06.11.-12.11.2017

  • [Mod]

    Baseliner

    Das Zitat ergibt eher keinen Sinn... Wie wär’s mit "#Taluva" stattdessen?

    sorry, ich bezog mich auf den Beitrag von Toadstool . Der hats kapiert :)

    War super bei Toadstool, danke nochmal.

  • Spieleabend zu Dritt. #AufdenSpurenvonMarcoPolo samt Erweiterung #DieGefährtendesMarcoPolo .


    Spielzeit 2 Stunden.

    Neben mir (blau) waren noch eine sehr erfahrene Spielerin (gelb) und jemand dabei, dessen 2. Partie das war (grün).


    Ergebnis:

    Gelb 114 mit Rusticiano (6 von 11 Bonuskarten zum Start).


    Blau 98 mit Fratre Nicolao (bekommt zu Beginn jeder Runde 3 Geschenke und behält eines davon. Einmal darf er 2 von 3 behalten. Ist ein Charakter aus der Dt. Spielepreiserweiterung. Hat mir viel Spaß gemacht mit dem zu spielen.


    Grün 83 mit Mercator (Markt-Schnorrer)


    Gelb war 2. in Peking und erste bei den Aufträgen mit 11 Stück (Respekt!). In Venedig nur mit 2 Handelsposten vertreten. Habe zwar ungern nicht gewonnen, ich fands aber gut zu sehen, dass man nicht stark sein muss in Venedig um zu siegen.


    Ich war stark in Venedig vertreten und konnte alle 13 Handelsposten verbauen.

    Die Zielkarten (Reiseaufträge) schafften wir alle drei! Gesamt 40 Siegpunkte durchs Reisen (alle Handelsposten plus Zielkarten plus 7 SP Venedig.


    Gewonnen habe ich nicht weil:


    1. Gelb als Bonuskarte hatte „zahle 15 Geld und setzte einen Handelsposten irgendwohin außer Peking und Sumatra. Gelb setzte in der 1. Runde diesen Handelsposten nach Kashgar. Dort war die blaue Stadt „5 Geld“. Das brachte gelb netto 10 Geld und - viel wichtiger - sie schaffte dadurch ihre 2 Zielkarten locker!


    2. Gelb war als 2. in Peking, ich einen Zug danach als Dritter. Das sind 6 Siegpunkte unterschied.


    3. Gelb konnte in der letzten Runde noch den (neuen) Auftrag holen und bedienen der 12 Siegpunkte bringt.


    Insgesamt sehr eng, sehr knapp, sehr spannend, sehr geil!


    Mir hat es riesigen Spaß gemacht!


    Rusticiano hat als Charakter nun 2x hintereinander, bei zwei verschiedenen Spielern, zum Sieg geführt, ist also sicher keiner der schwächeren Charaktere.


    Bleibt dabei: mein Essenhighlight.

  • Haben uns mit #Noria befasst. Darf leider nicht bleiben.


    Die Punktewertung über die vier Leisten finde ich im Zweierspiel ziemlich langweilig. Wenn jeder sich auf "seine" Leiste konzentriert und den Wert der Leiste des Gegners senkt fühlt sich das nicht sonderlich befriedigend an. Hier sind 3-4 Spieler wohl Pflicht um dieses Element interessant zu machen.


    Das Aktionsrad hat mich auch etwas ra(d)los zurückgelassen. Die Grundidee ist nett aber die Beschränkungen, von jedem Ring nur ein Plättchen und im Prinzip nur benachbarte Plättchen nutzen zu dürfen schrumpfen die Auswahl wieder so ein, dass man fast schon wieder keine Wahl hat.


    Außerdem ist mir im Eifer des Gefechts einige Male passiert o.g. Beschränkungen zu übersehen, weil man es nicht auf den ersten Blick sieht welche Optionen erlaubt sind. Somit hat mich das Rad eher genervt als das ich Freude mit hatte.


    Optisch sieht der Spielplan schön aus, aber das Thema oder die Gesamtstimmung hat mich irgendwie nicht abgeholt, obwohl ich bei sowas in Eurospielen eigentlich nicht so anspruchsvoll bin.

  • So, gerade in der Mittagspause mit meinem Brettspiel-Kollegen man #TaKe ausprobiert!

    (Danke an dieser Stelle nochmal an Christian (Spielstil.net) - bzw SpielStil!)


    Der Ersteindruck beim Auspacken ist schon mal toll - ein sehr funktionales Tiefziehteil und gefühlt sehr wertiges Material. Manch einer würde jetzt meckern, dass es zu leichte Plastik-Pokerchips sind, und keine echten Pokerchips - oder Holzscheiben - sind. Aber ich finde es gut so und es fühlt sich auch nicht billig an.

    Das Spiel selbst ist Schach-artig in dem Sinne, dass quasi nach dem Setup alle Informationen offen liegen. Einzig die Frage, WAS mein Gegenüber vor hat und wie er punkten will, dass ist die große Frage! Dazu gibt es in dem Spiel sehr viele Manipulations-Möglichkeiten, was uns beiden sehr gut gefallen hat. Erst bei den letzten paar Spielzügen war der Gewinner klar, und mit 176:170 ist das Spiel auch schön knapp ausgegangen.


    Das bleibt definitiv in der Sammlung der Mittags-Spiele! :)

  • Haben uns mit #Noria befasst. Darf leider nicht bleiben.

    Schade. Ich bin schon gespannt darauf und hatte mir eigentlich erhofft, dass es was taugt. Immerhin sieht es deutlich innovativer aus als die meisten anderen Euro-Neuheiten aus Essen.


    Ich habe diese Woche unter anderem gespielt:


    Clans of Caledonia

    Ich hatte schon im dazugehörigen Thread geschrieben, dass ich das Spiel im Ersteindruck ganz ordentlich fand. Im ersten Spiel habe ich die Aufräge zu sehr vernachlässigt und auch nicht berücksichtigt, dass es nur 5 Runden sind. Zu dem Zeitpunkt, an dem meine Engine so richtig lief, hat es kaum noch was gebracht. Trotzdem bietet das Spiel genügend interessante Entscheidungen, um über die Spieldauer zu tragen. Und ich bin gespannt, wie sich die unterschiedlichen Clans noch so spielen.


    10-Minuten-Raub

    Äh, ok, naja. Das Spiel war nicht wirklich schlecht, kann man durchaus spielen. Hauptproblem in meinen Augen: es gibt einfach bessere Absacker. Spiele ich aber immer mal mit, wenn es gewünscht wird. Soweit es mit Burgle Bros verglichen wird ("kleiner Bruder"), ist das aber sehr weit hergeholt. Burgle Bros spielt dann doch in einer anderen Liga.


    Robinson Crusoe

    Achtung, Premiere: mein erstes Solo-Spiel. Ich bin ja eigentlich kein Solospieler, aber ich bin günstig an Robinson Crusoe gekommen und habe es irgendwo ganz oben in einer Solo-Spiele-Rangliste entdeckt. Da es zur Zeit sonst keiner mit mir spielt, habe ich es also mal versucht - und bin grandios gescheitert am Einführungsszenario. Am Anfang lief es noch ganz gut, aber ich hätte mal lieber in das Lager investieren sollen, statt direkt wie wild Holz zu stapeln. Als dann die Wetterwürfel mit dazu kamen, hat es mich in Runde 9 gekillt. Das Spiel finde ich schon wieder gut (die letzte Partie ist Jahre her), man kann es wirklich ganz gut alleine spielen. Gesellschaft ist mir zwar lieber, aber es ist durchaus denkbar, dass ich auch in Zukunft die ein oder andere Solo-Partie wage.

  • Spielenachmittag zu zweit...


