Mir gefällt die ganze Importgüter-Mechanik eigentlich auch im Multiplayer von vorne bis hinten nicht sonderlich, unterm Strich sind das einfach Siegpunkte, die mit unnötiger Komplexität drumrum nur ein minimales Plus an zusätzlichen, kaum relevanten Entscheidungen ermöglichen
Die 3/4/5-Wertung der Importgüter ist eines von mehreren Problemfeldern von CoC, wo eine gewisse Regelkomplexität vorhanden ist, der kein entsprechender spielerischer Mehrwert entgegen steht. (Gleich mehrere parallele und kaum sonst mit dem Spiel verschachtelte Wege von "investiere X Geld, um dein Einkommen um Y Geld zu steigern" sind mein Hauptproblem hier.) Allerdings muss man nach meiner Spielerfahrung bei den Importgütern nach Spielerzahl unterscheiden.
Im 4er gehen soviele Aufträge weg, dass sich alles ausmittelt, weil tendenziell Aufträge für wenig importierte Waren genommen werden. An welcher Position welcher Marker über die Ziellinie geht, ist primär Glückssache. Also weitgehend unplanbarer Zufall, der durchaus spürbare Auswirkungen auf die Endabrechnung haben kann, und sowas ist kein gutes Design. Im 2er gilt das aber so nicht. Da sind die relativen Positionen bei der Importreihenfolge wesentlich stabiler, weil einfach insgesamt deutlich weniger importiert wird und man auch viel weniger Auswahl hat. Man nimmt, was man erfüllen kann. Im 2er-Spiel bringt die abgestufte Importwertung durchaus einen spielerischen Mehrwert. Da würde ich dieses Element noch nicht als Fehldesign sehen, erst ab mehr Spielern.