Ein Fest für Odin

Details: Erstpartie 10.02.2021

Ich begann die "fanmade" Solo-Kampagne zu spielen. Einziger Unterschied zum Standard-Solospiel des ersten Szenario war es, dass ich ausgewählte Ausbildungskarten in entsprechender Reihenfolge als Nachziehstapel vorbereitet hatte.


Auch dieses Spiel kam bei mir länger nicht mehr auf den Tisch. Nachdem ich nun die Erweiterung "die Norweger" hinzu nahm, passten aufgrund des neuen Platzierungstableaus nicht mehr alle Ausbildungskarten, welche vorgegeben waren, minderte den Spielspass aber keinesfalls.

Ich entschloss mich für das längere, über 7 Runden stattfindende Spiel und nahm mir vor, mich eng an die erhaltenen Ausbildungskarten zu halten.

Spezialgebäude aus der Erweiterung oder auch die Zusatzinseln habe ich nicht mit reingenommen, da zum Zeitpunkt der fanmade-Kampagne die Norweger-Erweiterung noch nicht rausgebracht wurde.

Szenario war in kürzester Kurzfassung: Meine Sippschaft und ich landen auf unbekanntem neuen Terrain und es gilt mit den wenigen Vorräten eine Siedlung zum Überleben aufzubauen.


erste Runden (1-2)

Zu Beginn konzentrierte ich mich auf Walfang und Jagd um damit auf dem Markt erste grüne Gegenstände einzutauschen.


mittlere Runden (3-5)

Mit einigen guten Ressourcen baute ich dann meine erste Knorr, mit der ich meine grünen Waren in hochwertigere blaue upgraden konnte.

Daneben fiel der Walfang mit drei Booten ziemlich einfach. Hier verpasste ich aber erste "Mini-Auswanderungen" damit zu machen, wodurch ich stets den vollen Esstisch mit Waren bereitstellen musste.


späte Runden (6-7)

Mit der einzigen Auswanderung mittels der Knorre stieg ich die letzten Runden auf Drachenschiffe um, welche ich eigentlich noch hätte auswandern lassen, mir aber das Geld dazu fehlte. So ruhten in meinem Hafen letztendlich 3 Walfangboote sowie zwei Drachenboote.

Ich konzentrierte mich gegen Ende des Spiel auf die Maximierung meiner Waren (Verkauf von Vieh bis zum Minimalbestand von 2 wegen Vermehrung) um keine Minuspunkte auf Heim-, Insel und Gebäudetableau zu haben. Bis auf einen Minuspunkt gelang mir dies ganz gut.


Unklarheiten/Nachbetrachtung:

Da ich wie erwähnt schon länger nicht mehr spielte vergass ich, dass man Schiffe stets als freie Aktionen hätte kaufen können. Dies hätte ich mit genügend Geldreserven in der 5. Runde machen müssen um eine weitere Runde auf Beutezüge gehen zu können.


Fazit:Ein Fest für Odin ist eines meiner ersten grösseren Workerplacement-Spiele welches ich auch solo sehr mag. Es bietet verschiedene Strategien an aber wie so oft ist es nur dann gewinnbringend, wenn man sich auf einige wenige Stränge fokussiert. Thematisch fühlt es sich richtig "echt" an. Ich züchte Tiere, sie vermehren sich, ich schlachte.... (so als eines der Beispiele).
Regelheft:Kommt mit 3 Hefte daher, wobei eines der Almanach und das andere die Erklärung zu den Handlungskarten betrifft. Regelstudium dauert aber es lohnt sich. (> 60')
Aufbau:Viele Kleinteile die sinnvoll eingetütet werden müssen um einen schnellen Spielstart zu gewährleisten --> Inlay oder Tuckboxes von Vorteil. Ich persönlich verwende oftmals diese modularen Plastikboxen aus dem Baumarkt für die versch. Tokens (mind. 20')
Spielfluss:Wenn man durch die Regeln durch ist spielt es sich auch dank des Phasentrackers äusserst flüssig.
Spielzeit:rund 1.5h (je nach Denkzeit plus Minus 30 Minuten)
Wiederspielwert:Durch die verschiedenen Strategien bietet sich hier ein grosser Wiederspielwert an.

Kommentare 1

  • Danke für den Hinweis auf die Solo-Kampagne. Das ist komplett an mir vorbei gegangen. Nachdem ich EFFO auch wieder neu für mich entdeckt habe, werde ich sicherlich da einen Blick hinweinwerfen.