    #ThisWarofMine

    Atmosphärisch sehr dicht, aber ziemlich fiddly, was man da alles aus diversen Kartenstapeln und Abenteuerbuchtexten zusammenpopeln muss (ich verstehe, warum das so sein muss, aber es bleibt trotzdem total fummelig).

    Die beklemmende Atmosphäre wäre im Solospiel vermutlich mitreißender, zu zweit fällt es dann doch recht leicht, sich in scherzhafte Distanz zu flüchten.

    Ich habe sowieso nicht den leisesten Schimmer, warum da eine höhere Zahl als "1" bei Spieleranzahl auf der Box steht. Das ist vom Regelgerüst her ein Solospiel.


    Trotzdem, beeindruckende Show.

    Wir sind gnadenlos untergegangen, weil wir anfangs nicht so recht verstanden haben, wo man überhaupt Wasser herkriegt, und überhaupt ziemlich schlecht gewürfelt haben. Gerne nochmal. :)

    #Festung von FF

    Ungefähr bis zu dem Zeitpunkt gespielt, da ...


    Kann sein, dass es nur zu zweit fürchterlich ist (weil dann alle Beteiligten wissen, was unter den Burgen liegt).

    Aber ich war nicht besonders angetan... "Zieht abwechselnd eine Karte vom Stapel"... olé olé....


    #XBugs

    Seichtes "Tabletop" mit "Marker auf den Gegner draufschnippen". Ist ein paar Jahre alt, kann man noch hin und wieder zu Ramschpreisen kaufen.

    Ich find's total großartig, wenn völlig untalentierte Erwachsene sich an Dexterity-Spielen versuchen... ;)

    Mein Blog (Illustrationen, Brettspieldesign, Angespielte Spiele)

  • Eben #ArlerErdeTeeUndHandel erstmals gespielt, und zwar direkt zu dritt. #ArlerErde war bei uns immer ein bisschen dem Fakt zum Opfer gefallen, dass wir lieber zu mehreren spielen und selten zu zweit.


    Die Neuerungen sind recht sanft. Man kann Entwässerungsgräben bauen, die Tierhaltung, Felder anlegen und Moor entwässern unterstützen. Man kann mit neuen Handelsschiffen Waren aufwerten oder (stark eingeschränkt) erhandeln. Und mit Tee kann man die nächsten Felder der Ausrüstungsleisten bereits nutzen. Dafür startet man nicht ganz bei Null, sondern mit je 2 Startspezialisierungen. Das Spiel dauert entsprechend 2 Runden weniger, was gut zu passen scheint.


    Natürlich bleibt das Spiel ohne tiefe Erfahrung Multiplayer-Solitaire, und das trotz der Konkurrenz um die Aktionsfelder. Die Vielfalt an Optionen verleitet selbst Nichtgrübler zum Grübeln. Es ist halt schwer gut zu spielen.


    Das Dreierspiel passt, allerdings ist die Startspielerregelung naturgemäß nicht mehr so intuitiv wie zu zweit. Lustigerweise wurde verpasst, den Tiebreaker aus dem Grundspiel anzupassen, so dass im Falle eines Unentschiedens gewinnt, wer in einer virtuellen nächsten Runde Startspieler wäre - und das war beim 92,5 : 92,5 : 82,5 ich eigentlich abgeschlagen Letzter. :peace:


    Die Entwässerungsgräben lagen bei mir leider nicht bei, laut Mail von Feuerland sollen diese voraussichtlich in KW 48 versandt werden.


    In Summe ein schönes Spiel, das man öfter auf dem Tisch haben müsste. Zu dritt steigt aber die Wahrscheinlichkeit hierfür, auch wenn die Spielzeit der Erstpartie inkl. langer Erklärung (1 Stunde - sooo viele Details) die 4 Stunden gerissen hat.

  • Die Entwässerungsgräben lagen bei mir leider nicht bei, laut Mail von Feuerland sollen diese voraussichtlich in KW 48 versandt werden.

    Gestern oder vorgestern ließ Feuerland bei FB verlauten, dass die fehlenden Schlote erst in ca. 6 Wochen verschickt werden können. Also eher so in KW51 kurz vor Weihnachten. Wie kann man sich die Schlote vorstellen, was habt ihr als Ersatz genommen? :)

    Meine Erweiterung ist zwar noch nicht da, wird aber dann sicher auch ohne Schlote kommen. Auf das Spiel zu dritt freu ich mich - danke für deinen Eindruck dazu!

  • kann man noch hin und wieder zu Ramschpreisen kaufen.

    Ist das so? Ich hatte schon mehrfach danach gesucht, und leider alles nur zu Antiquitätenpreisen gefunden. :/

    Ein Set, was ich vor Ewigkeiten mal einigermaßen günstig über Amazon bekommen habe (amerikanischer Händler), hatte leider keine Aufkleber drin. Habe ich aber erst festgestellt, als es längst zu spät war.


    Falls jemand also eine günstige Quelle weiß - her damit. :)

  • Wir haben gestern die zweite Session Warhammer Underworld: Shadespire gespielt und obwohl mir einige Dinge nicht besonders gefallen hat es irgendwie Spaß gemacht und ich freue mich auf die nächste Partie. Extreme Würfelorgie, durch Beschränkung auf 3 Runden sehr kurze Spielzeit, abwechslungsreich und zumeist lange spannend durch verdeckte Missionsziele, die sich jede Runde ändern, Etwas Charakterentwicklung, ich schreib nach der nächsten Partie mal etwas detaillierter.


    Zudem erste Runde Sword and Sorcery, welches leider nicht komplett überzeugen konnte. Sehr fiddelig, tonnenweise Effekte, Einflussfaktoren und Miniregeln, die man leicht übersehen kann, schwaches Charakterbalancing (mein Kumpel hat den Zwergen Hammerprister gespielt und mit seinem Hammer so gut wie alles was uns im Weg stand sofort totgeprügelt während ich mit meiner Zauberin im ganzen Spiel so etwa 3 Schaden gemacht habe (wahrscheinlich wirds interessanter, wenn man zwei Charaktere mit dem Powerlevel der Zauberin spielt)). Außerdem eine wirklich sehr generische Story, teilweise etwas albern/0815.

    Auf der Pro Seite: ich fand die cooldown Mechanik für die Fähigkeiten nett, die Gegner KI war interessant und auch der Umstand, das manche Gegner mit zufälligen updates ins Spiel kommen war super.

  • Wir haben gestern die zweite Session Warhammer Underworld: Shadespire gespielt und obwohl mir einige Dinge nicht besonders gefallen hat es irgendwie Spaß gemacht .... ich schreib nach der nächsten Partie mal etwas detaillierter.

    Ich bitte darum :)


    (auch wenn ich mich schlussendlich für The Edge Dawnfall und gegen Warhammer Shadespire entschieden habe)

    Top 10 (jeweils ohne Reihenfolge)

  • Eine weitere Neuheit von Essen kann als gespielt abgehakt werden: #SeedersFromSereisExodus . Ein französischer Verlag - Sweet November - brachte hier sein Erstlingswerk auf den Markt. Geplant ist angeblich eine Serie von 10 Spielen in dieser Welt, daran mag ich nicht so recht glauben. Nicht das es schlecht wäre, aber dafür ist es einfach zu unbekannt, als das damit die große Welle geritten werden kann. Zudem hat es keine Miniaturen und ist im Vergleich wahrscheinlich zu "billig" im Vergleich mit den momentanen marktüberschwemmenden Kickstarter-Miniaturenspielen. Ist aber nur meine völlig belanglose und total aus dem Zusammenhang gerissene Meinung...


