Mein aktueller Favorit

Bisher habe ich Arche Nova zweimal gespielt und bin bisher begeistert.


Die bereits bekannten Mechanismen aus TFM und Rajas, gepaart mit mir unbekannten wie den stärker werdenden Aktionen oder der Pause macht das Spiel sehr rund.


Ich mag das Artwork und finde das Ausspielen der Tiere in meinem größer werdenden Zoo sehr thematisch. Da stört es mich auch nicht, dass die Effekte, die zwar artenspezifisch daherkommen, eher aufgesetzt wirken.


Ich habe viele Spiele, bei denen ich nur nach den Symbolen und nach abgebildeten Effekten spiele, aber gar nicht wahrnehme, welche Karte ich tatsächlich spiele. Als Beispiel kann ich "Eine wundervolle Welt" nennen. Ich mag das Spiel sehr, aber als mein Sohn mich nach mehreren Partien nach dem Namen einer Karte fragte, wusste ich keine. Ich bin aber auch nicht der Jüngste 😉.


Bei Arche Nova passiert mir das nicht. Zumindest nicht bei den Tieren. Das Thema schwebt die ganze Zeit über dem Tisch. Und das ganz beiläufig.


Wobei es ja auch kritische Stimmen zum Thema Zoo gibt. Das würde hier versucht zu entschärfen, indem Artenschutzprojekte wesentlich für den Erfolg des Zoos sind. Selbst das Aussiedeln von Tieren, was zwangsläufig die Attraktion des Zoos schmälert, lohnt sich dadurch. Wir bauen also einen "guten Zoo".


Aus meiner Sicht ist der Grad der Interaktion ausreichend. Mir sind sogar die im Spiel vorhandenen negativen Effekte gegen Mitspieler zu viel. Mir reicht es, wenn es einen Wettkampf um offen ausliegende Karten gibt oder wer wann eine Pause startet. Ich finde es sogar gut, dass ich auf meinem eigenen Brett (Zoo) puzzle, um den Aufbau ohne Störungen zu planen und so meinen Tieren ein optimales Gehege zu bereiten.


Wenn man also diesen Mix mag, sich nicht davor scheut, dass die Engine langsam anläuft, sollte man zumindest einen Blick auf dieses Spiel werfen.


Bei mir hat es sofort gezündet und aktuell #TerraformingMars als Lieblingsspiel abgelöst. Eine Langzeit-Analyse fehlt aber natürlich.