Angeregt durch einen Beitrag bei Twitter in Bezug auf #Charterstone von qwertz habe ich diesen Thread mal erstellt, weil ich das durchaus interessant finde, wie der/die Einzelne Spieler "Legacy" definiert und was er bei einem "Legacy"-Spiel erwartet.
Nach mittlerweile ein paar Spielen am Markt, die den Zusatz "Legacy" tragen und mal mehr oder weniger gut sind (auch wieder je nach Geschmack) ist es fraglich, ob man Legacy nur über immer weitere ins Spiel kommende Regeln und Regelzusätze bzw. -Erweiterungen definiert oder ob man dieses im Zusammenhang mit permanenten Veränderungen des Spiels sieht.
Meiner Meinung nach sollte ein Legacy-Spiel Entscheidungen vom Spieler bzw. den Spielern fordern, die das Spiel auch im weiteren Verlauf (drastisch) verändern und dies immer wieder von Runde zu Runde. Dann wird es tatsächlich interessant. Nur und lediglich geskriptete Ereignisse sind auch schön (wie bei Pandemic Legacy beispielsweise), aber auf Dauer vermutlich nur ein Nachspielen des Storybooks, welches der Autor bereits geschrieben hat. Aber kann das tatsächlich auch funktionieren (und Spaß machen)?
Meiner Meinung nach kann das aber nur bei Koop-Spielen ordentlich funktionieren, denn ansonsten ist man bei Spielen die man gegeneinander spielt eventuell in einer Sackgasse gegenüber den anderen Spielern; oder ich muss als Designer so sauber arbeiten, dass ich dies ausschließe, denn der Spielspaß muss ja trotzdem auch für diesen Spieler (und den/die anderen natürlich ebenfalls) gewährleistet sein.
Bei #Charterstone beispielsweise hätte man meiner Meinung nach viele Regeln bereits am Anfang einführen können bzw. direkt ins Regelbuch schreiben können - dann wären die Einführungsrunden etwas fordernder gewesen - hier spielt aber bestimmt auch die Spielerfahrung des Einzelnen eine Rolle.
Wie seht ihr das?