    Doch nun zum Spiel: Fangen wir mit dem Material an - unfassbar dicke Counter (mit dem Sheet kann man jemandem richtig wehtun;)), Playerboards mit Aussparungen ebenfalls in ultrastabil, knapp 200 grafisch sehr schön passend illustrierte Karten, ein auf die Spielerzahl von 2-4 anpassbarer Spielplan und natürlich die Schachtel. Warum letztere allerdings vom Standard abweicht ("Überhöhe" wie bei Merchants of Venus) hat sich mir nicht erschlossen, benötigt wird der Platz bei weitem nicht. Auf der Messe konnte ich mich bzgl. Karten und Regel neben den französischen auch für deutsch entscheiden, alternativ wäre englisch ebenfalls verfügbar.

    Als ehemaliges Spieleschmiedeprojekt könnt ihr euch hier einen Überblick verschaffen:

    Seeders: Exodus


    Im Kern geht es um 2 Dinge: Mittels seiner 6 Unterhändler auf dem Spielplan den höchsten Einfluss an Karten (Module und/oder Personal) generieren (mit ist shit) und diese dann zu bauen. Ab diesem Zeitpunkt können auch die entsprechenden Fähigkeiten genutzt werden, allerdings braucht man für seine Module auch Personal. Auch hier sind die Karten entweder Ressourcen oder eben das was sie darstellen.

    Hohe Interaktion ist in beiden Phasen gegeben, will man seinen Einfluss für sich nutzen oder verhagele ich besser jemand anderem seinen Plan? Wo nutze ich am besten die Sonderfähigkeiten (Gefangene machen, anderes Personal in Mutanten verwandeln) etc.

    Insgesamt gibt es 6 Kasten (alternativ Fraktionen), die jede ihre individuellen Schwerpunkte hat. Nach dem bauen generiert man seine - Achtung - Prestigepunkte! Schnöde Siegpunkte sind dem Spiel fremd :S.

    Insgesamt konnten wir ein sehr positives Fazit ziehen, äußerst trickreiche Möglichkeiten die sich ergeben, gepaart mit wirklich hochwertigem Material lassen Spielfreude aufkommen.

    Einzig mancher Text auf den Karten hätte durchaus etwas größer ausfallen können, auch die Schachtel ist zu groß. Für einen "Regalplatzoptimierer" wie mich, stellt sich das mal wieder als kleine Herausforderung dar. Ich hoffe inständig, das mein Junior nach seiner Lehre recht bald auszieht, dann habe ich ein eigenes großes Spielezimmer. Im Geiste ist es auch schon eingerichtet 8). Nein, ich bin nicht böse, waren seine Worte in Bezug auf seine zukünftige Planung...

    Bitte senden Sie mir Ihre E-Mail doppelt, ich brauche eine fürs Archiv :/

  • Bei mir gab es diese Woche


    #SantaMaria solo. Erst nur zum Regel kennen lernen, dann aber in der offiziellen Solovariante weiter gezockt. Bin schon sehr auf das erste Mehrspielerspiel gespannt. Gefällt gut.


    #Topiary schönes Legespiel mit Denkfaktor. Hat mir zu zweit besser als zu viert gefallen, drei ist sicherlich eine gute Zahl. Das Spiel hat Glück, Ärger und Planfaktoren. Sehr guter Absacker, da schnell erklärt und gespielt.


    #Stellium noch ein denklastiges abstraktes Spiel. Diesmal mit Murmels, die unterschiedliche Fähigkeiten haben. Ziel ist es Aufträge zu erfüllen.


    #Iquazu ein Erwachsenenspiel von haba mit tollem Material.


    #ClansOfCaledonia erste Partie zu dritt. Kann das Spiel noch nicht ganz einordnen. Glaube es hat eine steile Lernkurve. Werde Solo noch mehrfach spielen, um die Möglichkeiten noch besser zu verstehen


    #Carthago eins meiner Essenhighlights. Die Mischung aus Workerplacement, Deckbuilder und Multikartenfunktion gefällt mir weiterhin sehr gut.

  • Diese Woche gespielt:


    #Gloomhaven, erstes Szenario. Dann nochmal Gloomhaven, und dann nochmal Gloomhaven.


    Muss ich noch sagen, dass uns das Spiel doch durchaus begeistert hat? :) Wirklich so gut wie sein Ruf. Sicher nicht der perfekte Dungeon Crawler, aber näher dran als alles, was zuvor da war. Die Kämpfe sind spannend, das "drumrum" ist schon ziemlich gut gemacht. Es hat auch Schwächen, aber das Gesamtpaket ist top. Der Preis war alles andere als zu hoch. Bin gespannt, wie sich das bei #KingdomDeath verhält - das steht diese Woche an (sofern es eine Gloomhaven-Pause gibt).


    Im Ernst - mit Gloomhaven, KDM, Pandemic Legacy 2, etlichen ungespielten Time-Stories-Missionen und jeder Menge Exit-Games könnte ich eigentlich meine Sammlung verkaufen. Das würde mal locker ne ganze Weile reichen, und ist top Unterhaltung!

  • [..] kannst du bereits verraten, ob ihr plant #SantaMaria zu lokalisieren?

    Nach meiner Kenntnis bzw. Angaben des Standpersonals von Aporta soll die 2nd Edition inkl. Lokalisierungen (in diversen Sprachen) bereits konkret in Planung sein (ca. Dez. 2017), so dass ich auf die englische Version direkt verzichtet habe und lieber noch ein paar Wochen (ggf. Monate) warte. ;)

    2 Mal editiert, zuletzt von mexo ()

  • Hallo zusammen,

    wir haben gespielt:


    1. #RUHRSCHIFFFAHRT -- zu viert einmal. Man liefert Kohle zu Fabriken, Städten und dem Ruhrhafen und erhält dafür Geld und Punkte auf dem eigenen Spielertableau. Die Kombination der Punkte (sowohl aus dem dunklen unteren Bereich als auch aus dem hellen oberen Bereich) braucht man, um weitere Aktionen freizuschalten (Wehre kaufen, sich in Städte in bestimmten Gebieten einkaufen, Warenhäuser zu errichten, Exporte in andere Länder durchzuführen...) und um Plättchen zu ergattern, die viele Siegpunkte am Ende des Spiels bringen können. Zudem muß man natürlich möglichst viel Geld einnehmen, um bauen zu können. Die Würfel auf dem Plan symbolisieren die Kohle und je höher die Würfelzahl desto besser die Kohle und desto höher der Preis. Es ist schon sinnvoll, in der Setzreihenfolge weit vorne zu sein, dann ist die Auswahl deutlich besser. Für das Bauen selbst bekommt man Siegpunkte (meist 2) und später bekommt man weitere Punkte für Mehrheiten und Anzahlen von Gebäuden in bestimmten Bereichen.


    Es ist ein interessantes Pickup and Deliver, das man beim ersten Spielen noch nicht so richtig durchschaut. Wie wichtig die Zugreihenfolge ist, merkt man manchmal auch zu spät.


    2. #BuBuWürfelspiel -- zu zweit einmal. Erste Frage: Wieso BvB das Würfelspiel, das haben wir doch schon? Dies ist jetzt ein etwas vereinfachtes Würfelspiel. Wobei das vereinfacht nicht für die Setzregeln gilt. Für jede der Farben (Burg, Stadt, See, Weide, Mine, Kloster) sind die Bedingungen der Wertung verschieden. Bei der Weide kann man nur einen entsprechenden Farbwürfel und einen Zahlenwürfel (alle mit der gleichen Zahl) verwenden. Bei den Städten darf man den entsprechenden Farbwürfel nur mit einem Zahlwürfel (alle mit verschiedenen Zahlen) verwenden.-- Die Minen bekommt man nur mit einem vierer oder dreier Zahlwürfel, das Kloster nur mit einem Einer oder Zweier-Zahlwürfel,...


