SZ: Artikel über PvE (Brakus) - Größte Spielesammlung der Welt? Sicher nicht...

  • Mir sind Menschen unsympathisch, die versuchen, laut Eigenbekundung weitestgehend geschnorrte Exemplare bei Ebay neu (!) zu horrenden Preisen zu verticken, aktuell sind es 236 Spiele.

    Bitte bei solchen Anschuldigungen immer die Quelle angeben: mrskull71 | eBay


    Sofern es sich bei den angebotenen Spielen um Rezensionsexemplare handeln sollte, könnte man auch das "ich verdiene keinen Cent damit" in Zweifel ziehen. Wenn er tatsächlich originalverpackte Rezensionsexemplare verticken sollte (was zu belegen wäre!), wäre das anderen, ggf. leer ausgehenden Rezensenten gegenüber eine Sauerei. Die Verlage hingegen sollten mittlerweile wissen, worauf sie sich einlassen. Wenn ihnen diese Qualität reicht, dann ist das leider so.
    Verwerflich finde ich den Verkauf von tatsächlich gespielten und rezensierten Spielen i. ü. nicht. Es ehrt jeden Rezensenten, der das Ganze ausschließlich als Hobby betreibt, wenn er die Spiele verschenkt oder einem guten Zweck zukommen lässt. Ich kann’s aber jemandem, der täglich mehrere Stunden in Werbung für Verlage reinsteckt auch nicht verübeln, wenn er versucht, diesen Aufwand irgendwie zu monetarisieren. (Insbesondere falls sonst Ebbe in der Kasse herrschte.)

  • Bitte bei solchen Anschuldigungen immer die Quelle angeben: mrskull71 | eBay
    Sofern es sich bei den angebotenen Spielen um Rezensionsexemplare handeln sollte, könnte man auch das "ich verdiene keinen Cent damit" in Zweifel ziehen. Wenn er tatsächlich originalverpackte Rezensionsexemplare verticken sollte (was zu belegen wäre!), wäre das anderen, ggf. leer ausgehenden Rezensenten gegenüber eine Sauerei. Die Verlage hingegen sollten mittlerweile wissen, worauf sie sich einlassen. Wenn ihnen diese Qualität reicht, dann ist das leider so.
    Verwerflich finde ich den Verkauf von tatsächlich rezensierten Spielen i. ü. nicht. Es ehrt jeden Rezensenten, der das Ganze ausschließlich als Hobby betreibt, wenn er die Spiele verschenkt oder einem guten Zweck zukommen lässt. Ich kann’s aber jemandem, der täglich mehrere Stunden in Werbung für Verlage reinsteckt auch nicht verübeln, wenn er versucht, diesen Aufwand irgendwie zu monetarisieren. (Insbesondere falls sonst Ebbe in der Kasse herrschte.)

    Das war keine "Anschuldigung", sondern meine Meinung (die Fakten dazu kann jeder anhand meines Textes auch selbst recherchieren, den es interessiert). ICH bin ja kein Zeitungsredakteur, sondern ziehe meine eigenen Schlüsse (die im übrigen ja auch falsch sein können).

  • Mir sind Menschen unsympathisch, die versuchen, laut Eigenbekundung weitestgehend geschnorrte Exemplare bei Ebay neu (!) zu horrenden Preisen zu verticken, aktuell sind es 236 Spiele

    Du implizierst mit dem "neu (!)", dass die Spiele offensichtlich nicht getestet worden sein können. Das ist nicht ganz zutreffend. Naja, schon, jeder weiß, dass er nur Klappentexte nacherzählt und eine Empfehlung drunterschreibt, aber als Beweis für das "kann-nicht-wirklich-gespielt-sein" reicht die Klassifizierung als "neu" hier nicht aus, auch wenn es vielleicht ins Bild passen würde. Vielmehr scheint es so zu sein, dass er relativ hemmungslos ausgepöppelte Spiele als "neu" einstellt, siehe z.B. hier:
    "Constantinopolis" [Heidelberger Spieleverlag] | eBay
    oder hier:
    Der Herr des Eisgartens (2. Auflage) [Heidelberger Spieleverlag] | eBay
    oder hier:
    Milestones [Pegasus Spiele] | eBay


    Moralisch is das allerdings ebenso fragwürdig...

  • Hm, werden alle als neu verkauft mit geöffneter Schachtel. Ein Schelm wer böses denkt.


    Hat er sie doch gespielt und sie sind nicht mehr "neu" oder hat er sie nicht gespielt sondern nur für das obligatorische Foto aufgebaut? Fragen über Fragen...


  • Für mich ist "neu" das, was ebay unter neu versteht: "Neu: Neuer, unbenutzter und unbeschädigter Artikel in der ungeöffneten Verpackung".
    Habe mir allerdings richtigerweise nicht die Mühe gemacht nachzuschauen, wie das für die ganzen 230 Spiele im einzelnen aussieht.

  • @Firkin Bis zum "verticken" war es eine Meinung. Der letzte Halbsatz ist aber deutlich auf PvE gemünzt und bezichtigt ihn genau das zu tun, was du vorher verdammst. Ich nenne das eine "Anschuldigung".


