[2017] Nusfjord

  • Lookout hat meist in Essen Kombi-Angebote, die wohl nicht ganz an die Onlinepreise heranreichen, aber meist mit Boni wie Sonderkarten etc. daher kommen. Bei einem einzelnen Spiel oder begrenzter Zeit wähle ich dann auch die Bestellalternative. Habe selbst auch bei SO zugeschlagen, weil ich nicht mehr an viert Tagen in Essen bin und bei Lookout oft lange Wartezeiten in der Schlange anfallen.

  • Für die, die es interessiert:
    Habe #Nusfjord bei SO mit 13%-Rabatt und 2.-€-Gutschein für 38,88 vorbestellt.


    OVP scheint ja deutlich höher zu sein und ich wage zu behaupten, dass der Messepreis ebenfalls so einiges höher sein wird.


    Neue Spiele waren häufig in Essen teurer oder wie sind eure Erfahrungen?

    ..wie kommt man auf 38,88 Euro - lt. SO kostet es "regulär" 52,99 Euro - abzgl. 13% (= 6,89 Euro) wäre ich dann bei 46,10 Euro - gut mit 2,00 Ezro Gutschein dann bei 44,10 Euro - oder hab ich irgendwo einen Denk(Rechen)fehler.....?

  • Hab die Regeln jetzt gelesen. Gefällt mir. Kauf ich, obwohl ich kein Rosenberg Fan bin. Hab nur Patchwork und Babel von ihm zuhause.

  • Finde den Solo-Modus gut gelöst. :) Vermutlich, wie bei Odin, die spannendste Art das Spiel zu spielen :)


    Ich denke, ich werde es mal mitnehmen, auch wenn mir zu wenig Innovation drin ist. Aber grundsolide trifft es wohl.

  • Nusfjord ist jetzt bei drei Spielerunden mit je unterschiedlichen Spielern, 10 insgesamt, gut angekommen. Nur einer, der generell Rosenberg nicht mag, mochte auch dieses nicht.

    ABER - wer hat sich bloß dieses fitzelige Gold ausgedacht?! Das ist ja so nervig, das von der Tischplatte aufzunehmen. Hat jemand vielleicht eine Idee, wie man das durch etwas Besseres ersetzen kann? Ich denke mal so an die Größe von Agricola-Nährwerten, keine 30mm-Dublonen. Es wäre natürlich schön, wenn es goldene Farbe hätte. Bei Spielematerial.de habe ich leider nichts gefunden außer den Goldbarren. Die könnte man ja als Fünfergold nehmen. Die Goldwürfel von Terraforming Mars könnten gehen, aber das sind halt keine Münzen. Bestimmt gibt es hier Spieler, die wesentlich mehr Spiele kennen als ich, und von denen hat vielleicht einer einen Tipp?

  • Danke für die beiden Tipps!

    Allerdings sind mir Pokerchips zu groß und fühlen sich natürlich auch nicht wie "Gold" an. Irgendwie passt das auch thematisch nicht - Pokerchips und Fischfabrik. Und das Viticulture-Geld ist mir ehrlich gesagt mit 28 € zu teuer. Und es sieht ja auch nicht nach Goldmünzen aus. Gibt es vielleicht noch andere Spiele, in denen das Passende vorkommt?

  • Positiv:

    - Von den Regeln her einfacher Einstieg

    - spielt sich sehr schön runter

    - das Aktiensystem hat mir gefallen. (Simpel und gut)

    - verschiedene Taktiken sind spielbar

    - verschiedene Ältesten Decks


    Negativ:

    - Es liegen sehr viele Karten mit Unterschiedlichen Eigenschaften/Fähigkeiten aus. Man fühlt sich Überfordert

    - Die Münzen sind ein Witz

    - Die Spieler die die Auslage verkehrt herum sehen haben echt Probleme die ganzen Karten zu lesen.