    Ansonsten gibt es drei Durchgänge mit 5 Würfeln ( zwei Farbwürfel, zwei Zahlwürfel und einem Sanduhrwürfel). Die Sanduhr auf dem Würfe(1,2) gibt an, wieviele Aktionen es in diesem Durchgang es gibt. Wenn ein Durchgang zu Ende ist, gibt es eine Teilsumme. Punkte gibt es für abgeschlossene Gebiete und dafür, daß man alle Gebiete einer Farbe besetzt hat. Je früher der Durchgang, in dem man es schafft, desto höher die Punktzahl. Falls man in einem Wurf gar nichts machen kann, erhält man einen Arbeiter. Damit kann man einen Zahlwürfel beliebig drehen( nur im Sinn -- für die anderen ändert sich nichts). Für die Mönche aus dem Kloster darf man einen Farbwürfel beliebig drehen ( auch nur virtuell). Für ein volles Minenfeld bekommt man ein Silber. Mit einem Silber kann man zwei Aktionen bei einem Würfelwurf ausführen. Bei einem vollen Seegebiet erhält man eine Ware, die bei einem Wurf mit 2 Sanduhren verkauft werden dürfen.


    Man sieht, dieses Spiel lehnt sich sehr an das Original an. Es ist ganz nett, wenn man wenig Zeit hat. Auch hier muß man überlegen, was man machen will und konsequent draufhin spielen. Ich ziehe aber das Original deutlich vor.


    3. #GaiaProject -- zu viert, einmal.


    GaiaProject -- es ist Terra Mystika sehr ähnlich, ist aber zum Teil verbessert worden . Es knäult sich nicht alles in der Mitte, die Aufstiegsleisten sind mehr geworden und ergeben zumindest einen Sinn, Mit einer Leiste kann man seine Schiffart mit einer anderen seine Terraforming Fähigkeiten schnell verbessern. Es kostet deutlich weniger als früher und auch das Terraformen ist billiger ( drei Arbeiter für eine Stufe am Anfang).


    Allianzen sind nicht ganz so wichtig wie früher Städte, es gibt zwei neue Ressourcen, eine für den Aufstieg auf den Leisten(blau =Wissen) und eine für die Bearbeitung grüner Planeten (grün). Aber man sollte schon darauf achten, zumindest eine Allianz zu haben, wenn man auf einer Leiste ganz nach oben (immerhin 12 Punkte) aufsteigen will.


    Was schlechter ist, ist das Handling der Machtpunkte. Da gibt es viel zuviele Sonderfälle. Einmal darf man die Machtpunkte in Schale I zurücklegen. Im anderen Fall darf man die Machtpunkte aus dem grünen Bereich gleich in Schale II platzieren (Sonderfähigkeit). Wenn man einen lila Planeten terraformen will ( er wird zu einem grünen Planeten, der reserviert ist) braucht man ein Terraforming Gerät und muß 6 Machtpunkte aus einer beliebigen Schale abgeben....Einer hatte als Sonderfähigkeit eine rosa Macht, die für drei Machtpunkte in Schale III zählt, ansonsten aber wie eine normale Macht behandelt wird.


    Wir hatten den Eindruck, daß es eine Spur komplexer ist als Terra Mystika, aber auch größere Freiheiten beim Spiel läßt. Auch hier ist das Timing entscheidend. Man muß immer darauf achten, was die anderen tun wollen und tun können. Beispielsweise kann man drei grüne Ressourcen (Name habe ich vergessen) einsetzen um eine Allianz nochmals zu werten (Siegpunkte und Ressourcen). Wenn mein Nachfolger ebenfalls drei grüne Ressourcen hat, werde ich mich beeilen, meine zu nutzen.


    Wir überlegen noch, ob man beide Spiele braucht. Ich finde Gaia wirklich sehr reizvoll. Es gibt auch wieder viele neue Völker, die sich deutlich anders spielen. Diesmal habe ich ausnahmsweise das gemacht, was die Fähigkeit meines Volkes hergab und oh Wunder gewonnen. Unsere Punkte lagen zwischen ca. 140 und 90.


    4. #RajasOfTheGanges of the Ganges -- zu zweit, einmal. Dieses Spiel werden wir wohl behalten. Der Spielplan ist schön bunt und erinnert ein bißchen an eine Seite in einem Bilderbuch. Aber man soll sich nicht täuschen lassen. Das Spiel selbst ist weder altertümlich noch ohne Biß. Es ist ein WorkerPlacement bei dem man am Anfang drei Figuren besitzt, die man einsetzen kann. Manchmal ist das Einsetzen kostenlos (Würfel einer bestimmten Farbe nehmen), machmal braucht man nur Geld( gemischte Waren auf dem Markt) und manchmal braucht man Geld und Würfel einer bestimmten Farbe und einer Zahl >= X ( auf dem eigenen Tableau bauen).


    Es gibt mehrere Bereiche (Palast,Markt,Mine,Hafen) in denen man seine Leute einsetzt. Die Bedingungen dafür sind sehr unterschiedlich. Das macht man, um Würfel ( meist Tauch 2 gegen 1), Geld oder Ruhmespunkte zu erhalten. Geld gibt es auf dem Markt und wenn man sein Tableau möglichst schnell nach unten zubaut, wobei jeweils Straßen zu den Boni führen müssen (da sind 8 oder 7 Geld drin). Ruhmespunkte gibt es, wenn man Gebäude baut. Man sollte vorher seine Gebäude aufwerten (in Palast oder Fluß). Gebäude ohne Aufwertung bringen 2 Ruhmespunkte, aufgewertete können bis zu 4 Ruhmespunkte bringen.


    Es gibt zwei Leisten (Ruhmespunkte und Geld, die gegenläufig laufen) . Gewonnen hat derjenige, dessen beide Marker sich treffen. Auf beiden Leisten kann man jeweils einen weiteren Arbeiter erhalten, wenn man einen bestimmten Wert erreicht. Es ist am Anfang sinnvoll, so schnell wie möglich die beiden Arbeiter abzuholen, sonst gerät man hoffungslos ins Hintertreffen. Danach kann man sich dann seinen jeweilgen Strategien widmen. Auch auf dem Fluß gibt es einen Arbeiter zu gewinnen. Mehr als 5 gibt es aber nicht. Der verbliebene wird abgeräumt.


    Dazu darf man auch noch Schiffchen fahren. Egal wo man landet, man erhält etwas Schönes (Geld,Würfel,Ruhmespunkte,Aufwertung von Gebäuden,...). Es gibt auch das sogenannte Karma. Damit erhält man mehr Würfel auf dem Fluß oder darf einen seiner eigenen Würfel auf die Unterseite (2-> 5, 1->6,..)drehen.


    Dieses Spiel hat ziemlich viele Komponenten und alle im Blick zu haben und optimal zu nutzen, ist nicht einfach. Zu zweit war es ein entspanntes Spielen. Der Spielplan für 3 oder 4 Spieler bietet nur geringfügig mehr Einsetzmöglichkeiten. Es wird enger und es kommt öfter vor, daß die eigene Planung nicht mehr so richtig funktioniert. Es könnte aber noch spannender werden.


    Ciao

    Nora

    3 Mal editiert, zuletzt von nora ()

  • [Mod]

    nora

    Wenn du möchtest, dass deine Beiträge auch über die Suche gefunden werden können, solltest du auf die korrekte Schreibweise der Spieletitel achtgeben bzw. diese überhaupt nennen.

    #Ruhrschifffahrt sollte 2 3 h enthalten. (narf!)

    Deinen Beitrag zu Die Burgen von Burgund: Das Würfelspiel findet man ohne Erwähnung des richtigen Titels auch nicht ganz so einfach. Da nutzt auch der kreative Hashtag nichts. (Bisher wurde hier stets #BuBu oder #BuBuKartenspiel und nicht BvB benutzt. => #BuBuWürfelspiel )

    Gaïa ist ein anderes Spiel. Ihr habt #GaiaProject gespielt, den "Nachfolger" von Terra Mystica (mit c).

