Allergisch gegen bestimmte Autoren?

  • Ich hab zwar keinen Autor, den ich von vornherein ablehne, oder dessen Name bei mir schon Gähnanfälle auslöst, aber es gibt einige, bei denen ich zumindest skeptisch bin...


    - Knizia: oft einfach zu mathematisch und thematisch belanglos für mich; seit "Cthulhu Rising" bin ich auch nicht mehr so gut auf seine "wir machen aus allem Geld"-Taktik zu sprechen
    - Rosenberg: seit Agricola kein Spiel mehr gefunden, das mich fesseln kann; zu viel Punktesalat und Komplexität um der Komplexität willen
    - Feld: mechanisch oft interessant, aber dann schon recht bald zu repetitiv für mich

    Wer Smilies nutzt, um Ironie zu verdeutlichen, nimmt Anderen den Spaß, sich zu irren.

    Über den Narr wird nur so lange gelacht, bis man selbst Ziel seiner Zunge wird!

    :jester:

  • Ich habe eigentlich keine Vorurteile bei den Autoren und bin immer wieder gespannt auf ihre Spiele.
    Manche gefallen mir, manche nicht - aber am Autor selbst mache ich es nicht fest und kann es, glaube ich, auch nicht festmachen...

  • lol - wenn die Wortwahl etwas weichgespülter wäre ("in letzter Zeit", "ähnlich"), läge die Aussage deutlich näher an der Wahrheit. In dieser Form ist das bei einem Gesamtwerk von mindestens 60+ Spielen schlicht falsch.Ja, Rosenberg und Wallace nehmen sich bestimmte Ideen oft mehrfach vor und insbesondere Rosenberg iteriert meinem Geschmack nach in den letzten Jahren auch mal etwas zu viel. Aber gut, der ist halt Mathematiker ;) Wenn man sich jedoch das Gesamtwerk anschaut, sollte einem auffallen, wieviele geniale Ideen in all den Jahren zusammengekommen sind. Für die Qualität und Innovationskraft zukünftiger Spiele lässt das natürlich nur bedingt Rückschlüsse zu. Jeder erreicht mal den Zenit und danach geht’s meist abwärts, mal schneller, mal langsamer.

    Stimmt, was aber im Nebensatz eigentlich klar werden sollte (mag die älteren Sachen mehr). :frueher:


    Nur nebenbei bemerkt, gibt es mit Babel (Rosenberg) und Rise of Empires (Wallace) jeweils ein Spiel, das ich sehr hoch bewerte und auch wenn kein Feld-Spiel bei mir ganz oben steht, habe ich sehr großen Respekt vor seiner Arbeit!

  • Ich weiß zu 99% nicht von welchem Autor die Spiele sind welche ich spiele. Ganz einfach weil es mich überhaupt nicht interessiert. Ist ein Spiel gut, spiele ich es. Ist ein Spiel schlecht, spiele ich es spätestens nach dem 1x nicht mehr. Und hört sich ein Spiel interessant an möchte ich es ausprobieren. Bei all diesen Fragen spielt der Autor überhaupt keine Rolle :saint:

  • Ist doch wie bei Musik. Jeder Autor hat seinen Stil, ebenso wie ne Band. Verändert sich der Stil, kann mir auch mal wieder was von ner miesen Band gefallen. Meist ignoriere ich sie aber. So wie halt z.B. Feld, der halt (fast) immer nur Punktesalat produziert.. Einfach mich mein Geschmack.

  • Falls ich den Bogen spannen darf: viel interessanter finde ich Allergien gegen Rezensenten...Familie Ditt, die einfach immer absehbar schreiben (ganz schlimm ihre Rezensionen verpackt in kleine überflüssige Geschichten) und einige der Spielereischreiber (entschuldigt den Exkurs und natürlich: das ist nicht sehr nett, was wir hier machen ;)
    Gruß!

  • @Alex85: Schöne GeekList. Jeder hat unterschiedliche Favoriten bei Stefan Feld (bei mir ist's Bora Bora), aber die Menge an überdurchschnittlich guten Spielen, die dieser Autor bisher herausgebracht hat, ist auf jeden Fall beeindruckend.

  • Nicht jeder hat Favoriten bei Feld...wobei...stimmt schon, manche seiner Spiele spiele ich noch weniger gern mit als andere...


    Jedenfalls würde ich hierzu eher von einer Menge überdurchschnittlich langweiliger Spiele reden...

  • Colovini, da hat mich noch nichts angesprochen, außer vielleicht "Leo muss zum Friseur", aber auch nur weil es ein Koop-Kinderspiel ist.

    Hm


    "Die Brücken von Shangri La" solltet du mal spielen.
    Selten ein so gut austariertes Spiel gespielt. Einfache Regeln mit viel Tiefe.
    Ich habe eine Runde, da wird das nur gespielt. Wir sind davon begeistert.




    Der Gernspieler

    Wenn immer der Klügere nachgibt, wird nur dummes getan!

