Mir fehlt der Vergleich gänzlich zu Agricola. Ich habe mich damals persönlich für Caverna entschieden und wollte nur eines der Beiden haben. Ich dachte, die Sache mit den Zwergen und den Höhlen würde mir besser gefallen. Leider war das gesammte Spiel für mich persönlich eine Enttäuschung. Auch in unserer Vierer - Gruppe waren die Meinungen eher so lala...


Ich empfinde das ganze Spiel irgendwie sehr aufgesetzt. So richtig will sich da keine Atmosphäre einstellen. Ab irgendeinen Punkt macht es auch überhaupt keinen Unterschied mehr, welche Tiere und Nahrung ich habe. Das Ernähren wurde hier offenbar im Gegensatz zu Agricola stark vereinfacht. Wirklich Nahrungsknappheit entsteht eigentlich nie. Ich weiß nicht ob mir dieser Umstand wirklich gefallen will. Leider ist Caverna auch mit einem gehörigen Verwaltungsaufwand verbunden. Teilweise stapelt man dann Resourcen auf den einzenen Aktionen. Das ist auch zeitinteniv zwischen den Runden und wirkt nicht wirklich elegant. Die Mechanik die ich auf dem Papier spannend fand waren die Streifzüge. Und genau die haben mich mit am meisten enttäuscht, da sie einfach nur aufgesetzt wirken. Generell fühlt sich Caverna wie eine spielbare Exel-Tabelle an. Ich weiß ich tu dem Spiel damit unrecht, zumal das Material sehr schön ist und auch das Höhlenbauen durchaus Spaß macht. Trotzdem fühlt es sich am Ende dann nicht so an, als hätte ich wirklich viel Tolles geschaffen. Auch weil jeder ja ungefähr das gleiche macht. Ich kann schon verstehen, warum Caverna für viele ein tolles Spiel ist. Ich finde es eher zäh und langatmig und mir fallen dann doch einige Spiele ein, die ich deutlich lieber spiele.