18.09.-24.09.2017

  • Hi,

    Nachdem ich fertig mit #AnInfamousTraffic #DuneTheDiceGame und #1889 bin, hab ich gerade keine interessanten PnP Projekte für mich gefunden. Derweil bastle ich gerade für ein paar (Karten-)Spiele an kleineren Aufbewahrungsmöglichkeiten nachdem ich nach Monaten dieses Tutorial (bzw. Bilder) wieder gefunden habe. Fast fertig bin ich etwa mit LaCosaNostra, dass ich dann mutmaßlich etwas bequemer als Mitnehmspiel zählen kann.

    Magst Du ein paar Bilder hochladen und erzählen, wie Du bastelst? :)

  • Arg oft komme ich dieser Tage ja nicht mehr zum Spielen an den Tisch. Schade für mich; schade (hoffentlich) auch für meine Mitspieler, aber sehr schön für die Steuerzahler in Baden-Württemberg, die dank meiner pseudo-sklavischen Werksvertragsarbeit für unser vorbildlich grün regiertes Bundesland einen kaum mehr messbaren Betrag an potenzieller Steuerbelastung einsparen können. [Hier gedanklich bitte ein Bombenleger-Emoticon ergänzen.]


    Naaa gut, am Wochenende hat's doch endlich mal wieder geklappt, wenn letztlich auch nur dank einer verbindlichen Zusage lange, lange im Voraus:


    Terraforming Mars. Ja, da wurde in den vergangenen Monaten offenbar viel drüber geschrieben und geredet. Das Spiel der Stunde, sozusagen... Ich war dementsprechend interessiert und stimmte sofort einer Zweier-Partie zu, die gute 3 Stunden ohne Erklären in Anspruch nahm

    • Grob die erste Hälfte der Partie hat mir sehr gut gefallen; gegen Ende hin habe ich mich allerdings gelangweilt. Routine-Spielerin gegen Neuling -- naja, war zu erwarten. Es war aber nicht nur, dass ich meiner Mitspielerin während der letzten Stunde im Grunde nur noch dabei zusehen konnte, wie sie ihre Kombinationsboni vergoldete; ich vermisste insgesamt die kleinen Spannungsmomente, die ein gutes Spiel in meinen Augen ausmachen. Alles hier funktioniert deterministisch, sobald die Karten auf der Hand sind. Kein Zufall mehr, alles nach Plan, und die paar Stöckchen, die man dem anderen zwischen die Beine werfen kann, sind eigentlich kaum der Rede wert. Gefällt mir nicht. Ein bisschen mehr Salz und Pfeffer darf's von mir aus gerne sein.
    • Ich kann aber trotzdem gut nachvollziehen, warum das Spiel zurzeit so viele Spieler begeistert. Für ein Spiel dieser Art ist es wirklich gut. Ist halt der klassische Aufbau einer Siegpunktemachine, aber in einer Variante, in der Mechanismen und Thema gut zusammenpassen. Wenn ich Lust habe auf ein Spiel dieser Art, so wäre ich bei TM vermutlich schnell wieder dabei. Viuel eher jedenfalls als bei den meisten anderen Kandidaten des Genres.
    • Eigentlich eher unwichtig, aber auffallend: Die Karten haben für mein Empfinden eine ziemlich schlechte Farbgebung, die in krassem Kontrast zu der sehr ansprechenden Gestaltung von Brett und Ressourcenwürfeln steht
    • Nur so zum Spaß mal eine Anregung zur Selbstreflexion: Stellen wir uns vor, das Spiel handelte von der Erschließung einer Oase in der Sahara. Titel: "Timbuktu". Wie würdet Ihr das Spiel betrachten? Wäre es genauso gut, oder eventuell doch "nur ein weiteres, seelenloses Euro"?

    Eldritch Horror. Auf dieses Spiel war ich außerordentlich neugierig. Kurz gesagt: Das ist einfach nur Arkham Horror 2.0. Eldritch verhält sich zu Arkham Horror etwa so wie Descent 2 zu Descent 1; oder Fury of Dracula 3rd zu Fury 2nd. Das heißt, all die fitzeligen, kleinen Regelchen, die den Umgang mit Arkham so erschweren, wurden einfach ausgebügelt. Das betrifft insbesondere die Bewegungsregeln für Monster.

    • Spieltaktisch zentral wichtige Änderung: Man kann nun zu mehreren an der Schließung eines Tores arbeiten, weil das bei Ar´kham vorangestellte Verschlucken in eine Andere Welt entfällt. Riesiger Unterschied!
    • Eldritch ist insgesamt eine ganze Ecke kontrollierbarer als Arkham.
    • Zu fünft waren wir eventuell ein Spieler zu viel, aber ich fand es trotzdem empfehlenswert. Eldrictch ist aber trotzdem kein Spiel, das ich jeden Tag spielen wollte. Die Kartentexte sollten schon bald etwas zu oft vorgelesen worden sein.

