[What to buy] LCG-Starthilfe

  • Servus zusammen!


    Ich hoffe, dass jemand hier sich noch so gut mit dem Spiel auskennt! Ich bin in diesem Spiel noch komplett unerfahren aber bin natürlich Fan des Themas. LCG-Erfahrung habe ich bisher nur mit Arkham Horror (und habe davon alles bisher erschienene) und Star Wars LCG.


    Nun stehen noch Android:Netrunner (Revised) und evtl. AGoT LCG auf meiner Wunschliste.


    Dazu muss ich allerdings sagen, dass ich (mit Ausnahme von Arkham) keinen Deckbau betreibe, sondern das Spiel eher als Gelegenheitsspiel für 2 Personen betrachte. In Star Wars habe ich ein Grundspiel gekauft und die ersten beiden großen Erweiterungen, sodass ich nun 6 vollständige Decks (10 Einsatzsets) habe. Deckbau wird nicht betrieben, aber man kann jemandem ein Deck in die Hand drücken und spielen. Das ist mein Ziel.


    Bei Star Wars ist es ja nun so, dass einerseits die 4 Sets, die enthalten sind, kleiner sind als die Turniergröße (ich glaube 8 statt 10 Einsatzsets) und dass die beiden Fraktionen Schmuggler und Kopfgeldjäger nicht wirklich enthalten sind. Mit dem Kauf der beiden großen Erweiterungen "Gleichgewicht der Macht" und "Jenseits der Finsternis" kommt jede der 6 Fraktionen auf genau 1 vollständiges Deck mit je 10 Einsatzsets und obendrein ist noch ein Spiel mit 3 oder 4 Spielern möglich.


    Wie sieht es da bei Android:Netrunner aus? Sind die Decks, die in dem Grundspiel enthalten sind, komplett/vollständig?


    Gleiche Frage für AGoT, wie sieht es da aus?


    Und wie schätzt ihr L5R ein? Eigentlich geht mir der Japano-Kram seit Rising Sun ein wenig auf den Keks, aber vielleicht ist das Spiel eine schöne Weiterentwicklung eines anderen Konzepts?


    Es geht also im Grunde ist die Frage, was in einem Coreset drin ist und was man für vollwärtige Grund-Decks benötigt.


    PS: Natürlich kenne ich die übliche "2 Coreset-Regel" bei FFG-LCGs mittlerweile, aber die kommt bei mir (wieder mit Ausnahme von Arkham) nicht zum tragen. Wie gesagt, kein Turnier, sondern eher ein Gelegenheits-Kartenspiel.

  • Also bei Netrunner kann ich Dir gleich sagen dass es ohne Deckbau nur wenig Sinn macht. Da reicht dann erst mal das Grundset, um es sich anzusehen.


    Zu Zeiten als wir noch das alte Netrunner CCG gesammelt und gespielt haben, haben wir auch eine Teamvariante gehausregelt. Ziemlich simpel eigentlich. Ein Konzern und sein Hacker gegen den anderen Konzern und dessen Hacker. Dann würde sich vielleicht auch ein zweites Grundset lohnen.


    Um es kennen zu lernen reicht erst mal ein Grundset


    Für meine Begriffe eines der intelligentesten und am besten designten LCGs. Es war seiner CCG-Zeit damals absolut voraus.


    Aber es lebt sehr vom Deckbau denn es erlaubt sehr viele Spezialisierungen.

  • Meiner Meinung nach taugen LCGs überhaupt nicht als Gelegenheits-Spiele, aber gut, jeder muss selber wissen wie er seine Zeit verschwendet.


    Von den oben genannten gefällt mir Netrunner mit Abstand am besten. Die AGoT (ca. 15 Spiele auf dem Buckel) und L5R (3 gespielte Partien) Spiele habe ich für mich in die gleiche Kategorie gesteckt: Erbsenzähler-Spiele

    Einen Großteil der Zeit verbringt man damit den aktuellen Status durchzurechnen, um in einer beschränkten Anzahl an Wertungen jede Runde zu gewinnen (indem man in der entsprechenden Kategorie einfach einen höheren Wert als der Gegner erzielt). Im AGoT LCG ist mir das selber gar nicht so sehr aufgefallen, erst als ich L5R gespielt habe, weil es hier einfach so ein riesiger Zeitfresser ist. Jede meiner Anfänger Partien hat weit über 2 Stunden gedauert und im Grunde ist es mir so vorgekommen als ob ich nichts anderes als ein 2-Spieler Munchkin gespielt habe. Wechselseitig werden so lange Auf- und Abwertungen aufeinander gespielt, bis einer nicht mehr kann und dann geht es zur nächsten Wertung über. Hat mir keinen Spaß gemacht und und retrospektiv wahrscheinlich auch das AGoT LCG für mich begraben.


