Watson & Holmes zu Essen 2017 auf deutsch?

  • Gerade bei Hunter & Cron gesehen, dass Watson & Holmes auf deutsch zu Essen erscheinen soll... weiss jemand mehr?... das wäre dann wohl ein Pflichtkauf... neben zu viel anderem dieses Jahr... irgendwie das Gefühl, dass es ein guter Jahrgang werden könnte.

  • Danke für die Rückmeldungen... Jedoch weiss ich immer noch gleich viel... Weiss jemand, ob es, wie bei Hunter & Cron kommuniziert, zu Essen 2017 raus?

    Weder die Suchfunktion benutzt noch den verlinkten Thread gelesen aber nen komischen Spruch machen? Sorry das musste sein, denn in dem verlinkten Thread ist ein Verweis auf Twitter + der Hinweis das es 2017 NICHT mehr erscheint


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  • doch... alles gesehen... jedoch ist das Video von Hunter & Cron neueren Datums als der Tweet... daher dachte ich, es gibt allenfalls ne Änderung dazu.... und bezüglich: "einen komischen Spruch machen"... man ist sich ja gewohnt auf solche Reaktionen... Ich werde selbst in Essen schauen, was da ist... und die Hilfe im Forum nicht weiter beanspruchen.

  • Jackyl Dann verlink doch bitte mal das besagte Video? Denn Hunter und Cron sind schon längst in Essen und so viel Zeit zwischen dem 18. und heute ist da nicht (erst Recht nicht wenn man die Produktionszeit des Videos einrechnet)


    PS: Nicht böse sein aber aus deinem Post konnte man so nicht erkennen das du das auch gelesen hast. ;) Ich warte ähnlich ungeduldig auf die deutsche Version!

  • Auch wenn ich selbst das Spiel gerne schon früher in den Händen halten würde ... die Mitteilung von Asmodee ist doch wohl leider eindeutig, oder?


    Da steht nichts von "... ist im Zulauf von der Druckerei / Manufaktur", da steht schlicht und einfach "Wir haben es nicht geschafft." plus Releasedate Q1/2018.


    Selbst wenn man noch so sehr hoffen mag, das kleine Zauberhände wieselflink hier noch ein Licht der Hoffnung entzünden - welcher Verlag würde sich denn bereits im Vorfeld die Chance auf ein klein wenig Hype/Abenteuer/Fiebern-der-Fans verbauen, wenn es nicht schlicht unmöglich wäre?!?


    Und das Hunter&Cron das Spiel nun doch als "zur Spiel erscheinend" angeteasert haben? Tja, ein jeder von uns macht hier wohl mal einen Fehler - zumal ja auch niemand wissen kann, wann das Video aufgezeichnet wurde und welcher Kenntnisstand da existierte.


    Schade - aber dann eben eine etwas größere Vorfreude auf Q1/2018

  • HUnter & Cron sind manchmal etwas zu enthusiastisch bei den Essen-Listen. Auch Spirit Island wird nicht in Essen zu haben sein, falls nicht Händler noch ein Exemplar anbieten, da Greater Than Games keinen Stand haben. Selbst BGG gibt für deren Release von Lazer Ryderz den Stand von BraveNewWorld an.


    Und damit möchte ich die beiden ganz und gar nicht negativ darstellen, da ich die VIdeos der beiden sehr gerne ansehe. Manchmal spekulieren sie eben wie jeder andere auch.

  • Gebetsmühle an:

    Sämtliche Daten sind von uns freigegeben, die Spiele befinden sich somit "in Produktion". Diese wird nicht von uns gesteuert, sondern vom jeweiligen Verlag. Wir haben noch keine Info, dass die Produktion abgeschlossen ist. Danach müssen die Spiele aufs Wasser, durch den Zoll, in unser Lager, zum Händler.

    Solange die Spiele nicht auf dem Wasser sind, ist eine Einschätzung der Verfügbarkeit so verlässlich wie ein Blick in die Kristallkugel. Aber realistische Einschätzungen hinsichtlich der Transportwege ergeben, dass es nach Ende der Produktion noch mindestens 8 Wochen dauern wird. Es können aber auch 10, 12 oder noch mehr Wochen sein, da hier externe Einflüsse eine Rolle spielen, die sowohl vom Verlag wie vom Vertrieb völlig unbeeinflussbar sind.