  • Noria


    Das 3 stufige Rad hat bei mir bislang ambivalente Eindrücke hinterlassen. Im Prinzip reisen wir, holen uns Raumfrachter und Fabriken, sammeln Rohstoffe und produzieren mit diesen Waren. Beides nützt uns am Ende um einen der 4 Gesandte auf einer Ansehensleiste klettern zu lassen. Irgendwo zwischen Tür und Angel verbessern wir unser Rad mit mehr Markern um häufiger Aktionen ausführen zu können. Also sehr geradlinig und schnörkellos. Nach der ersten Partie die 76+, 76- ( Tie-Breaker sind mir selten wohlgesonnen) , 74 ausging hatte ich den Eindruck, dass man sein Rad schnell in seiner Zusammensetzung (v.a. zum Start) fertig geknobelt hat und man dann seinen Stiefel nach Schema X spielt. Da wäre z.Bsp eine Rollenkarte ein Sahnehäubchen gewesen. Das Gefühl reduzierte sich nach der 2. Partie die ich mit 84,80,68 für mich entscheiden konnte – mit dem großen Unterschied, dass die Zusammensetzung des Rades nur eine Komponente ist, die Art es zu nutzen wird durch die Varianz der Raumfrachter und der Preise der Zusatzmarker auf dem Markt immer leicht variiert und subtil beeinflusst. Das hat dann im 2. Step auch Auswirkung auf die Leisten auf denen man vorankommen möchte, zumal die lieben Mitspieler dort auch noch ein Wörtchen mitreden. Bei den Politikern, die die Werte der Leiste definieren, verliefen beide Partien sehr ähnlich, jeder begünstigt erstmal seine Leiste und bremst die eines Mitspielers. Spannend ist hier das richtige Momentum zu erwischen, prescht man zu früh auf einer Leiste vor, zieht man zu viel Aufmerksamkeit und wird von allen gedeckelt. In beiden Partien war es ein verhaltenes Gasgeben so dass die Leisten am Ende immer bei 3-2-2-2-2-1 Politikern standen. Der Hebel auf das Ergebnis war in den beiden Partien noch nicht tragend. Respekt hatte ich in der 2.Partie vor den Bonus-Markern die die Mitspieler einbauten. Eine Aktion mit teilweise 4facher Ausführung können enorm nach oben skalieren. Meine Befürchtung dass das sehr stark sein könnte bewahrheitete sich überraschenderweise nicht.

    Unterm Strich hat jede der beiden Partien immer eine Cliffhanger hinterlassen was man beim nächsten Mal anders machen möchte. Nach der zweitem nun , kam die Erleuchtung sich bei den Politikern vielleicht erst mal etwas zurückzuhalten und etwas mehr zu horten. Auf der Gegenseite bremst dabei der Gedanke, dass in Noria als Tie-Breaker wenige Fabriken und Frachter belohnt werden. Tie-Breaker… siehe oben…. Ebenso hat sich der Gedanke an das optimale Rad auch wieder verflüchtigt da der Bonus-Marker eine ganz andere Spielweise erfordert. Da das Ergebnis beide Male sehr knapp war, scheint mir Noria ein sehr gut ausbalanciertes Spiel zu sein. Die fehlende Assymetrie zu Beginn verwehrt den Schritt auf die BGG10, für eine 9 fehlt noch ein WOW.

    Pfiffig sind die mitgelieferten A-F Marker die dann wohl irgendwann eine Ergänzung erhalten, bis dahin lasse ich Noria erstmal bei einer BGG 7.

    Schön auch, dass die neuen Discs schon eingetroffen sind.


    Pulsar 2849


    Das Spiel hat bisher die Pole Position der Messe-Neuheiten eingenommen. Die nun dritte Partie entbrannte zu einem toughen Zweikampf. Ich hatte mein Spiel auf die 3 Endkriterien ausgerichtet ( 2 gleiche Gyro, 6 Techs und 5 HQ-Entwicklungen ) und da Transmitter bei diesen nicht auftauchten, jene nur mal am Rand mitnehmen. Deswegen war ich zudem nur bedingt expansionistisch unterwegs. Spieler 1 drückte dort erstmal auf die Tube, vielleicht auch, weil er recht früh ein Terra-Plättchen erhielt welches ihm am Ende +1 Station gab und diese umso wertvoller werden je mehr man sich dort betätigt. Spielerin 3 trieb zu Beginn sehr gezielt den HQ Ausbau an, geriet danach aber ein wenig ins Stocken. Da Spieler 1 frühzeitig seine Gyros ans Laufen brachte rannte er erstmal davon, ich kam dann über 2 Transmitter wieder heran und zog vorbei, bei meinen weiteren Stationen nahm ich Punkte aus den Terra-Plättchen mit. Unterschätzt hatte ich, dass man in seinen letzten beiden Runden mit 4+2 Würfeln auch mal eben 4 Techs und 2 HQ Schritte erledigen kann. Am Ende gewann er mit 198 zu 192. Spieler 3 lag mit 108 etwas zurück. Bleibt weiterhin auf einer BGG8 und klopft bei der 9 an.

    Altiplano

    Meine Kennenlernpartie verlief ein wenig seltsam, sehr früh habe ich begriffen, man kann gar nicht alle Veredelungsketten per se mitspielen, dazu braucht es erstmal den Einstieg. Für den Einstieg braucht es ein Boot. Für ein Boot braucht es zwei Holz, für ein Holz braucht es zwei Nahrung. Ja die hab ich. Mit Blick auf meinen Erz-Charakter ist der Zugang zu Silber deutlich leichter und so habe ich dann lieber alle Energien in die Silberproduktion gesteckt. Nebendran mal ein Schritt auf der Straße und zumindest 1 Haus sollte es dann auch sein, jenes dass Silber aufwertet natürlich. Dabei habe ich 2 Gelegenheiten vercheckt, nicht zu früh einlagern, etwas mehr Geld ist zu Beginn nicht verkehrt um sich ein bisschen Zugang zu anderen Waren zu verschaffen und diese dann einlagern um damit die unteren Reihen zu blockieren. Am Ende reichte es dann für 2,4,5,6,10 Punkte im Lager mit Silber und ein wenig Erz, machten 100 Punkte. Reichte für Rang 3 hinter 109 und 146 Punkten. Dank einer Stein/Holz Strategie war der Zugang zu vielen Häusern gegeben und die 3 Missionen spielten in die Karten. Unterm Strich versucht jeder doch recht solitär eine gute Engine aufzubauen und kann diese dann auch im Wesentlichen runter spielen. Lediglich zu Beginn scheint mir ein Wettrennen um passende Boot im Gang gewesen zu sein, die Ausbauten bringen noch ein wenig Würze am Rande mit hinein. Das spielt sich dann durchaus zügig und das Ende kam dann nicht ganz überraschend, aber doch recht schnell. Seltsam war, dass die Kombination aus Rollenkarte + Missionsdraft zu Beginn neugierig machen auf eine kommende Runde, auf der anderen Seite war der Spielablauf für mich recht eingängig, lag vermutlich auch an meiner monokulturellen Ausrichtung. Ich setzte es erst mal auf eine BGG6 und lasse Luft nach oben, glaube da kommt noch was.


