Tainted Grail

Link zu BGG

Link zur Verlagsseite


So beschreibt der Verlag das Spiel:

Tainted Grail ist ein Überlebens- und Erkundungsspiel, welches die Artussage und die keltische Mythologie zu einer einzigartigen, düsteren Vision verbindet. Die Spieler kontrollieren einen von vier ungewöhnlichen Charakteren, die mit unvorstellbaren Widrigkeiten konfrontiert werden, bei denen stärkere und weisere Helden versagt haben. Verfolgt von der überwältigenden Kraft der Wyrdnis machen sie sich daran, Avalon vor dem Untergang zu bewahren.

Bei Tainted Grail wählt jeder Spieler einen der vier einzigartigen Charaktere, von denen jeder andere Startvoraussetzungen und Fähigkeiten besitzt. Als Gruppe und auch auf eigene Faust bereisen sie Avalon. Sie interagieren mit Bewohnern, erkunden geheimnisvolle Orte, sammeln Nahrung und Kämpfen gegen zahlreiche Feinde. Bei den Kämpfen und Diplomatie-Begegnungen kommt eine innovative Kartenmechanik zum Einsatz. Immer wieder lesen die Spieler Abschnitte aus dem Buch der Entdeckungen und treffen Entscheidungen, die das Spielgeschehen beeinflussen. Dabei kann es manchmal wichtig sein, welcher Charakter in diesem Moment dabei ist.

  • Dreamdealer -

    Stimmige Story, aber mit Originalregeln zuviel Grind und mit mehr als zwei Spielern können die Konflikte zu langwierig sein.

  • Viktor Adler -

    -

  • sire -

    -

  • xs3ro -

    -

  • Kruemelmonster -

    Ich habe die Geschichte um Avalon und König Arthur schon immer geliebt, auch wenn sie hier natürlich eine etwas abgewandelte Form ist, als wie man sie sonst kennt.


    Am Anfang war ich irritiert über das "Brett", das es nur aus diesen einzelnen Karten bestand und auch die Kämpfe wollten mich erst nicht richtig überzeugen.

    Ich bin einfach Jemand, der gerne würfelt und nicht einfach nur Karten legt.


    Aber nachdem das Spiel meine anfängliche Skepsis überwinden konnte, war ich mit Feuer und Flamme dabei.

    Das Buch der Entdeckungen, meine Güte!

    Die Geschichte nach und nach zu erkunden, seinen eigenen Weg zu finden... unglaublich überraschend.

    Mehrere Wege zum Ziel? Wahnsinn.


    Es gab leider zwei Kapitel in denen wir wirklich versagt haben.

    Und eines in dem wir so sehr veststeckten, dass wir tatsächlich nach Lösungen gesucht haben. Aber ich fürchte hieran war vor allem leider die großen Lücken zwischen den Partien schuld.

    Man darf einfach keine langen Pausen einlegen, diese Story möchte möglichst am Stück erlebt werden.


    Für Mensch die Story lieben, die nicht davor zurück schrecken über lange Zeit "ein" Spiel zu spielen, ist es mega. :)

  • hypertraxs -

    Habs bis jetzt nur Solo gespielt, aber gefällt mir gut, die Story ist wirklich gut! Lediglich der Preis für die "Karten" und paar Minis find ich recht hoch

  • gelöscht_09112023 -

    Die erste Kampagne habe ich durchgespielt. Aus meiner Sicht macht Awaken Realms schöne Spiele, durchaus auch mit neuen Mechaniken, aber irgendwie könnten sie noch verbessert werden. Hier ist ja der Kampf durchaus ganz gut, die Entwicklung der Helden macht auch Spaß. Allerdings wird das Spiel irgendwie unnötig in die Länge gezogen, weil man die Ressourcen dauernd sammeln soll. War bei uns nicht wirklich ein Problem, aber der Teil macht einfach relativ wenig Spaß, gerade auf Dauer.

    Ich muss aber auch sagen, dass ich kein Fan von Story Spielen bin. Dann lese ich lieber ein Buch. Gut ist, wenn durch das Spielen eine Geschichte entsteht, aber das ist hier nicht der Fall.

  • Valadir2 -

    Ich habe Tainted Grail Solo mit 2 Helden im Erzählmodus gespielt und brauchte 17 Tage.


