Gestern eine Partie #SonsofAnarchy zu sechst (also mit beiden Erweiterungen). Ich hatte bisher einmal gespielt, der Rest noch gar nicht. Aber zum Glück sind die Regeln ja sehr eingängig, und ich war wieder mal erstaunt, wie leicht es einem das Spiel macht, in die richtige Stimmung zu kommen.
Es dauerte nicht lang, und die ersten Bikersprüche flogen über den Tisch, Leute machten kleine Motorrad-Geräusche, wenn sie ihre Crew auf den Turf des Gegners schoben und jede Menge Drohungen und Verhandlungen kamen auf den Tisch.
Ich spielte die Calaveras, konnte deren Sonderfähigkeiten aber nur bedingt ausnutzen. Zwei Mal einen Prospect statt einem Member in den Knast zu schicken war nicht schlecht, aber die Fähigkeit, dass keine Verstärkung in den Kampf konnen konnte, habe ich nie benutzt - nur einmal, um eine Drohung auszusprechen, das hat dann allerdings auch gewirkt.
Am Ende haben die Calaveras knapp mit 38 gegen die 36 der Grim Bastards gewonnen. Ich habe mich wie meistens darauf konzentriert, früh Members zu rekrutieren, um möglichst viele Order Tokens zu generieren, und schnell an Waffen zu kommen, damit ich möglichst in Ruhe gelassen werde.
Hat nur bedingt geklappt, die Grim Bastards sind gleich in der ersten Runde bei mir eingeritten. Nach den (eigentlich offensichtlichen, aber bei diesem Spiel schwer zu verinnerlichen :D) Erfahrungen des letzten Spiels, dass Kämpfe keine Kohle bringen, habe ich mich sang- und klanglos zurückgezogen, aber gleichzeitig klargemacht, dass mir besser nicht noch jemand in die Quere kommt, weil's dann definitiv Ärger gibt.
Dadurch, dass ich meist viele Waffen hatte und schnell alle Prospects & Members auf dem Board hatte, habe ich mir dann aber tatsächlich einigen Ärger vom Hals halten können.
Ich finde es nach wie vor ein grandioses Spiel, und es ist so unglaublich schade, dass es inzwischen OOP ist. Diese Tatsache und den schlechten Ruf, den es alleine für den Serien-Brand hat, hat es wirklich nicht verdient. Großes Kino!