Allergisch gegen bestimmte Autoren?

  • Also bei mir ist ein Spiel schon durch, wenn "Knizia" drauf steht. Das ist für mich ein Garant für langweilige, unthematische, verkopfte Spiele, die in Rechnerei ausarten. Obwohl sich ein paar Knizias in meine Sammlung eingeschlichen haben (teilweise ist mir das erst nachher bewusst geworden), kann ich mit den Spielen wenig anfangen.
    Witzigerweise habe ich vor kurzen "Wer war's" gespielt und fand es ganz nett. Hätte ich vorher gelesen, von wem es ist, hätte ich wahrscheinlich keinen zweiten Blick riskiert.


    Also, wer ist denn für euch das rote Tuch - und warum?

  • Auch von mir einmal Feld. Vital Lacerda macht für meinen Geschmack auch zu viel "komplexes System mit Mechanismen" und die Thematik passt beim näheren hinsehen oft nicht so gut (sehen sicher einige anders).


    Vielleicht ist es aber auch gar nicht so schlecht, als Autor zu polarisieren. Dann hat man eher seine treue Zielgruppe die dann auch dein Spiel kaufen.


    Zu Knizia: Der hat sich ja ganz schön gewandelt (bzw. ist im Wandel), was seine Spieledesigns angeht.

  • Kann den Feld-Verriss absolut nicht nachvollziehen. Ich mag seine Spiele einfach.
    Komischerweise habe ich dieses Gefühl eher bei Rosenberg.
    Aber ich glaube, dieser Thread ist wegen der Vielfalt persönlicher Vorlieben ein bisschen nutzlos.

    Spülen kennt kein Alter.

  • Neuere Feld sowie Gigli/Luciani. Gerade mit dém Duo kann man mich jagen. Von denen mag ich nur Tzolkin, das aber sehr gerne.

    Gigli hat mit Tzolkin nichts zu tun gehabt, das war Tascini (Marco Polo etc.). Wo Gigli bei Luciani mitgeholfen hat, war zum Beispiel Grand Austria Hotel oder Lorenzo il Magnifico jüngst.


    Bei mir ist es Seth Jaffee. Isle of Trains hat mir gar nicht gefallen und Eminent Domain war sehr durchschnittlich, vor allem nach all den Vorschusslorbeeren im Netz. Hoffe nun sehr auf die "saving grace" Crusaders.

  • Trzewiczek.



    Kenne ihn nicht persönlich, aber seine Internet Persona stößt mir derart negativ auf, dass die Wahrscheinlichkeit heutzutage verschwindend gering ist, dass ich für ein Portal Spiel Geld ausgebe. Dass mir das was ich bisher von ihm gespielt habe überhaupt nicht mochte (51st State/New Era, Imperial Settlers und ganz besonders The Convoy) hilft da natürlich auch nicht :D

    Half Man, half Bear, half Pig!

  • Ich fürchte auch bei mir ist es der arme, gescholtene Stefan Feld. Obgleich ich die Burgen von Burgund sehr mag und mir Brügge auch gefällt. Aber ich kann mir kaum vorstellen, dass ich jemals wieder ein neues Spiel von ihm anfassen werde.


    Uwe Rosenberg beginnt mich langsam auch zu langweilen. Ich besitze und liebe seine besten Spiele. Der muss jetzt mal mit was anderem um die Ecke kommen, um mich hinterm Ofen hervor zu locken.

  • Tatsächlich: Nein! Bei den meisten Autoren finde ich zumindest das ein- oder andere Spiel gut, will also nicht ausschließen, dass mir irgendwann auch das neuste Spiel von ihnen gefällt. Am ehesten geht es mir noch wie @alpaka, das ich etwas enttäuscht bin von Rosenberg. Agricola ist eines der besten Spiele aller Zeiten, und seitdem lässt er sich im Expertenspielbereich nichts mehr Neues einfallen...

  • Allergisch gegen Autoren?
    Nee, ein gutes Spiel besteht aus vielen Faktoren die mir gefallen müssen um für mich gesehen interessant zu sein. Wer dann der Autor ist, ist mir erstmal wurscht - das Spiel selbst ist es was mich reizt (Spielreiz) oder eben nicht.
    Und das ein Autor ständig gute oder schlechte Spiele macht....so eine Ausnahme fällt mir jetzt wirklich nicht ein.

