Founders of Gloomhaven

  • ...oder so :) Bin gespannt.

    Top 10 (jeweils ohne Reihenfolge)

    Einmal editiert, zuletzt von Harry2017 ()

  • Shipped.

    War ja klar, dass das Ausland zuerst dran kommt.

    Bei mir noch keine Versandmitteilung. Kann aber auch daran liegen, dass bei mir zwei Exemplare zu verschicken sind; jemand aus der Spielegruppe ist mit dabei.


    Na da bin ich ja mal gespannt - Ich hab absolut keine Ahnung, was Da für ein Spiel bei rauskommt. Sieht irgendwie nach Civ aus, soll aber ein Euro sein

    Medium-heavy Euro. Bisschen Concordia (Karten nacheinander ausspielen und mit einer speziellen Karte alle zurückholen), bisschen Puerto Rico (Rollen und in schwächerer Form folgen können), bisschen The Great Zimbabwe (Logistik und Produktionsketten), dazu tile placement und blind bidding bei jedem Kartenaufnehmen. Und ein Wertungsmechanismus, bei dem ein Teil der Punkte entlang der Produktionskette nach unten weiterverteilt wird und der vermutlich vielen Spielern schon ein Stückchen zu kompliziert sein wird.

  • War ja klar, dass das Ausland zuerst dran kommt.

    Bei mir noch keine Versandmitteilung. Kann aber auch daran liegen, dass bei mir zwei Exemplare zu verschicken sind; jemand aus der Spielegruppe ist mit dabei.

    Nö. Einzelnes Spiel hier, auch noch ohne Mail.

  • nö, für den Piraten ist Bayern eben Ausland

    Ja, den Witz habe ich mir mal erlaubt, auch ohne Smiley. Immerhin habe ich 12 Monate meines Lebens als Wehrpflichtiger in diesem Bundesland verbracht und das eine oder andere dort zu schätzen gelernt.


    On Topic: ich habe jetzt auch meine Versandmitteilung von Happyshops bekommen. Wie erwartet DHL.

  • Irgendwie mehren sich hier die Angebote im Markt. Hat es schon jemand gespielt?

    Leider noch nicht, unsere Runde gestern hat sich aufgrund der späten Zeit auf ein schnelles Terraforming Mars geeinigt. Nachdem ich mich nun nochmal durch die Regel gewühlt habe, bin ich aber so wuschig wie schon lange nicht mehr auf einen Euro. Wenn das in etwa das antizipierte Spielgefühl mitbringt, ist das was zwischen Splotter und Euro mit hoher Interaktivität. Keine Ahung, warum man sowas so schnell verkaufen möchte. :)


    Meine bessere Hälfte fand leider den Look des Spiels auf der Messe schon "echt hässlich", wäre der letzte Mensch, den man mit der IP Gloomhaven hinterm Schrank hervorlocken könnte und möchte langsam davon überzeugt werden, dass dieses Spiel ziemlich exakt ihr Ding sein wird. Ich arbeite dran.

  • Ich habe es auch noch nicht gespielt, aber wenn ich Video-Rezis mir anschaue, dann freue ich mich schon wirklich auf das Spiel. Wegen der vermehrten Marktplatzangebote würde ich noch keinen direkten Bezug zur Qualität dieses Spiels sehen. Immerhin war der namentliche Verwandte des Spiels super erfolgreich und dieses Spiel war eigentlich über KS recht erfolgreich....da ist es mE normal, dass dann der Marktplatz voll ist und Leute mit Doppelkäufen durch den Verkauf ihr Spiel refinanzieren wollen....das ist doch mE bei vielen KS Spielen der Fall.....

  • Ich habe es auch noch nicht gespielt, aber wenn ich Video-Rezis mir anschaue, dann freue ich mich schon wirklich auf das Spiel. Wegen der vermehrten Marktplatzangebote würde ich noch keinen direkten Bezug zur Qualität dieses Spiels sehen. Immerhin war der namentliche Verwandte des Spiels super erfolgreich und dieses Spiel war eigentlich über KS recht erfolgreich....da ist es mE normal, dass dann der Marktplatz voll ist und Leute mit Doppelkäufen durch den Verkauf ihr Spiel refinanzieren wollen....das ist doch mE bei vielen KS Spielen der Fall.....