    Ob du Zeitungsredakteur bist oder nicht, spielt keine Rolle. Das hier ist ein öffentliches Forum und @Sankt Peter muss im Zweifelsfall für sämtliche Inhalte den Kopf hinhalten, wenn’s Ärger gibt. Da ist es nicht zu viel verlangt, wenn Behauptungen, die manch einer als üble Nachrede einstufen könnte, auch belegt werden.

  • Für mich ist "neu" das, was ebay unter neu versteht: "Neu: Neuer, unbenutzter und unbeschädigter Artikel in der ungeöffneten Verpackung".

    So isses. Das und nichts anderes erwarte ich, und zwar unabhängig von der Kategorie, wenn ich bei Ebay mit Filterkriterium "neu" suche.


    Habe mir allerdings richtigerweise nicht die Mühe gemacht nachzuschauen, wie das für die ganzen 230 Spiele im einzelnen aussieht.

    Ich habe links gesehen, dass nur gut 20 Sachen als gebraucht klassifiziert sind und dann mal darauf recht-geklickt für neuen Tab. Kaum Brettspiele dabei. Aha. Dann mal zum Verlgeich auf neu geklickt und beim Blick auf die Produktfotos sofort gedacht: "Moment mal, das soll neu sein?!"

  • @Firkin Bis zum "verticken" war es eine Meinung. Der letzte Halbsatz ist aber deutlich auf PvE gemünzt und bezichtigt ihn genau das zu tun, was du vorher verdammst. Ich nenne das eine "Anschuldigung".


    Ob du Zeitungsredakteur bist oder nicht, spielt keine Rolle. Das hier ist ein öffentliches Forum und @Sankt Peter muss im Zweifelsfall für sämtliche Inhalte den Kopf hinhalten, wenn’s Ärger gibt. Da ist es nicht zu viel verlangt, wenn Behauptungen, die manch einer als üble Nachrede einstufen könnte, auch belegt werden.

    Wenn du das so siehst, ist es in Ordnung. Und nein, ich kann auch nicht beweisen, dass die angebotenen Spiele ausschließlich Rezensionsexemplare sind. Ein Schelm, wer Böses dabei denkt (bei der hohen Zahl "neuer" Spiele).


    @Sankt Peter @yzemaze :
    Ich habe meinen Ursprungsbeitrag gelöscht, damit sich niemand ob meiner Meinung "angeschuldigt" fühlen muss.

    Einmal editiert, zuletzt von Firkin ()

  • Verwerflich finde ich den Verkauf von tatsächlich gespielten und rezensierten Spielen i. ü. nicht.

    Ich schon.


    Ich werde mal im Marketing von Pegasus anregen, Rezensionsexemplare nicht mehr zu verschenken, sondern zu verleihen. Nach der Rezension kann man das Spiel nämlich immer noch einem Spieleclub, einer Ludothek, einer Freizeiteinrichtung o. Ä. schenken. (Das Porto der Rücksendung müsste natürlich Pegasus tragen.)


    Mal sehen, ob diese Idee Anklang findet. Mir gefällt sie erst mal (ohne dass ich jetzt jedes Detail durchdacht habe). Ich bin aber offen für Meinungen dazu.

  • Ich werde mal im Marketing von Pegasus anregen, Rezensionsexemplare nicht mehr zu verschenken, sondern zu verleihen. Nach der Rezension kann man das Spiel nämlich immer noch einem Spieleclub, einer Ludothek, einer Freizeiteinrichtung o. Ä. schenken. (Das Porto der Rücksendung müsste natürlich Pegasus tragen.)
    Mal sehen, ob diese Idee Anklang findet. Mir gefällt sie erst mal (ohne dass ich jetzt jedes Detail durchdacht habe). Ich bin aber offen für Meinungen dazu.

    Prinzipiell finde ich die Idee auch gut, zieht vermutlich aber einen großen Verwaltungsaufwand mit sich. Es müsste genau dokumentiert werden, wann jemand welches Exemplar erhalten hat, wie lange er überhaupt dafür Zeit bekommt und mit welcher Frist das Spiel wieder zurück gesendet werden muss. Außerdem trägt der Verlag dann zwei mal die Versandkosten (unter der Annahme dass der Weg zum Rezensenten für diesen kostenlos erfolgt). Ob sich das am Ende wirklich lohnt?


    Ich fände eine Art Vertrag (gibt es sowas überhaupt?) sinnvoller, bei dem der Rezensent verpflichtet ist, das Spiel an eine gemeinnützige Einrichtung zu spenden. Ob das eine Schule, eine (öffentliche) Spielgruppe oder ähnliches ist, steht ihm frei. Auch hier muss natürlich gelegentlich geprüft werden, ob das am Ende auch so stattgefunden hat. Aber man hat ja immer noch einen Vertrag, auf den man sich beziehen kann.


