Hallertau


Im 16. Jahrhundert wurde in Ingolstadt das Bayerische Reinheitsgebot für Bier auf den Weg gebracht. Es war richtungsweisend für das gesamt-deutsche Reinheitsgebot im 19. Jahrhundert und regelte nicht nur die Inhaltsstoffe, sondern gab auch den Verkaufspreis vor. Heute zeichnet sich die Hallertau, südlich von Ingolstadt, als das größte Hopfenanbaugebiet in Deutschland aus. Die Gegend rühmt sich, den ersten Hopfen in Mitteleuropa angebaut zu haben. Dieses Spiel spielt in der Zeit um 1850, als die Hallertau zu dem aufstieg, was sie heute ist. Fühlt euch als Dorfvorsteher in diese Zeit versetzt. Versorgt die örtlichen Handwerksbetriebe mit den notwendigen Waren, um euer Dorf auszubauen. Baut dazu Ackerfrüchte an, züchtet Schafe und spielt buchstäblich eure Karten richtig aus. Am Ende gewinnt, wer sein Dorf am besten erblühen ließ.


Hallertau ist das nächste große Spiel von Erfolgsautor Uwe Rosenberg. Die Hallertau-Region liegt in Bayern und ist das größte zusammenhängende Hopfenanbaugebiet der Welt (Stand 2020). Hier wird bereits seit dem 8. Jahrhundert Hopfen gezüchtet und angebaut. In gewohnter Art verbindet Hallertau den bekannten Arbeiter-Einsetz-Mechanismus ("Worker placement") mit einer thematischen Umsetzung der traditionellen Zwei-Felder-Wirtschaft und bietet den Spielern somit einen historischen Hintergrund während des Aufschwungs der Hallertau zur heutigen Hopfenregion. Die Spieler verkörpern dabei den Vorstand eines kleinen Dorfes und bemühen sich dessen Handwerksbetriebe zu vergrößern und den Wohlstand zu mehren.


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Verlag: Lookout Spiele - Hallertau

  • annatar -

    Vom Thema her hatte ich was anderes erwartet. Hopfen spielt nur eine untergeordnete Rolle. Thematisch nicht Rosenbergs stärkstes Spiel, für mich nicht nur deswegen schwächer als Arler Erde (was für mich seine Nummer 1 ist). Dafür gibts hier schöne neue Mechanismen, 2 Felder-Wirtschaft, Alterung der Schafe etc und ne Menge Abwechslung durch viele, viele Karten. Letztere sind das Salz in der Suppe und Motivation für mich. Außerdem ist es auch optisch sehr ansprechend geworden.

  • misterx -

    Rosenberg hat seinen Zenit ein bisschen überschritten. Mit Hallertau nochmal grundsolides Landwirtschaftsmanagement, die Felderwirtschaft mit Ertragseffekten nochmal eine schöne Variante, die aber allein genomen zu wenig für grandioses ist. Gut, aber mehr auch nicht

  • Sologespielt - (Letzte Bearbeitung: )

    Fantastisches Worker Placement Spiel von Uwe Rosenberg. Deutlich abstrakter als zum Beispiel Arler Erde oder Agricola. Klare Ikonografie und sehr eingängige Regeln. Insgesamt ein ziemlich zugängliches Expert:innenspiel mit viel Abwechslung durch die Karten.

  • Vollkasko -

    Mir gefällt es sehr gut, auch wenn es natuerlich stark um den Hofausbau geht... wäre noch mehr Anbaufeeling möglich gewesen, aber trotzdem sehr gut

  • chrizlutz -

    Habe zunächst etwas mehr Tiefgang erwartet und war zunächst enttäuscht. Nun spiele ich es sehr gerne, gerade weil es nicht so ein mega brainburner ist. Glückslastig ja- aber auch sehr spaßig und kurzweilig

  • Trillion -

    8

  • Puma -

    Das größte Kritikpunkt gleich zu Beginn: das Spiel hat nichts mit Hopfen und Bier zu tun. ;) Ich mag das Spiel, es hat aber aus meiner Sicht einen Haken: es wird als Expertenspiel verkauft und schafft allein durch diesen Aufdruck auf der Box (und natürlich auch durch den Preis, die Boxgröße und das üppige Material) die Erwartungshaltung, dass es auch Richtung Expertenspiel geht. Für uns war es aber ganz klar ein Kennerspiel (ein gehobenes vielleicht) mit einer guten Portion Glück. So wahnsinnig viele Entscheidungen hat man nicht, Spaß macht es aber durchaus. Wir selbst haben es nicht behalten, ich würde es aber jederzeit wieder mitspielen.

  • Mahmut -

    Geschmäcker sind verschieden, weiss jeder. Auch dieses Spiel wird sowohl seine Fans, als auch Ablehner haben. Ich finde es solo und zu zweit so gut, dass man mich wirklich nachts dafür wecken könnte. Die Decks machen mir unheimlichen Spass, zu taktieren, eine Engine zu finden etc.. Mein Liebling von Rosenberg ist Fest für Odin mit 10 Punkten. Hallertau bekommt 9,5 von mir, welches ich auf 10 aufrunde.

  • Braz -

    Ich habe es im Wochenthread schon geschrieben: Mir hat das Spiel sehr gut gefallen. Es besitzt allerdings mE Schwächen in der Balance der unterschiedlichen Karten.

    unknowns.de/forum/thread/?postID=591937#post591937


    Ansonsten finde ich das Spiel aber sehr interessant und unterhaltsam.

  • Sepiroth -

    Unthematisches Ressourcen hin- und hergeschiebe mit tollem Material. Dazu leider wenig wirkliche Zwänge bei der Aktionsauswahl und große Abhängigkeit von den gezogenen Karten. Die sind auch nicht eine Art Ziel, sondern passen manchmal extrem gut oder bilden dann wieder überhaupt keine Synergien.

    Ist weg und bleibt es auch.