    Ich würde mir da auch keinen Kopf machen. Sicher kommt es auch immer auf den eigenen Geschmack an.

    Ich habe mir zum Beispiel Rise to Nobility geholt, das plötzlich auch zu hauf im Netz angeboten wurde.

    Die einen finden es langweilig. Ich find's total klasse! Mit FoG könnte das ähnlich sein :)

    Meine derzeitigen Lieblingsspiele:

    1. Revive
    2. Die verlorenen Ruinen von Arnak
    3. Woodcraft

    geplant für 1. Quartal '23: Shogun no Katana, Final Girl, Pessoa, Golem, Oltree

    Top all-time Euro's:

    Top all-time Thematic :


  • Eines kann ich auf jeden Fall schon mal sagen: das Regelheft ist ausgezeichnet geschrieben, und das ist bei einem so komplexen Kickstarter-Spiel alles andere als selbstverständlich.


    Ich freue mich auch sehr auf die Erstpartie. Das müsste genau mein Fall sein.

  • Ich gehe auch stark davon aus, dass es eher Refinanzierungen sind, als das man da auf den SPielspaß schon Rückschlüsse bilden könnte. Der KS war ja, wie bei Isaac eigtl immer, mehr als fair kalkuliert, da kann man schon mal versuchen, sich mit nem Zweitexemplar da noch mal n Zwanni zurückzuholen.


    unittype001 ich kann Deine Frau total verstehen, meins ist die visuelle Gestaltung auch nicht. Das war damals auch der Grund, warum ich bei GH nicht mitgebacken habe - Gott sieht das sch... aus. Und rumms, der Schaden folgte auf dem Fuße: als ich es dann das erste mal beim Bekannten mitgezockt hatte, habe ich ihm es für „viel“ Geld abgekauft :lachwein: Manchmal muss man halt über seinen Schatten springen - siehe Splotter (glänzen ja auch nicht durch Grafik, sondern idR durch Spielspaß). Aber besser so, als andersherum.


    An der Regel kann man, wie schon MetalPirate schrieb, eigentlich nicht viel aussetzen, obwohl ich mich persönlich schon ein wenig schwerer getan habe, als bei GH. Irgendwie ist hier der Sprachgebrauch ein anderer - zwar noch gut verständlich, aber die Strukturierung hatte mich etwas dureinandergebracht und ist zum Nachschlagen mMn unglücklich. Aber es sind ja quasi nur 9 Seiten. Einzig Player-Aids hätte es sinnvoller Weise noch geben können. Als eine visuelle Hilfe beim Erklären und für den Anfang zum Reinkommen.


    Wie ist denn Euer Board? Bei uns ist der “Cut“ etwas schief geraten, so dass sich das Ding nach oben wölbt, wenn man auf der symmetrischen Seite spielt. Dies wurde ja auch bereits im KS angeteasert. Ist jetzt nicht wirklich schlimm, man kann es ja noch spielen, aber ich denke auch, dass sich das nicht von alleine legen wird - weil ist halt schief geschnitten...

  • (...)

    Ich habe mir zum Beispiel Rise to Nobility geholt, das plötzlich auch zu hauf im Netz angeboten wurde.

    Die einen finden es langweilig. Ich find's total klasse! Mit FoG könnte das ähnlich sein :)

    Wenn mir FoG so gut gefällt wie Rise to Nobility, das mir wirklich gut gefällt, bin ich voll zufrieden.

    Spielerische Grüße Ernst-Jürgen


    TOP 10: 1. Viticulture - Compl. Coll. Ed., 2. Martians - A Story of Civilization, 3. Scythe, 4. Anachrony, 5. Snowdonia: Deluxe Master Set, 6. Räuber aus Skythien, 7. Age of Industry, 8. Nieuw Amsterdam, 9. Siedler von Catan - Entdecker&Piraten, 10. Alubari - A nice cup of Tea

  • Ich war recht lange hin und her gerissen von FoG, eigentlich genau meine Interessensklasse.

    Letztlich habe ich mich aber knapp dagegen entscheiden...

    ... da ich mir vorstellen könnte, dass es auf dem Plan wegen der Vielzahl ziemlich unübersichtlich werden könnte.