    Andererseits frage ich mich natürlich ob es dadurch am Ende weniger Rezensionen geben wird. Denn das ist natürlich zusätzlicher Aufwand. Viele rezensieren Spiele vermutlich auch aus dem Grund, am Ende ein kostenloses Exemplar für die eigene Sammlung zu haben. Bei manchen ist das ein 20-Minuten-Job mit einer sehr oberflächlichen Rezension (oder eher Vorstellung) des Spiels, andere spielen den Titel mehrfach und schreiben am Ende über viele Stunden einen Artikel. Zweitere haben meiner Meinung nach wirklich verdient, den Titel auch zu behalten (aber definitiv NICHT zu verkaufen). Sollte einem ein Titel einfach nicht gefallen, kann man ihn ja immer noch spenden.

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  • Ich glaube, dass nicht einmal regelmäßige Leser der SZ diesen Artikel überhaupt zur Kenntnis genommen haben, immerhin ist er ja wohl auch nicht prominent im Kulturteil platziert, sondern irgendwo als kuriose Geschichte im Regionalteil unter dem Ortsnamen "Kottgeisering".

    Zumindest ein regelmäßiger Leser der SZ hat den Artikel (und den im Münchner Merkur) zur Kenntnis genommen :lesen:

    Ich gebe hier, auch wenn ich es im Text nicht explizit erwähne, immer meine persönliche Meinung wieder.

  • Ich werde mal im Marketing von Pegasus anregen, Rezensionsexemplare nicht mehr zu verschenken, sondern zu verleihen

    Bitte lasst uns nicht wieder über Wörter streiten, aber sie werden nicht verschenkt. Sonst müssten diese als Schenkung vom Rezensenten versteuert werden.

    Be seeing you,
    Matthias Nagy

    Das hier ist mein Privat-Account. Alle hier geäußerten Meinungen sind nur meine privaten Meinungen und geben nicht die Meinung von Deep Print Games oder Frosted Games wieder.

  • Bitte lasst uns nicht wieder über Wörter streiten, aber sie werden nicht verschenkt. Sonst müssten diese als Schenkung vom Rezensenten versteuert werden.

    Also eine "Dauerleihgabe"...aber die kann man dann hinterher möglicherweise auch nicht verkaufen, weil es einem ja nicht gehört. Oder ist das dann Hehlerei? ?(:crying::D

  • Viele rezensieren Spiele vermutlich auch aus dem Grund, am Ende ein kostenloses Exemplar für die eigene Sammlung zu haben.

    Genau das halte ich für die falsche Motivation einer Rezension.

    Außerdem trägt der Verlag dann zwei mal die Versandkosten (unter der Annahme dass der Weg zum Rezensenten für diesen kostenlos erfolgt). Ob sich das am Ende wirklich lohnt?

    Einmal Porto kostet weniger als 1 Spiel zu spenden.


    Inwiefern ein zusätzlicher Verwaltungsaufwand entsteht, ist natürlich eine berechtigte Frage, die ich jetzt hier auch nicht beantworten kann.


    Bitte lasst uns nicht wieder über Wörter streiten, aber sie werden nicht verschenkt. Sonst müssten diese als Schenkung vom Rezensenten versteuert werden.

    Ist das so? Das ist mir neu, aber ich lerne gerne dazu.


    Wann denn genau? Wenn der Rezensent ein Gewerbe betreibt? Oder wenn er keins betreibt? Oder unabhängig davon?


    Wie nennst du es dann? Eine Spende? Spenden kann man aber doch nur an gemeinnützige Einrichtungen, oder?


    Was ist es also sonst? Eine Überlassung ohne Berechnung? Das heißt dann zwar nicht Schenkung, ist es aber de facto doch!?

    Ich finde, dass der Verlag sich doch dafür Werbung "erkauft".

    Ich interepretiere dein Zitat mal so, dass du das Rezensionsexemplar für einen berechtigten "Lohn" für die Rezension hältst, korrekt?


    Vielleicht hast du Recht. Vielleicht funktioniert das System nur so, wie es derzeit ist. Vielleicht oder sogar wahrscheinlich werden viel weniger Rezensionsexemplare angefordert, wenn man diese später wieder zurückgeben muss. Und vielleicht entgeht dem Verlag dadurch Werbung, die verhältnismäßig "günstig" ist.


    Vielleicht führt es aber auch dazu, dass dann keine 08/15 Rezensionen mehr veröffentlicht werden. Und dass die potenziellen Leser nicht mehr von der Masse erschlagen werden, sondern nur noch qualitativ gute Rezensionen erscheinen, weil die Motivation dahinter aus der Sache kommt, nicht aus dem Gratisexemplar.


    Vielleicht ist es auch umgekehrt und die Rezensenten haben weniger Motivation zu einer fundierten Rezension, wenn sie das Spiel danach nicht behalten dürfen, und es entstehen sogar mehr 08/15 Rezensionen.


    Ich weiß es nicht. Es war nur ein Gedanke, den ich spannend finde. Und wie ihr seht, finde ich nun mit mehr Nachdenken Argumente dafür und dagegen. Es bleibt spannend.

  • Ich interepretiere dein Zitat mal so, dass du das Rezensionsexemplar für einen berechtigten "Lohn" für die Rezension hältst, korrekt?