    - Das unter den Ältesten andere Älteste sind und dementsprechend den nachfolgenden Spielern Sachen freigeschaltet werden die man nur Auswendig lernen kann


    Ein gutes mittelschweres Spiel mit schöner Optik das meiner Meinung nach nur mit Materialschwächen kämpfen muss und Übersichtsprobleme hat. Irgendwie fehlt mir auf den Gebäuden eine schöne Grafik. Sie ist zwar ganz klein angedeutet aber so geht Flair verloren. Alle am Tisch fanden es nicht den Überhammer waren aber angetan und wollten es gerne wieder spielen. (7.5 / 10 wäre meine Benotung)


    (Ich hatte bei SO im Nov. den Lookout Deal gemacht. Kauf 3 und Zahl 2. Da fand ich den Preis von 31Euro für ein "Neu" heraus gekommenes Spiel im Dez. sogar Preiswert.)

  • Ich fand die Zuteilung der C-Karten aufstößlich unrund. Könnte mir vorstellen dass daraus dann bei Glasstraße der LAndvogt wurde mit dem man auch sehr frühzeitig im Spiel sich eine eigene Ausbaukarte zulegen konnte. In Runde 4 dann eigene Ziele zu bekommen die zufällig am anderen Ende der Skala des eigenen Spiels liegen unpassend. Ich hatte zu Beginn auf Schiffe und einen Ältesten gespielt der meinen Ertrag hochfuhr. Bekomme zwei Zielkarten die auf Anteile und Gebäude ausgerichtet waren. Hmpf. Da klatschte schon jemand anderes in die Hände ohne es schon zu wissen. In Runde 6 bei Offenlegung war ich dann zudem letzter Spieler, in der Tat kamen dann 2 Gebäude offen in die Auslage die meinem Ausbau in die Hand spielten, bei weitem aber nicht so gut hebelten.

    Ein anderer Spieler konnte seine Schiffsreihe nicht mehr komplett ausbauen weil die Schiffe fehlten, der andere hatte unpassend gebaut so dass kein Schiff mehr den freien Slot hätte auffüllen können. Die Karten wären für mich prickelnder gewesen, aber einer nahm sie dennoch, da er sonst auch nichts Gescheites fand, und die andere wurde mir ebenfalls vor der Nase weggeschnappt. Obenauf passten die Ressourcen nicht.


    Unterm Strich ein zu dicker Beigeschmack wenn man gut 25-33% der Punkte, im Prinzip zufällig in die Runde streut. Wenns passt super, wenn nicht dann nicht.

    Der Spieler der in Runde 6, bzw ggf auch Runde 7 Startspieler ist, und genug Ressourcen am Start hat dürfte dann dort mit hoher Wahrscheinlichkeit einen Volltreffer landen, da Spieler das abwerfen was sie selbst nicht zu genüge voran bringt und das mit hoher Wahrscheinlichkeit einem anderen Spieler in die Karten spielt. Selbst wenn ich dann das für mich schlechtere C-Gebäude zuerst baue und das bessere in die Auslage gebe, ist die Gefahr zu hoch wenn man am Ende der Reihe sitzt dieses dann von einem anderen mit ähnlicher Erfüllung gebaut wird.

    Heisst, sei am Anfang sparsam, horte deine Rohstoffe bis knapp unterm Maximum und dann hoffe auf eine super Karte in Runde 4 oder sei in Runde 6 erster, bzw hoffe nochmal dass etwas für dich übrig bleibt. Das war für meinen Geschmack zu viel Hoffnung und deswegen ist das Spiele-Budget 2018 schon um den Nusfjord-Erlös aufgestockt. ;)

    Besucht uns auf unserer Seite unter "www.mister-x.de"

  • Ich habe das Spiel nun einige Male auch zu zweit gespielt. Gefällt mir überraschend gut. Ein kurzes, knackig, sehr auf den Punkt gebrachtes Strategiespiel -- was man bei Rosenberg, der ja eher für Materialschlachten mit Sandboxcharakter bekannt ist, so nicht unbedingt erwarten würde. Beim 5er-Spiel ist die Balance für meinen Geschmack komplett daneben, weil ein Spieler in der Spielerreihenfolge 4512345 bekommt und einer 1234512 (d.h. in den wichtigen ersten und letzten Runden keine Auswahl vs. beste Auswahl), aber sonst passt da sehr vieles sehr gut. Auch die große Auswahl an Karten mit drei Decks ist eine positive Erwähnung wert. Anderswo gäbe es nur ein Deck und die anderen würden als Erweiterung separat verkauft.