    ... die Unübersichtlichkeit durch das sehr schöne Artwork ggf verstärkt werden könnte.

    ... nicht alle meine Mitspieler sind English-Proof. Ich bastel zwar immer auch Übersetzungen bei z.Bsp Karten, aber Civ New Dawn hat gezeigt, bei zu viel Fließtext auf zu vielen verschiedenen Karten machen die Übersetzungsliste weniger attraktiv nutzbar. Bei Scythe ist es ein einfaches Pay -Gain Vokabular mit Flavour, das passt. Bei Railways otWorld ist es ebenfalls überschaubar da der Mogul nur 1 Karte ist, und die Operation Cards sind auch simpel gehalten.

    Besucht uns auf unserer Seite unter "www.mister-x.de"

  • Ich war damals auch kurz davor es zu backen.

    Was mich letztendlich davon abhielt, war das wir zu 99% nur zu zweit spielen und ich mir nicht vorstellen konnte das es da wirklich Spaß macht (Gefühl der Leere auf dem Plan, mangelnde Interaktion auf Grund „fehlender“ Spieler).


    Bin mal gespannt ob es evtl. Jemand von euch zu zweit testet und was ihr dann davon haltet. Die Spielidee/-Mechaniken selbst finde ich nämlich sehr gut!! Auch wenn die Punktevergabe teilweise in etwas Arbeit ausgehen könnte...

  • Später/morgen im Wochenthread mehr, bin ziemlich ausgelaugt - Aber mit Staublunge und ravn gerade eine Partie hinter uns gebracht. Schon ein ganz schöner Hirn-Zerwurbler und ab einem bestimmten Punkt wurd es bei mir dann doch sehr abstrakt - Aber irgendwie auch nicht schlecht...schwierig zu beschreiben - Ist halt irgendwie ein Ami-Euro...Puzzlen/Wege legen bzw. Verbindungen schaffen. Es war keine Qual, hat mich nicht vom Hocker gehauen, würde ich aber wieder mitspielen - Irgendwas dazwischen :) Lässt mich irgendwie emotionslos zurück, ohne dabei schlimm zu sein.


    P.S. Sofern einer das Spiel lernt ist das Spiel für die reslichen Mitspieler annähernd sprachneutral...Abseits der 5 Aktionsnamen (Trade etc...) sogar eigentlich absolut ohne Sprache.

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    Einmal editiert, zuletzt von Harry2017 ()

  • Erstmal keine Aussage zu FoG, sondern eher allgemein: Ob ein 2er Modus gut funktioniert oder nicht, hängt ganz wesentlich davon ab, ob sich Autor und Verlag diesbezüglich Mühe gegeben haben oder nicht. Die Techniken, um Spiele für zwei Spieler gut spielbar zu machen, sind heute deutlich besser entwickelt als von 10 oder 20 Jahren. Wer da als Autor oder Redakteur einfach nur aufmerksam schaut, was es schon auf dem Markt gibt und was alles schon probiert wurde, der kann das gut schaffen. Natürlich ist das bei einigen Mechanismen schwieriger als bei anderen, klassisches Stichwort: Mehrheitenwertungen, aber es geht schon. Wenn im Moment alles sogar auf Solo-Kompatibilität getrimmt wird, maßgeblich getrieben durch Kickstarterspiele, dann sollte man eine gute 2er-Eignung bei Autoren und Verlagen, die etwas auf sich halten, eigentlich als Selbstverständlichkeit voraussetzen.


    Konkreter zu FoG: Es ein Autor, der schon gezeigt hat, dass er gute Spiele machen kann, selbst wenn Gloomhaven als fummeliger Materialschlacht-Coop-Dungeon-Crawler nichts für mich ist. FoG ist sogar Solo-geeignet, d.h. da wurden sich Gedanken über wenige Spieler gemacht. Es sind gute Anpassungen drin, z.B. dass zugelieferte neutrale Ressourcen (die es im 2er- und 3er-Spiel gibt) 2 statt 1 Siegpunkt "fressen". Da fragt man sich erstmal "was soll das denn?!", denn das geht einher mit einer nicht unerheblichen Verkomplizierung ausgerechnet beim eh schon schwer zu erklärenden "trickle down" Systems der Punktevergabe, an dem viele Gelegenheitsspieler scheitern werden.


