung stellen?

    Ich gebe hier, auch wenn ich es im Text nicht explizit erwähne, immer meine persönliche Meinung wieder.

  • Wer von Euch hat das letzte Mal Geld zum Wohle Dritter ausgegeben?


    Das tue ich ständig: ich habe Kinder!


    Ihr glaubt, dass andere, die über Spiele berichten, diese bezahlen, ja?


    Dass es ohne Rezensionsexemplar keine Rezension gibt ist klar. Davon darf aber die Aufnahme in die Scoutliste nicht abhängen.


    Jede Wahl oder Rangliste macht nur Sinn, wenn sie komplett unabhängig von den Verlagen ist. Wenn man dafür Geld braucht, dann kann das nur von den Nutzern der Liste kommen.

    Gruß aus dem Münsterland
    Herbert

    ______________________________

    I'm old enough to know what's wise
    and young enough not to choose it

  • @Klaus_Knechtskern
    Nein. Ich wünsche mir bloß, daß Werbung auch Werbung genannt wird und nicht Scout-Aktion.
    Wenn es bei Fairplay hieße: "Jeder, der uns ein Freiexemplar zukommen lässt, wird in diese Rangliste aufgenommen" , wäre das eine völlig normale Rangliste. (Nicht, daß ich mich auch nur im Geringsten dann noch um diese Rangliste kümmern würde - wie auch viele viele andere nicht mehr - , aber das ist ja genau der Grund, warum es dort nicht steht.)

  • Ich habe es eigentlich bisher so verstanden, dass die Scout-Liste alle Spiele beinhaltet, auch diejenigen ohne Gratisexemplar, und dass die Werbung darin besteht, die oberen Plätze der Liste zusätzlich noch am Stand auszustellen. Aber das geht tatsächlich nicht so klar aus dem oben verlinkten Artikel hervor. Hm ...

  • (...)
    Das erpresserische Vorgehen der Fairplay um gratis brandaktuelle Exemplare zu bekommen fällt nicht ins Ehrenamt.


    Ich kann wenig zum Thema "erpresserisch" sagen, ich war nicht dabei. Im Messestreß mag die Person sich durchaus im Ton vergriffen haben.


    Rezensionsexemplare gratis zu erhalten ist aber aus meiner Sicht üblich und daher auch schwerlich zu kritisieren.
    Das ist eben nicht Eigennutz. Schließlich benötigt die Fairplay die Exemplare ja, um eine Dienstleistung zu erbringen.

    UpLive [bgg for trade] - einfach anschreiben, wenn Dich davon was interessiert!


  • Hallo Mario,


    das Verfahren der Scoutaktion ist auf fairplay-online.de jetzt einmal erläutert. Im nächsten Heft wird das Thema im Rahmen der Messeberichtes und der Scoutanalyse genauer thematisiert.


    An dieser Stelle will ich nur zwei Fakten klarstellen:
    - Es handelte sich nicht um das Spiel „Ancient World“, sondern um ein Spiel in der 20€ Kategorie, dem „8-Minuten Imperium“.
    - Das „8-Minuten Imperium“ befand sich zu diesem Zeitpunkt auf dem Teil der Liste, die auf dem Fairplay Stand ausgestellt werden. Nur für diese Spiele verlangen wir ein Ansichtsexemplar, dies ist den Verlagen auch bekannt. (Auszug aus der Mail „…Wir werden wie in den Vorjahren am Stand ein Spieleregal aufbauen, um die Sieger der Scoutaktion auszustellen. Sollte eines (oder gar mehrere) Ihrer Spiele vorn mit dabei sein, möchten wir gerne ein Exemplar für unseren Stand abholen und dort ausstellen. Nach der Messe verwenden wir diese Exemplare, um zeitnah über die Spiele zu berichten….“)


    Am Freitag früh nach der von dir geschilderten – und mir völlig anders wahrgenommenen - Szene gab es folgende Optionen:
    - Das Spiel zum Vollpreis kaufen: Das kam nicht in Frage, da ich es in der Originalversion schon habe und ich es um ehrlich zu sein auch nicht einsehe, Werbung für einen Verlag auch noch zu bezahlen. Als Konsequenz müssten wir alle ausgestellten Spiele kaufen und die Kosten auf unsere Leser umlegen. Das ist umso absurder, wenn du dir klar machst, dass viele Besucher das Magazin Fairplay gar nicht wahrnehmen. Der Preis des Abos müsste also für eine Serviceleistung deutlich steigen, die zur Mehrheit von nicht-Lesern genutzt wird.
    - Das Spiel auf der ausgedruckten Top-Liste stehen lassen, aber nicht ausstellen: In Folge hätte es hunderte von Nachfragen gegeben, die dem Spiel nicht geholfen hätten. „Was, die geben kein Spiel, da kaufe ich nichts mehr etc.“ – Das wäre nicht im Sinne der Scoutaktion gewesen.
    - Das Spiel komplett von der Liste nehmen: Das wiederum wäre wirklich eine Verfälschung der Ergebnisse und Ignoranz der Arbeit der Besucher.
    - Das Spiel auf der Messe nicht weiter erwähnen, aber im Endergebnis im nächsten Heft mitaufnehmen. Wir entschieden uns für diesen Kompromiss. Immerhin hatte der Verlag damit später noch die Möglichkeit gehabt in die Aktion wiedereinzusteigen. Ich hatte dies auch angeboten und meine Karte am Stand hinterlassen.


    Es ist völlig ok, die Scoutaktion kritisch zu hinterfragen. Immerhin erwarten wir von Autoren und Verlagen auch Kritikfähigkeit. Es wäre aber ein Leichtes gewesen, zumindest den richtigen Titel des Spiel herauszufinden, um deine Kritik in den richtigen Kontext zu stellen. Wir hätten uns über einen direkten Austausch mit dir gefreut und dir gerne die richtigen Daten zur Verfügung gestellt.


