Pax Pamir 2nd Edition


In Pax Pamir übernimmt jeder Spieler die Rolle eines Anführers im Afghanistan des 19.Jhs. Das Ziel: Den „Staat“ nach dem Zusammenbruch des Durrani-Reichs neu aufbauen. Diese Zeitspanne wird im Westen „Das große Spiel“ genannt, da die Europäer versuchten, Zentralasien zum Schauplatz ihrer Rivalitäten zu machen.

In Pax Pamir werden die europäischen Reiche aus der Perspektive der Afghanen betrachtet. Die Afghanen versuchten, die hineindrängenden Ferengi (Ausländer) für ihre eigenen Zwecke einzusetzen. Mechanisch gesehen ist Pax Pamir ein recht geradliniger „Tableau-Entwickler“. Meist kaufen die Spieler Karten vom zentralen Markt und spielen diese in einer horizontalen Reihe – Hof genannt - vor sich aus. Das Ausspielen von Karten bringt Einheiten auf den Spielplan und Zugang zu weiteren Aktionen, die die anderen Spieler und das Spielgeschehen beeinflussen. Obwohl jeder Spieler seine eigene Kartenreihe ausbaut, erlaubt Pax Pamir viele Möglichkeiten, mit den Mitspielern zu interagieren – direkt und indirekt.  Um zu überleben, schließen sich die Spieler einer Koalition an.

In diesem Spiel werden Koalitionen durch ihre Förderer bestimmt. Zwei der Koalitionen (Großbritannien und Russland) werden durch europäische Mächte getragen. Die dritte Koalition (Afghanistan) wird durch Elemente getragen, die die europäische Einflussnahme in der Region beenden wollen. Pax Pamir ist ein interaktives historisches Spiel, das sich mit der Politik und Macht in Afghanistan befasst. Pax Pamir stammt aus der Feder von Cole Wehle, dem Erfolgsautor von Root, Oath, John Company und An Infamous Traffic. Das überarbeitete Pax Pamir wurde 2019 in englischer Sprache veröffentlicht. Dies ist die erste deutsche Ausgabe dieses narrativen Hits!


BGG: Pax Pamir (Second Edition) | Board Game | BoardGameGeek

  • jost3d -

    Habe es jetzt 2x zu viert gespielt. Macht richtig Laune. Man muss aber auch Mitspieler haben, die leidensfähig sind, sonst kann die Stimmung kippen…🙃

  • Viktor Adler -

    -

  • saluum -

    -

  • MrDirtymouth -

    Wahrlich ein Spiel, das sich vor allem mit dem geschichtlichen Hintergrund des Themas stark auseinander gesetzt hat. Es ist schon spannend was für eine Dynamik am Tisch entsteht, wenn man gemeinsam gegeneinander agiert. Denn ja man möchte zusammen etwas erreichen, aber dann immer ein klein bisschen besser dastehen als der andere.

    Noch suche ich meine Lernkurve, denn es ist wahrlich ein Spiel das sich einem erst mit der Erfahrungen der Partien so richtig entfaltet.

  • Algathrac -

    Ich war zuerst abgeschreckt vom Thema und das „Artwork“ half ebenso nicht. Anglo-Afghanischer Krieg… buchstäblich staubtrocken… gähn 🥱


    Wenn man sich aber damit beschäftigt und sieht wieviel Recherche Cole Wehrle in Pax Pamir einfließen hat lassen, merkt man welch ein spannendes Thema hier umgesetzt wurde, dessen geschichtliche Auswirkungen auch heute noch aktuell sind.


    Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass die thematische Hürde wesentlich leichter zu überwinden ist, wenn man das hervorragende Spielmaterial, das in einer kompakten Box daher kommt, einmal live gesehen hat. Da bekommt man sofort Lust loszulegen.


    Aber nicht nur das Material, sondern auch das Spiel selbst ist grandios. Die Partien sind geprägt von hoher Interaktion, aber man muss damit leben können, dass einem ständig in die Suppe gespuckt wird.

    In gewisser Weise hat es mich, um es mit einem bekannterem Spiel aus jüngster Vergangenheit zu vergleichen, an Dune Imperium erinnert. Genauer, an die Konfliktphase dort.

    Wem das dort gefallen hat, Mehrheiten aufzubauen mit der Ungewissheit, was der Mitspieler noch an Intrigen in der Hand hält, der muss Pax Pamir spielen!


    Zudem bietet das Spiel enormen Wiederspielreiz durch den immer wieder veränderten Kartenmarkt. Nicht nur durch die Anordnung der Karten, sondern auch die schiere Menge.

    Bei Partien zu dritt kommen zB nur rund 50% der vorhandenen Karten ins Spiel, von denen man je nach Spielverlauf nicht einmal alle zu sehen bekommt.