    Die Mini-Goldplättchen sind natürlich kompletter Murks, aber das ist ein lösbares Problem. Ich empfehle Metallmünzen. Wenn man die bei jedem Spiel, was Geld braucht, d.h. bei vermutlich über der Hälfte aller Spiele, nutzen kann, dann sind auch 25 oder 30 Euro günstig. Ich habe mehrere Sätze generischer Metallmünzen und bereue den Kauf kein bisschen. Eine günstigere Alternative, die auch optisch und thematisch (Goldmünzen!) besser passen würde, wären gelbe Holzscheiben, entweder aus einem anderen Spiel (z.B. Dungeon Petz, wo (kleine) gelbe Holzscheiben genau als Goldmünzen genutzt werden) oder genau dafür einmal bei spielmaterial.de bestellt.

  • Ich habe Nusfjord erst einmal auf einem Spieletreff spielen könen und es hat mir überraschend gut gefallen.
    Mich würde interessieren wie ein renommierter Verlag wie Lookout auf die Idee kommt solche Goldmünzen beizulegen? Die müssen doch auch Gelegenheitsspielern also die breite Masse an Käufern sauer aufstossen.

  • Die Pappmarkergröße war beim vorherigen Rosenberg-Spiel (Ein Fest für Odin) sogar noch kleiner bei den 1er Silbermarkern und das hat dem Erfolg des Spiels auch nicht geschadet. Da hat Lookout wohl gedacht, dass das auch nochmal funktioniert.


    Persönliche Meinung: eine Schwäche verzeiht man leichter als mehrere. Bei Nusfjord kommt eben dazu, dass es grafisch recht bieder wirkt (keine Grafiken auf den ganzen Gebäudekarten) und sonst noch ein paar Ecken und Kanten mehr hat. Da fallen dann auch die kleinen Pappmünzen stärker negativ auf. Wobei das wie oben gesagt für mich ein leicht lösbares Problem ist: Metallmünzen nehmen und gut ist's. Metallmünzen werden so auch gebraucht, dass sich auch die relativ teure Anschaffung meiner Meinung nach schnell lohnt.

  • ABER - wer hat sich bloß dieses fitzelige Gold ausgedacht?! Das ist ja so nervig, das von der Tischplatte aufzunehmen. Hat jemand vielleicht eine Idee, wie man das durch etwas Besseres ersetzen kann? Ich denke mal so an die Größe von Agricola-Nährwerten, keine 30mm-Dublonen. Es wäre natürlich schön, wenn es goldene Farbe hätte. Bei Spielematerial.de habe ich leider nichts gefunden außer den Goldbarren. Die könnte man ja als Fünfergold nehmen. Die Goldwürfel von Terraforming Mars könnten gehen, aber das sind halt keine Münzen. Bestimmt gibt es hier Spieler, die wesentlich mehr Spiele kennen als ich, und von denen hat vielleicht einer einen Tipp?

    Bei Spielen mit Geldproblemen benutze ich immer 1, 2, 5, 10 und 50 Pfennig Stücke. Fühlen sich gut an, sind inzwischen ja auch 'alt' und noch leicht zu bekommen (Ebay, Flohmarkt).

  • Die Münzen haben diese Größe, damit sie auch gut auf das runde Spielertableau passen, wo man sie hortet :) Anderenfalls hätte man jenes größer machen müssen, und das hätte den benötigten Tablespace vergrößert, der aktuell angenehm klein ist.

    Lg

  • Die Münzen haben diese Größe, damit sie auch gut auf das runde Spielertableau passen, wo man sie hortet :) Anderenfalls hätte man jenes größer machen müssen, und das hätte den benötigten Tablespace vergrößert, der aktuell angenehm klein ist.