    Viele Grüße,
    Karl-Peter Nos (d.h. das Redaktionsmitglied, das den Auftrag hatte das Spiel abzuholen)


    P.S. Das 8-Minuten Imperium hatte am Ende der Messe 36 Stimmen und einen Schnitt von 2,72. Ancient World war überhaupt nicht auf der Liste und wurde auch von keinem Leser nachnominiert.

    Einmal editiert, zuletzt von kpn ()

  • Ich kann jeden verstehen, der für seine Mühe ein Umsonstexemplar haben möchte.


    Ich halte den Neid wegen der Muster für kleingeistig. :D


    Ca. 100 eingeforderte Muster erhalte ich im Jahr für das Veröffentlichen von Spieleempfehlungen. Persönlich interessieren mich davon vielleicht fünf. Also machen 95 zu erlernende Spiele nur viel ehrenamtliche Arbeit.
    Möchte wer die Position tauschen?
    wirtschaftlche Nutznießer der ehrenamtlich erstellten Spielempfehlungen: Magazine und Spieleverlage


    Aber in dem von Dir gelinkten Artikel werden "Werbung" und "Scout-Aktion" nebeneinander gestellt. Das sind aber zwei grundverschiedene Dinge.


    Wie kannst Du Journalismus und Werbung trennen? Schlag irgend ein erfolgreiches Magazin oder eine Zeitung auf und mindestens ein Drittel der Seite(n) sollte Werbung sein. Anders funktioniert das nicht. Anders sind die Journalisten so arme Schlucker wie ich oder wie die von der Fairplay-Redaktion, die Muster erbetteln müssen. :D


    Liebe Grüße
    Nils


  • Wieso ist es wichtig um welches Spiel es geht? Das ist doch wirklich absolut zweitrangig. Ich bin froh, dass Mario als Richter noch so ein gutes Gerechtigkeitsgefuehl hat. Ein weitere Moeglichkeit waere gewesen, dass Du einen leeren Karton mitnimmst zum Ausstellen oder man das Spiel danch verschenkt oder verlost oder wieder zurueckbringt.
    Wieso sollte jemand nachfragen, wenn das Spiel nicht auf dem Regal steht? Das wuerde ich mir keinerlei Gedanken machen. Allein Eure gedruckte Liste ist das Entscheidende, ob da Deko im Hintergrund steht ist mir wurscht, aber Euch scheint es nicht egal zu sein, ob das Spiel als "Deko" da ist


    Aber ich finde es gut, dass Du als "Angesprochener" Stellung zu der Geschichte nimmst.

  • Crokinole : Wollte ich schon länger mal ausprobieren, jetzt endlich in Essen geschaft.

    Das ist das Spiel das letzens bei Stefan Raab zu sehen war? Sah echt interessant aus.

    Allen Wochenendbesuchern der Messe wünsche ich viel Spaß, wenn sich die "Kinderwagenfraktion" andächtig durch die Gänge schiebt. Herrlich auch das mitten im Gang stehenbleiben, Schwätzchen halten, die lieben kleinen versorgen...

    Haha, so war es tatsächlich. Kaum die Halle betreten wird man fast von einem Kinderwagen überfahren. Einer meiner Messe-Mitgänger sagte dann am nächsten Tag am Eingang: "Vorsicht, gleich kommt ein Kinderwagen von links." Gottseidank war am Sonntag gefühlt weniger los.

    Dann kam ich an einen frei gewordenen Tisch beim Argentumverlag und setzte mich zu El Gaucho.

    Mist. Das Spiel ist mir durch die Lappen gerutscht, das wollte ich unbedingt auch anspielen.

    Da mach ich doch dann direkt mit. Sympathischer Mann, sympathischer Verlag.


    Das kann ich voll und ganz unterstreichen. Habe am Sonntag noch das letzte Exemplar "Promised Land" ergattert ... dazu aber später mehr :D

    Noch schneller kann man sich gegen ein Spiel entscheiden wie ein Pärchen was dazu kam: Er: „Das finde ich interessant. wie findest Du das?“ Sie: „Sieht hässlich aus.“ Er: „Ok.“

    Hm, den größten Teil der Spiele entscheide ich auch so. Cover sieht blöd aus ... Thema sagt mir nicht zu ... die Mechanik oder das Spielgefühl kommen immer erst danach :P

    Leaders - hat mich nicht überzeugt. Letzendlich ist ein mit Tablett aufgebortes Risiko.

    Bei uns war es die Wartezeit. Zu sechst sitzt man gefühlt eine Ewigkeit ... wir haben nach zwei Runden alle abgebrochen.



  • Hallo nochmal,


    zu den 'offensichtlichen Wahrnehmungsdifferenzen' werde ich mich hier nicht auslassen (zumal meine Wahrnehmung anscheinend bereits durch ein anderes unknowns Mitglied durch Nachfragen am Stand überprüft worden ist...). Dass es schließlich zu der von Dir bezeichneten Kompromißlösung gekommen ist, will ich auch gar nicht ausschließen. Mich hat nur die Antwort auf die Frage des Standmitarbeiters erschüttert, was denn passiere, wenn man kein Exemplar zur Verfügung stelle. Hierbei sehe ich auch keinen Unterschied, ob es sich um ein 20,- EUR oder um ein 50,- EUR Spiel handelt.


    Wenn es Euch tatsächlich nur darum geht, dass Spiel auszustellen um 'Nachfragen zu vermeiden, die dem Spiel nicht geholfen hätten', warum wird dann nicht in Betracht gezogen, lediglich die Box des Spieles am Stand auszustellen? Dies würde für das Magazin keinerlei Kaufzwang und keinerlei Unkosten bedeuten.


    Versteh' mich bitte nicht falsch - die Fairplayrangliste war bis zu diesem Erlebnis einer meiner maßgeblichen 'Trendbestimmer' in Essen (im Gegensatz z.B. zu Geekbuzz), da dort ein ausgewählter Kreis von 'neutralen' Besuchern die Spiele bewertet. Diesen Nimbus der 'Objektivität' hat die Rangliste (zumindest für mich) nach dem geschilderten Erlebnis verloren. Nicht mehr und nicht weniger. Es ist natürlich richtig, dass das Ausstellen der Spieleboxen (auch) eine Werbung für die Verlage darstellt. Wenn aber nur Spiele der Verlage ausgestellt werden, die tatsächlich auch Exemplare abgeben (wogegen ich grundsätzlich auch nichts einzuwenden hätte), sollte man dies aber zumindest kenntlich machen.