    Age of Empires III. Das ist ein Spiel, das ich schon seit bald 10 Jahren auf dem Monitor hatte, jedoch bis dahin nicht spielen konnte. Das fand ich richtig gut! Arbeitereinsatz in Kombination mit Mehrheiten.

    • Fühlt sich ganz ähnlich an wie Dominant Species, ist aber nicht so anstrengend. Man muss nicht die ganze Zeit über so viel Zählen.
    • Auffallend kurze Spielzeit. Bei so vielen Figuren und dem großen Spielplan erwartet man unwillkürlich eine abendfüllende Spiellänge, aber zwei Stunden halte ich für gut machbar, auch bei langsameren Spielern.
    • Die militärische Komponente scheint mir insgesamt nicht allzu gewichtig zu sein, aber bei dieser Erstpartie war alleine das Gefühl der Bedrohung durch gegnerische Soldaten in meinen Augen bereits ein großes Spannungsplus! Auch hier würde mir statt des stumpfen Abtauschens von Soldaten im Kampf ein bisschen Würfeln sehr gefallen (vgl. beispielsweise Kyklades, wo das ganze gleich viel mehr Spaß macht. Determinismen sind einfach öde).

    Außerdem gab es

    • eine Vierer-Runde Chaos in der Alten Welt (diesmal hat der Perversling gewonnen, das Spiel ist und bleibt nach wie eines meiner Allzeitfavoriten)
    • ein Star Wars Risiko zu viert (verlief eher unspektakulär)
    • Stille Post Extrem (das ist in englisch "Telestrations", was dem einen oder anderen eventuell eher etwas sagt). Stille Post, nur mit Zeichnungen. Coole Idee, tolles Partyspiel!
    • Codenames (nett, aber es gibt bessere Spiele in dieser Kategorie, beispielsweise "Ein solches Ding")
    • Agent Undercover (mittelmäßiges Deduktionsspiel, mochte ich prinzipiell, aber Wiederspielreiz dürfte mittelfristig ziemlich gering sein)
    • Hanabi
    • eine Partie Carcassonne (war zwar siegpunktetechnisch weit abgehängt Letzter, sogar hinter dem 8-jährigen, aber habe die allergrößte unvollendete Stadt gebaut und empfinde mich daher ganz klar als moralischen Sieger)
    • und ein kleines Würfelspiel, dessen Namen ich schon wieder vergessen habe. Quixx oder so ählich. Ein Füller, den man nicht kennen muss.

    #TerraformingMars #EldritchHorror #AgeofEmpires3

    Soziale Medien fügen Ihnen und den Menschen in Ihrer Umgebung erheblichen Schaden zu.

  • Wir habe doch tatsächlich mal wieder "Rokoko" gespielt. Kommt einem schon uralt vor, dürfte aber hier so bekannt sein, dass ich zum Spiel nichts mehr schreibe.


    Was allerdings vielleicht noch interessant sein könnte ist die "Schmuckkästchen"-Erweiterung, die drei neue Elemente bringt.

    • Der namensgebende Schmuck kann jetzt (nach Platzierung einer Ausstattung) nach dem Kauf eines Kleides erworben werden und steht in den vier verschiedenen Farben zur Verfügung, in denen es auch die Kleider gibt. Das Schmuckplättchen bringt am Ende einen Siegpunkt und in jeder künftigen Einkommensphase 1 Livre. Hat es dieselbe Farbe wie das Kleid, darf man noch ein Rohstoffplättchen kostenlos ziehen.
    • Der spezialisierte Lehrling wird einem am Anfang zugeteilt. Er hat eine bestimmte Bedingung, bei deren Erfüllung man ihn statt eines Arbeiters einstellen kann (kostenlos). Immer, wenn man ihn dann spielt, erhält man 3 Ansehenspunkte.
    • Gesellen/Meisterprüfungen kann man ablegen, wenn man mit dem Lehrling verschiedene Rohstoffe und eine Ausstattung erworben hat oder mit dem Gesellen zwei Kleider und mit dem Meister ein Kleid geschneidert hat. Man muss dann noch 5 Livre zahlen und darf den Lehrling/Gesellen in einen Gesellen/Meister umtauschen, der dann noch irgendeinen stärkeren Bonus mit sich bringt.

    Was taugt die Erweiterung?