    Da gibt's dann zwei Möglichkeiten der Erklärung: Dilettantismus oder "der Autor weiß wirklich, was er tut". Ich bin zu dem Schluss gekommen, dass es Letzteres ist. Grund ist, dass es im 2er-Spiel egal ist, ob ich einen Punkt gewinne oder mein einziger Gegner einen verliert. Wenn ich eine Ressource des Mitspielers nutze, dann verliere ich einen Punkt, den der einzige Gegner bekommt. Netto 2 Punkte Differenz. Wenn ich eine neutrale Ressource nutzen würde, wäre es normalerweise netto nur die Hälfte. Deshalb würde ich es dann tunlichst vermeiden, Ressourcen des Mitspielers zu nutzen und dann wäre das 2er-Spiel wirklich nicht toll, weil jeder für sich optimieren müsste. Aber mit der Zusatzregel, dass neutrale Ressourcen 2 statt 1 Siegpunkt abzweigen, ist das als "netto 2 Differenz" gleich gestellt (und im 3er-Spiel ist sogar im Schnitt die Mitspielernutzung leicht besser, da verdienen dann nämlich 2 von 3 dran, d.h. es geht auf Kosten eines Dritten).


    Autoren/Verlagen, die sowas erkennen und dafür bereit sind, an einer eh schon komplizierten Stelle noch eine Extraregel drauf zu packen , denen vertraue ich.



    (Disclaimer: FoG ist noch ungespielt. Freitag angekommen, Wochenende weg gewesen. Aber wenn es im 2er doch mies sein sollte, dann bin ich der erste, der das hier ehrlich schreibt. Komplett ausschließen möchte ich das nicht, denn das gesamte System lebt schon erkennbar von Puntkeverteilungen auf alle Spieler, was irgendwo schon nach X>2 Spielern schreit. Den gewissen Charakter des geschickten Trittbrettfahrens und des Belohnens von "überall ein bisschen Mitverdienen", den FoG im 4er-Spiel sicher haben wird, der wird im 2er zwangsweise verloren gehen. Aber ich glaube trotzdem, dass es im 2er ein überdurchschnittlich gutes Spiel sein wird. Sowas wie The Great Zimbabwe, mit dem Founders of Gloomhaven gewisse Ähnlichkeiten im Produktionsketten- und Logistik-Teil hat, geht ja auch als gutes 2er-Spiel durch.)

  • Die Punktevergabe ist ein krasses Schneeballsystem - Da hab ich irgendwann abgeschaltet (k.o. durch Luft / Lautstärke im Raum und dem anstrengenden Spiel davor [New Angeles] abschalten müssen) und einfach den Olli machen/rechnen lassen :P Das ist ganz schön wuselig.

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    Einmal editiert, zuletzt von Harry2017 ()

  • Erstpartie eben entspannt mitgespielt. Siehe oben. Mein Kurzeindruck:


    Gloomhaven selbst muss man nicht kennen, zumindest habe ich wenig bis nichts wiedererkannt. Eventuell wenn man die Kampagne von Gloomhaven weiter als das erste Szenario gespielt hat. Somit ist das Thema für mich austauschbar, stört aber auch nicht.


    Spielmechanisch hat mich Founders of Gloomhaven an The Great Zimbabwe erinnert, eben weil es auch diese mehrstufigen Warenketten hat und das Spielgeschehen im Laufe der Partie immer komplexer und auch (ohne Spielerfahrung) unübersichtlicher wird. Während The Great Zimbabwe sehr komprimiert in Gestaltung und dem Spielablauf daherkommt, packt Founders of Gloomhaven etliche Mechanismen aufeinander. Dadurch wird der Einstieg schwieriger, es ergeben sich aber auch mehr Möglichkeiten.