  • Ich bewerte Spiele nicht nach Autor, aber dennoch habe ich bei folgenden schon immer eine Vorahnung:


    Rosenberg - immer dasselbe (und vorallem brauche ich keine 20 verschiedenen Rohstoffe...), während ich eines seiner älteren Spiele "Babel" zu den besten 2ern zähle und "Bali" durchaus gut und anders finde.
    Wallace - Immer dasselbe System, oft sogar dasselbe Spiel mit kleinen Unterschieden...
    Feld - ebenfalls immer dasselbe, allerdings in abgeschwächter Form und oft mit neuen / guten Mechanismen (der Rest dann aber wie immer). Auch hier mag ich die älteren Spiele weit mehr (Im Jahr des Drachen, Notre Dame, Roma).



    Gibt noch ein paar mehr von denen ich aber nicht so viele Spiele kenne, wie von den oben genannten.

  • Rosenberg - immer dasselbe [...]
    Wallace - Immer dasselbe System, oft sogar dasselbe Spiel mit kleinen Unterschieden...

    lol - wenn die Wortwahl etwas weichgespülter wäre ("in letzter Zeit", "ähnlich"), läge die Aussage deutlich näher an der Wahrheit. In dieser Form ist das bei einem Gesamtwerk von mindestens 60+ Spielen schlicht falsch.
    Ja, Rosenberg und Wallace nehmen sich bestimmte Ideen oft mehrfach vor und insbesondere Rosenberg iteriert meinem Geschmack nach in den letzten Jahren auch mal etwas zu viel. Aber gut, der ist halt Mathematiker ;) Wenn man sich jedoch das Gesamtwerk anschaut, sollte einem auffallen, wieviele geniale Ideen in all den Jahren zusammengekommen sind. Für die Qualität und Innovationskraft zukünftiger Spiele lässt das natürlich nur bedingt Rückschlüsse zu. Jeder erreicht mal den Zenit und danach geht’s meist abwärts, mal schneller, mal langsamer.


    Der Autor gibt bei mir selten einen negativen Ausschlag, wenn mich ein Spiel erst mal interessiert. Ein "rotes Tuch" habe ich bisher nicht ausmachen können. Ich könnte jetzt Corey Konieczka oder Eric Lang nennen, weil die hauptsächlich AT-Kram entwickeln. Aber die Autoren selbst sind mir diesbzgl. egal, die sind in diesem Fall nur ein starker Indikator. Wenn sie mal in andere Richtungen gehen sollten, werde ich mir das sicher auch anschauen, wenn mich Mechanismen, Thema oder Aufmachung stark ansprechen.

  • @yzemaze
    Das stimmt natürlich absolut. Rosenberg hat derart viele total unterschiedliche Spiele ersonnen, generelle Gemeinsamkeiten seiner Spiele gibt es nicht. Ich kann auch verstehen, dass er offenbar einen gewissen Ehrgeiz hat, seine Ideen weiter zu entwickeln und zu "perfektionieren". Was mich betrifft ist die Sache ziemlich einfach: hätte ich nicht bereits 12KG Rosenberg im Regal stehen, wäre ich nicht schon lange Spieler mit nem Sammeltick, ich wäre sicher begeistert von Odins Party und ganz heiß auf seine Neuen. Rosenberg ist ein toller Autor. Und bestimmt werde ich mir auch irgendwann was Neues von ihm ins Regal stellen.

  • Zunächst einmal: Stefan Feld & Uwe Rosenberg :love: !


    Allergie geht zu weit, aber eine gewisse Skepsis nach diversen Enttäuschungen hat sich bei mir eingestellt, wenn ich die folgenden Name lese:


    - Markus & Inka Brand (Ausnahme z.B. die Exit-Titel)
    - Wolfgang Kramer & Michael Kiesling (Ausnahme z.B. Abluxxen)
    - Reiner Knizia (Ausnahme z.B. Euphrat und Tigris)

  • @alpaka
    Sieht bei mir ähnlich aus. Von den "Großen" habe ich nur Agricola, Le Havre und Arler Erde. Letzteres hauptsächlich aus sentimentalen Gründen, die anderen beiden werden wohl auch in 10 Jahren noch in meinen Top20 sein.