    Sebastian Rapp - Asmodee

  • Ich bin gerade etwas verwirrt. Dieses Watson & Holmes ist nich verwandt mit dem Spiel des Jahres aus den 80ern, oder? Ich dachte gelesen zu haben das zu eben dem auch eine neue Auflage kommt. Kommen da zwei Sherlock Holmes spiele oder bringe ich was durcheinander?

    Du bringst was durcheinander.


    Das Spiel des Jahres aus den 80ern heißt "Sherlock Holmes Criminal Cabinet" und hieß im Original "Sherlock Holmes Consulting Detective". Unter diesem Namen wurde das Spiel zunächst von Ystari 2011 neu aufgelegt, seit 2016 haben sich die Space Cowboys der Thematik angenommen und die "Consulting Detective"-Reihe komplett überarbeitet und um neue Titel erweitert. "Watson & Holmes" hat mit diesen Spielen außer der grundsätzlichen Thematik und dem veröffentlichenden Verlag (auch Space Cowboys) nichts zu tun. Es wurde von den "Consulting Detective"-Spielen unabhängig 2015 zunächst vom spanischen Verlag Ludonova veröffentlicht und in der Folge von den Space Cowboys überarbeitet und in verschiedenen Sprachen veröffentlicht. Von diesem Spiel ist hier die Rede.


    Derzeit ist nur "Watson & Holmes" für eine deutsche Veröffentlichung vorgesehen, es gibt derzeit keine konkreten Pläne, die "Consulting Detective"-Reihe in deutscher Sprache zu veröffentlichen.


    Sebastian Rapp - Asmodee

  • Hallo Sebastian,

    es gibt derzeit keine konkreten Pläne, die "Consulting Detective"-Reihe in deutscher Sprache zu veröffentlichen.

    DAS haben wir gerade am Mittwoch in einer interessierten Runde hier am Tisch erörtert.
    Magst plaudern 8-)) , warum das so ist?
    Sind sie für die "Deutschen" zu textlastig?
    Bei uns am Tisch wurde dieses Verhältnis sehr bedauert. Eigentlich sind doch solche Spiele gerade trendy;

    Liebe Grüße
    Nils (hat gerade sein Cabinet auf Grund der Nachfrage äußerst vorteilhaft verzocken können) :whistling:

  • Derzeit ist nur "Watson & Holmes" für eine deutsche Veröffentlichung vorgesehen, es gibt derzeit keine konkreten Pläne, die "Consulting Detective"-Reihe in deutscher Sprache zu veröffentlichen.

    Sehr schade, an der Consulting-Detective-Reihe auf Deutsch hätte ich großes Interesse.


    Gerade bei so sprachintensiven Sachen ist eine Übersetzung besonders praktisch. Aber ich kann nachvollziehen, wenn man sich als Verlag da nicht rantraut, das macht den Übersetzungsaufwand natürlich auch ungemein schwieriger und teurer. Leider...

  • Auf BGG hat mich jemand angeschrieben, der durch die schlechten Wertungen zu Watson & Holmes bei einigen "namhaften deutschen Rezensoren" (O-Ton) verunsichert war, ob er sich damit einen absoluten Fehlkauf ins Haus geholt hat. Was auch immer diese "Rezensoren" meinen, ist mir völlig egal, weil ich weiss, welchen Spielspass ich aus diesem Ausnahmespiel gezogen habe. Wer sich für dieses (sehr spezielle) Genre interessiert, dem kann ich persönlich das Spiel nur empfehlen. Hier meine Meinung und Antwort zugleich - eventuell hilft die den ein oder anderen abzuwägen, ob das Spiel was sein könnte oder eben auch nicht:


    Hallo Xxxxxx,


    ich kenne und habe nur die englische Version [von Watson & Holmes]. Davon alle Fälle bis auf den letzten Fall gespielt in unterschiedlichen Spielrunden. Und alle Mitspieler waren mindestens gut unterhalten bis absolut begeistert.


    Ob die bei der Übersetzung geschludert haben und damit die geniale Sherlock Holmes Atmosphäre des Originals verloren gegangen ist, kann ich nicht sagen. Im Original hatten die Fälle durchaus literatische Qualität, als Kurzgeschichten veröffentlicht zu werden.