    Und dabei habe ich ganz offenbar vieles nicht entdeckt. Nur 125 Kreuze auf dem Statuszettel (von 238 möglichen); 5 Orte nicht ersetzt, ein Kapitel musste ich komplett auslassen. Manche Kapitel waren bei mir extrem kurz. Das alles spricht für eine Rückkehr nach Avalon. Vielleicht diesmal "True-Solo". 2 Helden zu verwalten kann in langen Sitzungen mit hoher Spielzeit schon etwas anstrengend werden und manchmal habe ich dabei dann auch etwas den Überblick verloren und mir das Leben womöglich unnötig schwer gemacht.


    Trotzdem:

    Tolle Story, wunderbares Spiel, klasse Diplomatie- und Kampfsystem; - vielen Dank an Pegasus und dem Redakteur Martin. Das Spiel ist aus meiner Sicht jeden Cent Wert.

    Dafür gibt es von mir die Note 10.


    Eine englische Ausgabe wäre für mich bei dem Storyumfang unspielbar gewesen. Ich freue mich schon auf die Fortsetzungen.

  • Jever_Fun -

    Ich kann mich meinem Vorredner nur anschließen. Zu zweit ist das Spiel wirklich toll. Man sollte es nicht zu dritt oder viert spielen.

    Die Story ist cool, das Erkunden der Gebiete ist spannend und auch das Kämpfen in dem Spiel bereitet uns immer wieder großen Spaß.

  • DK333 -

    Zu zweit ein tolles Spielerlebnis, 1 Stern Abzug nur für das Ressourcen grinden, ansonsten alles top!

  • Ludensorium -

    Viel Kram, wenig Spiel. Unausgereift und überteuert.

    Ich denke, das war mein wirklich letzter KS.

  • Baseliner -

    Wurde hier schon richtig beschrieben: für mich ist Mechanismus wichtiger als Story. Wobei Story hier heißt ewig lange Texte den anderen vorzulesen oder vorgelesen zu bekommen. Zu wenig Spiel für mich.

  • Moxi1991 -

    Was soll man sagen? Tainted Grail ist ein episches "Choose your own Adventure"-Spiel in einer düsteren Fantasy-Welt, in der man auf den Spuren von Artus und seinen Kumpanen wandelt und versucht, die Welt Avalon vor dem Untergang in die Wyrdnis zu bewahren. Das Spiel stand bei uns seit Erwerb dauerhaft auf dem Tisch (es wurde wirklich nie abgeräumt :D ) und wir spielten es innerhalb 3 Wochen durch. Daher zur Info: Diese Bewertung basiert auf einem Durchgang der Kampagne mit 2 Spielern (Arev und Ailei).


    Die Story ist einfach nur super. Dies bezieht sich auf das Gesamtkonstrukt aber auch auf die kleinen Geschichten die man zwischendurch erlebt und die Schicksale die man erlebt (und teilweise auch mit bestimmt). Man erkundet allerlei interessante Orte und findet immer wieder neue Geheimnisse und Pfade. Dabei wirken sich entscheidungen auf spätere Ereignisse und auch auf den Ausgang der Kampagne. Diese Erkundungen machen den Hauptteil des Spiels aus und motivieren mehr sehen zu wollen und einfach mehr zu spielen.

    Kampf- und Diplomatiebegegnungen werden durch einen netten Puzzlemechanismus auf den Karten gesteuert. Dabei müssen passende Symbole aneinander gelegt werden und das Maximum aus den Karten rauszuholen. Dabei verbirgt sich ein ein gewisses Maß an Deckbuilding, da man sein Deck an seine Attribute und Fähigkeiten anpassen kann (aber nicht unbedingt muss). Dieses Deck kann durch das Aufleveln des Charakters verbessert werden und so ergibt sich auch hier eine schöne Motivationsschleife.

    Der häufig genannte Kritikpunkt des Grindings trifft meiner Meinung nach nur auf die ersten 2-3 Kapitel zu. Dort ist man noch relativ schwach und besiegte Gegner geben insgesamt noch weniger Belohnungen. Danach jedoch ist dieser Aspekt jedoch durchaus gut zu managen (natürlich ist es immer noch kein Kinderspiel) und man kommt gut auf der Karte umher.

