Alle Bewertungen zum Eintrag „Kingdom Death: Monster“

    Ich vergebe die Höchstnote, obwohl ich erst so wenig von dem Spiel gesehen und noch weniger selbst gespielt habe. Mein erster White Lion ist besiegt! Gerade eben. Dank der Einführung auf 33 Seiten haben ich meinen ersten Kampf erfolgreich beendet. Dabei wurde ich begleitend von der Story behutsam und Schritt für Schritt ins Regelwerk eingeführt. Einige Detailfragen blieben noch offen, einige Passagen musste ich mehrmals lesen, ganz wenige im Glossar nachschlagen und zwei davon per Internetrecherche absichern. Alleine schon der Weg bis hierhin, vom Erstkontakt mit dem ganzen Material über das Sleeven und Sortieren von 1000 Karten , den Zusammenbau meiner Starting Survivors (die ab nun ihre ganz eigenen Namen tragen: Merkt Euch Ben, Liza, Nod und Ashri) und den White Lion, das war schon ein Erlebnis für sich, das weit über ein normales Brettspiel hinaus geht. Wer sich darauf einlassen mag, kann hier seine Erfüllung erleben - auch für Solospieler, wenn mal keine Mitkämpfer bereit sind.

    Für mich zur Zeit eindeutig das Beste was auf den Tisch kommen kann- deshalb die "10"

    Die ersten Partien tut man sich schwer bis man einschätzen kann was einen in etwa erwartet. Man stellt im Lauf der Zeit sein Gear entsprechend zusammen und federt so manche Härte ab die da kommen mag. Die Lernkurve ist steil, am Anfang fragt man sich wie ein Lvl 2 Quarry halbwegs schaffen soll, das legt sich dann aber doch recht schnell.

    Die Härte des Spiels? Ja ist da, ja man kann sterben, aber die "Helden" die man da führt heißen nicht umsonst "Survivor".


    Das Spielmaterial ist sehr gut. Die Figuren sind klasse, ich kenne keine die besser, detailreicher gestaltet wären.

  • 10/10

    Mein absolutes Lieblingsspiel.


    Wie man sein Würfelglück durch taktische Entscheidungen direkt im Kampf und durch Gear im vorhinein, wird hier zur Perfektion gebracht. Daher ist es auch ein bisschen schade, dass dieses Spiel schon nach wenigen Partien abgewertet wird, da es - obwohl valide, da es das subjektive Empfinden des Spielers ist - nicht nach einem, drei oder zehn Spielen objektiv bewertbar ist.


    Die Minis sind das mit Abstand beste, das der Brettspielmarkt zu bieten hat (die Survivors haben Fingernägel :$). Und ja, es tut weh, wenn ein Bewohner, den man mühsam aufgebaut hat, abgemurkst wird. Aber auch das macht unter anderem den Reitz des Spiels aus.

    KD:M ist ein gutes Spiel. Aber für mich ist es nicht der heilige Gral, denn es hat einige massive Schwächen. Die grösste ist für mich die Hunt-Phase, die nichts anderes als eine Würfel Lotterie ist, bei der man keinerlei taktischen Einfluss hat. Natürlich kann man auch im Kampf durch Würfelpech verlieren. Aber hier hat man immer das Gefühl, dass man durch Absprache und Stellung Einfluss auf den Verlauf nehmen kann. Die KI ist so balanciert, dass Taktik und Stellungsspiel enorm wichtig ist. Gepaart mit Würfeln ergibt das den Kick, den man bei einem solchen Spiel haben will. Wenn man aber einen Spieleabend verabredet und gemeinsam einen Kampf antreten muss, der von vorneherein nicht gewinnbar ist, weil man bei der Jagd zuvor Würfelpech -ohne irggendeinen taktischen Einfluss darauf hatte, fühlt sich das nicht hart und schwer, sondern einfach nur scheisse an. Danach fällt es in meiner Gruppe immer schwer, die Leute wieder zu motivieren...

    Ich denke entweder liebt man das Spiel oder man kann gar nichts damit anfangen...