  • Konkrete Ablehnung herrscht bei mir nicht vor, die bisher genannten "Verdächtigen" tummeln sich auf einem Acker, der nicht von mir abgegrast wird. Zumindest einige Vorbehalte habe ich bei Phil Eklund, wenn vor dem Regelverständnis eine Doktorarbeit steht und das Spiel sich als praktische Abschlussprüfung tarnt (Bios Genesis) - dann wird er´s schwer haben.

    Bitte senden Sie mir Ihre E-Mail doppelt, ich brauche eine fürs Archiv :/

  • "Allergisch" würde ich grundsätzlich bei keinem Autor sagen wollen, das ist mir zu negativ. Selbst bei Monopoly oder MÄDN bekommt man ja keinen Hautausschlag, wenn man die Spieleschachtel anfasst. Schlechter als "das interessiert mich nicht, das ignoriere ich" geht es ja gar nicht.


    Trotzdem der Versuch einer Antwort im Sinne der Frage. Autoren, die vornehmlich Richtungen bedienen, die mich nicht interessieren, brauche ich nicht nennen. Da liegt's dann eher am Spiel(genre) als am Autor. Ansonsten habe ich gelernt, dass bei allen Autoren die Qualitäten stark schwanken, was natürlich auch am hohen Einfluss diverser anderer Personen von Grafiker über Testspieler bis zu den Redakteuren des beteiligten Verlages liegt. Sprich: auch von grundsätzlich interessanten Autoren gibt's Murks (z.B. La Isla) und Autoren, die zuvor nie etwas Interessantes zustande gebracht haben, können auf einmal ein Superspiel raushauen (z.B. Tzolk'in). Überproportional skeptisch bin vielleicht ich bei italienischen Autoren und italienischen Verlagen. Die veröffentlichen für meinen persönlichen Geschmack ohne besondere Qualitätsansprüche eher Masse als Klasse.


    Recht gut beantworten könnte ich auch die Frage, Spiele welcher Autoren bei mir überproportional oft wieder verkauft wurden; das kann ich mehr oder weniger über BGG als "previously owned" sehen. Das ist sicher nicht 100% akkurat und umfasst auch nur die Verkäufe, seit ich meinen Bestand bei BGG eingepflegt habe, für für die letzten Jahren ist das trotzdem aufschlussreich. Letztendlich wieder verkauft habe ich 100% der Sachen von Klaus Teuber und Scott Almes, fast alle Frühwerke von Mac Gerdts und dazu einen nennenswerten Anteil der Sachen von Uwe Rosenberg, von Wolfgang Kramer (+ X, dabei nicht immer nur + Michael Kiesling) sowie von Rainer Knizia. Trotzdem würde es mir nie einfallen, das als allergische Reaktion zu bezeichnen. Alle genannten Autoren haben tolle Spiele gemacht. Wenn mir Caverna nicht gefällt, wird dadurch Agricola nicht schlechter.

  • Nachtrag: Bei dem "wenn man den im Interview hört oder liest, finde ich irgendwie keine gemeinsame Wellenlänge" fallen mir auch sofort Ignacy Trzewiczek, Phil Eklund und Martin Wallace ein...


    Liegt vermutlich in allen drei Fällen mehr oder weniger auch daran, dass ich von einem Autor erwarte, dass er sich ein paar Gedanken gemacht hat, wie er seine Botschaft den Konsumenten am besten vermitteln kann. Spieleentwicklung ist ein kreative Aufgabe, aber der Autor soll nicht gottgleich über der Erde schweben, sondern er betreibt eine praktische, anwendungsnahe Kunstform (wenn man es denn als solche bezeichnen möchte), also ist es seine verdammte Pflicht, den Rezipienten der Botschaft zu bedenken, wenn er gehört werden will. Und wenn er das nicht kann, dann muss er zumindest auf die Profis aus den Verlagen hören, die ihm das immer wieder einflüstern. Wenn ich allein schon den kompletten typografischen Murks bei Aufbau und Gestaltung der Pax Porfiriana Karten sehe, wird mir schlecht. Sowas kann man doch keinen Käufer zumuten.

  • Irgendwie werden hier nur Autoren aufgezählt, deren Spiele ich mag. ^^


    Klar gibt es auch mal einen persönlichen Totalausfall, liegt aber wohl eher an der Bandbreite, die diese Autoren bedienen an Themen, Mechanismen, Genres.