    Zur Spieleranzahl kann ich nur relativ wenig sagen, da wir es nur zu zweit gespielt haben. Da hat es uns super gefallen, da wir uns bei Begegnungen (die am längsten dauern können) gegenseitig geholfen haben und auch insgesamt meist zu zweit herumgereist sind. Mit mehreren Spielen kann die Downtime mit sicherheit als störend empfunden werden, mit der richtigen Runde bestimmt aber durchaus machbar.


    Alles in allem habe ich mit Teinted Grail ein super Zeit gehabt und es ist bei mir auf jeden Fall meine Nummer 1 aller Zeiten bisher. 10/10 (mit *).

    Ich freue mich unglaublich auf die weiteren Kampagnen in Avalon und bin gespannt was es da noch alles zu sehen und zu entdecken gibt!

  • Sepiroth -

    Für wen ist Tainted Grail nichts?

    • Wem Mechanismen über Story gehen
    • Wer echte Entscheidungen treffen will und nicht einem vorgegebenen Pfad nachläuft (auch wenn dieser verschwungen, mit Wegkreuzungen und -gabelungen ist)
    • Wer nur aufgrund eigener taktischer/strategischer Entscheidungen gewinnen oder weiterkommen will
    • Wer sich scheut auch einmal fünf gerade sein zu lassen (um beispielsweise einen Würfelwurf wie durch Zauberhand zu "schaffen")
    • Wer eine große Spielegruppe hat und Downtime als Höllenqual ansieht
    • Wer Grinding hasst

    Wer sollte sich Tainted Grail unbedingt ansehen?

    • Wer klassische PC-Rollenspiele wie Dragon Age liebt
    • Wer Dark Fantasy toll findet
    • Wer eine immersive Story erleben will
    • Wer eine interessante und ausgefeilte Kampf-/Diplomatie-Regel mag
    • Wer sich auch von storytechnischen Sackgassen nicht abhalten lässt, trotzdem eine gute Zeit zu haben
    • Wer Choose-Your-Own-Adventure-Bücher schon früher verschlungen hat (oder DSA-Solo-Abenteuer gemocht hat)
    • Wer mit Zufall kein Problem hat, insbesondere da dadurch an einzelnen Stellen damit die Schwierigkeit drastisch angehoben wird
    • Wer solo oder zu zweit spielt

    Zusammenfassung, Bewertung und Empfehlung

    Mir macht Tainted Grail bislang unglaublich viel Spaß und ich kann es nicht erwarten das nächste Kapitel in Angriff zu nehmen. Trotzdem ist es sicher nicht für jeden geeignet, aber welches Spiel ist das schon? Wenn man weiß, was einen erwartet, liefert es hier ein unglaublich tolles Spielerlebnis. Das Spieldesign ist an manchen Stellen trotzdem verbesserungswürdig und vor allem die Auswirkungen von Glück und Pech bei Würfel- oder Münzwürfen laden quasi dazu ein, auch einmal ein Auge zuzudrücken. Ich bin in meinem fazit sehr nah an Tom Vassel dran. Spielt es aufgrund der Geschichte und das bedeutet auch, dass man nicht jede Auswirkung voll durchschlagen lassen muss. Wer dabei ein schlechtes Gefühl hat, wird vermutlich früher oder später aufgeben oder ist extrem frustresistent.

    Jetzt kann man sich natürlich fragen, warum man dann nicht einfach ein gutes Fantasy-Buch oder ein PC-RPG spielt? Bieten diese doch auch eine Geschichte und das mit weniger Verwaltungsaufwand. Es verbindet für mich aber eben genau diese beiden Welten. Die Haptik des Blätterns, des Bewegens der Figuren, der Würfel- und Münzwürfe vereinen sich mit der Interaktion mit der Welt und schaffen ein einzigartiges Spielerlebnis. Weg von der Passivität des Buches, aber auch weg von der schnellen Speichermöglichkeit und der Distanz zum Geschehen beim PC. So sehr ich verstehen kann, wenn man bei einem Würfelwurf mal eine fünf statt einer drei sehe, so sehr empfehle ich aber auch die Ergebniss der Wahlmöglichkeiten im Journal nicht nach der besten Alternative zu spoilern und dann nur diese abzuhandeln (wie man das mit Quicksave am PC ja mal ganz gerne tut). Dann steht einer epischen Geschichte nichts im Weg und zudem gibt es dann sicher auch noch genug zu entdecken für einen zweiten Durchlauf.