    Lg

    Möglicherweise wollte man auch nur einen weiteren Stanzbogen sparen...


    Jetzt sind die Münzen zu klein um sie gut greifen zu können, aber das Tableau wird trotzdem schnell voll mit Fisch und Holz. Dann hätte man eher noch 2-er Münzen spendieren können.

  • Die Pappmarkergröße war beim vorherigen Rosenberg-Spiel (Ein Fest für Odin) sogar noch kleiner bei den 1er Silbermarkern

    Ich habe mal nachgemessen: beide sind gleich groß. Die Silbermarker sind quadratisch mit runden Ecken, Kantenlänge = 10mm. Die Goldmarker sind rund, Durchmesser = ebenfalls 10mm. Die quadratischen wirken größer, weil sie mehr Fläche als die runden haben. Aber warum die silbernen sich besser greifen lassen, weiß ich auch nicht. Weil sie gerade Kanten haben und somit mehr "Angriffsfläche" für die Finger bieten?

    Bei Spielen mit Geldproblemen benutze ich immer 1, 2, 5, 10 und 50 Pfennig Stücke. Fühlen sich gut an, sind inzwischen ja auch 'alt' und noch leicht zu bekommen (Ebay, Flohmarkt).

    Echtes Geld mag ich nicht beim Spielen. Da hätte ich dauernd das Gefühl, ich müsste mir die Hände waschen.

    Die Münzen haben diese Größe, damit sie auch gut auf das runde Spielertableau passen, wo man sie hortet :) Anderenfalls hätte man jenes größer machen müssen, und das hätte den benötigten Tablespace vergrößert, der aktuell angenehm klein ist.

    Lg

    Dieses winzige Spielertableau war ja noch gar nicht Gegenstand von Kritik hier, was ich hiermit nachholen möchte. Hat schon mal jemand versucht, auf dieser Minischeibe 25 Fische + 12 Holz + x Gold zu lagern? Auf die Scheibe kann man gut verzichten. Der einzige Nutzen besteht darin, dass der Aufdruck einen daran erinnert, nicht mehr als 12 Holz im Vorrat haben zu dürfen.


    Eine günstigere Alternative, die auch optisch und thematisch (Goldmünzen!) besser passen würde, wären gelbe Holzscheiben, entweder aus einem anderen Spiel (z.B. Dungeon Petz, wo (kleine) gelbe Holzscheiben genau als Goldmünzen genutzt werden) oder genau dafür einmal bei spielmaterial.de bestellt.


    Ich glaube, auf die gelben Holzscheiben von Spielmaterial.de wird es bei mir hinauslaufen, oder auf die Metallwürfel von Terraforming Mars. Evtl plus die Goldbarren von Spielmaterial als Fünfer-Gold. Ich danke für all eure Tipps zu dem fitzeligen Nusfjord-Gold.

  • Jaja, stimmt ja. Ich wollte auf zweierlei hinaus: erstens, dass MetalPirate irrt, wenn er meint, die 1er-Silbermünzen von Odin seien kleiner als die Goldmünzen von Nusfjord. Sondern dass im Gegenteil zweitens es umgekehrt ist, obwohl beide ein Maß von 10mm haben, die einen für die Kantenlänge, die anderen für den Durchmesser. Damit IST natürlich das Quadrat (Silber) größer als der Kreis (Gold). (Darüberhinaus WIRKT es auf mich so, als ob die Kantenlänge der Silbermünze etwas größer wäre als der Durchmesser der Goldmünze und somit die Silbermünze noch größer WIRKT als sie ohnehin schon IST; das ist aber wohl eine optische Täuschung.) Die letzte der ungelösten Fragen der Menschheit ist jetzt nur noch, warum sich die runde Goldmünze schlechter vom Tisch aufheben lässt als die quadratische Silbermünze. (Und das ist ja der Grund für den Unmut, den sie auslöst.) Liegt es daran, dass sie kleiner ist, oder daran, dass sie eine runde Kante statt einer geraden hat. Fragen über Fragen.....

    Sachdienliche Hinweise nimmt dieser Thread gerne entgegen.