    Letztlich denke ich aber auch, dass die gesamte Scout-Aktion vorrangig eine sehr gelungene Eigenwerbung ist (was in keiner Weise negativ gemeint ist und was bei dem Aufwand der betrieben wird natürlich auch völlig OK ist). Zumindest im Bereich der eigentlichen Zielgruppe der FAIRPLAY ist die FAIRPLAY dadruch m.E. während der Spielemesse mehr 'in Spielers Munde' als z.B. die Spielbox.


    Ich würde mir wünschen, dass es bei den zukünftigen Scoutaktionen eine Lösung gibt, die meine obigen 'Bedenken' ausräumt, weil ich (leider) eine wirkliche Alternative zu den Messe-Trends während der Messe nicht sehe.


    Viele Grüße,
    Mario Pawlowski (d.h. derjenige, der das Gespräch zur Hälfte gehört hat und dann gegangen ist, nachdem er seinen Senf dazugegeben hat)

  • Ich finde es gut, dass Fairplay/kpn sich zu der Angelegenheit hier äußern. Ich finde es aber nicht 100% überzeugend, dass dabei auf die hier geäußerte Kritik wenig bis gar nicht eingegangen wird.


    Fairplay kann Listen machen, wie auch immer sie wollen. Deren Sache. Das Problem ist die mangelnde Transparenz, Einschränkungen und Randbedingungen dabei nicht deutlich zu machen. Die Rangliste gibt sich den Anstrich der Objektivität, so als wären alle Spiele aus Essen vor den Reviewern/Scouts gleichwertig. Tatsächlich sind manche gleicher. Das geht gar nicht, erst recht nicht, wenn das eigene Magazin "Fairplay" heißt.


    Zu dem Argument, dass man den Platz im Regal nicht leer lassen will, verweise ich auf dieses Foto von der Fairplay Homepage:



    [Blockierte Grafik: http://2.bp.blogspot.com/-SaZk…y9C9syGCqU/s1600/Foto.JPG]



    Schaut auf Platz #4. Wenn's da für Alchemist ein einfaches Schild tut, dann wäre das auch bei "8 Minuten Imperium" möglich gewesen. Wenn man vom Verlag kein Freiexemplar bekommt (was deren gutes Recht ist), dann nicht beleidigt sein, sondern einfach ein Pappschild mit dem Spielenamen an den Platz stellen und fertig. DAS wäre Fairplay gewesen.

  • Hi,


    Die Fairplay ist nach meiner Erfahrung ziemlich Kritikresistent. Prinzipiell sind sie der Überzeugung das alles was sie machen richtig ist und alles das es daran nichts auszusetzen gibt (nach meiner Erfahrung). Das ist auch vollkommen ok, da sie ihr Magazin, die Scout-Aktion und sonst alles was sie treiben schliesslich genau so machen sollen wie sie es für richtig halten.


    Ich halte die Scoutaktion schon seit Jahren für zweifelhaft. Prinzipell ist die Idee gut, aber die Ausführung ist einfach zu zweifelhaft.


    Atti

  • Die Fairplay ist nach meiner Erfahrung ziemlich Kritikresistent.


    Das finde ich etwas zu pauschal. Nach meiner Erfahrung hängt das sehr von der jeweiligen Person ab. Einige können sehr gut mit Kritik umgehen, andere weniger. Da ist die Fairplay auch nicht anders als die Spielbox oder andere Gruppen von Menschen.

  • Messerückblick Samstag 2014


    Mensch, was für eine Anfahrt.
    Wie vor zwei Jahren diesmal wieder erst am Samstag hoch gefahren. Das heißt um 6.00 Uhr aus dem Haus und die Leute einsammeln.
    Und wie vor zwei Jahren schläft mein Mitfahrer wieder :D
    Danach noch die zwei Messeneulinge abgeholt und los ging die 3,5 stündige Fahrt.
    Daraus wurde aber leider nichts, denn es wurde schlussendlich 11.30 Uhr bis wir endlich die heiligen Hallen betraten.
    Zu viel Verkehr kurz vor dem Ziel ... und Parkplätze gab es kaum noch ... aber was tut man nicht alles. Die Jahre davor waren irgendwie entspannter.


    Naja, dann ging es erstmal ans Spiele abholen, denn Samstag 12.00 Uhr war der letzte Termin für die Vorbestellung von "Wir sind das Volk". Also zuerst dort das Spiel holen.
    Dann zum allgemeinen Mathtrade Sammelplatz.
    Was ganz lustig war: Mich sprachen einige Leute an, was das denn hier für ein Auflauf sei.
    Hier habe ich dann die zwei Sachen abgeholt, die ich bei den Versteigerungen ersteigert habe. Unter anderem etwas vom @heikman
    Außerdem hat mir dann noch @schoky noch die Flash Point Erweiterung "Honor & Duty" und "Coup: Reformation" vorbei gebracht.
    Vielen Dank nochmals dafür.


    Dann ging es auch schon zum Stand von Indie Boards & Cards. Dort wollten wir uns über die Erweiterungen von "The Resistance" informieren.
    Prompt spielten wir zwei Runden mit dem Erklärer. Zuerst zu fünft und dann zu siebt. Einmal gewannen die Spione, einmal der Widerstand ... ich war zweimal Spion :P ... irgendwie triffts doch immer wieder die selben.
    Die Erweiterungen machen das Spiel nochmals interessanter. So gibt es auf Seiten des Widerstands nun einen Commander, der weiß, wer die Spione sind. Auf der anderen Seite gibt des den Assassinen, der ganz am Ende einen Versuch hat den Commander zu erraten und ihn damit zu töten. Der Commander darf das Spiel also nicht zu offensichtlich lenken. Außerdem gibt es den sogenannten Reserver auf beiden Seiten. Dieser kann das Missionsergebnis mit der Reservekarte kippen. Dies führte in der letzten Runde zu sehr lustigen Situationen.