    Die eigentlichen Aktionen sind kartengesteuert. Wie Puerto Rico führt der aktive Spieler die Hauptaktion seiner Karte aus und die Mitspieler können mit einer abgeschwächten Aktion folgen oder eine der Basisaktionen machen. Neue Karten werden mit Geld angeworben, brauchen aber auch Zugriff auf Warenquellen. Punkte macht man über Waren, die man an Gebäude liefert. Dazu müssen zudem Wege gebaut werden, um die Warenquellen mit den Gebäuden zu verbinden. Dabei muss man notgedrungen auch Punkte an Mitspieler abgeben, weil man eben nur zwei der Grundwarenquellen bauen, an den anderen Waren aber teilhaben kann und auch muss. Weiter kann man noch Arbeiter auf allgemeine Karten stellen, um besondere Aktionen auszuführen. Das haben wir aber kaum gemacht, ebenso wie wir kaum neue Karten angeworben haben. Welche Gebäude gebaut werden, die dann Waren fordern, wird zudem geheim abgestimmt und die dafür nötigen Abstimm-Edelsteine kann man als Basisaktion oder über Karten sowie freigespielte Arbeiter erwerben. Und und und.


    Da ist einiges untereinander verkettet. Mal eben flott aus dem Bauch gespielt, funktioniert zwar, bringt aber keine Punkte, obwohl man eine Menge Gebäude und Warenquellen und Wege auf den Plan gebracht hat. Wenn die Mitspieler mehr an den eigenen Aktionen mitverdienen, hat man irgendwie den Anschluss verpasst. Wie ich. Einen Aufholmechanismus gibt es nur bei den Abstimmungen, bei denen bei Gleichstand der Spieler mit den wenigsten Siegpunkten diesen Gleichstand bricht. Sind sechs Gebäude komplett beliefert worden, ist das Spiel vorbei.


    Die ersten Züge waren reiner Blindflug, weil mir die ganzen Zusammenhänge noch nicht klar waren. Im Mittelspiel lief es gut, ordentlich Siegpunkte gemacht. Aber dann habe ich versäumt, eher höherwertige Warenquellen zu bauen. So habe ich mit meinen Grundwarenquellen weiterhin ein paar Punkte gemacht, aber zeitgleich für Nachfrage der punktereicheren Warenquelle gesorgt, die ich eben nicht bedienen konnte. Am Ende dann wurde ich dann ordentlich abgehängt. Hat aber unabhängig vom Punktestand für eine Kennenlernpartie herausfordernd Spass gemacht, wenn auch das ganze Durchrechnen, wer jetzt wie viele Punkte an die Inhaber der dreistufigen Warenquellen abbekommt, etwas komplizierter schien. Gerne wieder. Mitspielen ja, selbst besitzen nicht zwingend, weil mir The Great Zimbabwe in seiner Reduziertheit dann doch nochmals besser gefällt und das wartet schon länger darauf, mal wieder aufm Tisch zu kommen.

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  • Habe es am Wochenende zum ersten Mal zu viert gespielt. Ich war danach zunächst etwas ernüchtert, was in diesem Fall aber genau das heißt, was hier zuletzt beschrieben wurde. Ich fand es gut, aber bei weitem nicht herausragend. Nachdem ich mir aber nochmal das Regelheft geschnappt habe, um zu schauen ob alles richtig gespielt wurde (tatsächlich haben wir übersehen, dass man, nachdem das zweite mal an eine Prestigegebäude geliefert wurde, auch die Ressourcen von anderen Spielern in seinem Zug mit Trade importieren kann) und nachdem ich über das Spiel noch ein bisschen nachgedacht habe, habe ich aber große Lust es möglichst schnell nochmal auf den Tisch zu bringen. Für mich hat es durchaus interessante Mechanismen und die (durchaus am Anfang komplizierte) Verkettung bei den Siegpunkten ist für mich ziemlich neu. Ich glaube da steckt noch einiges drin und ich bin auf die nächste Partie gespannt. Ab morgen habe ich Urlaub, dann sollte es zumindest mal mit dem Solomodus klappen.

  • Die Ernüchterung ist wohl bei vielen eingetreten:



    Einmal editiert, zuletzt von yzemaze ()

  • (tatsächlich haben wir übersehen, dass man, nachdem das zweite mal an eine Prestigegebäude geliefert wurde, auch die Ressourcen von anderen Spielern in seinem Zug mit Trade importieren kann)

    Achtung, ich glaube, das ist so nicht ganz korrekt!


