Mein drittes Echtzeit-Streß-Spiel nach Magic Maze und Space Alert. Und wieder ist Echtzeit-Streß nicht unbedingt meins. Kooperativ ist es aber OK, daher Kitchen Rush gespielt.


Zunächst einmal ist das Thema sehr schön umgesetzt. In den bisher gespielten Szenarien kommt das Gefühl eines Restaurants durchaus auf, ob wohl es auch thematische Brüche gibt. So gibt es keine Aufteilung in Koch, Kellner oder Empfang, sondern jeder holt sich am Empfang seinen eigenen Gast und kocht auch speziell für diesen. Ohne diesen Bruch würde auch keine Hektik aufkommen.


Das Spielprinzip funktioniert dann über Sanduhren. Wenn ich eine Aktion ausführen will, dann stelle ich meine Sanduhr auf ein Aktionsfeld, und schon ist es erledigt. Allerdings belege ich dann das Aktionsfeld so lange, bis die Sanduhr durchgelaufen ist. Damit kommt schon einiges an Hektik auf, denn es gibt so einiges zu tun. Neben dem Kochen und Gäste herein bitten, müssen die Zutaten aus dem Lager geholt werden oder sogar erstmal beschafft werden. Gewürze müssen aus dem eigenen Kräutergarten geholt werden und damit jeder Gast zufrieden ist, müssen auch noch die richtig geformten Teller gespült werden.


Insgesamt macht das Spiel Spaß und kann sowohl in der Familie als auch mit dem Spielprinzip nicht abgeneigten Vielspielern gespielt werden. Für mich ein Spiel, dass in der richtigen Gruppe passt, dass ich aber definitiv nicht immer spielen kann. Zudem bin ich nicht sicher, wie viel Wiederspielwert noch da ist, wenn man einmal durch die Tutorial-artige Kampagne durch ist.