Terraforming Mars: Ares Expedition

  • sg181 -

    Obwohl ich großer Terraforming Mars-Freund bin (und jenes auch mit 10 Punkten bewerte) bin ich beim Ares-Ableger eher ein Late Adopter gewesen. Jetzt wollte ich es endlich auch mal testen und um das Fazit vorweg zu nehmen - bei uns hat es nicht gezündet und musste wieder gehen.


    Das Spiel-Prinzip hält sich ja ziemlich nah an Race for the Galaxy was eigentlich zu angenehmer Interaktion führen sollte. Jede Runde hat 5 Phasen und zu Beginn der Runde wählt jeder Spieler verdeckt eine Phasenkarte aus. Dann wird aufgedeckt und alle Phasen, die mindestens ein Spieler gewählt hat, werden von allen Spielern durchgeführt. Phasen die kein Spieler gewählt hat, werden übersprungen. Die Spieler, die die aktuelle Phase selbst gewählt haben, erhalten für die Phase einen Bonus. Soweit zum Spielprinzip.


    Warum hat es nun nciht gezündet? Zum einen liegt es vielleicht genau an dem Spielprinzip. Schon Race for the Galaxy konnte bei uns nur zum Teil überzeugen. Hier habe ich das Gefühl, dass das Spiel schnell eintönig wird. In unseren Partien wurde gerade am Anfang häufig nur zwischen Phase 1 und Phase 4 gewechselt - natürlich mit gelegentlichen Ausreißern. Zudem wirkten auch die Karten beim Spielen eher langweilig und der Spaß der beim großen Bruder aufkommt, stellt sich irgendwie nicht ein. Auch das man, wenn man sich nicht auf die Mitspieler "verlassen" kann, nur 1 grüne Karte alle 2 Runden spielen kann, hat uns nicht gefallen.


    Der große Pluspunkt gegenüber TfM sollte eigentlich sein, dass das Spiel deutlich schneller läuft. Hat bei uns leider auch nicht geklappt, was natürlich auch mit an der fehlenden Erfahrung liegen kann.


    Insgesamt habe ich das Gefühl, dass man Terraforming Mars - Ares Expedition anders spielen müßte, damit es seine Stärken zeigen kann. Gezielter auf den Spielsieg, nicht perfekte Karten schneller für Geld abwerfen, wenn man z.B. die "Wärmeproduktion + 2"-Karte nicht unbedingt braucht. Schneller und gezielter nach entscheiden Karten suchen. Leider hat uns das Spiel nicht dahin gebracht, es so spielen zu wollen. Ich glaube nicht, dass es ein schlechtes Spiel ist, und es hat auch durchaus Spaß gemacht. Ich kann mir aber kaum eine Situation vorstellen, in der ich nicht lieber den großen Bruder aus dem Schrank holen würde.

  • Mad_Fox - (Letzte Bearbeitung: )

    Obwohl ich ein großer Terraforming Mars Fan bin, konnte mich diese Umsetzung nicht überzeugen.

    - Zu solitär (mit erzwungener Synchronisierung)
    - Regelschwächen (z.B. alles läuft parallel, außer es muss seriell ablaufen)
    - Designschwächen beim Zentralspielplan (manches zu klein, anderes zu groß, kein Doublelayer)

  • Vollkasko -

    Nicht viel kürzer, aber weniger Tiefgang

  • Salokin -

    Kürzere Version von TfM, gemischt mit RftG. Schnell erklärt und spielt sich gut, der Solo Modus ist aber schlechter als bei TfM

  • Ernst Juergen Ridder -

    Thematisch spricht mich das weniger an als das große Terraforming Mars. Nicht dass ich das Thema nicht mag, es kommt mir vielmehr zu wenig durch. In Bezug auf Terraforming tut sich hier optisch noch weniger als im großen Spiel. Man hat nur einen kleinen Ausschnitt der Planetenoberfläche, just den, auf dem Ödnis in Wasserflächen umzuwandeln ist. Alles andere beschränkt sich auf Leisten und Karten.