    Nein. Nicht korrekt. Ich wollte damit nur sagen, dass zunächst die Rezensenten keinen Vorteil haben, sondern ihr. Das ist der alte PR-Deal: "Gib mir euer Spiel und ich schreibe drüber. Gib es mir nicht und ich schreibe nicht." Ähm, wer wollte doch gleich kostenlose (okay, Kosten des Spiels, faktisch = Herstellung + Porto, buchalterisch vermtulich VK-Preis) Werbung? Doch wohl der Verlag. Das ist doch alleiniger Grund der Abgabe von Rezensionsexemplaren. Von daher finde ich schon, dass der Verlag als Profiteur dann auch dem Empfänger bzw. Partner der im Regelfall kostenlosen "pr-unterstüteznden Maßnahme" überlassen sollte, was er damit macht.


    Dass da draußen Leute rumturnen, die das als Abgreifen und Nebenerwerb durch Verkauf unterlaufen, ist wohl ein Teil des kaum vermeidbaren Bodensatzes im System. Aber wenn ein Verlag das Spiel grundsätzlich immer zurückfordern würde. Hm, wer würde dann noch Lust haben, darüber zu schreiben. Die Abwicklung würde abschrecken. Und jetzt kommt es: Wer hat den Nachteil? Der Verlag! Denn dem fehlt die kostenlose PR.


    Außerdem würde mich mal interessieren, was ein solcher Verlag dann mit der Jury usw. macht. :D Nur mal so als Geraderücken der Idee.


    Übrigens gab es in den letzten 16 Jahren, seit ich aktiv dabei bin, abseits von Prototypen und KS-Projekten mehrfach Situationen, in denen ein Spiel innerhalb einer gewissen Zeit zu bearbeiten und zurück- bzw. weitertzusenden war. Dabei handelte es sich jedoch um verständliche Ausnahmen. Sollte so etwas die Regel werden, würden sich viele Rezensenten verweigern. Nicht, weil sie das Spiel nicht behalten/verkaufen dürfen (diese Meinung gibt es sicher auch), sondern weil der Aufwand katastrophal groß ist.


    Und um potenziell komischen Einwürfen vorzubeugen: Wenn du meinem Link gefolgt bist, weißt du, was ich meinerseits mit einem großen Teil der Rezensionsexemplare mache.

  • Und jetzt kommt es: Wer hat den Nachteil? Der Verlag!

    Der Nachteil beim jetzigen System ist die mangelnde Transparenz - ich als Leser weiß nicht, unter welchen Bedingungen die Rezension zustande kommt: Ist eine unkritische Rezension der "Dank" für ein überlassenes Spiel oder Rezensent/in einfach handwerklich nicht fähig für eine kritische Rezension oder Spiel einfach ok? Vielleicht rechtfertigt mehr Glaubwürdigkeit gegenüber dem Endkonsumenten den Aufwand.

  • Der Nachteil beim jetzigen System ist die mangelnde Transparenz - ich als Leser weiß nicht, unter welchen Bedingungen die Rezension zustande kommt: Ist eine unkritische Rezension der "Dank" für ein überlassenes Spiel oder Rezensent/in einfach handwerklich nicht fähig für eine kritische Rezension oder Spiel einfach ok? Vielleicht rechtfertigt mehr Glaubwürdigkeit gegenüber dem Endkonsumenten den Aufwand.

    Entschuldigung, aber das eine hat mit dem anderen doch gar nichts zu tun. Weder gibt es einen Zusammenhang von Spieleversand und Glaubwürdigkeit noch von handwerklicher Qualität und dem Zwang, alles zurückzusenden.


    Im Übrigen ist es Aufgabe der Verlage, die Graupen unter den Rezensenten herauszufiltern und nich mehr zu bestücken/beglücken. Und, glaube mir, das würden ganz viele ernsthaft arbeitenden Rezensenten sehr begrüßen. Denn kurioserweise schießen einige Verlage derzeit in Salzstreuermanier Exemplare an Hinz und Kunz raus und am Ende bleibt für langjährige Partner weniger über. Irgendwie verrückt. Soll heißen: Wenn die Verlage mehr darauf achten würde, wer Exemplare bekommt, wäre diese Diskussion in der Art ziemlich sicher überflüssig.

  • So und nun da es aufgefallen ist, wie undifferenziert und oberflächlich in diesem (lokalen) Fall recherchiert wurde, dürfte man sich nun auch einmal Gedanken machen, dass fast alle Informationen über das Weltgeschehen das man als Mensch so bekommt aus ähnlichen Quellen stammt - Nur da lässt sich mangelnde Recherche nicht so einfach vom Laien entlarven wie hier...(nein, dies ist kein Lügenpresse Unkenruf, sondern allgemeine Medienvorsicht).


    Das meiste wissen über andere Länder, Innenpolitik, Außenpolitik, Weltgeschehen usw stammt zumindest bei mir aus ähnlichen Quellen (SZ und Co) - Schliesslich bin ich nicht selbst in Amerika vor Ort :)

    Top 10 (jeweils ohne Reihenfolge)

  • Die, auch lokal getrennte, Lokalredaktion der einzelnen Landkreisbeilagen - sowohl der SZ als auch des MM (Münchner Merkur) - ist sicherlich mit der Zentralredaktion
    vergleichbar. Insbesondere die SZ zeichnet sich dadurch aus, dass sie noch entsprechend Wert auf Qualitätsjournalismus legt. (Stichwort Recherchenetzwerk)


    Speziell in Bezug auf die Berichterstattung in Hinsicht USA kann ich durch glaubwürdig Ansässige, bzw. Besucher, die verbreitete Berichterstattung
    durchaus bestöätigen.