    Das asymmetrische Netrunner mit der wesentlich höheren Bluff-Komponente finde ich da deutlich interessanter.


    Zu der Frage bezüglich der Deckzusammenstellung kann ich nichts sagen, habe mich nie mit nur einem Core-Set abgegeben.


    Letzten Endes muss ich aber trotzdem eine Lanze für Star Wars: Destiny brechen, das macht mir von all dieser Art Spielen eindeutig am meisten Spaß (ist nur leider auch signifikant teurer...).

    Half Man, half Bear, half Pig!

  • Wir spielen Android Netrunner (ANR) seit Veröffentlichung mit Begeisterung immer wieder und wir sind auch Gelegenheitsspieler und betreiben nicht wirklich Deckbau.


    Wir haben mit einem Grundset angefangen, danach kam der erste Cycle, ein weiteres Grundset und die großen Erweiterungen. Alleine schon mit dem Grundset hat man 4 Fraktionen und damit kommt man eine ganze Weile aus. Wir haben dann irgendwann angefangen, mit sehr gut bewerteten Decks (die die wir mit unseren Karten bauen konnten) von NetrunnerDB zu spielen. Das hat Varianz in die Spiele gebracht und man konnte eine Reihe von Spielarten/Taktiken ausprobieren, ohne das man Ewigkeiten an einem eigenen Deck basteln musste (uns hat aber eigentlich immer nur die zu knappe Zeit davon abgehalten, eigene Decks zu bauen).


    Ich kann ANR nur empfehlen. Ein - wie ich finde - großartiges Spiel, besonders durch die unterschiedlichen Spielweisen von Runner und Corp. Ich würde es allerdings nie in Deutsch spielen wollen, die Begrifflichkeiten sind so speziell, dass sie im Deutschen einfach nicht 'klingen' und somit eher albern daher kommen.


    Das A Game of Thrones LCG haben wir mal in der ersten Edition probiert. Es war zwar interessant, wir haben es dann aber irgendwann irgendwie nicht weiter gespielt. Ich weiß nicht, wie die 2nd Edition ist, aber die erste Edition ist wohl eher auf 4 Spieler ausgelegt.


    Das Lord of the five Rings LCG habe ich bisher nicht gespielt, es schneidet aber nicht wirklich gut ab. Gerade eben noch auf BGG 'The worst LCG ever' gelesen...

    Einmal editiert, zuletzt von d0gb0t ()

  • Danke, eine andere Antwort, als ich erwartet habe, aber dennoch eine gute!


    SW Destiny fällt für mich raus, weil 1. TCG und 2. bin ich mit dem Star Wars LCG mehr als zufrieden.


    Dann werde ich meine Sammlung noch durch ein Netrunner-Coresed erweitern und es dabei belassen :)

  • Ich liebe das GoT-LCG, und spiele das mit 'normalen' Menschen (also keine Kartenspieler & Deckbauer) tatsächlich auch als Gelegenheitsspiel.

    Das liegt aber unter anderem daran, dass ich relativ glücklich einen ganzen Haufen Karten auf einmal geschossen habe, und deswegen tatsächlich für alle acht Häuser einigermaßen gleichstarke Decks bauen konnte, wo sich dann jeder einfach eins aussucht.


    Mit nur einem Coreset wäre ich vermutlich nicht sehr glücklich geworden, auch wenn ich das Spiel wie gesagt großartig finde ...

  • Ich glaube, die Decklisten, die ich damals gefunden habe, umfassten zwei Grundspiele und den ersten Zyklus (Westeros).

    Leider habe ich selbst noch nicht oft genug gespielt, bzw. umgebaut, um die Frage tatsächlich zu beantworten.

  • PowerPlant

    Ich weiß, Du fragst nach LCGs - aber warum eigentlich?

    Wenn Du ja - eigene Aussage - keinen Deckbau betreiben willst, was reizt Dich denn dann an dem LCG Prinzip? Einfach die Themen? Oder Kartenspiele, die asymmetrisch sind und bei denen die Spieler unterschiedliche Player Powers haben?