  • ABER - wer hat sich bloß dieses fitzelige Gold ausgedacht?! Das ist ja so nervig, das von der Tischplatte aufzunehmen. Hat jemand vielleicht eine Idee, wie man das durch etwas Besseres ersetzen kann? Ich denke mal so an die Größe von Agricola-Nährwerten, keine 30mm-Dublonen. Es wäre natürlich schön, wenn es goldene Farbe hätte. Bei Spielematerial.de habe ich leider nichts gefunden außer den Goldbarren. Die könnte man ja als Fünfergold nehmen. Die Goldwürfel von Terraforming Mars könnten gehen, aber das sind halt keine Münzen. Bestimmt gibt es hier Spieler, die wesentlich mehr Spiele kennen als ich, und von denen hat vielleicht einer einen Tipp?

    Du könntest z.B. folgende Metallmünzen nehmen:


    Die Vielspieler-Münzen vom Schwerkraft-Verlag, wenn Du sie bekommen kannst, oder

    die schönen kleinen Golddublonen (60 Stück) aus der "Puerto Rico"-Sonderausgabe, oder

    die -größeren- Gold- und Silbermünzen aus der Caylus-Jubiläumsausgabe,

    die kleinen Gold- und Silbermünzen aus "The Dutch East Indies"

    Spielerische Grüße Ernst-Jürgen


    TOP 10: 1. Viticulture - Compl. Coll. Ed., 2. Martians - A Story of Civilization, 3. Scythe, 4. Anachrony, 5. Snowdonia: Deluxe Master Set, 6. Räuber aus Skythien, 7. Age of Industry, 8. Nieuw Amsterdam, 9. Siedler von Catan - Entdecker&Piraten, 10. Alubari - A nice cup of Tea

  • Ich verwende für Nusfjord das Pappgeld von Clans öffentlicher Caledonia. Für CoC habe ich mir das passende Münzgeld besorgt.

  • Die letzte der ungelösten Fragen der Menschheit ist jetzt nur noch, warum sich die runde Goldmünze schlechter vom Tisch aufheben lässt als die quadratische Silbermünze. (Und das ist ja der Grund für den Unmut, den sie auslöst.) Liegt es daran, dass sie kleiner ist, oder daran, dass sie eine runde Kante statt einer geraden hat.

    Es gibt bestimmt eine physikalische Erklärung dafür. Ich tippe auf irgendwas mit Reibung und Druck. Bei der geraden Kante eines Rechtecks müsste mehr vorhanden sein, da die verbleibende Auflagefläche beim Aufnehmen deutlich größer ist als bei einer Scheibe.

    Einen deutlichen Unterschied kann man bei vielen Plättchen bemerken, wenn man sie einfach mal umdreht. Pappteile und somit auch Münzen werden im Regelfall gestanzt. Dadurch sind die Kanten einer Seite leicht zusammengedrückt. Spätestens wenn man mit dem Finger drüberfährt spürt man die Unterschiede. Legt man Plättchen mit der „abgerundeten“ Seite nach unten, kann man sie wesentlich leichter wieder aufnehmen. Dieser Effekt fällt ganz besonders dann auf, wenn sie auf glatten Oberflächen wie z. B. Spielkarten liegen.

  • Davon abgesehen, habe ich auch #Nusfjord mit Metallmünzen gespielt, wie ich das immer mache.


    Und hat es gut gefallen, ich hoffe noch auf Erweiterungen mit mehr Ältesten oder auch mehr Gebäude.

    Zuvor hier geäußerte Punkte konnte ich nachvollziehen (Übersichtlichkeit, Zufall der C-Gebäudeverteilung), sie fallen für mich allerdings nicht ins Gewicht; die Übersicht ist auch nicht schwieriger als bei anderen Spielen dieser Art, und bei den C-Gebäuden schwebt mir Drafting vor (z.B. 2 aus 4 oder so).