    Ich gebe hier, auch wenn ich es im Text nicht explizit erwähne, immer meine persönliche Meinung wieder.

  • Klopfer gibt es überall immer mal wieder. Bei einigen Zeitungen häufiger, bei anderen weniger. Zeit und Süddeutsche sind eigentlich recht verlässliche Quellen. Und noch einmal: Es ist in meinen Augen nicht Aufgabe des Journalisten zu prüfen, ob es eine größere Sammlung gibt, wenn der Vorgestellte behauptet, mit seiner ins Guiness Buch der Rekorde kommen zu wollen und dort eine kleinere Sammlung verzeichnet ist. Das wäre dann Aufgabe eines Jurors. Für den Bericht sehe ich kein Versäumnis beim Journalisten.

  • Entschuldigung, aber das eine hat mit dem anderen doch gar nichts zu tun. Weder gibt es einen Zusammenhang von Spieleversand und Glaubwürdigkeit noch von handwerklicher Qualität und dem Zwang, alles zurückzusenden

    Ich unterstelle PvE und einigen anderen sich selbst "Rezensent/in" bezeichnenden Blogern / Youtubern, dass sie ihre Motivation wesentlich in dem Erhalt eines kostenfreien Rezensionsexemplars sehen. Gleichzeitig führt die Anzahl dieser Kanäle dazu, dass es Personen mit Interesse an Qualität (was das so sein kann wurde auch lang & breit diskutiert) es schwer haben, wahr genommen zu werden. Ich finde den Gedankengang von @Thygra daher interessamt die Hürde durch Leihgabe etwas zu erhöhen.


    Wenn die Verlage mehr darauf achten würde, wer Exemplare bekommt, wäre diese Diskussion in der Art ziemlich sicher überflüssig.

    Keine Ahnung. Vielleicht tun sie es, nur wirkungslos?

  • Ich unterstelle PvE und einigen anderen sich selbst "Rezensent/in" bezeichnenden Blogern / Youtubern, dass sie ihre Motivation wesentlich in dem Erhalt eines kostenfreien Rezensionsexemplars sehen. Gleichzeitig führt die Anzahl dieser Kanäle dazu, dass es Personen mit Interesse an Qualität (was das so sein kann wurde auch lang & breit diskutiert) es schwer haben, wahr genommen zu werden. Ich finde den Gedankengang von @Thygra daher interessamt die Hürde durch Leihgabe etwas zu erhöhen.

    Natürlich geht es auch um das kostenfreie Rezensionsexemplar. Der Gedanke , dass ein Blogger einen nicht unbeträchtlichen Anteil seiner Freizeit ausschließlich aus Spaß an der Freude und dafür opfert, dass andere besser informiert sind, ist zwar irgendwie ziemlich idealistisch, aber entspricht doch nicht im Entferntesten der Realität.


    Dazu kommt ja, dass für den Blogger auch Kosten entstehen. Domain, Server, etc. Er soll also seinen Blog am besten nicht nur werbefrei anbieten, sondern auch ohne "Entlohnung" durch Rezensionsexemplare und dann noch mit dem nötigen Eifer einen Artikel zu verfassen, der sich vom journalistischen Maßstab mit dem einer Zeitung vergleichen lässt (deren Mitarbeiter einen Lohn erhalten).


    Klingt nach einem vielversprechenden Konzept #nicht

  • Ich finde es vollkommen legitim, wenn man sich auf diesem Weg das eine oder andere kostenfreie Exemplar zulegt. Denn wirklich "kostenfrei" ist es ja nicht. Man ist damit verpflichtet, eine Rezension zum Spiel zu erstellen. Wie diese auszusehen hat (jetzt nicht in Bezug auf eine Bewertung, sondern auf Länge, Umfang, Anzahl der gemachten Spielrunden, ...) ist (vermutlich) nicht definiert.


    Das sehe ich auch als einzigen Kritikpunkt. Wie schon mal hier erwähnt, besteht eine Rezension nicht aus "Ich packe das Spiel mal aus", "Lese die Regel" und schreibe dann einen kurzen Absatz zum Spiel. Ich erwarte hier schon mehr... was ist gut? Was nicht? Wie spielen Mechanismen zusammen (aus subjektiver Sicht)? Denn: Anleitung lesen kann ich selbst.


    Auch wenn @Thygra schreibt, dass seiner Meinung nach das kostenfreie Exemplar die falsche Motivation so was ist, muss ich hier dann die Lanze für die Rezensenten brechen. Aus welchem Grund macht man das sonst? Aus purer Nächstenliebe? Weil man es toll findet, einen Artikel zu schreiben? Das kann man sicher mal machen... aber auf Dauer ist das einfach ein sehr zeitintensives Hobby. Es ist am Ende (für einige zumindest) Arbeit, viel Arbeit. Für die man keine Entlohnung bekommt. Und auch @ahdiabolo hat es angesprochen. Man hat immer laufende Kosten, so etwas anderen zur Verfügung zu stellen.


