Hallo,
heute Morgen um 4 Uhr bin ich endlich siegreich vom Mittelmeer heimgekehrt. Als Imperator von Frankreich, Italien und Österreich habe ich die Mitspieler schlafen geschickt.
Mich hat die Partie heute noch etwas beschäftigt. Ich habe Imperial bisher drei bis vier Mal gespielt und bilde mir ein, dass ich das Spiel immer noch nicht "beherrsche". Sprich - mir erschließt sich nicht, warum ich die Partie gewonnen habe.
Gleich zu Beginn ist es mir mit der Regierung von Frankreich ziemlich schlecht ergangen. Aber ich bin nicht vernichtet worden - sondern man hat mich verschont. Es wurden von den Mitspielern Stragien ersponnen und verfolgt. Im Norden bildeten sich die Allianzen (England/Russland), die ein aufbegehrendes Deutschland niedermetzelten. Unberührt davon gedieh Österreich, Italien plätscherte so vor sich hin.
Auf Grund einer "glücklichen" Konstellation" auf dem Steuerrad und der Position der Investorkarte war ich auf einmal liquide und einflußreich. Ich schluckte Österreich und zwei Runden später Italien - und machte fertig.
Alle haben mir zu dieser genialen Strategie gratuliert. Aber ich muß zu geben, ich hatte überhaupt keinen Plan. Mit drei Regierungen war ich dann auch schon überfordert.
Ich habe meinen Stöpsle auf dem Steuerrad immer brav nur ein wenig weiter gestellt und mich der Möglichkeiten bedient.
Das war alles.
Ich bin gerne jemand, der sich im Spiel etwas vornimmt und ausprobiert, ob es sich umsetzen läßt. Aber ich habe den Eindruck, dass ich dazu im Imperial durch die Zugfolge viel zu sehr eingeschränkt bin...
...oder täusche ich mich?
Was sagen die Vielspieler von Imperial dazu?
Hat sich mir das Spiel nach vier Partien noch nicht erschlossen? Könnt Ihr drei oder vier Runden voraus planen und Ziele verfolgen - ja sogar erreichen?
Alle Mitspieler waren von Imperial begeistert - nur der Sieger weiß nicht, was los ist und was er davon halten soll.
Liebe Grüße
Nils