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  • Wir haben gestern zu zweit eine Partie bestritten. Mir hat es auch recht gut gefallen. Endlich mal wieder ein Spiel von Rosenberg, in dem ich nicht gefühlt 23849847239 verschiedene Waren habe, die ich zu 2894723984729834 weiteren Waren entwickeln kann. Alle mit unterschiedlichen Siegpunkten... 3 Rohstoffe (Fisch, Holz, Geld) und gut ist.


    Dadurch, dass nur 3 Aktionen je Runde gemacht werden und die Einsetzplätze begrenzt sind, fühlt sich jede Entscheidung wichtig an.


    Einzig bei den C-Gebäuden (denke ich) wäre es interessanter, diese am Anfang des Spiels auf die Hand zu bekommen, um sein Spiel anzupassen. Im 2er Spiel kamen in Runde 4 (oder war es 5) 4 Stück auf die Hand. Bei mir haben sie wie die Faust aufs Auge gepasst. Bei Pau eher nicht. Auch, wenn ich das niemals zugeben würde, kam so der Sieg für mich zustande... ;)


    Die Münzen (wie süß... hat ja jemand den Locher ausgekippt?) haben wir durch Metallmünzen ersetzt gehabt.


    Partie 1 machte auf jeden Fall schon Lust auf mehr. Auch, wenn uns zu Beginn nicht klar war, wie ein Hering aussieht...

  • Ich glaube nicht, dass ein Drafting der C-Gebäude irgendetwas fundamental ändern würde. Es würde im Gegenteil nur noch mehr dazu führen, dass man gezielt auf bestimmte Gebäude hinspielt, von denen man weiß, dass es sie im C-Deck gibt, in der (dann erhöhten) Hoffnung, sie in der Drafting-Auswahl zu bekommen. Ich habe die C-Gebäude inzwischen als gewissen Zufallsfaktor zu akzeptieren gelernt. Passt ja auch thematisch halbwegs rein: deiner Fischereifirma bieten sich gewisse Geschäftsmöglichkeiten oder eben auch nicht.


    Es ist sicher ungewöhnlich für ein Strategiespiel, in der zweiten Spielhälfte einem Zufallseffekt ausgesetzt zu sein, der im Einzelfalle vielleicht auch mal 10% der Gesamtsiegpunkte bringen kann. Das wäre etwa bei den Gebäuden der Fall, die viel Gold verlangen. Da gibt es dann sowas für 11 SP für 8 Gold. Wenn man eh viel Gold gesammelt hat, entspricht das drei geschenkten Punkten (für eine Bauaktion). Oder irgendwelche Endwertungsboni, die zufällig optimal passen, etwa für viele Schiffe, wenn man eh schon viele Schiffe hat. Aber dabei sollte man nicht vergessen, dass das eine Bauaktion kostet und man mit der Aktion auch anderweitig Punkte generieren könnte. Und nicht gebaute C-Gebäude kommen ja auch in die zentrale Auslage. So habe ich auch oft später noch abbekommen, was ich gut brauchen konnte. Wer's gar nicht brauchen kann, baut's ja einem auch nicht weg.


    Ich glaube, der Einfluss, den die zufällig verteilten C-Gebäude letztendlich darauf haben, wer das Spiel gewinnt, ist wesentlich kleiner als viele unerfahrenen Spieler am Anfang denken. Mehr als ein paar Punkte plus/minus macht das am Ende nicht aus. Nusfjord wird immer noch in allererster Linie durch gutes Spielen entschieden.

    Einmal editiert, zuletzt von MetalPirate () aus folgendem Grund: Typo

  • Ich hatte vorgestern eine bizarre Partie. Für einen Mitspieler war es sein 3. oder 4. Spiel, für die beiden Mitspielerinnen jeweils das erste, für mich das sechste. Ich hatte recht bald den Hoflieferanten ("Immer bevor du einen Ältesten nutzt: Fisch servieren, aber nur auf 1 Teller") sowie drei Älteste (Ingenieur, Waldbauer und Seemann). Dadurch war ich in der Lage, jederzeit - sofern ich genug Fisch im Vorrat hatte - meine Ältesten zu nutzen, auch wenn kein Fisch auf der Festtafel lag und außerdem auch, wenn das Ältesten-Nehmen-Feld schon besetzt war. Der Mitspieler war vehement der Ansicht, dass die Karte viel zu stark sei und aus dem Spiel genommen gehöre. Die Mitspieler wurden dann schnell ziemlich muffig, schimpften über meine viel zu guten Karten und über die völlig miserablen verfügbaren Karten, und dann noch einmal über die erhaltenen, "unbrauchbaren" C-Karten und natürlich, dass ich als Einziger ständig meine Ältesten nutzen konnte.