    Danach ging's weiter und wir spielten kurz "Absacker" und "Hamsterbacke" bei Amigo an. Da wir keinen Tisch hatten, war die Erklärerin bereit dies kurz an der Theke zu übernehmen.
    Beide Spiele sind recht einfache Spiele für schnell zwischendurch, oder eben als Absacker. Absacker habe ich mir dann auch noch am Sonntag kurz vor Messeschluss gegönnt.
    Eigentlich wollten wir dann einen Tisch und dann auch "Ciub" spielen. Aber zuerst hatten wir keinen Tisch ... und dann keinen Erklärer.


    Also ging es weiter zu Haba. Bzw. wir trennten uns, weil doch nicht jeder Kinderspiele spielen wollte. Der eine spielte dann den Prototyp "Berony"(?) und der andere eine Runde "Terra Mystika". Beide waren sehr begeistert von den Spielen.
    Ich blieb mit unserer Essen-Mitgängerin bei den Kinderspielen und wir spielten das einfache "Tiere auf Tier" bei dem man schöne, große Tierchen abhängig vom Würfelergebnis aufeinander stapeln muss.
    Danach noch kurz "Gery Gouda", bei dem man mit einem Mäuschen Käsestückchen aufnehmen muss. Aber nur so viele, dass man noch durch die Türe passt.


    Ja, dann habe ich den @Guido Heinecke & @Elektro getroffen. Mit beiden bin ich dann "Nations: The Dice Game" spielen gegangen. War ne tolle Runde mit tollen und netten Menschen.
    Das Spiel geht sehr flott von der Hand und ist schon nach vier Runden zu Ende.
    Man würfelt und versucht das Ergebnis möglichst gut einzusetzen. Durch neue Gebäude bekommt man neue Würfel, die sich auf Wissen, Kampf oder Gold spezialisieren lassen.
    Außerdem können Wunder gebaut werden, was viele Siegpunkte einbringt.
    Was mir nicht ganz so gefiel war, dass eben kein Zivilisations-Feeling aufkam. Aber sonst sicher eines der Highlights.
    Als wir nach einer 3/4 Stunde um ca.15:15 Uhr fertig waren war es leider schon zu spät für das Unknowns-Treffen und als ich am Spielboxstand ankam war dort wohl niemand mehr.


    Deshalb ging es direkt weiter und wir spielten "Cold Express". Der Erklärer war klasse. Ich liebe dieses Deutsch mit mit hollendischem Akzent ... allgemein liebe ich Akzente :D
    Das Spiel war dann auch schnell erklärt, ist ja auch nicht all zu schwer. Der Spielplan ist echt toll und echt mal was anderes.
    Man versuch so viele Schätze wie möglich zu ergattern und dann eben auch noch die Mitspieler zu schlagen, auf sie zu schießen und so weiter. Ein bisschen wie Bang!.
    Uns hat es sehr gut gefallen aber wir waren uns nicht sicher, ob es auch auf lange Sicht trägt. Dafür bot das Spiel einfach zu wenig.


    Dann ging es zurück zu den Ravensburgern wo wir wieder den Rest unserer Gruppe zusammen sammelten.
    Kurz haben wir mal in die Ansagen von "Yes or Know" reingehört:
    "Das Ziel dieses Rätsel ist es herauszufinden ob ein Begriff eher in die eine oder andere Kategorie gehört. Wenn der Begriff in Kategorie A gehört, legen sie den Chip mit dem A auf die dafür vorgesehene Stelle. Wenn der Begriff in die Kat ...."
    Waahhh, kann man das viele Gelaber nicht ausstellen? Doch, kann man.
    Dies war die Einstiegserklärung. Man kann natürlich die vielen Kommentare auch ausschalten.
    Alles in allem hat mir dieses Smart Play Spiel sogar sehr gefallen, da schon sowas wie Quizzshow Feeling aufkam.
    Mit mehreren Personen oder Gruppen macht es sicher viel Spaß und vor allem, es funktioniert auch.
    Allerdings sah es schon sehr lustig aus, wie alle mit Kopfhörern da saßen (Natürlich macht man das Zuhause über Lautsprecher).


    Danach noch auf den Boden gesetzt und "Quizzduell" angespielt. Zumindest eine Runde. Danach hatte ich einfach keine Lust mehr.
    Ja, ich mag die App. Aber bei dem Spiel kam das einfach nicht rüber.
    Die Grafik und das Handling erinnern sehr an die App. Aber es mangelt eben an wichtigen Kleinigkeiten.
    Wir spielten zu viert und alle lösten gleichzeitig eine Frage. Nur wie bekommen alle gleichzeitig die Frage mit und das noch unter Zeitdruck? Außerdem ist die Schrift auf den Karten zu klein, wenn man diese einfach in die Mitte legt.
    Aber der größte Nachteil war, dass alle offen und gleichzeitig abstimmten. Wer sich also nicht sicher ist, wartet einfach und ratet das gleiche, was eventuell die Mehrheit auch hat.
    In der zweiten Runde haben wir dann unsere Hand als Sichtschirm benutzt. Aber wie kann man so etwas essentielles vergessen?


    Am Pegasus Stand habe ich mir dann noch "Lost Legacy" und "Auf nach Indien" blind mit ...


