Brettspiele Schnäppchen-Diskussionen

  • Sehe auch Storno Gefahr, eventuell wollten sie ja nur "Holmes" zu dem preis verkaufen ;)

    Ich kann bestätigen, dass es sich tatsächlich um das deutsche "Watson & Holmes" von Asmodee handelt, da ich das Teil bei Thalia schon vor einiger Zeit auf Verdacht mitbestellt und tatsächlich - ohne jegliche Erwartung - zu diesem Knallerpreis (inkl. 18%-Gutschein) vor ca. 2 Wochen geliefert bekommen habe. Anscheinend wartet man dort bereits wieder auf die nächste Nachlieferung durch den Hersteller und freut sich über die tollen Verkaufszahlen (es schießt gerade in der Bestseller-Liste nach oben), ohne genauer hinzusehen...


    Allerdings bin ich umgekehrt kein großer Freund davon, fehlerhafte Preisauszeichnungen in Foren selbst an die große Glocke zu hängen. Leider werden diese Gelegenheiten gerne von Dritten unverhältnismäßig "gemolken" und es werden gleich viele Exemplare bestellt (bis die "Alarmglocken" beim Verkäufer losgehen), die dann etwa über ebay weiterverscherbelt werden. Einmal die rechtliche Bewertung des Zustandekommens eines Kaufvertrags beiseitegelassen - Damit schadet man den Anbietern, die im Ergebnis diese Kosten auf die ehrlichen Kunden zumindest indirekt umlegen (müssen).

    “Truly I was born to be an example of misfortune, and a target at which the arrows of adversary are aimed.” ― Miguel de Cervantes Saavedra, Don Quixote

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    Brettspielen am Freitagabend nördlich von Frankfurt/Main: Spieletreff Petterweil

  • Schade um das gute Spiel, weil wird damit wohl bei allen anderen Versendern ohne fehlerhafte Preisauszeichnung wie Blei in den Regalen liegen bleiben und ein entsprechendes Bild an den Verlag senden, dass damit flächendeckend nicht ausreichend Gewinn erwirtschaftet werden kann. Ob damit dann auch die potentielle Erweiterung (auf deutsch) gestorben ist? Oder Denkfehler, weil so ein Verkaufsschub eher eine Marketingmassnahme auf Kosten von Thalia ist und für Verbreitung unter den Multiplikatoren sorgt?

    Content-Nachschlag gefällig? Brettspieltag.de – Das etwas andere Boulevard-Magazin der versammelten Brettspiel-Szene

  • ravn

    Ich weiß es nicht, aber wenn ich den Vegleich mit "Inis" ziehe, habe ich nicht den Eindruck, dass das unbedingt schlecht sein muss. Aufgrund einer internen Doppelbelegung der Artikelnummer ging "Inis" für einige Zeit bei Thalia für ca. 16 EUR über den Tisch, dann hat wohl jemand den Fehler korrigiert. Nichtsdestotrotz gingen später, ich meine auch hier im Forum, Gebrauchtspiele für zwischen 25-30 EUR weg. Ich schließe einfach mal daraus, dass zeitweise günstige Preise nicht unbedingt den Markt kaputtmachen. Wenn das Spiel allgemein wieder im "Normalbereich" angeboten wird, wird auch da die entsprechende Menge verkauft werden (so das Spiel denn grundsätzlich etwas taugt). Oder meinst du, die Leute verzichten, weil sie ein Angebot verpasst haben, auf ein gutes Spiel?

  • Ich glaube nicht, dass es für den Verlag so eine Rabattaktion selbst schädlich ist.

    Für Thalia auch nicht. Ist es unwirtschaftlich gibt es halt ein storno, wenn nicht freut sich der Kunde und natürlich auch Thalia.

    Langfristig ist es natürlich schlecht, da Thalia & Co damit eine Marktposition erreichen können, die für den Kunden nicht gut sein wird, da die Produkte teurer werden.

    Auch die Verlage werden nicht profitieren, da der Verkaufspreis gedrückt wird. Siehe Buchbranche. Es sei denn man geht den Weg wie Asmodee.

  • Ich habe für Watson & Holmes vor kurzer Zeit 43,- Euro bezahlt. Mir gefällt das Spiel sehr gut. Nur mal ein Hinweis. Das Spiel spielt sich nicht kooperativ. Wir haben für den 1. Fall ungefähr eine Stunde zu zweit gebraucht. Es spielt jeder für sich, man macht sich Notizen und versucht als erster Spieler den Fall zu lösen. Wir haben nach der Auflösung noch eine schöne Diskussion gehabt, wer welche Vermutung hatte usw. Ich freue mich schon auf den nächsten Fall :) Wer gerne für sich rätselt kann hier bedenkenlos zuschlagen und für sehr wenig Geld ein tolles Spiel kaufen.