    Zunächst mal finde ich es sehr schön, dass die Erweiterung sehr thematisch ist. Rokoko steht bei mir vor allem deswegen noch im Schrank, weil es ein originelles Thema sehr thematisch umsetzt. Allein die Idee, dass sich die Damen und Herren aus dem Thronsaal noch auf die Terasse begeben, um das Feuerwerk zu bestaunen, finde ich schon richtig super umgesetzt. Auch diese Erweiterung "atmet" das Thema. Passende Schmuckstücke zu verleihen fügt sich wunderbar ein und auch die Gesellen- und Meisterprüfungen passen zum Thema.


    Spielerisch dagegen sahen alle Mitspieler am Ende das Problem, dass uns die Optionen der Erweiterung, speziell die Schmuckstücke, zu schwach vorkommen. Man muss doch immerhin 4-7 Livre bezahlen und erhält dafür 1 Livre für alle künftigen Runden. Man macht hier also sehr wahrscheinlich ein Minus-Geschäft, jedenfalls ab der dritten Runde. Das wird nur bedingt dadurch abgemildert, dass man bei Farbgleichheit noch ein Rohstoffplättchen bekommt und am Ende einen Siegpunkt, denn für 7 Livre lassen sich mal schnell noch zwei, drei Kleider schneidern, die am Ende deutlich mehr Siegpunkte bringen. Und davor muss man noch eine Ausstattung bezahlen, die auch nochmal 5 Livre oder mehr kostet. Ich habe dann auch als Spieler, der von Anfang an stark auf Schmuck gesetzt hat, am Ende am schlechtesten abgeschnitten.


    Die Prüfungen sind dann nett und ändern am Spielablauf nicht mehr allzuviel. Allerdings muss man auch hier ganze 5 Livre investieren, was wiederum allen zu teuer vorkam, denn dafür kriegt man immerhin den besten Arbeiter aus der Auslage.


    Kurz: so schön wir die Erweiterung prinzipiell fanden blieb das Gefühl übrig, das man erfolgreicher spielt, wenn man den Schmuck ignoriert. Das ist natürlich nur ein erster Eindruck - mal schauen, ob er sich festigt. Auf jeden Fall war es mal wieder nett, Rokoko gespielt zu haben.

  • Die Spiele dieser Woche:


    #Fresko
    Und gleich mal eine Riesenüberraschung. Ein wunderschönes WP-Spiel rund um den mittelalterlichen Beruf eines Porträt- und Freskenmalers. Reichlich Kniffe (wenn man die drei im Grundspiel vorhandenen Erweiterungen gleich mit einbaut), nett vor allem, dass das "Frühaufstehen" Zugvorteile, aber Preisnachteile bietet. In einer Viererkennerrunde waren nur Fresko-Neulinge (obwohl es vor 7 Jahren einige Spielepreise gewonnen hat), aber alle waren sehr angetan von den fein verzahnten Mechanismen. Gut auch, dass durch gleichzeitiges Auswählen der Züge einer Runde die Downtime sehr minimiert wird. ca 80 Minuten im Erstmatch zu viert. Und es wird nicht das letzte bleiben!


    #ZugUmZugEuropa
    Und noch ein Oldie, der für zumindest für zwei von Vieren neu war. Die Europa-Version bietet kleine, angenehme Zusatzaufgaben durch Erschwerungen mittels Tunnels und Bahnhöfen, bleibt aber das leicht und flott zu spielende Eisenbahnlegespiel. Macht Spaß, geht flott, aber unterfordert auch den Vielspieler nicht. Angenehme Abwechslung.


    #UnserAllerbestesBaumhaus
    Einfaches, nett gezeichnetes Familienkartenspiel. Man legt gleichfarbige Karten an sein Baumhaus, ohne es ins Wanken zu bringen. Und dann kann man noch bestimmte Farben blocken oder fördern. Unterfordert den Vielspieler aber eindeutig!


    #LorenzoDerPrächtige
    Zwei Mal in unterschiedlicher Viererunde; einmal war ich der Erklärbär und hab so gut erklärt, dass ich nur Zweiter wurde. Mit einer grünen Kartenkette ganz gut unterwegs gewesen. Bei einer Lorenzo-Kennerrunde habe ich dann erstmals richig taktisch zu spielen versucht. Ergebnis: völlig verzettelt und das schlechteste Punkteergebnis in meinen vier Spielen bisher. Ich hab die falschen Personenkarten gewählt, vergeblich versucht, diese rechtzeitig zu erfüllen und dann nach und nach verkauft. Daher war ich mit meiner gelben Kartenkette letztlich chancenlos. Was hat dieses Spiel nur, dass man es gleich nochmal und besser spielen möchte?!