    Dann kam auch schon das nächste smarte Etwas: "Leaders".
    Ich muss sagen, das Material und die App und alles drum herum sehen echt klasse aus.
    Im Prinzip saßen wir vier und zwei Engländer vor einem Risiko. Die Truppenbewegungen und das Kampsystem sind sehr einfach gehalten, eben wie beim alt bekannten Vorbild.
    Aber da ist ja noch das Tablet mit der tollen App.
    Ins Tablet gibt man jede Runde seine Produktionspunkte ein und kann dann loslegen.
    Man sucht sich aus für was man seine Punkte ausgibt.
    Gehe ich auf Forschung? Hole ich mir Spione? Will ich mit anderen diplomatisch in Verbindung treten?
    Oder sollen die Waffen sprechen und baue ich Infanterie, Panzer oder gar ein Flugzeug?
    Die dies alles geheim ins Tablet eingetragen werden muss, sitzen die anderen eben so lange herum und warten bis auch sie endlich alles ins Tablet eingeben dürfen.
    Und genau das war uns zu lange. Nach zwei Runden war es uns dann zu viel und wir haben abgebrochen.
    Man muss echt sagen, dass die App echt toll ist, und das Spiel ist sicher zu dritt auch echt toll, aber mit sechs Leuten dauert es eben viel zu lange.
    Schade ist auch, dass man das Spiel nicht ohne Tablet spielen kann. Klar wären dann Spionage, Wirtschaften und Diplomatie anders oder nicht umsetzbar.


    Danach haben wir uns "Aruba: Battle Race" erklären lassen. Da ich die Anleitung schon gelesen hatte, wusste ich schon um was es geht. Da ich es Reserviert hatte, nahm es einer meiner Kollegen gleich mit.
    Nachher mehr dazu.


    Dann ging es zum österreichischen Spielemuseum, wo wir "Bakerspeed" erklärt bekommen haben und dann gespielt haben.
    Bei dem Spiel muss man schnell reagieren und seine Karten so schnell wie möglich loswerden.
    Blöd nur, dass dadurch die Karten schon in unserem Probespiel sehr in Mitleidenschaft geraten sind.
    Ein Spiel das für uns alle einstimmig nicht sein musste.
    "Paitit" wollten wir uns auch noch antun, aber es war keiner da, der es uns erklären wollte.


    So sind wir am Ende dann halt noch durch den Heidelbärger "Ramschverkauf", bei dem zwar meine Mitgänger etwas gekauft haben, bei mir aber nichts in der Tasche landete.


    Für mich war es ein toller Messetag, an dem ich doch einiges anspielen konnte.
    Auch wenn es viele einfachere Spiele waren, so bin ich immer wieder auf der Suche nach anspruchsloseren Spielen für meine Spieleabende, da doch immer wieder viele Wenig- und Familienspieler da sind.


    ###############
    In der Ferienwohnung auf Schalke kam Abends dann das gekaufte "Aruba: Battle Race" auf den Tisch.
    Man hat 10 Würfel und muss durch verschiedene Kombinationen möglichst weit kommen und dabei möglichst noch den Gegner behindern.
    Bei einer Straße beginnend bei der 1 darf man so viele Felder vor wie die Straße lang ist. Mit Pärchen darf man Schießen oder Reparieren. Mit Drilling darf man zwei Aktionskarten ziehen, die verschiedene positive Effekte haben oder das Auto aufrüsten.
    Mit Vierling hat man einen zusätzlichen Schub. Sind alle Würfel ungerade repariert man das Auto ganz, sind alle Würfel gerade, kommt man direkt 6 Felder vor.
    Pro Schaden am Auto darf man einen Würfel weniger würfeln.
    Natürlich darf man Autos auch Rammen und dadurch ebenfalls Schaden verursachen.
    Das Spiel ist sehr kurzweilig und durch die speziellen Effekte auch spannend. Natürlich ist es eher auf den Niveau eines King of Tokyo, aber es muss ja nicht immer die hochkomplexe Rennsimulation sein.
    Für uns das Spiel dieses Tages.


    Danach kam das blind gekaufte "Lost Legacy" auf den Tisch.
    Ja, an Love Letter kommt es nicht ganz ran, da muss ich zustimmen. Aber doch wurde das Spielprinzip toll weitergeführt.
    Hat uns auf jeden Fall zwei Runden Spaß gemacht, die Fähigkeiten zu entdecken und wir haben bestimmt noch nicht alle Kniffe raus.


    Zum Abschluss spielten wir dann das im Ramschverkauf erworbene "Mobbing: Reine Chefsache".
    Der Chef macht es nicht mehr lange und wir versuchen durch Beeinflussung der Aufsichtsratsmitglieder der neue Chef zu werden. Dabei versuchen wir gleichzeitig unsere Mitbewerber so zu mobben, dass deren Ruf möglichst negativ ist.
    Man hat also immer die Wahl zu mobben, oder doch Lobbyarbeit zu betreiben.


    Dann ging es in eine viel zu kurze Nacht. ... nachher noch der Sonntag, bei dem ich mehr Geld liegen lassen habe, aber auch zum Spielen kam.

  • Ich halte die meisten Menschen für kritikresistent, aber ob die Reaktion eines Menschen darauf, dass er beschimpft wird, als Indiz dafür herangezogen werden sollte, frage ich.

    UpLive [bgg for trade] - einfach anschreiben, wenn Dich davon was interessiert!


  • Natürlich ist mein Beitrag total subjektiv und dass er nicht die Meinung anderer, einer Minderheit oder gar einer Mehrheit widerspiegelt, habe ich nirgendwo anders behauptet.
    Grundsätzlich ist die Gesamtbewertung eines Jahrgangs immer gewagt und auch ungerecht, weil sie extrem vereinheitlicht. Von daher hätte ich mir den Beitrag auch sparen können, jedenfalls ist klar, dass er genügend Widerspruchsraum bietet.


    (..) Brunnhofer, den ich eben nicht als senil bezeichnet habe, sondern womit ich nur mein Unverständnis ausdrücken wollte, wie jemand, der für MICH für einige der großartigsten Spiele, im Euro-Sektor wohlgemerkt, verantwortlich ist (als Autor: Greyhounds, St.Petersburg, Stone Age und als Redakteur: Die Macher, El Grande, PS, Medina, Taluva), plötzlich einem Verlag vorsteht, der dieses Level nicht mehr ansatzweise hält. Mit der bewussten Überziehung wollte ich eigentlich nur ausdrücken, wie unerklärlich mir das Ganze ist, wohlwissend, dass das von mir Formulierte eben nicht zutrifft. Dachte eigentlich nicht, dass ich diese Formulierung erklären müsse. ;)
    (...)
    Trotzdem war es eben ein/mein Gefühl nach dieser Messe, dass es anders als in Vojahren eher eine Mühe ist, die echten Perlen zu finden (...)