  • Mir war Watson & Holmes in der englischen Version damals noch mehr wert im Selbstimport. Eines meiner besten Spielerlebnisse und das gleich 13fach.

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  • In der Schweiz wurde vor ca. 10 die Buchpreisbindung aufgehoben.

    Wie die Situation in Austria ist weiß ich nicht.


    In D hat sich der Global Player A. als „Vertriebler“ zwischen den Verlagen und dem Einzelhandel geschoben und drückt dort die Preise.

    Wir, als Kunden, bekommen erstmal Primär nichts mit, merken es aber u.a. am Bücherladensterben in den Innenstädten.


    Quelle:

    Der ehemalige Besitzer eines kleines Buchladen in der Freiburger Innenstadt, der die beste Fantasy- und SciFi-Auswahl ever hatte,

    sowie Verlagsvertreter auf der Frankfurter Buchmesse.

  • Klar A. ist an allem Schuld. Eventuell auch die hohe Miete, Personalskosten , verändertes Kaufverhalten oder zu viele Ladenhüter im Laden...


    Im Nachbarort sucht ein kleines Geschäft einen Nachmieter, aber keiner will halt 12h und mehr für das kleine Geld so einen Laden führen.

  • In D hat sich der Global Player A. als „Vertriebler“ zwischen den Verlagen und dem Einzelhandel geschoben und drückt dort die Preise.

    Aber doch nicht bei Büchern, da gilt noch immer die Preisbindung.


    Ganz allgemein möchte ich noch die Frage in den Raum stellen, ob wirklich A. schuld ist an der Entwickung oder ob nicht die Menschen schuld sind, die bei A. kaufen. (Und natürlich zähle ich mich selbst hier dazu.)

  • In D hat sich der Global Player A. als „Vertriebler“ zwischen den Verlagen und dem Einzelhandel geschoben und drückt dort die Preise.

    Aber doch nicht bei Büchern, da gilt noch immer die Preisbindung.


    Ganz allgemein möchte ich noch die Frage in den Raum stellen, ob wirklich A. schuld ist an der Entwickung oder ob nicht die Menschen schuld sind, die bei A. kaufen. (Und natürlich zähle ich mich selbst hier dazu.)

    A. drückt aber die Einkaufspreise bei den Verlagen, die offensichtlich lieber eine größere Stückzahl an einen Vertrieb verkaufen wollen, als eine kleinere Stückzahl zu für sie besseren Konditionen an viele (kleine) Buchhandlungen.

    Der Mensch ist bequem und legt dann das Buch, das Spiel und die Batterien in den Warenkorb, lässt den Postboten schleppen, die alte Dame von nebenan das Paket annehmen und holt sich das Paket nach seinem Urlaub dort ab X/ ( ich weiß, es ist überspitzt dargelegt)

  • Aber doch nicht bei Büchern, da gilt noch immer die Preisbindung.


    Ganz allgemein möchte ich noch die Frage in den Raum stellen, ob wirklich A. schuld ist an der Entwickung oder ob nicht die Menschen schuld sind, die bei A. kaufen. (Und natürlich zähle ich mich selbst hier dazu.)

    A. drückt aber die Einkaufspreise bei den Verlagen, die offensichtlich lieber eine größere Stückzahl an einen Vertrieb verkaufen wollen, als eine kleinere Stückzahl zu für sie besseren Konditionen an viele (kleine) Buchhandlungen.

    Der Mensch ist bequem und legt dann das Buch, das Spiel und die Batterien in den Warenkorb, lässt den Postboten schleppen, die alte Dame von nebenan das Paket annehmen und holt sich das Paket nach seinem Urlaub dort ab X/ ( ich weiß, es ist überspitzt dargelegt)

    So überspitzt ist das doch schon gar nicht mehr.

    Es gibt ja aber auch noch die Menschen welche nicht einfach alles in einen Warenkorb legen sondern jeden Tag aufs Neue bestellen und der Paketdienst fünfmal die Woche kommen muss....ok, dafür sind die Pakete vielleicht nicht mehr so schwer :(

  • Hi,


    Oh sind wir wieder bei „böser Onlinehandel (A ganz vorne dabei)“ und „gutes Ladengeschäft“ ?


    Ich wein den allermeisten Ladengeschäften keine Träne nach.


    Atti

  • In D hat sich der Global Player A. als „Vertriebler“ zwischen den Verlagen und dem Einzelhandel geschoben und drückt dort die Preise.

    Aber doch nicht bei Büchern, da gilt noch immer die Preisbindung.