    BTW. Mit Wellenlängen bei Personen, die ich nur aus den Medien kenne, bin ich vorsichtig. Positivbeispiel Tom Vasel. Wirkt in seinen Videos teils arrogant, im persönlichen Erstkontakt wirkte der aber durchaus sympathisch auf der letzten SPIEL. Ebenso habe ich Phil Eklund ansteckend-begeistert-fasziniert erlebt, während Richard Breese eher gelangweilt von der Gesamtsituation wirkte. Waren aber alles nur Momentaufnahmen.

    Content-Nachschlag gefällig? Brettspieltag.de – Das etwas andere Boulevard-Magazin der versammelten Brettspiel-Szene

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  • Hallo Matthias,

    Recht gut beantworten könnte ich auch die Frage, Spiele welcher Autoren bei mir überproportional oft wieder verkauft wurden; das kann ich mehr oder weniger über BGG als "previously owned" sehen.

    Ist hier das Ergebnis nicht auch davon beeinflusst, dass man von diesen Autoren einfach eine höhere Anzahl im Regal stehen hat? Wären die Verkaufe nicht zunächst auf den gleichen Nenner zu bringen und dann zu behaupten, von dem Titelbestand dieses Autors habe ich 50% verkauft (25 Spiele von 50) und von dem 100% (2 Spiele von 2). Für mich wären das andere Ergebnisse.


    Liebe Grüße
    Nils

  • Ist hier das Ergebnis nicht auch davon beeinflusst, dass man von diesen Autoren einfach eine höhere Anzahl im Regal stehen hat?

    Klar. Deshalb habe ich ja z.B. auch geschrieben, dass z.B. von Scott Almes letztendlich nichts im Spieleregal bleiben durfte. Während ein halbes Dutzend verkaufter Knizia-Spiele eher irrelevant sind, wenn noch ein anderes halbes Dutzend im Regel bleiben durfte.

  • ALLERGIE GEGEN DAS ESTABLISHMENT


    Ich finde Knizia sehr verkopft, mathematisch und reissbretthaft, mag aber z.B. Amun-Re, Samurai und finde Tadsch Mahal großartig.


    Ich finde Kiesling/Karmer nie richtig gut und nie richtig schlecht, finde aber, dass sie für das Brettspiel sehr viel getan haben und liebe z.B. Die Paläste von Carrara.


    Ich mag Stefan Feld sehr. Seine sich wiederholende, künstlerische Handschrift und sein Punktesalat stören mich überhaupt nicht, null, gar nicht. Ausserdem kommt er aus Karlsruhe. Ein Grund mehr. Go, Stefan, go!





    Ich finde Rosenberg macht immer das gleiche Spiel. Es heisst Agricola und findet sich in vielen Varianten. Ich finde Agricola eine bahnbrechende, geniale Idee - genau wie Puerto Rico und Caylus. Ich stehe seiner ständigen Selbstreferenz ambivalent gegenüber. Das Ding mit dem Puzzle plötzlich überall - schon irgendwie zuviel. Ich mag aber Le Havre, Alrer Erde und Ein Fest für Odin und bin stets gespannt wie sich Uns Uwe immer wieder selbst zitiert.


    Es stört mich im Prinzip nicht, wenn Künstler ihre Kunst wiederholen und sich oder andere zitieren. Ich kauf mir ja auch Alben von den gleichen Musikern und Bands. Ich esse übrigens auch immer wieder Kartoffeln in allen Varianten: Salzkartoffeln, Kartoffelsalat, Kartoffelpuffer, Pommes. Das Gemüse Rosenkohl von Rosenberg mag ich zum Beispiel nicht. Es schmeckt mir zu bitter.


    Ich liebe die ganze italienische Schule um Auf den Spuren von Marco Polo. Von Marco Polo, Grand Austria Hotel, Lorenzo, Tzolkien und den Vorgängern um die Spielsportgruppe Accitttocca bin ich begeistert. Ich finde die frühen Italiener Egizia und Comuni toll. Im Fußball nervt mich Italien total.