    Rein spielerisch glänzt das Spiel allerdings nicht durch ausgefallene Mechanismen. Die sind eigentlich nur dazu da, um die Deduktion im Wettstreit mit den Mitspielern zu unterstützen. Aber eben nicht durch unnötige Details auf einer Regelwerkebene zu verkomplizieren. Denn das eigentliche Spielgeschehen spielt sich eher auf einer Metaebene ab:


    Man folgt sozusagen Holmes und Watson episodenartig durch den Fall und liest für sich deren Beobachtungen. Umgesetzt durch einzelne Orts- oder Personenkarten. Selbst wenn man alle Karten gesehen und gelesen und verstanden hat, kennt man noch nicht zwangsläufig die Lösung des Falls. Die muss man hingegen selbst auf Basis dieser gelesenen Informationen auf einer gedanklich höheren Ebene kombinieren und in Verbindung setzen. Das ist die Herausforderung, der man sich in dem Spiel stellt. Das meine ich mit der Metaebene.


    Dabei erzeugt das Spiel in meinen Runden eine ganz besondere Atmosphäre am Spieltisch. Jeder war in sich und seine aufgedeckte Orts- oder Personenkarte vertieft. Machte sich stichpunktartige Aufzeichnungen. Nickte ab und zu mal wissend in die Runde, erntete eine hochgezogene Augenbraue und ganz langsam breitete sich die Ungewissheit aus, ob die lieben Mitspieler der Lösung des Falls schon nahe sind oder ob man sich selbst noch Zeit lassen kann, um eine weitere Ortskarte zu besuchen.


    Ist der Fall dann einmal gelöst und die Auflösung von Holmes für alle laut vorgelesen, bricht sich das angespannte Schweigen in einer munteren Gruppendiskussion, was man selbst bemerkt oder auch übersehen hat oder ganz anders, aber für sich irgendwie schlüssig, gedeutet hat und wie man auf eine falsche oder gar die richtige Fährte kam.


    Klar, Watson & Holmes ist kein klassisches Brettspiel. Kein Klötzchengeschiebe, kein Anbauen und Ernten und Versorgen, keine Optimierorgie, keine Mehrheiten, keine Würfel. Deshalb näher an den aktuell so modern gewordenen Exit-Spielen dran, aber literarisch in einer ganz anderen Klasse spielend. Man sollte schon Spass an echter Deduktion fernab von mathematischen Rätseln haben, auch an der Sherlock Holmes Epoche, zudem gerne lesen und sich von einer sich entwickelnden Story einfangen lassen können. Wer eine Aufmerksamkeitsspanne einer Amöbe hat und auch sein Handy nicht mal fünf Minuten weglegen kann, sollte lieber woanders Spielspass suchen.


    Für mich persönlich eines meiner besten Brettspielerlebnisse und schade, dass ich nur noch einen einzigen Fall erleben kann. Weil einmal gespielt, kann man einen Fall nicht nochmals spielen. Deshalb warte ich auch auf die angedachte und längst überfällige Erweiterung. Ob das Spiel anderen gefällt? Ist mir im Grunde völlig egal, ich brauche da niemanden überzeugen. Wer mitspielen wollte, war herzlich eingeladen. Allerdings habe ich vorab immer umrissen, um was es in dem Spiel geht und die englische Sprachhürde hat sowieso schon etliche Spielertypen ausgefiltert, nur mal so mitzuspielen. Somit war dann auch fast schon klar, dass das Spiel in meinen Runden immer mindestens gut angekommen ist.


    Die zwölf Fälle waren zudem sehr abwechslungsreich und kein Fall war mit einem anderen Fall vergleichbar. Jeder Fall hatte seine Besonderheit, teils auch besondere Regelwerkdetails. Bis auf einen einzigen Fall, bei dem ich den Lösungskniff schon mit Blick auf das Coverbild des Falls richtig erahnte, war jeder Fall auch ausreichend kniffelig, aber immer logisch, sofern man alles beachtet hatte.


