Ex Libris


In Ex Libris sind die Spieler Sammler von seltenen und wertvollen Büchern in einer florierenden Fantasystadt. Der Bürgermeister hat gerade einen neuen Sitz im Stadtrat angekündigt: Den des Großen Bibliothekars. Dieses angesehene (und lukrative) Amt wird der Bürger mit der außergewöhnlichsten Bibliothek übernehmen! Dummerweise bemühen sich gleich mehrere Büchersammler (allesamt bekannte Bürger) um diesen Posten.


Um die Mitbewerber auszustechen, muss jeder Spieler seine persönliche Büchersammlung erweitern, indem er seine vertrauenswürdigen Assistenten in der Stadt nach den beeindruckendsten Wälzern suchen lässt. Quellen für die besten Bücher sind rar, daher müssen die Gegner schnell übervorteilt werden, wenn solche auftauchen - besonders dann, wenn sie zum geheimen Schwerpunkt der eigenen Sammlung passen!


Es sind nur noch ein paar Tage, bis der Amtsinspektor des Bürgermeisters kommt, um die gefüllten Bücherregale zu begutachten; also muss dafür gesorgt werden, dass die Assistenten alle Bände rechtzeitig eingeordnet haben. Er ist eine harte Nuss und wird alle Bibliotheken anhand seines amtlichen Gutachterformulars nach verschiedenen Kriterien beurteilen, einschließlich ihrer alphabetischen Sortierung, der Stabilität der Regale, der Beliebtheit der Werke und ihre Vielfältigkeit. Und wer meint, dass er die Augen vor Verbotenen Büchern verschließen wird, ist schief gewickelt. Scharfsichtige Planung, geschickte Taktiken und vielleicht etwas Magie sind vonnöten, um die Gegner zu übertrumpfen und der Große Bibliothekar zu werden!


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  • chrizlutz -

    ...Artwork und Stimmung plus Übersetzung sehr gelungen. Vielleicht alles etwas "Groß geraten" für das eigentliche Spiel dahinter.

    Aber schön und spaßig

  • sg181 -

    Auf das Spiel habe ich mich unendlich gefreut - und war am Ende doch recht enttäuscht. DISCLAIMER: Bewertung anhand von zwei 2-Spieler und einer 3-Spieler-Partie.


    Worker Placement finde ich eigentlich immer schon mal grundsätzlich gut - und Ex Libris hatte ein paar interessante Grundlagen: deutlich unterschiedliche Player Powers und sich jede Runde ändernde Einsetzfelder fand ich interessant. Auch die Mechanismen um die Bücher klingen erstmal gut - das alphabetische Einsortieren in den Schrank, die Schrankstabilität, die verschiedenen Kategorien. Dazu noch ein angenehmer Witz, wenn man sich die Zeit nimmt, und die Büchertitel studiert.


    Leider funktionierte das alles dann doch nicht so gut, als das Spiel auf dem Tisch war. Die ründlich wechselnden Einsatzfelder wirkten uninspiriert und viele waren erstmal uninteressant. Andere dagegen waren irgendwie zu gut. Die Player Powers wirkten unausgeglichen und in vielen Fällen unnötig kompliziert. Das Einsortieren in den Schrank war nett, aber die Kategorien (zu denen es auch ein Mehrheiten-System gibt) führten zu endlosem Nachrechnen. Zumindest ich musste immer wieder auch öfters nachrechnen, gerade weil auf einzelnen Karten auch mehrere Bücher mit unterschiedlichen Kategorien zu finden sind. Der Humor der Büchertitel ist nett, aber im Spiel blieb wenig Zeit sich daran zu erfreuen - ist aber vielleicht auch spielrundenabhängig.


    Insgesamt viele schöne Ideen, die aber irgendwie nicht funktioniert haben.