    Vielen Dank, dass Du Dir die Mühe gemacht hast und Deine Gedanken so ausführlich nochmal erklärt hast (und nicht verärgert warst) - find ich toll..
    --- und hey, sie sind jetzt sogar nachvollziehbar für mich :D



    Wobei Deine Meinung und Deine persönlichen Messe-Eindrücke ja unabhängig von der Zustimmung durch mich oder Andere ihren besonderen Wert und ihre Berechtigung haben -- das würd ich Dir natürlich auch nicht absprechen wollen und dürfen.


    Einige Aspekte sehe ich aber sowieso ähnlich, z.B. dass ich mich bei einigen Autoren gefragt habe, ob sie ihre kreativste und ergiebigste Zeit inzwischen leider hinter sich haben oder ob es nur ne Phase ist (wir wissen ja auch nicht, was sie noch Geniales in der Schublade haben).
    Ich hätte das halt nicht so derb formuliert wie Du, denn solche Worte können, obwohl augenzwinkernd oder anspornend gemeint, dennoch dem Betreffenden weh tun.



    Ach ja, das mit dem Glanz in den Augen hast Du schön formuliert 8)) (jaja, das Kind im Manne..^^)



    Lieben Gruss,
    Daniel

    Einmal editiert, zuletzt von LeserXY ()

  • Also ich frage mich zum Thema FairplayScoutinglisteSkandal die ganze Zeit, warum der Schwerkraftverlag kein (Rezi)exemplar zur Verfügung stellt. Ganz abgesehen davon, wie der Fairplayemissär auftritt oder welches Verfügungsrecht der Verlag über seine Spiele hat.
    Sind solche Rezensions/Gratisexemplare für Presseaktionen und -reviews nicht üblich? Oder handelt es sich hierbei um ein sehr striktes PR Strategie. Für mich eher unverständlich.

  • Wenn auch ich noch etwas zu der Fairplay-Scout-Geschichte sagen darf,
    wobei mein Kenntnisstand nur auf den hier im Forum veröffentlichten Eindrücken und Stellungnahmen beider Seiten beruht:



    Es ist zwar inzwischen scheinbar üblich, dass jeder halbwegs etablierte Spielerezensent von Verlagen Rezi-Exemplare erbittet, jedoch bleibt es doch natürlich den Verlagen vorbehalten, darauf einzugehen oder aber es abzulehnen - das kann Fairplay doch nicht (wie sie es wohl in den Vorweg-Anschreiben an die Verlage getan haben) einfach "einfordern".


    Sicher war es etwas unklug vom Schwerkraft-Verlag, gerade bei der Scoutaktion diese Herausgabe abzulehnen, da der Verlag sicher von der sichtbaren Spiel-Veröffentlichung am Fairplay-Stand profitiert hätte,
    andererseits ist auch die Fairplay-Regelung etwas ungeschickt, da es dadurch doch ein wenig der Beigeschmack von "Erpressung" hat, obwohl Fairplay das vielleicht gar nicht so meint.
    Wobei ich da den Fehler eher bei den Fairplay-Machern sehe als bei dem speziellen Redakteur, der dies am Spieleverlagsstand einfach nur weitergegeben/ ausgesprochen hat.



    Meine Idee / Frage ist nun aber:
    Wenn die "Scout-Sieger-Spieleausstellung" weniger umstritten gehandhabt werden soll,
    warum leiht sich Fairplay denn für diese spezielle Aktion denn nicht einfach die Siegerspiele von den Verlagen, und diese können ihr Spiel zu Messeende dann wieder abholen??


    Dann können sie ja immer noch entscheiden, ob sie das Spiel danach Fairplay zum Rezensieren stiften wollen oder nicht.


    Der Vorteil dieser Regelung wäre doch, dass dann diese beiden Vorgänge (die Scout-Liste einerseits und Spieleexemplare für spätere Rezis andererseits) klar voneinander getrennt sind!


    Oder mache ich da einen Denkfehler?



    Lieben Gruss,
    Daniel

  • Die Fayrplay kann den Top 10 den Platz im Regal doch einfach anbieten. Wer sein Spiel da nicht präsentieren möchte, der lässt es eben bleiben.

    Gruß aus dem Münsterland
    Herbert

    ______________________________

    I'm old enough to know what's wise
    and young enough not to choose it

  • Die Fayrplay kann den Top 10 den Platz im Regal doch einfach anbieten. Wer sein Spiel da nicht präsentieren möchte, der lässt es eben bleiben.


    Ja, das meine ich ja - aber ohne, dass das Spiel dann automatisch in den Besitz von Fairplay wandert.


    Wie gesagt: Klare Trennung von a) der Bitte um Ausstellungsexemplare und b) der Bitte um Reziexemplare.

  • Ja, das ist ja zusätzlich möglich und widerspicht ja nicht meinem Vorschlag ;)


    Wobei es ja für den Verlag wirklich eine gute Webung ist, wenn die Besucher das schöne Spiel schon von weitem dort im Siegerregal sehen (und nicht nur den hingekritzelten Spielenamen)- von daher wär es ja i.d.R. unklug vom Verlag, es da nicht auszustellen - erst recht, wenn der Verlag das Ausstellungsspiel (wie ich es oben vorgeschlagen habe) nur verleiht und nach der Messe zurückbekommt und dann separat entscheiden kann, ob er es zum Rezensieren stiftet oder nicht.


    Oder was denkst Du dazu?

    2 Mal editiert, zuletzt von LeserXY ()

  • Natürlich ist es für den Verlag eine prima Werbemöglichkeit, am FairPlay-Stand als Top-Ten Spiel präsentiert zu werden. Das gilt auch für eine Besprechung in der FairPlay. Normalerweise müssten die das Spiel da selbst hintragen. Wenn ein Verlag diese Möglichkeit allerdings nicht wahrnehmen will ist das schade, muss aber akzeptiert werden.