    Denn in die Richtung gibt es ja auch andere Kartenspiele!


    Ich frage deshalb, weil ich auch aus der Richtung TCG/CCG komme, aber eben um LCGs einen Bogen mache - diese Spiele haben eben doch als Kern Deckbau, und es gibt immer Karten, die (in einem bestimmten Deck) besser sind, als in einem anderen Deck. Da merke ich beim Spielen einfach das verschenkte Potential, wenn ich NICHT constructed spiele...


    Alternativen gibt es aber schon, die diesen Bereich bei mir abdecken.

    #EminentDomain mit Erweiterung (ich persönlich ziehe die Mini-Erweiterung aus #EminentDomainMicrocosm vor) ermöglicht Player Powers, indem die Startdecks unterschiedlich sind.

    #DresdenFiles hat 11 oder 12 verschiedene Charaktere mit eigenen Decks.

    Als kleine Auskopplung gibt es ein sehr hübsches HBO Lizenzprodukt vom AGoT LCG - erweitern unmöglich! (wobei es Fan Decks gibt...)


    Abschließend noch der Hinweis auf #HistoryOfWar - dieses LCG wird gerne vergessen und ist ein wirklich tolles WW2 LCG!

  • Ben Ken - es ist ein wenig über seinen Zenit hinaus.

    Ich hatte es früher mal mit sehr vielen Freunden gespielt, aber das war noch in Bremen und Oldenburg.


    Inzwischen hatte ich Alles wieder verkauft und mir aber wieder zwei Szenario-Decks gekauft: Westfront

    Normalerweise baut man sich Decks und wählt passend dazu "Länder", um die man spielt.

    Bei den Szenarien spielt man sozusagen von Land zu Land - man arbeitet sich sozusagen auf den Gegner vor. Das ist ganz clever gelöst!


    Insgesamt gibt es drei Szenarien; mir persönlich liegt vom Setting her die Westfront am Besten:

    Szenarios | History of War kaufen


    Ich weiß nicht, ob man es inzwischen gut 2 vs 2 spielen kann - ich habe es immer am intensivsten im 1 vs 1 empfunden...

  • Danke für deine Einschätzung, Tom.

    Ich probiere es einfach mal aus und bestelle mir zeitnah das Grundset und die Westfront. Das sollte erstmal reichen.

    Kannst du (oder jemand anderes) eine Einschätzung zu den Startersets mit 55 Karten geben. Abwechslung oder more of the same?

  • Die Starter und Erweiterungen sind wirklich nur interessant, wenn Du Decks bauen willst.

    Sind die Starter Achse & Alliierte gegeneinander (sinnvoll!) spielbar? Ja, definitiv!

    Aber ein echter thematischer Zusammenhang fehlt da dann einfach. Das funktioniert schöner bei den Szenarien...


    Was wirklich fein ist: Alle Karten kommen genau einmal vor in den Startern und den Erweiterungen - mit Ausnahme der Basisausbauten (das Equivalent zu Ländern bei Magic). Diese sind in beiden Startern identisch.

    Das heißt prinzipiell kann man sich mit vier Startern und vier Erweiterungen beider Seiten so ziemlich jedes mögliche Deck für beide Seiten bauen!

    Und so teuer ist das Spiel dann auch nicht.


    Wie gesagt, ich werde es Constructed sicherlich nicht mehr spielen - aber die Szenarien finde ich klasse. Das ist dann ein kleines 2-Spieler-Spiel in einer kleinen Schachtel! Perfekt! :)

  • Hi Ben Ken

    ja, HoW ist schon was älter und hatte leider auch nicht so den Erfolg - was schade ist. Man kann es auch zu viert (2 vs. 2) spielen. An Bezugsquellen kannst du ja auch mal bei Amazon (klick unten auf den Link, dann hat der Forums-Peter auch was davon) schauen, da gibt es noch recht viel. Ansonsten einfach mal die gängigen Shops durchsuchen oder hier eine Anzeige mit "Suche" einstellen.

    Bitte senden Sie mir Ihre E-Mail doppelt, ich brauche eine fürs Archiv :/

  • Im Laufe der Zeit habe ich die meisten LCGs von FFG mal gespielt, eigentlich alles aus Call of Cthulhu, AGOT 2nd Ed. und L5R.