    Von Wallace war ich eine Zeitlang sehr begeistert. First Train to Nürnberg und Tinners Trail sind zeitlos gute Kunstwerke. Aeroplanes z.B. ist auch superprima. Anderes Frühzeug mag ich dagegen gar nicht. Automobiles ist doch eine reine excell-Tabelle. Die Begeisterung für Wallace war bevor er sich populärkulturellen Themen zuwandte und flacher einflog. Andererseits finde ich A Study in Emerald und Oward to Venus in ihrem Popstyle einfach klasse. Ich liebe Pop aus England und mag viel mehr britische Künstler als amerikanische. Im Fußball nervt mich England als Nationalmannschaft total. Die befinden sich immer noch im Jahr 1966. Aber den Clubfußball und die alten Stadien finde ich richtig cool. Ich war z.B. schon im Goodison Park, an der Anfield Road, im Old Trafford, im alten Wembley. Es schmerzt mich, wenn Stadien wie Highbury oder der Upton Park und ihre Geschichte geopfert werden.


    The Brands Family spricht mich bisher nicht so an. Ich fand ihre bisherigen Spiele zu linear und eindimensional. Ein Strich auf einer Fläche. Das Indien-Spiel Rajas of the Ganges schaue ich mir trotzdem an, ich finde nämlich Indien nämlich auf eine Weise geheimnisvoll (siehe Tadsch Mahal).


    Hmmh. Schon komisch das alles. Ich. Du. Es. Ihr. Wir. Weird.


    Ich zitiere mich übrigens auch immer selbst und wiederhole mich ständig. Das ist doch einfach nur langweilig. Viele sind genervt. Einige sogar allergisch. Vermutlich sollte ich meine Beiträge lassen und erst wieder etwas schreiben, wenn mir etwas richtig Neues einfällt.


    Ja, so werde ich es machen! Hurrah!


    Goodbye, ihr streitbaren Gesellen.


    Ihr dürft euch eines der beiden Abschiedslieder aussuchen. Sie passen überhaupt nicht zusammen und überraschen sich daher gegenseitig. Vielleicht ist das die Zukunft, die sich im Wechsel der immer wiederkehrenden Jahreszeiten immer wieder neu im Alten erfindet.


    Flundi geht. Bitte wählen Sie:



    Abschiedslied One




    Abschiedslied Two


  • Ich mag die meisten Spiele von Stefan Feld sehr. Über Geschmack kann man streiten oder es gleich sein lassen.


    Was ich aber nicht verstehe, ist, wie viele doch der Meinung sind, dass seine Spiele "immer" gleich sind. Für mein Empfinden ist das genaue Gegenteil der Fall. Das übergeordnete Ziel ist zwar immer, mehr oder weniger viele Siegpunkte zu sammeln. Aber die Wege dahin sind doch extrem unterschiedlich.

  • Feld-Spiele sind fast allesamt in gleicher Weise von einem -- oft sehr cleveren -- Hauptmechanismus geprägt, der eher taktische Entscheidungen verlangt. Außerdem ähneln sie sich oft darin, dass es rund eine Handvoll unterschiedlicher grundlegender strategischer Wege gibt, die durch eine entsprechend angepasste Siegpunkt-Ausschüttung auf eine ähnliche Stärke gebracht sind. Eher Mechanismus-getrieben, in der Tendenz eher taktisch als strategisch (wobei definitiv Strategie drin steckt!) und dabei gut und gekonnt ausbalanciert (per "Siegpunkt-Salat"); das ist für mich das Feld'sches Markenzeichen. Also alles schon irgendwo ähnlich in der "Bauart". Aber sonst bin ich voll bei @Alex85: Die Spiele von Feld selbst sind absolut unterschiedlich. Die allermeisten gefallen mir sehr gut und wenn ich meine Nummer 1 unter den Spiele-Autoren benennen müsste, dann wäre es wohl Feld, einfach aufgrund der Anzahl seiner guten, sehr guten und überragenden Spiele-Designs.

  • Bei mir gibt es kein rotes Tuch.


    Es gibt einige Spiele Spiele die bei mir allergische Reaktionen hervorrufen, aber doch keinen Autor.

    Gruß aus dem Münsterland
    Herbert

    ______________________________

    I'm old enough to know what's wise
    and young enough not to choose it

  • Bei mir gibt es kein rotes Tuch.
    Es gibt einige Spiele Spiele die bei mir allergische Reaktionen hervorrufen, aber doch keinen Autor.

    Bei mir rufen weder Spiele noch Spiele-Autoren "allergische Reaktionen" hervor - nicht mal Forums-Schreiber haben das bisher geschafft ... :)


    Ich glaube nicht, daß jemand wirklich objektiv sein kann - alle Meinungen sind subjektiv.
    Natürlich gilt das auch für mich.