Hallo,
da ich einige Spiele heute angespielt / durchgespielt habe, wollte ich euch gerne daran teilhaben lassen
Habe eine Partie zu 4 fast durchgespielt. Für die 79 Euro am Kosmos stand bekommt man eine Menge Spielspaß. Das Material wirkt hochwertig und mit den tollen Fotos ergibt das ein richtig schön thematisches Spiel. Herrlich. Obwohl ich fast alles von Catan in der Holzversion besitze, werde ich mit diese Version sehr wahrscheinlich zulegen. Ja, der Mechanismus ähnelt dem alten Szenario "Die chinesische Mauer" sehr, dennoch gibt es genug neue Elemente wie die schönen Ereigniskarten mit tollen Fotos der Serie, die eine fette Stimmung erzeugen. Es ist natürlich noch Siedler von Catan, dennoch empfehle ich dieses Spiel jedem Fan der Serie & Siedlerfans, die dieses sehr gute Szenario noch nicht kennen.
Was zeichnet dieses Szenario aus?
Alle Spieler spielen gegen- und tauschen miteinander - soweit alles bekannt. Aber der Feind lauert hinter den Mauern. Daher ist auch kooperatives Spielen angesagt. Und das funktioniert ausgezeichnet. Ein semikooperatives Spiel. Herrlich, wer auf Spiele dieser Gattung steht sollte sich unbedingt mal #DieInsel von Altmeister Knizia oder #Castaways von Alberto Corral anschauen. Das Spiel fesselt einfach und bietet viel, um neuen Brettspielnachwuchs an das Hobby heranzuführen.
Meines Erachtens gehörte "Die chinesische Mauer" bereits zu den besten Siedlervarianten. Über den Preis mag man meckern, aber wer sich bewußt macht, was Kosmos vermutlich für die Lizenznutzung abgedrückt hat, wird den Preis nachvollziehen. In diesem Falle empfehle ich einfach auf seinen Sixpack zu hören: Bezahlen, fluchen, auspacken, freuen, spielen und genießen9/10 Punkten.
Ja, heute ine komplette Partie gespielt. Die Erwartungen waren hoch, doch tief in meinem innersten erinnerte mich eine Stimme ( Baseliner Marc, pass auf! Fangen wir vorne an: Das Spielmaterial angeschaut und bewundert. Viel Material und die Grafik: Traumhaft. Menzel kann gar nicht anders. Die Lindt & Sprüngli Maschine der Grafikzunft. Cremig, zart und voller Kakaogeschmack. Menzel seine Spielbretter gehören an die Wand und nicht nur auf den Tisch
Gerne hätte ich mit dieser Lobhuddelei weitergemacht, aber wie in so vielen früheren Western: Das Spiel sprach mich an: "Fremder, ich bin gut, pass nur auf!! Meine kühle Antwort: "Du bist nur ein zweitklassiger Revolverheld. Und ich sage dir noch etwas: Ich bin´s nicht! ....
So ähnlich ging es mir und den anderen Mitspielern nach der Partie: Solider Auftritt und Abang. Pfiffiger Würfeleinsetzmechanismus. Solide Spielzeit. Solider Spannungsbogen. Alles rund... und dennoch fehlte uns etwas zu einem Spitzenspiel. Gott, komme ich mir mies vor. Vor 1999 wäre das noch ein Burner gewesen mit Vorschusslorbeeren auf die besten Auszeichnungen. Aber heute? Wer kaum SPiele zuhause hat oder neu in das Hobby einsteigt, wird mit dem Spiel nichts verkehrt machen, aber sobald das Spiel sich dem Vergleich mit einem Topspiel stellen muss, wird es den kürzeren ziehen. Schade...7/10 Punkte
Meine kürzeste Spielerfahrung auf der Messe. Hingesetzt mit drei anderen Spielern und einen Krokodilfansupporter von Pegasus geangelt. Er trug einen langen Bart: Dschungel. Lederhut: Crocodile Dundee. Und jetzt kommt´s: Da trägt der (vermutlich) ein Krokodilsauge als Hutband. Da ich ja ein Fan von Tierhorrorfilmen bin, musste ich erst einmal ein Platz Abstand zu diesem Herren wahren. Sicherheit geht vor Schließlich wissen Horrorfans wie das für die Mehrheit der Mitspieler im Film ausgeht
Kurzum: Die Regeln erklärt. Gut erklärt. Und dann sollte es losgehen. Chaos pur. Nach fünf Minuten wußte ich: Das ist nicht mein Spiel und wird es nie werden.Zeitdruck.Nicht reden. Jeder muss erahnen, was der andere tut. Kann sicher gut funktionieren, aber sicher nicht bei allen. 5/10 Punkte.
#LiberatoresTheConspiracytoliberateRom
Das Spiel stand auf einer Beobachtungsliste. Ähnlich wie bei Martin Wallace´Werk #AstudyinEmerald spielt hier jeder geheim eine Rolle und muss dafür sorgen, möglichst lange geheim zu bleiben. Es spielen zwar keine Gruppen gegeneinander, aber zumindest Mitspieler. So versucht jeder Spieler seine Identität zu verbergen und seinen Mitspielern indirekt Stöcke zwischen die Beine zu werfen. Weniger direkte Interaktion, sondern vielmehr indirekter Art. Es gibt Tableau mit wunderschön gemalten Zeichnungen und toll illustrierten Karten. Das Ziel des Spiels ist es, möglichst viele Siegpunkte zu machen und dabei seine Identität zu verbergen. Verbergen? Yes, denn jede Spieler kann eine andere Siegbedingung haben. Und so versucht man seine Mitspieler geschickt zu täuschen. Obwohl alles in Englisch ist, kann das Spiel jeder verstehen, der normales Schulenglisch beherrscht. Die Frage , wie mir das Spiel gefallen hat, ist schwer zu beantworten: Optik und Material top. Aber: Niemand weiß, wer welche Rolle hat und so versucht man hier und da coole Sprüche zu machen, und Gegnern Siegpunkte abspenstig zu machen. Wir haben eine Menge Karten mit vielfältigen Optionen vor uns und eine ganze Reihe von Handlungsmöglichkeiten.Wirkt rund, aber strategisch kann man das Spiel nicht spielen, da man nie genau weiß, wer welche Rolle hat. Gezielt destruktiv kann man das Spiel nicht spielen. Für ein Bluffspiel ziemlich viel Text, wenn auch leicht verständlich und eine nicht geringe Einstiegshürde. Als Absacker nicht kurz genug, als Strategiespiel nicht planbar genug.6/10 Punkte
Gruß
Marc