    Ich sehe die Verantwortung hier bei den Verlagen selbst. Diese müssen mehr selektieren. Sich anschauen, was nach Zusendung eines Rezensionsexemplar an Artikel rausgekommen ist. Und für sich entscheiden: langt mir das? Oder ist das lediglich eine schriftliche Zusammenfassung der Anleitung? Sollte das nicht so sein gibt es das nächste Mal eben KEIN Exemplar.


    In diesem Zusammenhang würde mich mal interessieren: wie viele Exemplare von Spielen werden eigentlich so versendet? Mir ist bewusst, dass das je nach Verlagsgröße extrem unterschiedlich ist. KOSMOS versendet sicher andere Menge als ein Schwerkraft Verlag. Aber kann man das so pauschal beantworten? Vielleicht kann uns auch mal ein Verlagsvertreter am Beispiel eines Spiels das Ganze ausführen?

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  • Das sehe ich auch als einzigen Kritikpunkt. Wie schon mal hier erwähnt, besteht eine Rezension nicht aus "Ich packe das Spiel mal aus", "Lese die Regel" und schreibe dann einen kurzen Absatz zum Spiel. Ich erwarte hier schon mehr... was ist gut? Was nicht? Wie spielen Mechanismen zusammen (aus subjektiver Sicht)? Denn: Anleitung lesen kann ich selbst.

    Ist es nicht die Pflicht des Lesers für sich persönlich die Spreu vom Weizen zu trennen? Spätestens, wenn man ein Spiel bereits kennt und der Rezensent alles falsch wiedergibt (Extrembeispiel), weiß man, wie der Hase läuft.

  • Ist es nicht die Pflicht des Lesers für sich persönlich die Spreu vom Weizen zu trennen? Spätestens, wenn man ein Spiel bereits kennt und der Rezensent alles falsch wiedergibt (Extrembeispiel), weiß man, wie der Hase läuft.

    Ja, da stimme ich dir zu – zumindest teilweise. Ich selbst lese nur sehr selten Rezensionen. Und wenn, nur bei einer sehr ausgewählten Gruppe. Aber: das Problem mit dem Verteilen von "kostenlosen" Exemplaren löst sich damit ja nicht auf. Wenn ich Rezensent A und B komplett ignoriere, interessiert es diese doch weniger. Denn die haben ihr Spiel zu Hause im Regal, haben dazu zwei, drei Sätze verfasst und gut ist. Denen kann doch theoretisch egal sein, ob und wie viele Leute das überhaupt lesen.

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  • Denen kann doch theoretisch egal sein, ob und wie viele Leute das überhaupt lesen.

    Theoretisch vielleicht ja, aber praktisch kann das den Bloggern und anderen Rezensenten nur so lange egal sein, wie sie noch genug Reichweite gegenüber den Verlagen nachweisen können, um auch noch in Zukunft ihre kostenlosen Rezensionsexemplare zu bekommen.

  • Ist es nicht die Pflicht des Lesers für sich persönlich die Spreu vom Weizen zu trennen?

    Wobei Spreu und Weizen(-korn) nun auch recht leicht erkannt werden können.


    Mit #Sankt Peter habe ich mal vor einigen Jahren über die mangelnde Finanzierung und damit auch Professionalität im Spielbereich diskutiert. Es gab hier auch einen Thread dazu. Das sich "Rezensenten" wie PvE bisher durchsetzen können ist eine Folge davon. Ebenso die Meinung, ein Freiexemplar wäre mehr als angemessen für den Aufwand (Geld gibt es für diese Dienstleistung nicht direkt, wenn nur über Werbung und dann kommt die Adblocker Diskussion sofort). Mich stört nur die mangelnde Transparenz und das ich nur mit Aufwand erkennen kann, wer um objektive Aussagen bemüht & auch kompetent ist.

  • Theoretisch vielleicht ja, aber praktisch kann das den Bloggern und anderen Rezensenten nur so lange egal sein, wie sie noch genug Reichweite gegenüber den Verlagen nachweisen können, um auch noch in Zukunft ihre kostenlosen Rezensionsexemplare zu bekommen.

    Das habe ich nicht bedacht... richtig. Trotzdem ein Aber: wie oft wird die Reichweite auch vom Verlag überprüft? Vor jedem Exemplar? Einmal im Jahr? Oder eher in der Kategorie "Der hat vor 5 Jahren mal echt viele Besucher gehabt, wird wohl jetzt immer noch so sein, vielleicht sogar mehr"? Außerdem könnte ich ja theoretisch beliebige Zahlen nennen (ja, das ist schon mutwillige Täuschung).

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  • Aber: wie oft wird die Reichweite auch vom Verlag überprüft?

    Das wird dir nur ein Verlagsvertreter exakt sagen können, und ob die solche Informationen komplett rausrücken, ist auch eher fraglich. Ich bin auch kein Experte für die Reichweitenmessung von Blogs & Co. Aber ich weiß zumindest, dass einigen Bloggern Klickzahlen, Google-Ranking und ähnliches sehr, sehr wichtig ist. Im Printbereich gibt's Auflagenzahlen und auch im elektronischen Bereich exisitieren Verfahren, um Reichweiten zu messen.