    Ich habe zwar die Regel nicht parat, aber ich bin mir ziemlich sicher, dass man den „Mitspieler-Trade“ erst durchführen darf, wenn man 2 Prestigebauten KOMPLETT beliefert hat. Also zwei Häuschen müssen auf dem Plan stehen.


    Das ist schon ein erheblicher Unterschied und wird idR deutlich später im Spiel geschehen als nur 2 generelle Ressourcenlieferungen.


    Aber ein weiteres Beispiel für dann doch nicht optimale Strukturierung / Layout / Sprache der Regel ;)

    Es gibt einfach sehr viele detaillierte Regelfetzen, die man einfach total schnell vergisst. Das hat dann auch nicht immer mit englisch oder deutsch zu tun...

  • Reine Spekulation:


    a) Gloomhaven kam so gut an und man hat sich gedacht, dann wird FoG auch ein Knaller. Wenn mir das eine so gut gefällt, dann wird das andere mir sicher auch gefallen, obwohl darauf hingewiesen wird, dass es ein völlig anderes Spiel ist.


    b) Die Gewinne aus dem Wiederverkauf von Gloomhaven waren nach dem ersten KS enorm. Man hat sich erhofft, hier auch einen guten Gewinn zu machen.



    Das Spiel ist eigentlich genau das, was es laut KS sein soll.

    Jetzt wird es ihm zum Verhängnis, dass es auf Gloomhaven "aufbaut". Ohne diesen Schatten hätte es sich vielleicht schlechter verkauft, würde wohl aber nicht so kritisch betrachtet.

    Einmal editiert, zuletzt von openMfly ()

  • Au

    Die Ernüchterung ist wohl bei vielen eingetreten:



    Der Wert war vor der Auslieferung des Spiels noch niedriger, außerdem sind auch nur wenige Votes seitdem dazugekommen.


    Abgesehen davon scheinen viele auch ein zweites Exemplar geliefert bekommen zu haben aufgrund des leicht missverständlichen Pledge-Manager. Jedenfalls gab es in der Kampagne wohl einige, die das falsch verstanden haben und ein zweites Exemplar orderten.

  • Das Spiel ist eigentlich genau das, was es laut KS sein soll.

    Sehe ich auch so. Man kann dem Macher auch nun wirklich nicht vorwerfen, dass er zuwenig darauf hingewiesen hätte, dass Founders of Gloomhaven nicht Gloomhaven II ist, sondern in einem völlig anderen Spielegenre zuhause ist (nämlich im Gegensatz zu Gloomhaven in einem, das ich mag :) ). Wer nicht völlig blind war, konnte das sehen.


    Founders of Gloomhaven ist ein medium-heavy Euro mit nicht unerheblicher Einstiegshürde. So riesig ist da der Markt nicht. Bei sagenhaften 10252 Backern alleine bei Kickstarter (plus das, was im Pledge Manager noch dazu kam) ist dann eigentlich wenig überraschend, dass die Internet-Marktplätze voll von Angeboten sind. Da kommt wirklich alles zusammen, von riesiger Bestellerzahl über nicht getroffene Erwartungen bis zum Spekulantentum.

  • Letzteres kann ich nur bestätigen - ich habe auch nur deshalb 2 Spiele beim KS bestellt, weil ich den Pledgemanager falsch verstanden habe.

    Zugegebenermaßen habe ich mir die Korrektur desselben dann verkniffen, in der Hoffnung mein 2. Exemplar verkaufen zu können - was auch passiert ist.


    Daraus auf die Qualität zu schließen, wäre alsi aus meiner Sicht "über-interpretiert".


    Und wer aus dem Namen "Founders of Gloomhaven" schließt, dass es ein 2. "Gloomhaven" sein müsste ... nun ja: Zitronenfalter falten immer noch keine Zitronen ;)

    Es gab mindestens 3 komplette, sehr gut gemachte Playthroughs (JonGetsGames, Slickerdrips, Heavy Cardboard) und auch bei Rahdo einen Runthrough. Man kann deutlich sehen, dass es eine Art Civi in der Stadt ist, mit ziemlich neuen Mechanismen (gut? schlecht?).


    Aber was sag ich: ich konnte den Pledgemanager nicht bedienen - andere haben das Spiel falsch eingeordnet.