    Ich habe es auch schon in Dreierrunde gespielt und eigentlich ist es egal, mit wie vielen Mitspielern es man spielt. Klar könnte man meinen, dass in grösserer Runde mehr Orte blockiert werden oder man sich gegenseitig dort überbietet. Aber das war eher von Spielrunde zu Spielrunde unterschiedlich und nicht von der Mitspielerzahl abhängig. Deshalb kann es auch gut zu zweit funktionieren, wenn man auf Augenhöhe deduktiv gegeneinander spielt. Kooperation ist bei dem Spiel in keinster Weise vorgesehen und von den Spielmechanismen auch nicht unterstützt.


    Wenn Du Dir unschlüssig bist, es gibt auf der Asmodee-Webseite einen Demo-Fall zum ausdrucken und kostenfrei ausprobieren. Habe ich selbst noch nicht gespielt, aber danach solltest Du zumindest wissen, ob Dir dieses Spielsystem zusagt - auch in Zweierrunde.


    Cu / Ralf


    PS: Wer für sich das Spiel auf "anschweigen und Kartentexte abschreiben" reduziert und sich darauf freut, einzelne Karten schneller abgehandelt zu haben, damit man sich "nebenbei mit den Mitspielern über was anderes unterhalten kann", sollte einen riesen Bogen um das Spiel machen. Gibt ja genügend Alternativen. Wer sich allerdings von diesen "namhaften deutschen Rezensoren" (O-Ton von oben) davon abhalten lässt, dem Spiel eine Chance zu geben (siehe kostenfreier Demo-Fall), ist eh nicht die Zielgruppe.

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  • Ging ihm wohl um Ben vom Brettspielblog (u.a.):


    Er sagt die Story von Sherlock Holmes Criminal Cabinet ist viel besser & tiefer, bei Chronicles of Crime hätte man mehr Interaktion selbst mit App und es stört ihn bei Watson & Holmes wie es gemacht ist (Orte liegen aus & man kann verdrängt werden; manche Karten bringen nur Infos die man schon hat und dann war es sinnlos da überhaupt hinzugehen; wer einen "perfekten Weg" geht hat manchmal durch Glück instant gewonnen weil er ja quasi schneller lösen kann; man sammelt nur still Informationen & trägt sie zusammen sonst nichts; vielen in seiner Runde hat es nicht gefallen; usw.).

    Das ist nicht meine Meinung sondern nur grob das, was er sagt :)

    Lg

  • Auch HUMBUG kann eine Meinung sein! :P


    Im Gegensatz zu Sherlock Holmes Criminal Cabinat liegen bei Watson & Holmes alle Orte aus. Durch die Einleitungsstory sind einige dieser Orte zumindest vom Namen bekannt und mit dem Fall verbunden. Dann gibt es andere Orte, deren Namen man hingegen nicht kennt und noch in keinster Weise zuordnen kann. Ist in Anzahl und Verteilung von Fall zu Fall unterschiedlich, weil jeder der zwölf Fälle seine ganz eigenen Orte hat.


    Das Verdrängen von Mitspielern kann man spieltaktisch nutzen, wobei sich stupide Bietduelle kaum lohnen, aber man verliert pro Verdrängung eh nur einen einzigen Kutschenmarker. Also halb so schlimm. Eher habe ich es erlebt, dass scheinbare Schlüsselorte mit x Kutschmarkern abgesichert werden und es sich Mitspieler dann zweimal überlegen, ob sie x+1 Kutschmarker bieten wollen. Oder man hofft, verdrängt zu werden, weil man dann alle bis auf einen Marker zurück bekommt, während ein Mitspieler ordentlich Marker einsetzen muss. Alles möglich und alles schon erlebt. Wobei der Watson-Spielmechanismus es trotzdem erlaubt, die Informationen eines Ortes zu erfahren, an dem ein Mitspieler steht. Ist dann eine Timing-Geschichte. Kann auch mal in die Hose gehen, wenn man sich zu früh in der Spielrunde bei Watson einkauft und die Mitspieler dann doch nicht Orte aufsuchen, die einen aktuell interessieren. Wie intensiv dieses Verdrängen genutzt wird, ist eine Frage der Spielrunde. Durchaus schon Fälle erlebt, bei denen keinerlei Verdrängung vorkam, weil jeder seinen eigenen Ermittlungsansatz hatte.