    Aber auf die Idee, den Verlag durch das Androhen der Manipulation der eigenen Scoutliste unter Druck zu setzen, da muss man erst mal drauf kommen. ADAC und DSP lassen grüßen.

    Gruß aus dem Münsterland
    Herbert

    ______________________________

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    and young enough not to choose it

    Einmal editiert, zuletzt von Herbert ()

  • Messerückblick Sonntag 2014


    Am Sonntag kamen wir wieder etwas später. Zum einen waren wir erst um 10:30 Uhr in der näher der Messe, zum anderen dauerte die Parkplatzsuche mit anschließendem Shuttle-Service nochmals eine 1/2 Stunde.
    Aber eines kann man sagen: Die Organisation, Parckplatzeinweisung, Shuttle, Kassen und auch sonst alles klappt problemlos.
    Sogar über Beschwerden von zu wenigen Klos wird nichts berichtet. Ich bin jedes Jahr neu begeistert.
    Ach ja, auch in diesem Jahr sind wir wieder als Familie in die Messe gekommen



    Da mir am Samstag noch gesagt wurde, dass es keine "Abluxxen" Erweiterung mehr gibt, aber am Sonntag neue da seien, bin ich gleich am Anfang zu den Ravensburgern und hab eine der letzten noch bekommen.


    Weiter ging's dann zum Nürnberger Spielkartenverlag, also wieder zurück in Halle 1.
    Dort gab es drei neue Kuhspiele.
    Bei "Kuhlorado" muss man durch würfeln möglichst große Wiesen bekommen, viele Randweiden besitzen und möglichst Mehrheiten an Tränken haben.
    Bei "Kuh Vadis" muss man seine drei Startpunkte miteinander verbinden.
    Bei "Zum Kuhkuck" handelt es sich ebenfalls um ein kleines Kartenspiel, dass sich etwa so spielt wie das Würfelspiel, bei dem man so oft weiter würfeln kann, bis eine 1 kommt.
    Ich habe mir alle drei zum Schluss als Geschenk mitgenommen und außerdem gleich noch ein "Qwixx XL" mit Zusatzblock und dabei gleich noch 1€ geschenkt bekommen :P


    Bei Swan Panasia habe ich zwischendrin Dixit-Hüllen für mein Love Letter besorgt.
    Außerdem habe ich im Nachbastand nach "Spyfall" gefragt ... Ausverkauft - wie so vieles am Sonntag.
    Aber ich habe die Promokarten bekommen, falls ich das Spiel doch noch kaufe.


    Während meine Essen-Freunde ein paar andere Spiele anspielten, lies ich mir das Spiel "Nehemia" erklären.
    Im Grunde ein Arbeitereinsatzspiel bei dem man die Stadtmauern Jerusalems nach der Rückkehr der Juden aus der babylonischen Gefangenschaft wieder aufbaut.
    Dabei sollte man zusätzlich noch dem Tempel spenden und auch vor den Feinden auf der Hut sein.
    Man hat also in jeder Runde die Wahl, ob man einen Arbeiter einsetzt, oder ob man den eingesetzten Arbeiter benutzt.
    Ist man erster in der Auslagenreihe und benutzt seinen Arbeiter, so hat dies Auswirkungen auf alle anderen Spieler in der Reihe.
    Daneben gibt es auch noch Sonderkarten, die etwas Interaktion ins Spiel bringen.
    Da schon wieder Arbeitereinsatz, kam es nicht in die nähere Auswahl.


    Ganz anders "Promised Land".
    Ich kam zum Stand und sagte, dass ich an dem Spiel Interesse habe.
    Dann wurde mir aber leider mitgeteilt, dass schon alle Exemplare ausverkauft seien, ich aber für einen geringeren Preis das Demo-Spiel haben könnte.
    Juhu ... ich ließ mir das Spiel nochmals grob erklären und dann wurde alles eingepackt, inklusive der hölzernen Figuren, Städte und Tempel.
    Für 30€ durfte ich das Spiel dann MEIN nennen.
    Klar sieht die Schachtel schon etwas gebraucht aus, aber noch voll in Ordnung und auch das Material sieht eigentlich kaum gebraucht aus.
    Zuhause habe ich dann festgestellt, dass für die zusätzlichen Pappfiguren ein weißer Aufsteller fehlt, aber da ich sowieso die Holzfiguren besitze ist das nicht tragisch ;)



    Danach ging es durch die Halle 2.
    Dort entdeckten wir dann "Rifugio". Da nur der Autor am Stand war, konnte er sich leider keine Zeit zum Anspielen nehmen.
    Aber eine sehr ausführliche Erklärung war drin :)
    Wir sind Wanderer in den Bergen. In jedem Zug kommt ein Landschaftsteil, das man anlegen muss und danach kann man seinen Wanderer bewegen.
    Die Landschaften darf man nur nach speziellen Regeln anlegen. So darf ein Berggipfel nur an Bergfelder gelegt werden, diese wiederum nur an Waldfelder und diese dann an Wiesenfelder.
    So entsteht eine Gebirgsähnliche Landschaft mit Tälern und Gebirgszügen.
    Die Bewegung des Wanderers will auch wohl überlegt sein. Kommt man auf Blumen, Gipfel, Tiere ... bekommt man Pluspunkte, kommt man auf einen Bären, bekommt man Minuspunkte und kommt man auf eine Hütte eines Gegenspielers, bekommt dieser Punkte.
    Natürlich kann man seine Hütten strategisch günstig platzieren, z.B. direkt nach einem Pass, so dass die Gegenspieler an der Hütte vorbei müssen und ich somit Punkte bekomme.
    Von der Schwierigkeit etwa wie Carcassonne. Vielleicht etwas Strategischer, da ich die Häuser und Landschaften langfristig planen muss.
    Uns hat es sehr gut gefallen und um 15:00 Uhr hat dann einer meiner Spielefreunde die Herausforderung, gegen den Autor zu spielen, angenommen.
    Zu diesem Zeitpunkt war ich natürlich anderweitig beschäftigt :D
    Leider verlor er, aber er hat dennoch das Spiel und alle Erweiterungen gekauft. Zum Messevorzugspreis natürlich :)