    Mich stört nur die mangelnde Transparenz und das ich nur mit Aufwand erkennen kann, wer um objektive Aussagen bemüht & auch kompetent ist.

    In Sachen Transparenz lobe ich mir die Amis. Da ist es gesetzlich (!) geregelt, dass man auch als Youtuber sein Sponsoren offenlegen muss (!). Geht so in die Richtung "unlauterer Wettbewerb", um mal etwas Vergleichbares hierzulande zu nennen. Der eine oder andere erinnert sich vielleicht auch an die Kontroverse um den Youtuber Undead Viking, als er das mal nicht eingehalten und gesponsorte Werbung nicht als solche gekennzeichnet hat. Entsprechend hoch sind auch die moralischen Ansprüche; was manche deutschen Youtuber mit verdecktem Sponsoring machen, wäre dort unvorstellbar.


    Ach ja: Einen gewissen Aufwand wirst du grundsätzlich immer treiben müssen, um zu erkennen, wer objektiv und kompetent ist. Das muss man einfach so akzeptieren, daran führt kein Weg vorbei. Es gibt nun mal gegensätzliche Interessen und der Mensch ist nun mal nicht perfekt. Aber es ist schon mal positiv, wenn einige besonders große Flachpfeifen auch mal öffentlich bloß gestellt werden und man nicht den Eindruck haben muss, dass die auf Dauer mit ihrer Masche durchkommen. Unter den Lesern dieses Forums gab es sicher einige, die PvE vorher noch nicht richtig einzuschätzen wussten.

  • Hallo,


    ich glaub, jetzt hackt´s! X/


    Mag mir mal jemand erklären, worauf diese Missgunst beruht, dass ein Spieleempfehler ein Muster (Freiexemplar) erhält?
    Insbesondere interessieren mich die Beweggründe derer, die diese Empfehlungen gerne kostenfrei für die eigene Kaufentscheidung in Anspruch nehmen, damit sie vorteilhaft die eigene Börse vor Fehlinvestitionen bewahren.


    Mit diesen kostenneutralen Nutzern ist der Spieleempfehler ein Verhältnis eingegangen, aus dem der Nutzer auf Pflichten verweisen und Ansprüche erheben kann?
    Habe ich da etwas übersehen? Wer erklärt es mir?


    Ich - für mich - sehe da nur ein Verhältnis zu den Muster überlassenen Verlagen. Und eigentlich ist es ganz einfach. Ich verfüge eine gewisse Reichweite - die Verlage möchten diese Reichweite gerne für ihre Produkte in Anspruch nehmen - und überlassen zu diesem Zweck eine Probe.
    Ich weis wirklich nicht, wo in diesem Verhältnis der Nutznießer LESER vorkommt, das daraus ihm gegenüber Pflichten und Ansprüche herleiten lassen?


    Ich betrachte das gerne mal wirtschaftlich zwischen Spieleempfehler und Verlag. Da werden von mir im Namen der Brettspielgruppe ca. zwanzig Spieleempfehlungen jährlich in regionalen Printmedien veröffentlicht. Gemäß den Mediendaten der Printmedien ist die Gesamtauflage 650.000 Exemplare. Der rechnerische Anzeigenwert, der von den Empfehlungen eingenommenen Printfläche, beträgt ca. 6000€. Das ist die Leistung, die ich von meiner Seite für die Verlage einbringe. Das ist es, was die Verlage interessiert. Alles weitere ist den Marketingabteilungen der Verlage - unter dem professionellen Aspekt betrachtet - gleichgültig.
    Die Gegenleistung der Verlage besteht im dem Überlassen der Muster. Dem Verlag entsteht der Verlust eines verkauften Exemplars und der Aufwand für das Versenden - ca. 25€ pro Muster. In meinem Fall macht es 500€ jährlich.


    Mein Verhältnis zu den Verlagen beruht also darauf, dass wir eine Werbefläche im Wert 6000€ gegen Muster im Wert 500€ tauschen.
    Ähm - jetzt hätte ich doch gerne eine Erklärung von den Beanstandern/Lesern, wo er sich bei diesem Verhältnis einbringt, auf denen Plichten und Ansprüche geltend gemacht werden können. Mir deucht, der Leser ist ganz außen vor bei diesem Verhältnis - sorry.


    So - jetzt habe ich die überlassenen Muster an der Backe. Das sind nicht meine "Lieblinge". Die kaufe ich mir oft selbst im Wert von ca. 300€ im Jahr. Die Musterwahl ist meinen Zielgruppen (Printmedien/Brettspielgruppe) geschuldet. Für die brauche ich aber aktuell nur ca. 300 Exemplare. Der nutzlose Rest ist in meinem Miethaus gelagert und verursacht nichts als Kosten - geschätzt 1000€ jährlich. Gegenwärtig habe ich 500 Exemplare für den Verkauf aussortiert - geschätzte Einkünfte 2.500€ - meinen Verkaufsaufwand (Zeit ist für Selbstständige immer wertvoll) tragen diese Erlöse nicht.
    Nun kommt der "Leser" und fordert die Muster auszusortieren und gemeinnützig zu machen.
    Geht´s noch?
    Auf welcher Basis beruht diese Forderung?
    Welche Ansprüche kann der Leser stellen?
    Ich meine, der hat sich in der Angelegenheit bis her noch nicht eingebracht.