  • @Alex85: Schöne GeekList. Jeder hat unterschiedliche Favoriten bei Stefan Feld (bei mir ist's Bora Bora), aber die Menge an überdurchschnittlich guten Spielen, die dieser Autor bisher herausgebracht hat, ist auf jeden Fall beeindruckend.

    Ich finde vorallem eines beeindruckend bei ihm, dass er es über eine große Reihe an Spielen hinweg geschafft hat, immer wieder einen neuen interessanten (Würfel)Kernmechanismus hinzusetzen und das in relativ wenigen Jahren.


    "Die Brücken von Shangri La" solltet du mal spielen.
    Selten ein so gut austariertes Spiel gespielt. Einfache Regeln mit viel Tiefe.
    Ich habe eine Runde, da wird das nur gespielt. Wir sind davon begeistert.

    Schönes, leider viel zu unbekanntes Spiel, wobei ich sein Carolus Magnus noch höher ansetze. Bis auf wenige Ausnahmen sind seine Spiele aber wirklich nicht besonders ansprechend.

    Einmal editiert, zuletzt von yzemaze () aus folgendem Grund: fullquote eingedampft

  • Ja, Carolus Magnus. Da sagst du was.
    Allerdings die größte Gurke ist dann Submarine. Das war nix. :D


    Hat aber nicht jeder Autor mal einen Aussetzter?
    Bei dem Druck uns Spieler immer wieder neues Futter geben zu müßen, passiert sowas doch schnell.



    Der Gernspieler

    Wenn immer der Klügere nachgibt, wird nur dummes getan!

    Einmal editiert, zuletzt von yzemaze () aus folgendem Grund: -fullquote

  • Es sieht so aus, als wäre die Voraussetzung um hier genannt zu werden, dass der jeweilige Autor überhaupt überhaupt eine klare "Handschrift" entwickelt und eine relevante Anzahl bekannter Titel veröffentlich hat. Insofern könnte man sich als Autor fast schon etwas darauf einbilden hier aufzutauchen. :D

  • Es sieht so aus, als wäre die Voraussetzung um hier genannt zu werden, dass der jeweilige Autor überhaupt überhaupt eine klare "Handschrift" entwickelt und eine relevante Anzahl bekannter Titel veröffentlich hat. Insofern könnte man sich als Autor fast schon etwas darauf einbilden hier aufzutauchen. :D

    Interessante Herangehensweise.



    Der Gernspieler

    Wenn immer der Klügere nachgibt, wird nur dummes getan!

  • Es sieht so aus, als wäre die Voraussetzung um hier genannt zu werden, dass der jeweilige Autor überhaupt überhaupt eine klare "Handschrift" entwickelt und eine relevante Anzahl bekannter Titel veröffentlich hat. Insofern könnte man sich als Autor fast schon etwas darauf einbilden hier aufzutauchen.

    Könnte man. Wenn man mit sich selbst auf Groschenroman-Niveau zufrieden ist - klar, warum nicht :)

  • In erster Linie ist mir der Autor erstmal egal da ich mich vorher eingehend über ein Spiel informiere, natürlich gibt es Autoren wo ich evtl. interessierter bin. Allergisch bin ich gegen keinen bekannten Autor, ich glaub fast jeder der großen Namen hat zumindest 1 Spiel gemacht welches ich gut fand...wenn ich nen Autor nennen muss bei dem ich mittlerweile vorsichtig bin ist es Vlaada Chvatil...ich mag Dungeon Petz gerne aber er neigt dazu Spiele völlig zu überladen, die Spiele funktionieren alle wunderbar aber er macht einfach immer zuviel des guten...DP ist ein super Spiel...auch die neuen Käfige und Monster aus der Erweiterung sind toll aber der rest der Erweiterung...völlig überladen und einfach zuviel, genau das gleiche mit Galaxy Trucker und Dungeon Lords war schon von Anfang an einfach zuviel und war die Hölle zum erklären. Am allerschlimmsten war Mage Knight...1 Partie zu dritt...schlimmste Spielerfahrung...gefühlt dauerten die Züge meiner Mitspieler 30 Minuten..."so ich spiele diese karte dann kann ich damit das und die...ach nein moment...ich spiel zuerst das dann spiel ich die karte...ne moment dann reichts nicht...ah moment ich spiele..." Mein Zug: "mmmh...ich beweg mich dahin"...Mitspieler: Aaalso ich spiele die Karte und dann hab ich diese Karte ach nein...geht das? mal die Regel lesen...ja okey also spiel ich..." NIE WIEDER...ich will Orks umbringen nicht totoptimieren...furchtbar.

  • Hört sich an wie meine erste Mage Knight Partie - und die letzte - okay, war die gleiche ;)


    Aber das trifft auf alle Spiele zu, kaputt grübeln kann man die alle, fehlt mir auch immer das Verständnis für. Ist ja immer noch Spielen und keine Doktorarbeit.
    Kein Thema wenn es gelegentlich mal länger dauert, aber wenn jeder einzelne Zug zelebriert werden muß, weil man ja gerade dran und wichtig ist wird es gerne mal zur Qual.