    Cosmogenesis

    Och was mal ein schönes Thema. Wir sind eine Sonne und bauen unser Planetensystem. 4 Aktionen plus je eine Zusatzaktion. Kleine oder große Planeten, Gasriesen, mit Ringe ohne Ringe, und auch noch Leben dürfen wir erschaffen dass sich dann sukzessive weiterentwickeln kann. Nebenher gibt es Ziele die von schnell schaffbar bis recht ambitioniert skalieren, die kommen in 2 Arten daher und die wenigen Aktionen in den 6 Runden erzeugen einen hohen Druck was man zuerst machen möchte, da die Beschaffungsoptionen dünn gesät sind und die Mitspieler dort schnell die eigenen Pläne queren können. Die Möglichkeiten mal einen Asteroiden in die Umlafubahn eines Planeten zu bugsieren um ihn dann anwachsen zu lassen, oder einen Kometen vorbei zu schicken um Atmosphäre zu erzeugen lassen ein sehr stimmiges Flair entstehen. Ambitioniert aber nicht zu verkopft. Bin gerade hin und her gerissen es mir noch geschwind zu bestellen, das war schöne Unterhaltung. Nicht nur weil ich am Ende mit der eingesammelten Planeten Ziel - Kombination mit 78-69-68-47 gewann, sondern weil es ganz verschiedene Universen waren die da am Ende lagen. Ein kleines mit sehr viel Leben, ein großes mit kaum Leben und ohne einen einzigen Gasriesen, dazu ein Mischuniversum ... na ja einer muss halt noch im Chaos sein. BGG 8


    AVES

    Schnelles Kartenspiel getrieben durch einen Kartentauschmechanismus in einer zentralen Auslage. Wer zuerst 7 Farben auf der Hand hat gewinnt. Hat man eine Karte die die Differenz zwischen 2 andere Karten ergibt, tauscht man 1:2. Nach ca 15 Minuten hat ein Spieler sein Set zusammen und die Erweiterung die eine 8.Farbe integrieren animieren. Ich ärger mich am ehesten darüber dass das Spiel in die Kategorie schnell übersehen fällt. Viel zu nett gemacht, vielleicht bekommt es noch ein wenig mehr Aufmerksamkeit, BGG7 von mir.


    Farlight

    Ich glaube wir haben es schlichtweg zu falsch gespielt. Missionen die wir von der Raumstation Farlight ausgehend ausstatten, um zu Ruhm und Ansehen zu kommen. Verdeckter Bietmechanismus zu Beginn, Galaxy-Trucker Raumschiff-Ausbau ohne Hektik und Mission erfüllen. Hat eigentlich alles für ein gutes Spiel, aber ließ die Möglichkeiten ungenutzt zurück. Vielleicht auch weil wir es falsch spielten ( im Versteigerungsmechanismus ist ein Nach-Bieten gestattet – wir haben nur 1-shots getätigt, zudem war die Regel bei der Missionserfüllung schwammig ). Mal abwarten


    Hollywood

    Zu sechst drafteten wir Schauspieler, Direktoren, Skripte, Zusatzcharaktere um ein gutes Einspiel-Ergebnis zu bringen. 3 Runden wird es wiederholt, viel Geld regiert die Welt und kürt den Sieger. Gefallen hat mir hier der Auktionsmechanismus, wo auf ausliegende Stars am Ende des Drafts geboten werden kann. Dazu hat jeder einen Bietmarker und 5 fixe Geldsummen über 1,3,6,9,12 Mio. Lustig kann es werden wenn sich 2 Spieler wiederholt egalisieren, das Geld ist weg, und es wird die nächste Versteigerungsrunde eingeläutet bis jeder Spieler einen zusätzlichen Star auf der Hand hat. Die Filme werden dann in Ihrem Einspielergebnis ausgerechnet und die nächste Runde beginnt, das alles in gut 60 Min für 6 Spieler. Die Anleitung war etwas komisch aufgebaut, aber hat man sie gemeistert hat man ein nettes Mittelklasse-Spiel mit dem man auch Spiel-Einsteiger animieren kann. Darf für diesen Zweck in der Sammlung bleiben, auch wenn ich es mal bei einer BGG 6 belasse.


    Tiny Epic Galaxies

    Zu dritt gespielt musste ich feststellen, dass einem das Würfeluniversum wohlgesonnen sein kann, oder eben auch nicht. Hatte gehofft über die geheime Mission noch ein bisschen aufholen zu können, am Ende hat es gerade mal gereicht um noch auf den 2.Platz zu kraxeln. Die großen Planeten gepaart mit einer weitern Bevölkerungsentwicklung sind doch eher siegbegünstigend. Werde es aber sehr gerne wieder mitspielen


    #Noria #Pulsar2849 #Altiplano #Cosmogenesis #AVES #Farlight #Hollywood #TinyEpicGalaxies

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  • Per aspera ad astra hieß es bei uns gestern im doppelten Sinne: das Gaia Project wurde gespielt. Die erste Hürde auf den Weg in den Weltraum war dann aber zunächst, das Spiel zu erlernen. Das haben wir quasi live gemacht. War zeitlich sogar ok, vieles kennt man ja von Terra Mystica. Ein Stündchen hat es dennoch gedauert. Und danach galt es, die neuen Informationen halbswegs gut umzusetzen. ;)


    Ich möchte mich kurz fassen und mich auf die Unterschiede zu Terra Mystica beschränken, die mir jetzt aus dem Stegreif einfallen. Was mir gut gefällt ist, dass der Aufbau noch variabler geworden ist. So gibt es verschiedene Endwertungen wie bei der TM-Erweiterung inkl. guter 2-Spieler-Anpassung, die Gunstplättchen (äh, ich meine Technologieplättchen) gehören nicht mehr fest einem Kult (jetzt Forschungswege) an, sondern ihre Zugehörigkeit ändert sich von Spiel zu Spiel (nach 270 Partien TM fühlt sich das für mich wirklich nach einem gewaltigen Unterschied an, auch wenn es vlt. nicht so gravierend klingen mag). Dazu kommen Ausbautechnologien (damit kann man quasi Gunstplättchen/Technologieplättchen aufwerten), von denen jeweils 6 aus 15 im Spiel sind und auch zufällig verteilt werden. Dazu gibt es zwei neue Rohstoffe, deutlich kniffligere Entscheidungen beim Forschen, noch schwerwiegendere Timingherausforderungen (insbesondere weil man ggf. Machtsteine komplett verliert, gründet man eine Stadt/Allianz) und neben dem bekannten Terraformingprinzip (wie im Grundspiel zunächst 3 Arbeiter/3 Erz pro Schritt, aber leichter "upzugraden") gibt es zwei Planetenarten mit gänzlich neuen Regeln. Für den erfahrenen TM-Spieler gibt es hier viel Neues zu entdecken, behaupte ich. Und das nicht nur wegen der neuen Rassen. Was mir spontan nicht so gefallen hat war die gerade angesprochene Neuerung mit den Transdim-Planeten bzw. Gaia-Planeten, die auf andere Art bewohnbar gemacht werden. Fühlte sich etwas drangestückelt und unnötig aufgeblasen an.




    Trotz des überaus positiven Eindrucks bleibt die Frage, braucht man wirklich beide Titel. Gar nicht so einfach zu beantworten. Ersetzen kann es Terra Mystica für mich nicht. Ich denke, auf kurze Sicht bleibt es und wir werden es noch weiter erforschen (gerade gestern hat es erst mitten in der Partie so richtig "Klick gemacht"). Auf lange Sicht kann ich noch keine Aussage treffen.

    Wir überlegen noch, ob man beide Spiele braucht. Ich finde Gaia wirklich sehr reizvoll. Es gibt auch wieder viele neue Völker, die sich deutlich anders spielen.