    Danach gabs noch eine Spielerklärung und zwar diesmal zu einem Prototypen.
    "Fire Brigade" wird das Spiel heißen und nächstes Jahr auf den Markt kommen.
    Es kombiniert die Mechanik von Pandemie mit dem Thema von Flash Point.
    Es ist ebenfalls Kooperativ und wir versuchen eben den Brandstifter zu fangen.
    Sehr schönes Artwork, aber halt nichts neues ;)


    Unsere Messemitgängerin suchte noch ein Spiel für die Kinderkirche und so fanden wir uns dann in Halle 4 bei "Walk to Jesus" wieder.
    Ein Spiel, dass sehr an Mensch ärgere dich nicht erinnert.
    Man hat drei Figuren und eine davon muss irgendwie Jesus erreichen.
    Mit diesen läuft man also im Kreis herum und versucht auf einen Engel zu kommen, denn dann kommt man eine Ebene näher.
    Kommt man allerdings auf einen Dämon, muss man wieder eine Ebene zurück.
    Es gibt noch weiter negative und positive Ereignisfelder, bei denen man stecken bleibt (Geldgier) oder nochmals würfeln darf (Segen).
    Kommt man zu einem Gegenspieler, darf man sich entscheiden, ob man ihn wie in Mädn schmeißt oder ob man ihm "Hilft". Dann bekommt man nämlich eine Ereigniskarte.
    In der erweiterten Version haben die dann noch verschiedene Funktionen.
    In der Grundversion benötigt man sie für den Schluss, denn wenn man im Kreis bei Jesus ist, muss man noch auf das Feld mit seiner Farbe und darf dann, wenn man eine 6 würfelt zu Jesus und hat gewonnen.
    Für jede Ereigniskarte, darf ich nochmals versuchen zu Jesus zu kommen.
    Uns hat es gut für den geplanten Zweck gefallen. Das Material ist ebenfalls schön und die Illustrationen sehen auch toll aus.
    Und so wanderte das Spiel in die Tasche unserer Essen-Mitgängerin.
    Natürlich haben wir auch noch ein Jesus Puzzle geschenkt bekommen, dass man eigentlich erst ab 20€ Umsatz dazu bekommt :D


    Ja, danach gabs dann das Unknowns treffen ... sehr nette Menschen getroffen und eine halbe Stunde geredet. Echt klasse!


    Dann "Blocky Mountains" noch angeschaut. Echt tolles Spielprinzip und wunderschönes Material.
    Aber in die Tasche ist es dann doch nicht gewandert, aber auf der Skala auf jeden Fall noch höher.


    Da ich hier am Freitag noch gelesen hatte, das "Castle Crush" auch ganz interessant sein soll, hab ich das auch noch angespielt.
    Eigentlich wurde hier auch schon alles dazu gesagt.
    Das Material ist echt klasse, und man versucht immer wieder neu etwas einigermaßen stabiles auf sein Brettchen aufzubauen.
    Das Spiel war dann aber am Sonntag auch schon ausverkauft.


    Danach habe ich noch ein paar der hier empfohlenen Sortimentkisten mitgenommen.
    Was mach ich jetzt mit den ganzen Plastikkettengliedern?


    Als ich meine Kollegen alle wieder zusammen hatte, schlenderten wir nochmal etwas durch die Hallen.
    "Last Mouse Lost" spielte ich dann, während einer meiner Spielefreunde sich über Zauberwürfel unterhielt.
    Auf einer Silikonscheibe drückt man nacheinander die ausgestülpten Kuppeln ein.
    In einer Reihe darf man so viel eindrücken, wie man möchte.
    Wer die letzte eindrückt hat gewonnen.
    Das war nicht ich :D


    In Halle 3 gings dann nochmal zu Pegasus, weil uns etwas bei Lost Legacy unklar war.
    "Wenn du die Karten in der Ruine mischen darfst, mischst du alle Karten ohne sie vorher anzuschauen und legst sie anschließend wieder in einer Reihe aus."
    Darf ich nun mischen, oder muss ich mischen? Wir haben wohl einfach zu viel gedacht. Natürlich muss man nicht mischen, man kann die Karten auch einfach dazu legen :P


    Wo wir dann schon bei Pegasus waren, spielten wir auch gleich noch eine Runde "Bam!".
    Zuerst nur Erklärrunde, dann zu siebt zwei komplette Runden.
    Wenn man an der Reihe ist, liest man einen Satz vor in dem dann das Wort "Bam" vorkommt.
    Z.B. Das Spiel des Jahres ist "Bam"
    Die restlichen Mitspieler versuchen nun das Wort Bam mit einem Wort ihrer Handkarten zu ersetzen.
    Natürlich sind diese Begriffe noch unter der untersten Schublade, garantiert nicht politisch gerecht und so weiter ...
    Die Runde hat sehr viel Spaß gemacht, aber in die Tasche ist das Spiel nicht gewandert.
    Ich wüsste nicht, mit wem ich das spielen kann :D


    Ja, das wars dann auch schon mit dem Spielen.
    Gekauft habe ich mir kurz vor Ladenschluss noch Funkenschlag Deluxe und dann noch ein Honigbienchen als Geschenk :)
    FAZIT:
    Für mich insgesamt wieder eine tolle Messe mit vielen Eindrücken.
    An 2 Tagen etwa 22 Spiele probegespielt, wenn auch oft nur kurze Spielchen, aber diese benötige ich auch einfach öfter als die mega Kracher.
    Dieses Jahr zum ersten Mal auch das Drumherum etwas mitgenommen und ein paar nette Leute kennen gelernt.
    Ich hoffe immer noch, dass irgendwann auch der Donnerstag und der Freitag mal drin sein werden ...
    Jetzt freue ich mich aber erstmal darauf die ganzen neuen Spiel zu spielen :)