    #EuphratUndTigris
    Sehr schöner Kniziaklassiker, den kaum noch einer spielt. Warum eigentlich? Weil es doch ein bisschen anstrengend beim Nachdenken ist, mit welchen Plättchen oder welchem Herrscher man nun die anderen am besten um ihre Punkte bringt? Der Oberkniff ist ja, dass von den vier verschiedenen Wertungsfarben nur die zählt, von der man am Schluss am wenigsten hat. Noch dazu sieht man wegen der Sichtschirme auch nicht, wie weit die anderen jeweils unterwegs sind. Das ist echt herausfordernd und echt schön! (zumindest in der Pegasus-Holzfassung). Endstand: 5 zu 4 zu 3!


    #HansaTeutonica
    Hier haben wir erstmals die Britannica-Karte gespielt, die - außer den geographischen Unterschieden - Zusatzüberlegungen erfordert. In die Gebiete von Schottland und Wales kann man nämlich nur setzen, wenn man bereits je eine entsprechende Stadt oder London besetzt hat. Bei den meisten Streckenverbindungen kommt immer die Überlegung, ob Stadt übernehmen oder doch lieber mehr Aktionen/Arbeiter/Punktemultiplikatoren. Dazu Sonderplättchen krallen oder den Gegner vertreiben. Besonders effektiv ist es, wenn man seine Arbeiter wo anders hin versetzt, weil man da doppelt so viele verwenden kann, als wenn man sie erstmals wo hinsetzt. Diesmal hab ich mein Hauptaugenmerk auf das Verbinden von Städten gelegt, dabei Schottland übernommen und einen Punktedoppler rechtzeitig freigeschaltet. Siehe da: deutlicher Sieg! Erstmals und gegen ganz schön versierte Gegner. Spiel soll - laut Loriot - Freude machen. Und hier hat es das ganz besonders!

    3 Mal editiert, zuletzt von papadjango () aus folgendem Grund: #UnserAllerbestesBaumhaus

  • Age of Empires III. Das ist ein Spiel, das ich schon seit bald 10 Jahren auf dem Monitor hatte, jedoch bis dahin nicht spielen konnte. Das fand ich richtig gut! Arbeitereinsatz in Kombination mit Mehrheiten.

    Ich verkaufe jedes Spiel, dass zu lange im Schrank liegt. Nur dieses nicht. Auch ewig nicht gespielt.


    #LorenzoDerPrächtige Endlich hat mein Spielerleben wieder einen Sinn. Schon seit Essen 16 hatte ich es auf den Schirm. Es hat zwar noch keine multiblen Orgasmen (darf ich das schreiben?) hervorgerufen aber es hat ordentlich gekribbelt. Ich will nochmal.


    #Augustus Es ist zwar cooler Ave Caesar zu rufen als Bingo aber ansonsten haut es kein Gallier aus seinem kleinen Dörfchen. Noch leiste ich Widerstand. Zwar keinen großen aber ich schaffe es immer noch nicht das in dem Spiel zu erkennen was ich meine erkennen zu meinen. Oder so ähnlich.
    Vi ses

    Kinners, das waren noch Zeiten, als Republic of rome bei mir ein Absacker war.

  • Gestern eine Runde #ZombicideBlackPlague mit Frau, Tochter und Beutesohn gespielt. Sohn und Tochter hatten jeweils zwei Helden. Gespielt wurde die Mission, wo man durch beide Falltüren zum Ausgang kommen muss.
    Hatte ich neulich schon mal in anderer Konstellation gespielt, da haben wir kurz vor dem Ausgang durch Extra-Aktivierung von Runnern (die durch Wolfabomination Wölfe waren) verloren.
    Diesmal hat's uns früher erwischt - wir hatten erst zwei Missionmarker gefunden (nur blau darunter), und beim Spawnen des großen Komplexes in der Spielfeldmitte kamen ziemlich Crowz. Die zogen alle an uns ran (9 Stück), und bekamen dann noch einen Spawn, und damit eine Reaktivierung. Das war's dann für zwei von uns (der Rest stand woanders), und da das Szenario möchte, dass 'alle', und nicht 'alle überlebenden' Helden zum Ausgang kommen - hatten wir verloren.
    Das Szenario scheint tatsächlich relativ knifflig, vor allem, da es einen direkten, relativ kurzen Weg zwischen zwei Spawnpunkten gibt, von dem man sich eigentlich immer wegbewegt - d.h. wenn da Nekromanten kommen (oder, wie in unserem Spiel, Grin mit seinem Doppel-Move), wird's schnell sehr eng. Da müsste man eigentlich eine Wache abstellen, die dann aber nicht mehr hinterher kommt.
    Hmmmm ...