    Herr der Ringe dürfte für Dich aufgrund der Nähe zu Arkham Horror ausscheiden, außerdem lebt es als kooperatives LCG vom stetigen Nachschub neuer Szenarien.


    Warhammer 40,000 Conquest kam mit 7 Fraktionen im Grundspiel. Für keine Fraktion waren genug Karten drin, dass man ein regelkonformes Deck ohne Karten einer anderen Fraktion hätte bauen können. Die meisten Karten waren nur einmal drin, ein Teil zweimal. Für jeden, der ohnehin vor hatte, drei Grundspiele zu kaufen, war das super, weil man so weniger überzählige Karten hatte. Für Gelegenheitsspieler aber völlig daneben. Mit lauter Karten, die nur einmal drin sind, bleibt jede Deckstrategie auf der Strecke. Mit einem einzelnen Grundspiel wahrscheinlich das Gelegenheitsspieler-unfreundlichste aller LCGs.


    Bei Android: Netrunner gab es mit der alten Grundbox schon genug Möglichkeiten. Es waren drei Runner und vier Konzerne mit unterschiedlichen, klar definierten Stärken drin. Da sind genug unterschiedliche Deckvarianten und Runner-Konzern-Paarungen drin, um für eine Weile gute Unterhaltung zu sorgen. Was das Revised Core Set anbelangt, bin ich mir unschlüssig, ob das für Gelegenheitsspieler tatsächlich noch so gut ist. Auf dem Papier soll es bestimmt viel einsteigerfreundlicher sein als früher. Getrieben war die Entwicklung des neuen Grundspiels m.E. aber nicht von dem Vorhaben die Einsteigerfreundlichkeit zu erhöhen, sondern den Kartenpool der Turnierspieler anzupassen. Und so ergeben die ausgewählten Karten für mich keine nachvollziehbaren Deckstrategien, sondern lediglich eine Auswahl an Karten, die im Pool bleiben sollte. Die entfernten Karten aus dem alten Grundspiel wurden dabei dann mehr oder weniger sinnvoll durch andere Karten aus den ersten beiden Zyklen ausgetauscht. Aber die Konzepte hinter den alten Startdecks sind damit vielleicht ein Stück weit verloren gegangen. Vielleicht wird auch das neue Grundspiel für Gelegenheitsspieler gut sein. Aber ich bin da skeptisch und würde jemandem, der definitiv nicht tiefer in Netrunner einsteigen will vielleicht eher zum alten Grundspiel raten. Die Decks müsssten von der Größe her aber in beiden Varianten "vollständig" sein.


    Game of Thrones hatte in der alten Edition vier spielbare Decks. Den Deckbauregeln entsprachen sie allerdings nicht. Das ist bei der zweiten Edition wohl ebenfalls der Fall. Hab mir die zweite aber nie genauer angeschaut, weil ich die erste Edition, basierend auf meinen Erfahrungen mit 3 oder 4 Spielern, furchtbar fand. Vielleicht wäre das Spiel mit zwei Spielern besser oder womöglich sogar richtig gut gewesen. Aber a) war mir das Interesse nach der Mehrspielererfahrung vergangen und b) hatte ich schon genug andere LCGs.


    Zum Star Wars LCG brauche ich Dir nichts erzählen...


    Bliebe noch das letzte bzw. erste: Warhammer: Invasion. Mit ein bisschen Glück findet man das Grundspiel noch irgendwo neu. Gebraucht ist das Grundspiel i.d.R. für 10-15€ zu haben. Warum sag ich Dir das? Weil ich es aus der Box für das LCG mit dem größten Wiederspielwert für Gelegenheitsspieler halte. Die Grundbox fühlte sich für mich immer etwas "vollständiger" an als die der späteren LCGs. In der Grundbox waren vier Völker, jeweils mit einem regelkonformen Deck, enthalten. Die vier Völker spielten sich schon recht unterschiedlich und mit klar definierten Stärken. Die Spielmechanik fühlt für mich immer noch frisch an, obwohl das Spiel inzwischen bald 9 Jahre alt ist. Der einzige Wemutstropfen ist, dass sich das Spiel jetzt nur noch schwer erweitern lässt, wenn es einem gut genug gefällt, dass man mehr haben möchte. Lange Zeit gab es den Großteil der Erweiterungen für das Spiel noch zu Spottpreisen aber es scheint als hätte Asmodee auf der SPIEL jetzt auch die letzten Restbestände verschleudert... Aber auch ohne jegliche Erweiterungen fand ich das Grundspiel immer spielenswert.