    Das Ende: 1. Anfängerin mit 33 Punkten, 2. Ich (32). 3. Mitspieler (29) und 4. Anfängerin (26).


    Meine Fragen sind nun:


    1. Habe ich den Hoflieferanten richtig gespielt? D.h.: wenn ich einen Ältesten nehme und nutze oder einen eigenen Ältesten nutze, und alle Teller der Festtafel sind leer, dann gebe ich zuerst einen Fisch aus meinem Vorrat auf den ersten Teller und nehme mir dafür ein Gold. Dann (nehme und) nutze ich einen Ältesten, welcher den soeben von mir auf dem Teller platzierten Fisch bekommt. Das Ganze kann ich pro Runde dreimal machen, falls ich drei Älteste habe, erhalte somit u.a. 3 Gold pro Runde. Meine Ältesten waren natürlich auch gut in der Kombi: Schiff- oder Gebäudebau mit dem Ingenieur, 1 Holz und Durch-/Aufforsten mit dem Waldbauer, Gold und Holz bekommen mit dem Seemann. Der einzige Haken an der Goldmaschine ist: wenn die Mitspieler dafür sorgen, dass immer möglichst viele Teller gefüllt sind, brauche ich mehr Fisch zum Vorab-Befüllen der Festtafel. Das haben die dann auch fleißig getan.


    2. Findet ihr auch die Karte "Hoflieferant" zu stark? Ich habe jedenfalls nicht haushoch damit gewonnen. Und sie ist ja auch nur in Verbindung mit Ältesten stark; entsprechend gibt es ja aber auch andere starke Kombinationen.

  • Wenn die Mitspieler nicht komplett schlafen, bleiben die Teller nicht lange leer. Das ist ein geradezu phantastischer Konvertierungskurse von stinkigem Fisch in glänzendes Gold, d.h. in Siegpunkte mit Zweitfunktion als Ressource. Das lässt man nicht ungenutzt liegen. Und wenn die Teller immer ordentlich gefüllt sind, dann ist auch der Hoflieferant nicht zu stark.


    Fortgeschrittenentip: Wenn mein rechter Nachbar viele Älteste holt, dann schaue ich, dass ich genügend Boote zum Fischefangen habe. Und idealerweise noch den Ältesten, der Fischservieren erlaubt. Nicht nur, um das Servieren als privates Aktionsfeld sicher nutzen zu können, nein: wenn der selbst einen Teller leer futtert, werden auch wieder meine Auffüllkurse besser. Und es wird etwas aufzufüllen geben, wenn mein rechter Nachbar seine Ältesten nutzt.

  • Du meinst die Karte A216, ja?

    Du hast sie jedenfalls fast richtig gespielt; daß die Teller leer sind, ist keine Vorraussetzung. Du könntest z.B. mit vier Fischen auch den/einen 4er Teller füllen. Übrigens steht nach meinem dafürhalten der Seemann da eher quer, eigentlich willst Du ja jenseits vom Hoflieferanten nicht noch mehr Fisch servieren?


    Ich finde das Gebäude nicht besonders stark, da es ja eigentlich stets genug Fisch auf der Festtafel gibt. Wenn Du Deine Ältesten nutzt, läßt Du den anderen ja auch mehr Aktionen.

    Umgekehrt sind alle Gebäude, die das "Fische servieren" beeinflussen, natürlich begehrenswert.


    In Summe täuscht das Spiel in seinem harmlosen Aufbau auch ein bißchen darüber hinweg, dass es um die Ältesten, die Gebäude und die Schoner harte Konkurrenz gibt.

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