  • am Wochenende gab`s mal wieder Lorenza il Magnifico #LorenzoilMagnifico


    Wie immer hat das Spiel mächtig Spaß gemacht. Für mich weiterhin ein Highlight des aktuellen Jahrgangs.
    Was mir an dem Spiel wirklich außerordentlich gut gefällt ist, dass man nie weiß, ob man seine Vorabplanung wirklich umsetzen kann, oder ob jnd. einem die Karte weggeschnappt hat. Das ist für mich ein ähnlicher Spannungsmoment wie beim Zug um Zug. Es macht wirklich Spaß, wenn der eigene Plan aufgeht oder man sich ärgert , wenn ein Mitspieler vorab seine Produktion angeschmissen hat, wo man dies doch im nächsten Zug selbst machen wollte.
    Wirklich ein absolutes top Spiel!

    2 Mal editiert, zuletzt von yzemaze () aus folgendem Grund: #LorenzoilMagnifico

  • Wir hatten nach dem Erstspiel mit der Schmuckkästchen Erweiterung die gegenteilige Erfahrung gemacht. Ich hatte damals voll auf Schmuckstücke gesetzt und haushoch gewonnen. Nach zwei weiteren Spielen war klar, dass es ziemlich gut austariert ist.


    Am Wochenende habe ich wieder Rokoko - ohne - Erweiterung gespielt. Mit Schmuckkästchen g fällt es mir besser.

  • Langes Spielewochenende vorbei. Schön wars!
    Hier ein kurzer Bericht:


    Als erstes Spiel kam #Yunnan auf den Tisch. Ich habe mir am Vortag die Regeln durchgelesen weil ich es unbedingt mal wieder spielen wollte. Viererpartie. Sehr interaktiv und konfrontativ weil man ständig die Gegner verdrängt, bzw. verdrängt wird. Zudem muss man viel rechnen. Das Spiel ist zweigeteilt in Biet- und Reisephase. Beide Phasen sind clever gelöst und spannend. Zwei Mitspieler fanden es gut, der Dritte war begeistert und kauft es. Nur ich kannte es, hatte es aber vor 3 Jahren zuletzt gespielt. Sehr gut ist der Kniff, dass man am Ende jeder Runde Geld erhält. Jeder muss sich entscheiden ob er das Geld nimmt oder das Geld 1:1 in Punkte umwandelt oder mischt. Man muss rechtzeitig von Geld auf Punkte umswitchen. Toll! Zudem endet das Spiel bei 80 Punkten, was das Timing nochmal spannender macht. Spielzeit zu Viert 70 Minuten inklusive (!) Erklärung.


    Als nächstes gab es eine 3er Partie #Yspahan. Es sollte nicht das letzte mal gewesen sein, dass die Aussage kam "viel zu lang nicht mehr gespielt". Schnell gespielt in gut 30 Minuten. Einfach aber nicht simpel. Geht extrem schnell rum.


    Dann 2 Partien zu Fünft #7Wonders mit Cities und Leaders. Was für ein wunderbares Spiel. Mit den beiden Erweiterungen nicht mehr so schnell und elegant, dafür noch mehr Möglichkeiten und noch mehr tolle Entscheidungen. Die Leaders schubsen einen gleich in eine Richtung und die Cities Karten geben tolle Möglichkeiten sowie mehr Interaktion durch Geldklau und Friedensmöglichkeiten. Super, viel zu lange nicht mehr gespielt.


    Jetzt ging es wieder anspruchsvoller weiter. Das erste neue Spiel für mich. #Yokohama von DLP zu Viert. Hat mir besser gefallen als ich erwartet hatte. Sehr spannend ist es wenn man einen Plan hat und versucht möglichst viel und möglichst schnell davon vor Spielende noch zu schaffen. Es sieht allerdings extrem schlicht aus, was auch dazu führt, dass es keine Chance bei mir haben wird ein absolutes Topspiels zu sein. Das mit den Flaggen auf Aufzrägen und Technologien wirkt extrem gekünstelt. Aber sowas mag ich dennoch irgendwie. Schönes Spiel, gerne mal wieder. Spielzeit ca. 100 Minuten.


    Zwischenbericht von anderen Tischen. Gespielt wurde u. a. #Scythe, #Bärenpark, #Terraforming Mars und - Überraschung - #Rokoko.


    Keine Ahnung ob ich nun schon beim 2. Tag bin. Gespielt habe ich auch noch #SkullKing zu Sechst. Superschnell, kurzes Kartenspiel. Mein Favorit aus diesem Segment. Zocken, abschätzen und ein bisschen taktieren bei jeder Menge Spaß.


    #Bärenpark zu Viert. Mir gefällt es gut. Nett, einfach, ein bisschen umständlich aufzubauen. Wurde insgesamt 4x gespielt an dem Wochenende, immer zu 4. Bis auf einem Spieler hat es allen gefallen. Für ein nettes Spielchen zwischendurch ein geeignetes Spiel. Nicht mehr, nicht weniger. In 30-40 Minuten gespielt.