    Ich drücke Euch die Daumen, dass Euch das Spiel trotzdem gefällt - oder Ihr einen Abnehmer findet.

  • Ich hab mich 3 Minuten mit der Kampagne beschäftigt und schon da gesehen dass es zwar in derselben Welt spielt, aber ein gänzlich anderes Genre ist. Wer das nicht gesehen hat, der klickt tatsächlich wohl ohne zu lesen auf den "Kaufen-Button".


  • Du hast völlig recht. Allerdings haben wir das komplett außer acht gelassen und das macht auch einen recht großen Unterschied. :)

  • Endlich angekommen - gleich ausgepackt und losgespielt. Sind einige altbekannte Konzepte im Spiel aber spannend vermischt. So kämpft man eigentlich unablässig darum der erste zu sein der fortgeschrittene Gebäude bauen kann umso im späteren Verlauf von eben diesen Gebäuden in Form von Siegpunkten zu profitieren (trickel-down). Es braucht einiges an voraus Planung, vor allem da sonst andere MitspielerInnen einfach vor dir das von dir geplante Gebäude bauen. Es gibt hier einiges an Konflitktpunkten mit den MitspielerInnen die einen den eigenen Plan vereiteln. Wenn man sich mal falsch aufgestellt hat ist es auch schwierig sich wieder heranzukämpfen außer die anderen machen Fehler bei ihrer eigenen Planung – um welche man bei den ersten Partien mit Sicherheit nicht rumkommt. So spielt sich das Spiel mit einer lauernden Haltung immer zu schauen ob ein jemand anderes etwas anbietet um dann das vor der Nase wegzuschnappen. Deshalb sicher kein Spiel für Leute die sich aufregen wenn Leute einen den eigen Plan an welchen man mehrere Runde Arbeitet zunichtemachen und man nachher wirklich eigentlich mit garnichts dasteht außer 5 Züge verschwendet zu haben.

    Ein wirklich nettes Spiel das Spaß macht aber hohe Frustration auslösen kann wenn einem die letzten fünf Züge aus vermeintlich heiterem Himmel zunichte gemacht werden. Deshalb spielt es sich sicher nicht so smooth wie z.B. Concordia in welchem es auch Konfliktpunkte gibt diese aber meist nicht ganz so eine große Reichweite haben wie hier. Trotzdem macht es irgendwie Spaß wenn dann ein Plan doch aufgeht und es auf einmal Punkte regnet. Außerdem gefallen mir die Aufmachung und die Mechanik sehr gut.

  • Da es keine exklusive Kickstarterversion gibt und es für 49 Dollar plus 5 Dollar Versand angeboten wurde, verwundert es mich nicht, inzwischen Marktpreise zwischen 50 und 70 Euro zu sehen. Wer da auf Spekulationsgewinne gehofft hat, wird wohl enttäuscht werden. Für die Zielgruppe ist es meiner Meinung nach auch diesen Preis wert. Gutes Spiel, aber eben nicht perfekt. Aber gibt genügend Spieler, die keine perfekten Spiele mögen.

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    Einmal editiert, zuletzt von ravn ()

  • „Alternative Fakten“?

    Die von dir verlinkte Liste legt nahe, dass der Schnitt seit Erfassung der Daten für den 11.07. wohl dank 36 weiterer Bewertungen von 7,36 auf 7,295 gefallen ist:


    Mal davon ausgehend, dass die anderen Bewertungen konstant blieben (unwahrscheinlich), müssten die letzten 36 Bewertungen also im Mittel um die 6,95 gelegen haben. Zwischen 06.06. und 11.07. wären’s ca. 7,53. In Anbetracht der vielen Unterstützer ist beides überraschend niedrig – jedenfalls für mich. Bei derart populären Projekten ist die 8 vor dem Komma ja nun wahrlich keine Seltenheit mehr. (Daher die Wortwahl „Hype“ vs. „Ernüchterung“.)


    Über die Qualität des Spiels ist damit – selbstverständlich – kein Wort gesagt.

    PS: Und über die weitere Entwicklung das „Avg. Rating“ auch nichts. Jedenfalls würde ich auf die skizzierten Trends nicht viel geben.