    Aus meiner Sicht ein im Grunde trockenes Euro. Da muss das Kopfkino schon arg bemüht werden, wenn man für Geld auf Leisten (Temperatur, Sauerstoff) voranschreiten oder Ödnis in Wasserflächen umwandeln kann.

  • Mantler -
  • silfire -

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  • Valadir2 -

    Und das reicht dann trotzdem für eine knappe 10.


    Keine Auszeichnungen, keine Meilensteine, keine Städte, keine Ressource Energie und dazu das Aktions-Auswahlverfahren von Race for the Galaxy.

    Dafür in der Tat eine etwas kürzere Spielzeit - nice :)


    Und definitiv einsteigerfreundlicher für die Familie :)

  • maggeno1 -

    Ich find das Spiel gut, insbesondere, weil die Downtime im Vergleich zum "großen" TM wesentlich geringer ist. Es ist natürlich durch den fehlenden Area Control-Aspekt nicht ganz dasselbe Spielgefühl, aber ich finde, es kommt nah ran.

  • Wrathberry -

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  • grayson -

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  • Adciro -

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  • Psycho_Inge -

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  • Gonzo -

    Ich habe so ziemlich alles von TFM, mein wohl teuerstes Spiel. RftG habe ich sehr gemocht, kam nur immer seltener auf den Tisch, bis es schließlich ausziehen musste.


    Bei Ares Expedition bin ich da guter Dinge, dass es länger bleibt. Die ersten Partien haben mir jedermanns sehr gut gefallen.


    Der Wiedererkennungswert in Sachen TFM ist trotz der Unterschiede anheim durch die namensgleichen Karten sehr hoch. Es fluppt deutlich schneller und der Aufbau ist sehr viel simpler. Dennoch ist c es kein kurzes Spiel.


    Ich würde es derzeit immer wieder spielen. Aber aufgrund des Zoo-Hypes komme ich viel zu wenig dazu.

  • BlackTears -

    Es ist kein schlechtes Spiel, jedoch für meinen Geschmack zu solitär. Da spiele ich lieber den großen Bruder!

  • BogeyDicer -

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  • Yonderball -

    Tolle Mechanik, tolle Thema. Und genügend Unterschiede zum Original. Es löst für mich nicht Terraforming Mars ab, ist aber unterschiedlich genug, damit ich beide behalte.

  • Spielteufel - (Letzte Bearbeitung: )

    Die Erstpartie noch vor der Messe hat mir so gut gefallen, dass ich es auf der Messe unbedingt auf Englisch kaufen musste,da auf Deutsch ja noch nicht zu haben.

    Terraforming Mars in Kombi mit der Aktionsauswahl in überschaubarer Zeit, da lacht mein Spielerherz. Und bei uns ist es deutlich kürzer als das Brettspiel.

  • Master Ruprecht -

    wir mögen zwar sowohl Terraforming Mars als auch RftG sehr gerne, aber die Kombination ist bei uns leider eher gefloppt.

  • xs3ro -

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  • Sankt Peter -

    auf jeden Fall für mich leider nicht die "kürzere Version" von Terraforming Mars. Ist eh komisch, wenn es als Kartenspiel zum Terraforming Mars bezeichnet wird, was ja primär auch ein Kartenspiel ist.


    Meilensteine, ... fallen hier komplett weg. Einen Spielplan, auf dem gebaut wird gibt es nicht wirklich.


    Der Rest transportiert das Spielgefühl vom Original sehr gut, aber halt nicht in viel kürzerer Zeit.


    Das Spielmaterial ist trotz Double-Layer-Spielerboards in der deutschen Ausgabe verbesserungswürdig. Der zentrale Spielplan, auf dem der TM-Wert abgetragen wird und die einzelnen Skalen für Temperatur, Sauerstoff, ... zu finden sind ist nicht double-layer und somit können die Spiel- und Zustandsanzeiger rumpurzeln. Außerdem sind die Felder zu klein, was den TM-Wert angeht. Schade...


    Insgesamt trotzdem noch eine 8/10 - auch wenn es anders als erwartet ist.