    Eben nicht überall.

    Die Buchpreisbindung gilt doch nur für den Letzkäufer, also für uns Kunden im Laden oder eben Online und nicht für die Verkäufe dazwischen, also zwischen Verlag und "Vertrieb".

    Da kann A. ordentlich Druck machen, z.B. verzögerte Auslieferungszeiten, Bücher werden bei A. Online nicht angezeigt oder eben erst auf S.2 etc., um eben die geforderten Rabatte von bis zu 50% zu bekommen. Üblich sind anscheinend um die 20-30%.

    gab62 hat in Beitrag 257 das Relevante gesagt.

  • Musst du auch nicht. Ich tue es trotzdem. Früher waren die Innenstädte noch individuell besetzt mit Läden.

    Heute immer nur die selben Geschäfte.

  • Die Buchpreisbindung gilt doch nur für den Letzkäufer, also für uns Kunden im Laden oder eben Online und nicht für die Verkäufe dazwischen, also zwischen Verlag und "Vertrieb".


    Da kann A. ordentlich Druck machen, z.B. verzögerte Auslieferungszeiten, Bücher werden bei A. Online nicht angezeigt oder eben erst auf S.2 etc., um eben die geforderten Rabatte von bis zu 50% zu bekommen. Üblich sind anscheinend um die 20-30%.

    Okay, danke für die Aufklärung. Mir war weiter oben nicht klar, dass du das so gemeint hattest.


    Üblich sind meines Wissens übrigens 40-45%. Allerdings ist hier die Frage, ob man vom Brutto- oder Netto-UVP ausgeht, das rechnet leider nicht jeder einheitlich.


  • Also ich kann erfreulciher Weise schreiben, dass ich soeben eine Versandbenachrichtigung erhalten habe. :)

  • Ich find‘s mal ganz interessant, wenn einer posted, dass eine Bestellung (mit hoher Stornowahrscheinlichkeit) tatsächlich ausgeführt wird.


    Aber ich find‘s irgendwie komisch, wenn es dann gefühlt jeder posted (obwohl es ja schon der Diskussions-Thread ist).


    Vielleicht sieht man das ja mit anderen Augen, wenn man selbst mitmacht?


    Meins wird auch geliefert :)

  • Ich find‘s mal ganz interessant, wenn einer posted, dass eine Bestellung (mit hoher Stornowahrscheinlichkeit) tatsächlich ausgeführt wird.


    Aber ich find‘s irgendwie komisch, wenn es dann gefühlt jeder posted (obwohl es ja schon der Diskussions-Thread ist).


    Vielleicht sieht man das ja mit anderen Augen, wenn man selbst mitmacht?

    Ja, ich denke schon - aber das hier ist ja auch der Diskussions-Thread zu den Schnäppchen. Im Grunde ist es schon interessant, da ja bei anderen Bestellungen, wie zum Beispiel beim Auspreisungs-Fehler-Azul bei Hugendubel, eben NICHT jeder sein Exemplar bekam.

    Daher kann man aus den Ergebnissen von vergangenen Aktionen schlußfolgern, wie es zukünftig ablaufen wird...


    Meins wird auch geliefert :)

    :lachwein:

  • Mögen nur paar Euro Ersparnis sein, aber abzüglich aller Kosten lebe ich als Student von ca 50€ im Monat zum sinnlos Verprassen, da sind die paar Euro Ersparnis ein Großteil meines monatlichen Spaß-Budgets, ergo freue ich mich da doch sehr drüber:).

    Mit freundlichen kollegialen Grüßen


    Syrophir


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    "Die Menschen hungern nach der Wahrheit, doch wissen sie selten ihren Geschmack zu schätzen."

  • Das Leben als Student kenne ich, aber seit ich den Job als alimentierter Messermann angenommen habe, spielt Geld bei mir keine Rolle mehr.


    Ich habe nach euren Posts gestern auch erstmal storniert und zum vollen Preis bestellt. :geld2:

    Man kennt mich aus "Ein Absatz kommt selten allein" und "Hör mal wer da tippt". Die Rolle meines Lebens hatte ich wohl 1987 an der Seite von Michael Douglas in "Wall of Text".

  • Mögen nur paar Euro Ersparnis sein, aber abzüglich aller Kosten lebe ich als Student von ca 50€ im Monat zum sinnlos Verprassen, da sind die paar Euro Ersparnis ein Großteil meines monatlichen Spaß-Budgets, ergo freue ich mich da doch sehr drüber:).

    Die Jugend von heute...wir haben das Spaß-Geld früher für Weiber und Alk ausgegeben....heute kauft man Brettspiele... Tinder sei Dank :)