    Manche Karten sind bewusste Sackgassen oder bringen keine oder scheinbar keine Infos. Scheinbar, weil man eventuell erst später erkennt, dass etwas auf diese Karte eine neue Info ergibt. Bewusst, weil solche Sackgasen verhindern, dass man einfach Karte für Karte in zufälliger Reihenfolge abklappert und so den Fall durch Zufall löst. Die Wahrscheinlichkeit, den perfekten Kartenweg per Zufall zu finden ist unwahrscheinlicher gegenüber den Mitspielern, die gezielt Hinweise folgen, die sich aus ihrer Deduktion ergeben. Es gab nur einen einzigen der zwölf Fälle, der einen sehr zielgerichtet von Karte A zu B zu C geleitet hat. Fand ich aber auch interessant, weil es anders als bei den anderen Fällen war.


    Das stille Informationen sammeln, zusammentragen, für sich auswerten, in Beziehung setzen, weiterdenken und deduktiv handeln, ist der eigentliche Kern des Spiels. Wer das nicht mag, dem wir das Spiel wohl auch nicht gefallen. Wer auf die Idee kommt, die Texte der Karten 1:1 abzuschreiben oder meint, die Karten direkt per Smartphone abzufotografieren, hat denn Sinn von selektiver Deduktion nicht verstanden. Stichworte reichen völlig. Oft habe ich während eines Falles weniger als eine A5-Seite beschrieben. ABER, dass Spiel ist schon sehr anders als andere Spiele, auch anders als andere Deduktions-Spiele. Das muss man mögen und sich darauf einlassen wollen. Perfekt, dass es den kostenfreien Demofall gibt. So braucht niemand die Katze im Sack zu kaufen.


    In Summe der zwölf Fälle gesehen, steigt die Faszination durchaus von Fall zu Fall an. Im ersten Fall könnte man meinen, dass das alles keinen Sinn ergibt. Versetzt man sich aber in die Zeit der Falles, sieht das alles schon anders aus. Nach ein paar Fällen gibt es einen kleinen Knick in der Faszinationskurve. Weil einige Fälle wirklich genial sind, fallen andere Fälle im Vergleich dazu ab. Danach werden die Fälle aber wieder besser, wobei ich hier zwischen "ok-gut-genial" unterscheide. Einen wirklich blöden oder langweiligen Fall habe ich nicht erlebt.

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  • Also bei mir ist das Spiel noch ausstehend... aber i.d.R. ist die Erwartungshaltung bei einem Deduktions-Krimispiel eben nur das: ein Deduktions-Krimispiel.


    Als ich gelesen habe, dass da so Mechaniken wie: Überbieten für Karte, Aussperren von Karte, Zugverlust durch Neuaufsperren dabei sind, sind das Dinge, wo ich Kritik verstehe.

    Ich weiß noch nicht, wie sich das dann im Spiel anfühlt - so in der Theorie löst es schon mal keine Begeisterung aus.



    Aber erinnert mich wieder an die Feststellung, wie man sich durchs Internet um die Freude bringen kann. Bei einem Verkauf wollte jemand einen Preisnachlass, weil das Spiel ja durch die Hammer-Strategie eh Broken sei -- möchte wissen, wie viele darauf gekommen wären, ohne I-Net.

    Mit der Nase auf meinem smarten Device getippt.

    Und im Übrigen bin ich der Meinung, dass das :?: entfernt werden muss

  • Alle Fragen und spekulative Diskussionen lassen sich wunderbar abkürzen:


    Watson & Holmes


    Ausdrucken und den Demo-Fall selbst spielen. Wenn es gefällt, dann kaufen. Wenn nicht, dann eben nicht. Hat dann auch den Vorteil, dass man sich eine eigene Meinung gebildet hat und keine anderen Meinungen übernehmen muss. Übernehmt nicht einfach ungefiltert, was Euch andere (auch ich) so erzählen. Ist alles subjektiv gefärbt und kaum bis überhaupt nicht übertragbar, sondern nur die Beschreibung einer Meinung. Glaubt man Ben2, ist das Spiel schrott. Glaubt man mir, ist das Spiel genial. Kann beides richtig sein? Absolut!

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  • Den gibt es aber afaik nur auf Englisch Ralf ;) Daher fällt das für viele (die jetzt Interesse an der deutschen Version hegen) auch schon wieder flach. Leider.