    Ich habe Schulen, Freizeiteinrichtungen und Kindergärten bereits reichlich Spiele überlassen - und nur unbefriedigende Erfahrungen mit diesen Spenden gemacht. Die Spiele sind in kürzester Zeit geschrottet. Geschenkt gibt niemand Acht darauf.
    Zu dem halte ich es für geschäftsschädigend für die Verlage. Diese Einrichtungen haben Budgets für die Anschaffungen von Spielen. Die Verlage haben nichts davon, wenn ich solche Einrichtungen mit Spielen zuschütte.


    Also - ich bitte um Erklärungen, an welcher Stelle der Leser sich eingebracht hat, auf die die hier geforderten Ansprüche und auferlegten Pflichten für den Musternutzer beruhen.


    Liebe Grüße
    Nils

    In diesem Zusammenhang würde mich mal interessieren: wie viele Exemplare von Spielen werden eigentlich so versendet?

    Mir gegenüber haben verschiedene Verlage geäußert, das ca. 1% der ersten Auflage für Muster verschossen werden.

  • Solange der Verlag einem Rezensenten Belegexemplare schickt und der Rezensent dann auch ein Exemplar seiner Rezension an den Verlag schickt ist doch alles in Ordnung.


    Wenn einige Verlage auch bei handwerklich mangelhaften Rezensionen weiter Belegexemplare senden liegt das Problem beim Verlag.


    Abgesehen davon könnte man Belegexemplare auch entsprechend kennzeichen. Ein dicker Stempel BELEGEXEMPLAR FÜR REZENSENTEN auf Regel und Spielplan oder sonstigen relevanten Teilen dürfte den Wiederverkaufswert deutlich mindern, den Spielwert hingegen nicht beeinträchtigen.

    Gruß aus dem Münsterland
    Herbert

    ______________________________

    I'm old enough to know what's wise
    and young enough not to choose it

  • Hallo Herbert,

    Ein dicker Stempel BELEGEXEMPLAR FÜR REZENSENTEN auf Regel und Spielplan oder sonstigen relevanten Teilen dürfte den Wiederverkaufswert deutlich mindern, den Spielwert hingegen nicht beeinträchtigen.

    worauf beruht, die zutage gelegte Missgunst für den Musterempfänger?
    Was willst damit du bezwecken, dass der Musterempfänger geschädigt wird?


    Pegasus hatte vor Jahren solche Maßnahmen durchgeführt.
    Es aber bald wieder als sinnlos eingestellt.


    Die Verlage sind die Vorteilträger der Musterüberlassung.
    Warum sollen sie nach den Musterempfängern treten?
    Warum treten die Nutznießer der Empfehlungen (Käufer und Kaufvermeider) nach den Musterempfängern?
    Was soll an diesem Verhalten konstruktiv sein?


    Liebe Grüße
    Nils

  • BELEGEXEMPLAR FÜR REZENSENTEN

    Ich kann dazu aus der Welt des Buchhandels berichten, dass seit ein paar Jahren auch immer mehr Verlage dazu übergegangen sind, auf die Leseexemplare genau dieses aufzudrucken. Dadurch können sie nicht anders verwendet werden.


    Dazu müssen wir versichern, dass wir die Bücher nicht weiter geben. Auch nicht für caritative Zwecke.


    LG
    Martina


    P.S. Unglaublich wie ich es vermisse nicht mehr 3-4 Romane in der Woche zu lesen, seitdem ich an der Schule bin...

  • Ebenso die Meinung, ein Freiexemplar wäre mehr als angemessen für den Aufwand (Geld gibt es für diese Dienstleistung nicht direkt, wenn nur über Werbung und dann kommt die Adblocker Diskussion sofort).

    Kann ich so nicht unterschreiben. Es soll tatsächlich schon Angebote gegeben haben. Aber nicht noch "Nischenverlagen" sondern von "global Playern"

    Ein dicker Stempel BELEGEXEMPLAR FÜR REZENSENTEN auf Regel und Spielplan oder sonstigen relevanten Teilen dürfte den Wiederverkaufswert deutlich mindern, den Spielwert hingegen nicht beeinträchtigen.

    Was bei Büchern ganz normal ist. Was aber manche auch nicht vor dem Wiederverkauf abschreckt...

  • in dem century eines befreundetem rezensenten ist im deckel genau so ein stempel wie er hier besprochen wird.

  • Was aber manche auch nicht vor dem Wiederverkauf abschreckt...

    Den erzielbaren Preis aber durchaus schmälern dürfte.


    Im Übrigen finde ich nichts verwerfliches daran, wenn ein Belegexemplar verkauft wird. Man kann ja schwer alles behalten und das Guiness-Buch ist auch nicht jedermanns Ziel. Nur wenn sie als "neu" verkauft werden ist das nicht korrekt.

    Gruß aus dem Münsterland
    Herbert

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    I'm old enough to know what's wise
    and young enough not to choose it