    Danndas 2. und letzte neue Spiel für mich. Ein Spiel, auf das ich mich sehr gefreut habe. #RajasOfTheGanges von den Brands. Markus hatte schon ein Handmuster dabei und hat uns das Spiel wunderbar erklärt. Viererpartie. Ohne Erlärung in 60 Minuten gespielt. Alles natürlich Erstspieler. Schönes Workerplacement Spiel mit Würfeln als einzige und flexible Ressource. Der Clou an dem Spiel ist natürlich, dass es ein Wettlauf ist. Geldleiste gegen den Uhrzeigersinn, Punkteleiste andersrum. Wer zuerst seine beiden Marker zusammenführt gewinnt. Das ist zum Ende hin ungemein spannend gewesen. Im zweiten Spiel am nächsten Tag war der Sieger frühzeitig absehbar, im Erstpiel war es spannend. Wir spielten - auf Empfehlung des Autors - gleich mit der Fortgeschrittenversion. Ist immer noch eher ein Kennerspiel und kein Expertenspiel. Punkte macht man v. a. durch Plättchen mit Gebäuden. Geld macht man mit Plättchen, auf denen Märkte sind. Die Märkte kann man durch Einsetzfelder wieder aktivieren und Geld machen. Punkte sind einmalig. Das macht die Märkte (zu) stark.


    Dann gab es noch einige Partien #Codenames sowie #KrazyWord Erwachsenenversion. Beides sehr schöne Partiespiele.


    Zwischendurch auch mal #Quixx gespielt. Gefällt mir deutlich besser als #NochMal. Ist mir allerdings dann doch zu simpel um halbwegs Spaß zu haben.


    Am nächsten Tag erstmal Kinderspiele mit meinen Jungs gespielt. Darunter Kakerlakula, ein Proto von Ravensburger mit dem schönen Mechanismus von #Kakerlaloop.


    Mit dem 10jährigen Neffen und der Schwägerin #Brügge zu Dritt. Der Kleine wollte ein anspruchsvolleres Spiel spielen und hat sich gut geschlagen. Brügge ist okay, haut mich nicht vom Hocker. Mit den höherwertigeren Brunnenmedaillien aus der Zwirn Erweiterung ist der Kanalbau etwas attraktiver.


    Dann spielte ich noch eine Viererpartie #Rokoko. Wirklich schönes Spiel, auch wenn es nicht ganz an absolute Topspiele heranreicht. Aber die Tatsache, dass es trotz seines Alters bei so einem Wochenende zweimal gespielt wurde zeigt, dass es ein gutes Spiel ist und auch noch in den nächsten Jahren immer wieder heraus gekramt werden wird.


    Zweimal habe ich #LorenzoDerPrächtige gespielt. Ein Spiel, das auch hier im Forum anscheinend sehr gut ankommt. Zurecht! @HolgiS war am Samstag da. Er fand es besser als #RajasOfTheGanges. Lorenzo ist tatsächlich ein tolles Spiel. Unglaublich herausfordernd, immer wieder anders. Ich habe nun knapp 20 Partien gespielt und freue mich sehr auf die Erweiterung. Spielzeit gute 1,5 Stunden zu Viert.


    Das letzte komplexe Spiel am Samstagabend war dann #GreatWesternTrail. Ebenfalls zu Viert. Wir spielten genau 2 Stunden. Keine Erstpieler dabei. Da sich alle 4 auf Cowboys und Ingenieure gestürzt haben, habe ich es v. a. mit Schwerpunkt Gefährenplättchen versucht. Das hat unerwartet gut funktioniert.


    Zum Abschluss bin ich noch in eine laufende Partie eines Klassikers eingestiegen: #Therapie. Uralt, aber immer noch gut. Musste meine Frau in einer 6er Runde vertreten weil ihre Stimme aufgegeben hat. Sehr lustig aber zu lange und damit dann doch etwas zäh.


    Am Sonntag dann noch zu Sechst nochmal #7Wonders samt Cities und Leaders gespielt. Ein schöner Ausklang eines sehr schönen langen Spielewochenendes. Leider habe ich es nicht geschafft #DasFundamentderEwigkeit zu spielen. Zudem gab es noch Prototypen Test der neuen Exit Reihe, an denen ich nicht mitgespielt habe. Die neuen Rätsel sollen richtig gut sein.

    Einmal editiert, zuletzt von Baseliner ()

  • Mit dem 10jährigen Neffen und der Schwägerin #Brügge zu Dritt. Der Kleine wollte was anspruchsvolleres Spiel spielen und hat sich gut geschlagen. Brügge ist okay, hat mich nicht vom Hocker. Mit den höherwertigeren Brunnenmedaillien aus Zwirn ist der Dammbau etwas attraktiver.