    Ja, so geht es mir auch. Ich finde es sehr reizvoll, frage mich aber dennoch: brauch ich wirklich beide Spiele im Regal? :)


    Daneben gab es #ClansofCaledonia zu dritt mit zwei Neulingen. Ich mag das Spiel mittlerweile wirklich sehr und es kam auch bei den Mitspielern sehr gut an. Gewonnen hat Clan MacKenzie (die mit dem besonders tollen Whisky, der im Keller reifen kann). Über 160 Punkte für den Neuling im ersten Spiel waren doch gar nicht so schlecht. Ich hatte Clan Campbell (vergünstigte Kosten für Produktionsgebäude). Kam mir sehr stark vor, stärker noch als Robertson. Ziemlich sicher war ich eigentlich auf dem Weg zum Sieg, hätte ich nicht in der letzten Runde einen riesigen Bock geschossen. Bei aller Kalkulation übersehen, dass man beim Markt einen Händler pro Ware braucht (ich hatte im Kopf nur mit den Aktionen als solchen überschlagen). So fehlte mir plötzlich ein Händler bzw. das nötige Kleingeld (2 Münzen), um den zweiten in Runde 5 gekauften Auftrag zu erfüllen. Ironischerweise hatte ich beim Auftrag davor einen Technologiebonus unnötigerweise für 2 kostenlose Schritte Schifffahrt ausgegeben (statt Schifffahrt und Händler). War ein wenig ärgerlich, die letzte Runde so richtig versemmelt und dann irgendwo bei 140+ hängen geblieben. Spieler 3 kam auf etwas zwischen 120 und 130 Punkten mit den Promoclan McEwen, der beim Auftrag erfüllen Bier brauen kann (= Hopfen auf dem erfüllten Auftrag gegen Abgabe von Getreide zu Geld machen). Insgesamt wurde besonders positiv erwähnt, dass das Spiel eine angenehme Spieldauer und Spieltiefe hat - das passt in der Tat gut zusammen, über die 5 kurzen Runden trägt es.



  • Ich persönlich bin der Meinung, dass von allen Worker Placement-Spielen die auf der SPIEL erschienen sind, #Cosmogenesis mit die höchste Interaktion hat. Dadurch, dass es nur vier Einsetzbereiche gibt, auf die jeder pro Zug jeweils gehen muss, ist es ein ganz anderes Spielgefühl als man es von anderen WPs gewöhnt ist. Normalerweise kann man sich ja raussuchen, wo man hingeht, da es oft ein Überangebot an Plätzen gibt und dann kommt es pro Titel nur noch darauf an, ob man verdrängt werden kann oder nicht (und was dann die jeweiligen Folgen sind, falls Verdrängung erlaubt ist). Hier kriegt jeder jede Runde eine dieser vier Aktionen - immer. Man kann sie nicht nicht erhalten und man kann auch niemanden verdrängen oder verdrängt werden. Aber das Timing ist entscheidend. Viel zentraler als in fast allen WPs, die ich bisher gespielt habe. Es geht also gleichzeitig um die Entscheidungen:


    1) Wann gehe ich wo hin?

    2) Welche Aktionen wollen meine Mitspieler wann machen?

    3) Worauf arbeiten sie genau hin?

    4) Welche Boni muss ich ihnen unbedingt wegschnappen...

    4a) ...weil ich sie für meine eigene Engine selbst brauche und/oder für meine Zielkarten unbedingt benötige.

    oder

    4b) ...weil ich sie den Gegnern vorenthalten will, damit sie ihre Zielkarten nicht erfüllen können bzw. ich ihrer Engine einen Stock zwischen die Beine werfen kann.


    Weiterhin entscheide ich selbst während des Spiels in jeder Runde, was ich für Aufträge erfüllen möchte und das macht es nochmal zusätzlich spannend.

    - Stelle ich mich einfach nur ökonomisch breit auf mit vielen Asteroiden, Kometen, exotischen Objekten und unterschiedlichen Planetenarten? Dann ist mir vielleicht egal, welchen Auftrag ich am Ende der Runde bekomme, und kann das Auswählen des jenen auf Aktion 4 verschieben - einfach, weil ich so flexibel bin.

    - Oder gehe ich gezielt auf einen ganz bestimmten neuen Auftrag, den ich unbedingt erfüllen will, zum Beispiel weil ich zufällig in der letzten Runde schon gut darauf hin gearbeitet habe - dann nehme ich ihn möglicherweise gleich als Aktion 1, einfach damit er mir nicht mehr weggeschnappt werden kann. Darunter kann aber natürlich mein Engine leiden und vielleicht sind dann auch schon die begehrten Planeten weg, die ich in dieser Runde zusätzlich noch unbedingt wollte. Ein Dilemma. Aber ein tolles.


    Und dies bezieht sich auf alle Aktionen. Oft will man alles zu erst machen, einfach weil überall, in jedem der vier Bereiche, so lukrative Plättchen auftauchen. Diese werden nämlich größtenteils zufällig aus einem Sack bzw. von einem verdeckten Stapel gezogen und dann auf die entsprechenden Felder verteilt. Daher ist der Startspieler in Cosmogenesis meiner Meinung nach recht wichtig und ich habe bei meiner Partie in Essen versucht, jenen stets zu bekommen, auch wenn er mit einem eher schwächeren Plättchen "fest verbunden" ist. Gutes Balancing auch hier.


    Tl;dr: ich könnte noch weiter schreiben, muss aber zeitlich erstmal aufhören leider, weil wir gleich selber spielen wollen :D Ich hoffe aber, dass ich ein wenig Licht in die Interaktion von Cosmogenesis bringen konnte. Gern die Tage noch mehr auf Anfrage :)

    Lg

  • Wir haben gestern mit einem Pärchen #MeaCulpa gespielt. Hat sich meine Frau gewünscht. Unsere Freunde spielen sehr gerne, jedoch höchst selten.


    Die Wahl des Spiels war perfekt. MeaCulpa sieht super aus, hat ein Thema, welches wirklich originell und ansprechend ist und ist auch noch recht anspruchsvoll. Ich habe extra nochmal die Anleitung durchgearbeitet um es flüssig und fehlerfrei erklären zu können. Schließlich habe ich erst 2 Partien gespielt.


    MeaCulpa kam super an. Wir waren alle Vier begeistert. Hat mir noch viel besser gefallen als die beiden ersten Partien. Sehr spannend und witzig. Bei den Geboten zu Beginn der Runde auf die Charaktere gab es coole Überraschungen. Wir hatten jedoch erst spät entdeckt, dass man das Kerbholz eins höher drehen sollte um einen weiteren Zug zu machen. Deshalb spielten wir recht lange. 2,5 Stunden.


    Ich habe stark auf das arme Sünderlein gesetzt und konnte die anderen per Freudenhaus Aktion insgesamt 13 Schritte Richtung Hölle schicken. Der Papst ist auch recht mächtig wenn man per Freudenhaus Aktion die Mitspieler häufig Sündensteine in die Sündenpfuhle werfen lässt. Natürlich war der Händler sehr begehrt. Die ganzen Waren nützen aber nichts wenn man für 4 Wein bei der Spendenauswertung nur 1 Ablassbrief erhält :-). Meine Frau (wurde Letzte) und der Vorletzte hatten sehr häufig den Händler. Da ist wieder der Kaiser super, mit dem man steuert welcher Dom gewertet wird.


    Das Spiel ist super designt. Wir wollen es möglichst bald nochmal in der gleichen Konstellation spielen.


    Letztendlich konnte ich knapp mit -5 zu -6 zu -14 zu -21 gewinnen. Den Himmel sahen wir nicht einmal ansatzweise. Das sündigen macht einfach zu viel Spaß :)

  • misterx

    Kannst du noch kurz was zu #Cosmogenesis sagen? Auf der Messe hatte ich den Eindruck, das hier mehr nebeneinander her optimiert wird und spielerische Interaktion eher Mangelware ist. Deswegen hatte ich es nicht mitgenommen - Fehler?

    misterx

    Ja #Cosmogenesis interessiert mich auch.

    LookAtTheBacon

    hat es schon recht gut subsummiert.