    Deinem Grundtenor stimme ich aber natürlich nach wie vor uneingeschränkt zu :) Selbst probieren und eine Meinung bilden. Bin auch schon gespannt darauf.

    Lg

  • Den gibt es aber afaik nur auf Englisch Ralf ;) Daher fällt das für viele (die jetzt Interesse an der deutschen Version hegen) auch schon wieder flach. Leider.


    Deinem Grundtenor stimme ich aber natürlich nach wie vor uneingeschränkt zu :) Selbst probieren und eine Meinung bilden. Bin auch schon gespannt darauf.

    Lg

    ich habe das Spiel vorgestern bei Stronghold in Ludwigsburg auf deutsch liegen sehen und bei den üblichen Verdächtigen ist es zumindest auf Deutsch vorbestellbar....

  • Spiel sagt 2-7 -- die BGG community meint: best 4-5

    Schließen sich die Erfahrenen dem vorbehaltlos an?


    Ich hätte eigentlich gehofft, dass es auch 2-3 schon fein ist. 4 sind wir eher seltener.


    Edit: ravn's Einschätzung habe ich da nicht überlesen.

    Mit der Nase auf meinem smarten Device getippt.

    Und im Übrigen bin ich der Meinung, dass das :?: entfernt werden muss

    Einmal editiert, zuletzt von Mucki ()

  • Der Verdränungsmechanismus spielte in meinen Partien eine absolute Nebensache. Teils wurde der überhaupt nicht genutzt, auch in grösserer Runde. Ich empfehle das Spiel ab drei Mitspielern, einfach um eine Mindestanzahl an Konkurrenz um die Lösung zu haben. Spielbar ist es aber auch zu zweit, allerdings rücken dann die Spielmechanismen und Startspieler und Verdrängung und Watson weiter in den Hintergrund. Wer das Spiel also wegen dieser Spielmechanismen spielt, sollte eher eine grössere Runde bevorzugen.

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  • Spiel sagt 2-7 -- die BGG community meint: best 4-5

    Schließen sich die Erfahrenen dem vorbehaltlos an?


    Ich hätte eigentlich gehofft, dass es auch 2-3 schon fein ist. 4 sind wir eher seltener.

    Jein. Diese Mechanismen mit dem Kampf um die Orte (überbieten) kommen halt mit 2 Leuten nicht so zum tragen, mit 3 auch nicht so stark, und auch die Sonderfähigkeiten der Charaktere teils eingeschränkt.


    Im Vergleich Criminal Cabinet mit Watson&Holmes ist das Spielprinzip von Watson primär auf mehr Spieler (4+) ausgelegt, die sich in Konkurrenz um die Lösung des Falles befinden, während CC eher auf kleine kooperative spielende Gruppen (2-4), 2er-Duell oder gar Solo-Spiel ausgelegt ist.

    CC und W&H haben somit unterschiedliche Konzepte mit unterschiedlichen Stärken.


    Man kann natürlich im 2er-Spiel dieses Bieten etc bei W&H auch einfach weglassen, das Lösen der Fälle ist ja trotzdem noch interessant.


    W&H hat zudem den Vorteil, dass man es tatsächlich auch mit großen Gruppen von z.B. 10 oder auch 20 Leuten super spielen kann. Indem eben die Leute in Gruppen zusammen spielen. Ich finde es so sogar fast noch besser als normal, da man sich so auch während des Spiel mit jemandem untereinander austauschen kann (es muss dafür natürlich Besprechungsmöglichkeiten geben)


    CC hat den Vorteil, dass die Detektivarbeit realistischer gestaltet ist (mit Zeitung lesen, Stadtplan checken etc), während W&H mehr "Spiel"-Mechanismen enthält.


    Beim Konzept des Spielablaufs ist es also Geschmackssache bzw. auch eine Frage der Spielerzahl, welches besser ist. Beides hat seinen Reiz.

    Die Fälle selbst sind allerdings bei Watson & Holmes weitaus besser konzipiert und auch geschrieben (engl Version, dt. kenne ich noch nicht)! Die Texte und die Konstruktionen der Fälle sind weitgehend großartig.

    Bei CC hat man im Vergleich eher das Gefühl, einen unfertigen Prototyp zu spielen.

    Einmal editiert, zuletzt von actaion ()