  • invasion ist Das ältere der beiden Warhammer LCGs, oder?


    Mach, Netrunner kommt mit dem neuen Coreset definitiv, ich dachte vielleicht ist GoT wegen des Settings was für meine Dame...

  • Mal wieder ein Update.

    Ich hatte mich zwischenzeitlich ja für das #StarWarsLCG entschieden. Das #ArkhamHorrorLCG läuft weiterhin mit und wird auch fleißig gespielt. Das ist aber irgendwie außer Konkurrenz :)


    Nun habe ich vor kurzem das Review-Video von SU&SD zum Star Wars LCG gesehen. Quinns kritisiert dort, dass das Spiel zu unplanbar sei. Bei einem so dicken Deck kann man kaum darauf eingehen, was der Gegner macht, es sei eher ein Glücksspiel. Ich muss sagen, dass ich das so noch gar nicht gesehen habe, aber irgendwie stimmt es ja. Dadurch, dass ich erst sehe, was kommt, wenn es ausgespielt wird. Das ist eigentlich das typische Problem von vielen Kartenspielen, u.a. Magic, Hearthstone, etc. und ich habe das immer als gottgegeben angesehen.


    Dennoch soll anscheinend zumindest #Netrunner anders sein, weil man eher seine eigene Strategie aufbaut. Darum steht es immernoch auf meiner Liste und wird mit dem neuen Coreset irgendwann auch angeschafft :)


    Von #GoT2 bin ich aktuell eher weg, würde mir aber auch #L5R ansehen. Bei beiden stört mich aber, dass es so viele Fraktionen gibt, dass man wohl ziemlich viele Karten benötigt, um alle gleich gut aufzustellen. Aber muss das sein? Wenn ich auf Turnier spiele, würde ich mir nur 1 oder 2 Fraktionen heraussuchen, die ich dann zusammenkaufen würde - der Vorteil eines LCGs. Wenn man aber die Sammlung komplettieren oder viele fertige Decks für Gäste etablieren möchte, dann wird's einerseits wohl ziemlich teuer und andererseits müsste man ziemlich lang warten. Da ich bei LCGs eher zu 2. Gattung gehöre, habe ich bei den beiden noch etwas bedenken...

  • So, jetzt habe ich mir doch noch die Neuauflage von #Netrunner gekauft! Das Spielsystem hat mich schon vor Jahren angemacht. Aber dann habe ich gelesen das es eine sehr hohe Einstiegshürde hätte und die Anleitung es einem auch nicht gerade leicht macht.


    Aber da jetzt die Neuauflage erschienen ist und die Anleitung und einige Karten verbessert wurden, musste ich zuschlagen. Noch die 2 Spieler Playmat bestellt und dann kann es endlich losgehen. Bin schon sehr gespannt wie das ganze sich spielt. Ich denke mit der Grundbox kann man sich eine Weile beschäftigen, oder! Möchte erst mal nicht mehr Geld investieren, bevor ich nicht ein paar mal gespielt habe.


    Hoffe das es meine Erwartungen erfüllt und ich nicht all zu sehr entäuscht werde. :klatsch:

  • Steht bei mir auch noch an und mangels Szene und mitsammelnden Spielern wird es wohl - ähnlich wie bei Star Wars - bei einem Grundspiel und den Startersets bleiben. LCG ohne Deckbau quasi...

  • So, jetzt habe ich mir doch noch die Neuauflage von #Netrunner gekauft! Das Spielsystem hat mich schon vor Jahren angemacht. Aber dann habe ich gelesen das es eine sehr hohe Einstiegshürde hätte und die Anleitung es einem auch nicht gerade leicht macht.


    Aber da jetzt die Neuauflage erschienen ist und die Anleitung und einige Karten verbessert wurden, musste ich zuschlagen. Noch die 2 Spieler Playmat bestellt und dann kann es endlich losgehen. Bin schon sehr gespannt wie das ganze sich spielt. Ich denke mit der Grundbox kann man sich eine Weile beschäftigen, oder! Möchte erst mal nicht mehr Geld investieren, bevor ich nicht ein paar mal gespielt habe.