    Die 4 Aktionen lassen sich zudem sehr passend maßschneidern, da jeder in jeden der 4 Bereiche einsetzen muss. So kann man sich gelegentlich das ganze sehr gut einteilen, wenn man weiß das Spieler 3 die Gasriesen sammelt und er sicher nicht den letzten 2er Planeten aus einem der 4 Aktionspools nehmen wird, also lieber den Blick in einen andere Topf richten. Von den 4 Töpfen sind zwei quasi identisch mit einer alternierenden Planetenauslage, einer ist für Aufträge, einer für die kleinen Helfer in Form von Asteroiden oder Kometen mit dem Startspieler.

    Auch da stimme ich LookAtTheBacon zu, dieser ist wichtig, bzw ich drehe es etwas weiter, wichtiger ist zu wissen wo er ist. Mit einem zweiten Platz oder dritten Platz kann ich auch gut leben, wenn ich in der nächsten Runde keinen Focus auf diesen oder jenen Pool lege. Ich war z.Bsp nie Startspieler, hatte aber auch keine Bedeutung da die Spieler vor mir stärker darauf ausgerichtet waren erster zu sein da sie beide auf das gleiche spielten ( Gasriesen bzw viel Leben ) .


    Mich hat das ganze thematisch gut abgeholt.... och ich nehme mal einen Asteroiden und lasse den mal da in den Planeten krachen damit er etwas größer wird, oder ich nehme da den neuen 3er Planeten den ich in meinen 3er Planeten fliegen lasse und schon wird mein 3er zum 4er Planeten und der 2er Planet verweilt als Mond in seiner Umlaufbahn.


    Das ist knackig arrangiert und kein Mechanikmonster weswegen man sich voll und ganz auf die Auslage und seine Vorhaben konzentrieren kann. Elegant auch, dass es zwei verschiedene Goals gibt die immer abwechselnd ins Spiel kommen. Allgemeine Ziele die ein wenig die Marschrichtung definieren, planetare Ziele die auf Mikro-Basis durch das Spiel führen. Sehr fein verwoben und arrangiert.

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  • Den Sonntagabend haben ich mit einem Vielspieler Pärchen mit 2 Partien #Mombasa verbracht. Es waren meine Partien Nummer 55 und 56. Meine Mitspieler haben auch schon ca. 40 Partien auf dem Buckel. Wir hatten fast 2 Monate Mombasa-Pause und so hatten wir noch etwas Sand im Getriebe. Nach ca. 4 Runden in der ersten Partie liefen die Motoren dann aber rund.


    Was soll ich sagen, ich habe beide Spiele ganz knapp verloren. Gewonnen hat jeweils die Dame des Hauses. Ich war zweimal Zweiter.

    1. Spiel 173-171-149

    2. Spiel 214-213-179


    Oh Mann! Da sieht man wieder mal, dass auch wirklich der allerkleinste Fehler bestraft wird. Ich liebe das!


    In der 2. Partie hatte die Siegerin 75 Punkte mit der Buchleiste gemacht und ich 65. Bei den Diamanten hatten wir beide nur 15 Punkte und in der starken Saint Louis Kompanie waren wir beide stark mit 9 (ich) zu 8 Anteilen. Bei nur 1 oder 2 Punkten Unterschied kann ich mir nix vorwerfen. War ein toller Abend mit dem für mich besten Brettspiel derzeit.

  • Bei uns gab es die zweite Partie #Antiquitiy (diesmal schon in 2 Stunden erledigt). Bei dieser Runde haben wir auch endlich mal gesehen, wie das so ist, wenn das Spiel eigentlich gar nicht will, gespielt zu werden ;) - wie fies kann ein Spiel eigentlich sein?

    Zuerst wurde meinem Gegner mal deutlich gemacht, wie sich der Explorer so auswirken kann. Könnte man zu Beginn noch meinen, dass das ein unnötiges Glückselement ist (zur Erklärung: der Explorer kann unentdeckte Gebiete erforschen und wird mit einem zufälligen Rohstoff belohnt, das wird dann auch auf der gemeinsamen Hungersleiste festgehalten) stellt sich bei genauerer Betrachtung heraus, dass sich die Herren von Splotter auch da einiges gedacht haben - denn die Hungersleiste steigt auch tatsächlich nur, wenn ich einen Nahrungscounter gefunden habe, beim Luxusgut Wein tut sich auf der Hungersleiste gar nix. Also wenn ich Oliven, Weizen o.ä. mit dem Explorer finde bin ich für den Schritt auf er Leiste gewappnet, mein Gegner aber nicht - und das kann gar fürchterliche Auswirkungen haben. Zu Beginn hat er den Explorer noch leicht abgetan, spätestens in Runde 6 - nach dem Einsatz des zweiten Explorers - wurde ihm bewußt, dass er ein großes Nahrungsproblem bekommen wird und dann wird die Schlinge schon enger ;)

    Eigentlich wollte ich eine neue Kathedrale ausprobieren (alle gebauten Gebäude oder alle 20 Bewohner hätte ich gerne versucht), durch die geringe Entwicklung bei meinem Gegenspieler hatte ich aber alle Zeit der Welt und ich habe mich wieder für die Kathedrale mit den Rohstoffen entschieden.

    Für Anfänger (wie wir es sind) ist das sicherlich die einfachste Siegbedingung - aber leider auch die unspektakulärste. Im Endeffekt habe ich meinem Freund dabei zugesehen, wie Hunger und Verschmutzung ihm den Garaus gemacht haben - in den letzten drei Runden der Partie hatte er immer mindestens 8 Tote (Tendenz steigend ;) ) zu beklagen und keine Aussicht auf Verbesserung seiner Lage, das Holz ist ihm ausgegangen (für alle Neulinge: HOLZ DARF NIE AUSGEHEN ;) ) und die Verschmutzung hat ihr übriges getan.

    Ich finde, Antiquitiy ist ein unglaublich interessantes Spiel, bei dem es noch sehr, sehr viel zu entdecken geben wird. Spannend finde ich, dass - obwohl es sich um ein Entwicklungsspiel handelt - nicht der Aufbau einer gut geölten Maschine belohnt wird, sonder das gezielte, effiziente Verfolgen einer durchdachten Strategie, denn die Zeit ist bei Antiquitiy der größte Gegner :) Noch ist Food Chain Magnate meine Nummer 1 - das könnte sich aber bald ändern ;)


    Und dann haben wir heute wieder bei #Gloomhaven weiter gespielt. Mittlerweile sind wir alle drei auf Level 3 angelangt. Wir sind in der Hauptstory um drei Szenarien weiter gekommen und zum Abschluss haben wir uns wieder einmal an einer Nebenquest in der Sulfur Mine versucht - nach insgesamt 5 Versuchen haben wir es noch immer nicht geschafft - die Sulfur Mine wird uns wohl noch ein bisschen begleiten ;)

    Gloomhaven bietet für mich bis jetzt alles, was Shadows of Brimstone nicht erfüllen konnte. Ein sehr guter Spielmechanismus gepaart mit endgültigen Entscheidungen, einer netten Story und einer nicht ganz belanglosen Charakterentwicklung.

    Nur der Spielaufbau nervt unheimlich - zuerst Gelände-Teile suchen, dann Monster Marker, dann Monster Karten und das dazugehörige Monster Deck, dann Hindernisse, dann Fallen, dann Schätze und was weiß ich noch alles - obwohl ich in meinem Spielekeller seit 3-4 Wochen Gloomhaven einfach ausgepackt am Spieltisch und dessen Umgebung liegen lasse, ist jedes Szenario mit mindestens 20-30 Minuten Vorbereitung verbunden, ich muss mir da jetzt wirklich mal was einfallen lassen. Dazu kommen noch immer wieder klein Fitzelregeln die wir immer wieder nachschlagen müssen.

    Trotz alledem ist Gloomhaven momentan meiner Meinung nach der absolute Dungeon Crawler Himmel (aber ich kenn auch noch nicht Kingdom Death Monster ;) )