    Hey, man baut Kanäle und keine Dämme am Zwin ;) Ich weiß grad gar nicht, was die Regel sagt, aber wir verwenden das 8er und das 9er Plättchen nur im 5er Spiel, unabhängig von anderen Modulen. Nach über 30 Partien würde ich sagen, dass der Kanalbau mit maximal 7P Bonus gut passt (also nicht, dass der Unterschied nun gewaltig wäre, aber es ging oft so eng zu, dass 2 Punkte mehr den Unterschied machen können theoretisch). :)

  • Ich hatte damals voll auf Schmuckstücke gesetzt und haushoch gewonnen.

    Ok, dann ist unser erster Eindruck vielleicht falsch. Auch wenn ich mich frage, wieviele Punkte Du mit Schmuckstücken letztlich machen kannst. Mehr als 5 oder 6 können das doch nicht sein, oder?


    Wir haben noch Marco Polo gespielt. Ich habe zum ersten Mal Miss Kököchin geschlagen - mit Matteo Polo, der 101 Punkte eingesackt hat - für mich ein neuer Rekord. Dabei ist mir aufgefallen, dass ich eigentlich nie die Adana-Kochi-Route nehme. Alexandria besuche ich ja noch manchmal, wenn der Sofortbonus und die Stadtkarte interessant sind, aber die Adana-Kochi-Route scheint mir einfach viel zu teuer zu sein. Warum sollte man die nehmen, wenn man nicht gerade durch die ausgewählten Zielkarten dazu gedrängt wird?

  • #FiveTribes
    Nicht so ganz mein Spiel.
    Zwar ist das Laufprinzip, dass man sich aussuchen kann, wo man startet, dann genau so viele Felder läuft, wie dort Pöppel stehen und auf jedem Feld einen fallen lässt, interessant und das Spiel funktioniert.
    Aber zu unelegant gelöst. Lange Wartezeiten lassen sich kaum vermeiden, da man seinen Zug immer erst wirklich planen kann, wenn man dran ist. Zudem müsste man dann eigentlich mehrer Alternativen durchrchnen. Vielleicht eher als Computerspiel geeignet.
    Spielgruppe war nett und spaßig. Aber Spiel hat mich leider nicht überzeugt.

    ... and all that Jazz !!!

  • #ThroughTheAges


    Wir haben am letzten Freitag Through the Ages gespielt. Zu viert... jeder der das Spiel kennt weiß was das bedeutet. Kleiner Zusatz, es waren alles Erstspieler. Allerdings erfahrene Brettspieler denen ich im Vorfeld gesagt hatte, sie sollen Sitzfleisch mitbringen :D


    Wir haben um 19:30h angefangen mit einer eigentlich kurzen Erklärung der groben Tableau-Mechanik und was einem im Spiel so erwartet und haben dann bis ca. 3:15h gespielt. Auch wenn die Downtime bekanntlich bei vier Spielern größer ausfällt, hatten wir alle extrem viel Spaß. Schön war es vor allem deshalb, weil wir alle recht unterschiedlich gespielt haben.


    Einer meiner Mitspieler, links neben mir, fing sehr schnell an militärisch durchzudrehen und spielte in der Politikphase Ereignis um Ereignis, man wusste also das bei dem kommenden Ereignisstapel fiese Sachen passieren würden. Ich war zwischen Erklärungen und Tipps geben, selber irgendwie völlig von der Rolle und erwischte den mit Abstand schlechtesten Start. Zu wenig Nahrung, zu wenig Bevölkerung, dadurch kein Ausbau...oder nur schwer möglich. Gute Anführer wurden mir weggeschnappt. Ende des ersten Zeitalters hatten der Kriegstreiber 45 Kulturpunkte Vorsprung. Ich habe dann um den kommenden Ereignissen auszuweichen, selber mit ach und krach mein Militär ausgebaut – wir waren dann die Achse des Bösen. ;) Ich war zu dem Zeitpunkt aber abgeschlagen letzter.


    Knackpunkt war dann der Übergang in das zweite Zeitalter. Ich hatte darauf hingewiesen, aber ich denke alle haben das ein wenig unterschätzt. Zwei Mitspieler hat es ziemlich hart getroffen. Einmal die Umwälzungen durch den Verlust von zwei Steinen, Verlust von Weltwundern und Persönlichkeiten, mit dabei war der Militärspieler. Die Gruppe wuchs dichter zusammen (Kulturpunkte) und am Ende war es einfach nur noch spannend. Kriege (wo der Verteidiger durch gutes Spielen in einer Runde 10 Stärkepunkte generierte und gewann), Bündnisse/Pakte wurden geschlossen und gebrochen. Wie Through the Ages die ganze Bandbreite so thematisch cool, umfangreich aber nicht zu komplex rüberbringt ist einfach großartig! Aber Ende habe ich durch die Erfahrung und etwas Glück bei den Militärkarten gewonnen. In der letzten Epoche konnte ich dem führenden ganze 21 Ruhm von ihm zu mir transferieren.