    Für Leute, die in Spielen alles unter Kontrolle haben/durchplanen wollen ist es aber meiner Meinung nach nicht geeignet. Hier sollte man besser erst mal anspielen.

  • Haddock -

    Ein großartiges Spiel bei dem man ständig "Adrenalin im Blut" hat und die Augen überall. Da sich die Kartenauslage ständig verändert muss man immer bereit sein, seine Pläne flexibel auf eine neue Situation hin anzupassen.

    Nur friedlich seinen eigenen Hofstaat optimieren reicht nicht, das "Stören" und "Zerstören" der Pläne der Mitspieler ist ein zentrales Element - das muss man natürlich mögen.

    Die Regeln sind eigentlich nicht schwer und auch nicht übertrieben umfangreich, es steckt allerdings eine erstaunliche Spieltiefe darin - und die will erst einmal durchblickt werden. Die ersten 1-2 Spiele kann man getrost als Lernspiele betrachten.

    Ausstattung und Spielmaterial sind großartig, die Schachtel ich genauso groß wie sie muss. Mit gesleevten Karten passt alles gerade eben rein.

  • Sepiroth -

    Eines der wenigen Spiele, bei dem mir der Spielsieg vollkommen egal ist. Durch den Markt und die unterschiedlichen Karten fühlt sich das Spiel mitunter "unfair" an. In der Regel lag es aber dann doch am schlecht(eren) Spielen. Das hin- und herwogen der Allianzen, jederzeit muss man auf der Hut sein, ist einfach phänomenal. Langfristige Planungen sind zwar schwieriger, aber ich stehe eh mehr auf taktische Spiele mit hoher Interaktion. Je mehr Spieler dabei sind, desto chaotischer wird es, aber es bleibt auch zu fünft spielbar.

  • Mannhemer -

    Ein sehr schönes Spiel in vielerlei Hinsicht.

    Das Material ist top und das Spiel macht dementsprechend optisch was her.

    Das Spielprinzip ist nicht schwer, gutes Spielen dafür nicht einfach. Es entsteht eine tolle Art von Interaktion und gegenseitigem Belauern. Im Prinzip sieht man jederzeit alle Möglichkeiten, die die Gegner haben (die Handkarten kann man sich grob merken beim kaufen) und kann dementsprechend agieren und auch verhandeln.

    Einziger Wehmutstropfen ist, dass das Spiel zu viert durch die Karten auf dem Markt und insbesondere dem Dominanzcheck etwas glückslastig sein kann. Wenn dieser zum falschen Zeitpunkt kommt, kann man unter Umständen kaum noch reagieren. Das tut dem Spielspaß aber keine Abbruch da man sich vorher einfach so gut es geht darauf vorbereitet.


    Die Erstpartie sollte man aber zum Lernen nutzen. Die langfristigen Auswirkungen der verschiedenen Karten muss man erst Mal gesehen haben um das große Ganze zu verstehen.


    Insgesamt ein sehr gutes Spiel das meinen Geschmack genau trifft,

  • koala-goalie -

    Also erstmal: Das Spiel ist super thematisch. Es ist kein Kriegsspiel oder Area-Control, es bildet wirklich mehrere Einflussspähren ab. Kann man bei einer nicht gewinnen, muss man eben wechseln. Ist der Gegner in einer Sache stark, ändert man die Farbe (Suit). Es passt ganz wunderbar zum Great Game in Afghanistan des 19. Jahrhunderts. Es wird zu einem großen Tauziehen.
    Aber wie sich die Marktauslage entwickelt und wann die Dominanzchecks in Reichweite kommen enthält einen nicht unerheblichen Glücksfaktor. Das muss man mögen. Aber dafür dauert das Spiel mit ca. 30 Minuten pro Mitspieler auch nicht ewig.

  • s3chaos -

    Ein sehr interaktives und spannendes Spiel mit vielen interessanten Mechanismen. Hochwertiges Spielmaterial das nicht 0815 ist runden dieses tolle Spiel ab.
    Einziger Wermutstropfen ist die ein wenig schlecht struktuierte Beschreibung.

  • leidensgenosse -

    Der einzige Nachteil an dem Spiel ist, dass es etwas länger als üblich braucht, um reinzukommen.

    Danach wird man aber mit einem sensationellen Spiel belohnt, welches mit jeder Spielerzahl hervorragend funktioniert, sich aber immer anders anfühlt. Zu zweit ist es eher direkt und planbarer. Bei mehr Spielern wird ständiges verhandeln und Strategie anpassen wichtiger. Und auf dem Tisch sieht es dazu auch noch wunderschön aus.

  • wuppgamer -

    Spielerisch und optisch ein schönes Spiel. Mit einem ungewöhnlichen Thema. :)

  • tzuiop - (Letzte Bearbeitung: )