    Bei mir ist es ersteres! Die Immersion und die Geschichten die dort entstehen suchen einfach seinesgleichen... ja es wird viel gewürfelt und man muss sich mit dem Spiel und den Möglichkeiten im Vorfeld stark auseinandersetzen, außerdem darf man nicht denken man baut hier SEINEN Charakter auf, es ist halt "nur" einer der Dorfbewohner...


    Ich muss sagen, einfach eines der Besten Spiele die ich je gespielt habe!

    Ich hatte mit beim Blackfriday 2018 das Core Game und alle damals zu habenden Erweiterungen bestellt - und nach drei Spielabenden alles wieder verkauft.


    Die Figuren sind für ein Brettspiel nicht schlecht, aber heute und auch 2018 schon wurden sie dem Hype überhaupt nicht mehr gerecht. Ein Vergleich zu Games Workshop, der oft gezogen wurde, ist einfach nur falsch. Die KD-Figuren sind mindestens eine Klasse zurück.


    Der Stil des Spiels ist natürlich Geschmacksache, nicht mein Fall, aber das muss jeder für sich selber entscheiden.


    Die Bosskämpfe sind unglaublich repetitiv. Nach zwei Kämpfen hat man überhaupt keine Lust mehr, diesem Gegner noch einmal gegenüberzustehen.


    Aber was das Spiel zu einem absoluten No-Go für unsere Runde gemacht hat, ist dass ein einzelner Würfelwurf dazu führen kann - und bei dem Spiel auch häufig dazu führen wird - dass der/die mühselig aufgebaute Charakter nach einem Kampf in die Siedlung zurückkommt und dann wegen eines schlechten Wurfs stirbt. Einfach so. Sorry, aber da sind mir schwere Spiele wie Robinson Crusoe wesentlich lieber, die mir auch einen Tritt in die Eier geben, aber nicht aufgrund EINES verpatzten Würfelwurfs, der noch nicht einmal im Kampf oder einer Abenteuersituation stattfindet, sondern einfach ein Random-Ereignis im Dorf. Da kann der restliche Teil des Spiels noch so immersiv sein - ist er aber auch nicht - wenn in dem Spiel ein Wurf solche völlig sinnlosen Folgen haben kann, dann macht das Spiel keinen Spaß und kommt weg.


    Ein Spiel muss auch schon nach drei Spielabenden überzeugen und kann nicht erst zehnmal widerwillig gespielt werden, um dann beiseite gepackt zu werden, weil es auch nach zehn Abenden immer noch gravierende Sachen falsch macht. Ich würde jedem raten, das Monster Probe zu spielen, bevor man massiv Geld investiert - und das muss man ja alleine schon für das Grundspiel. Der Preis ist auch eine weitere Sache, die ich sehr kritisch sehe. Da gibt es andere Firmen, die für eine ähnliche Menge und Qualität an Material deutlich weniger aufrufen.

    Viel wurde schon geschrieben. Das Spiel ist für mich eine der wenigen 10en, die ich auch bei BGG vergeben habe. Einzigartige Spielwelt und Atmosphäre. Knüppelhart. Hochgradig taktisch und mit einer K.I., die von der Immersion und von der Herausforderung her Ihresgleichen sucht.


    In anderen Kommentaren lese ich von einem Spiel, das sich selbst spielt und von hoher Zufallsabhängigkeit - das trifft so allerdings nur auf den Prolog-Kampf (allerdings auch nur begrenzt) und danach noch eingeschränkt auf die Anfangsphase zu. Schon nach dem Prolog kann ich erste Entscheidungen treffen und im Kampf z. B. Terraineffekte zu meinem Vorteil nutzen. Im späteren Spiel kommen praktische unzählige taktische Optionen über Ausrüstung, Innovations und andere Dinge hinzu. In Summe spielt der Zufall in dem Spiel eher eine untergeordnete Rolle, da sich bei cleverer Spielweise die negativen zufallsinduzierten Spieleffekte rausmitteln bzw. gar nicht erst ausgelöst werden.