    Das einzige was etwas schade war ist der Umstand das die Militärkarten für Sonderwertungen fast alle an Spieler gingen die wussten das sie damit nicht punkten und so hatten wir nur zwei Sonderwertungen.

  • Ich mach hier mal den @Attila


    Also wir sind auch langsam und benötigen für die Vollversion rd. 4 Stunden. Aber Eure Spielzeit ist ja der Hammer.


    Ich lobe mir die App. Da dauert ein Spiel 20 Minuten.

    "We are the unknowns. Lower your shields and surrender your ships. We will add your biological and technological distinctiveness to our own. Your culture will adapt to service us. Resistance is futile."


    Meine Spiele: Klick mich

  • Hi,


    Gut das ich das nicht geschrieben habe. Wie Spielen zu viert auch normal ca. 4 Stunden (eher weniger als mehr). Was treibt ihr da so lange?


    Atti

  • aber die Adana-Kochi-Route scheint mir einfach viel zu teuer zu sein. Warum sollte man die nehmen, wenn man nicht gerade durch die ausgewählten Zielkarten dazu gedrängt wird?

    Das ist die Dirretissima nach Sumatra. Wenn da die entsprechend attraktiven Stadtkarten liegen kann das durchaus äußerst attraktiv sein

    Ich gebe hier, auch wenn ich es im Text nicht explizit erwähne, immer meine persönliche Meinung wieder.

  • Wenn da die entsprechend attraktiven Stadtkarten liegen kann das durchaus äußerst attraktiv sein

    Ok, aber die Kosten? 15 +3 und 10 +3 = 31 Münzen? Nur für die letzten zwei Wege? Wie schnell hat man denn so viel Geld beisammen? In der Zwischenzeit bin ich die nördliche Strecke gereist und habe Kontore gesetzt und und und...

  • [Marco Polo]

    die Adana-Kochi-Route scheint mir einfach viel zu teuer zu sein

    Wenn da [gemeint: Sumatra] die entsprechend attraktiven Stadtkarten liegen kann das durchaus äußerst attraktiv sein

    Yep. Ich ergänze: Wenn man über Stadtkarten oder Dauerboni (Kleinstädte) an Geldquellen kommt.


    Mit Adana-Kochi-Sumatra habe ich einmal einen haushohen Sieg eines Mitspielers in Kombination mit der Strategie "ich bin und bleibe immer Startspieler durch Kauf von schwarzen Würfeln" erlebt. WIMRE hatte er eine Stadtkarte, über die er irgendeine Ressource zu (viel) Geld machen konnte, und als Dauer-Startspieler war auch der Zugang zu dieser Ressource sicher.

  • @Attila @Sankt Peter Ehrlich gesagt weiß ich das nicht. Ich habe mit Erklärungen und dem Umstand das es drei Erstspieler waren, mit 6 Stunden gerechnet. Vielleicht etwas weniger. Wir waren alle ziemlich gefesselt und plötzlich waren 6h Stunden rum. Aber es hatten alle Spaß, ich glaube wir haben sehr locker gespielt weil wir wussten es dauert eh länger und wollten uns nicht hetzen. Aber es ist schon ungewöhnlich lang gewesen.

  • @brettundpad.de
    Lass dich von den beiden nicht kirre machen. Die Spielzeit ist für Erstspieler völlig normal.
    Offenbar waren einige noch nie Erstspieler und gehen immer von ihrem aktuellen Erfahrungsstand aus.
    Wir haben für die erste Partie zu viert auch um die 6 Stunden gebraucht, wenn nicht sogar mehr.
    Mit zunehmender Erfahrung lässt sich die Spielzeit sicherlich auf 4 Std. drücken.

  • @brettundpad.de


    Also ich rechne knapp 8 Stunden aus.

    Das siehst du richtig, aber die Zeit zwischen 6 und fast 8 Stunden, ging dann nicht mehr schnell rum ;) Die ersten 6h Stunden vergingen wie im Fluge.


    @Machiavelli101 Ich habe das Spiel schon öfters gespielt, ging bisher ehrlich gesagt nie so lange. Ich weiß nicht warum, aber wie gesagt, es war diesmal fast egal. Im Gegensatz zu meiner 4 Spieler Rebellion Erfahrung. Das ging knapp 6h Stunden (für alle das erste Mal und der Besitzer war schlecht vorbereitet) und es fühlte sich an wie furchtbare 12h Stunden ;)