    Hoffe das es meine Erwartungen erfüllt und ich nicht all zu sehr entäuscht werde. :klatsch:

    Netrunner ist das beste LCG, das ich bisher gespielt habe und es macht einige Dinge so grundlegend anders als andere LCGs bzw. CCGs so dass es sich auf jeden Fall lohnt sich das anzuschauen. Die Suche nach Agendas im Corporation Deck (indem man die oberen Karten des Decks bzw. auch die Handkarten des Gegners durchwühlt, der asymetrische Aufbau (Runner und corporation spielen sich grundverschieden), die Mindgames und die Bluffmöglichkeiten und die coole Thematik machen das Spiel zu einem echten Hit.


    Ich bin sogar der Meinung, dass Netrunner besonders gut funktioniert wenn beide Spieler beide Decks kennen (nachdem man mehrmals mit ihnen gespielt hat) dann funktioniert auch die Bluff Komponente besser, weil man weiß was einen erwartet. Zudem gibt/gab (hab schon eine weile nix neues mehr gekauft und schon länger nicht mehr gespielt) es schon auch einige Decks, die wenig interaktiv waren und gegen die es nicht so viel Spaß gemacht hat zu spielen (z.B. so OTK - one turn kill decks mit mächtigen Combos) - das kann man wenn man nicht super kompetitiv spiel und vorgerfertigt Decks wählt auch umgehen.


    Schwierig für den einstieg wird Netrunner v.a. durch die „Fachbegriffe“ - die Hand, Ablagestapel, und Deck haben owohl beim Corp Spieler als auch beim Runner jeweils spezielle thematisch passende Namen, die auswendig gelernt werden wollen...


    Zudem wirkt Netunner durch die vieln Ressourcen (Clicks, Geld...) die man neben den karten durch Tokens verwaltet etwas weniger elegant als z.B. Magic, das ja prinzipiell ohne zusätzliche Tokens auskommt (zumindest fast :)) und manche Runs werden zu richitggehenden Rechenaufgaben...

  • Netrunner ist das beste LCG, das ich bisher gespielt habe und es macht einige Dinge so grundlegend anders als andere LCGs bzw. CCGs so dass es sich auf jeden Fall lohnt sich das anzuschauen.

    Um diese Aussage richtig einzuschätzen, müsste ich mal wissen, welche LCGs du alle schon gespielt hast.

    Ich selbst habe bisher viele "angespielt" aber nur eins richtig gespielt. Und das war nicht Netrunner.

  • Zumindest ist es schonmal asymmetrisch und das dürfte einen Großteil des Unterschieds ausmachen. Die andere LCGs (und ich habe bei weitem nicht alle gespielt) sind kooperativ oder PvP mit gleichen Decks Zielen.

    >>>>Maximal genervt von der Wattebauschfraktion<<<<

    Einmal editiert, zuletzt von Bandida ()

  • Welche LCGs haben denn gleiche Decks?

    Gespielt (angespielt) habe ich bisher:

    Warhammer Invasion, Star Wars und Game of Thrones und Netrunner. Alle Fraktionen dort hatten unterschiedliche Karten.

  • Ich glaube sie meint eher "ähnliche" Decks. Bei SW zum Beispiel: Einheiten, Basen, Effekte, pipapo. Bei Netrunner sind die Karten der beiden Seiten ja wirklich grundlegend verschieden. Man wird nie einen Runner mit Serverracks im Kartendeck sehen, denke ich mal.

  • Äh ... eigentlich meinte ich gleiche Ziele, nicht gleiche Decks. Vollkommen gleiche Decks wäre etwas gegen den Sinn eines LCGs.


    Sorry. Hatte gerade den Wiki-Eintrag zu Deck gelesen. Da war das Wort noch so präsent

    >>>>Maximal genervt von der Wattebauschfraktion<<<<

  • So, gestern die ersten beiden Partien Netrunner hinter uns gebracht! Mit der Neuauflage des Grundspiels und der schönen Playmat ging es dann erst mal an das eingemachte. Am Anfang erst mal die Begrifflichkeiten kenengelernt und versucht zu unterscheiden! HQ= Handkarten, F&E (Forschung & Entwicklung) = Nachziehstapel.... usw.


    Das ist gearde am Anfang nicht einfach, alles auseinanderzuhalten, aber mit der Zeit wird das schon. Meine Frau übernahm die Rolle des "Weyland - Konsortium" und ich des Runners "Gabriel Correa Santiago". Die erste Partie verlief noch mit viel Regeln nachschlagen, aber ab dem zweiten Spiel war doch vieles dann klarer. Wir haben die beiden Starterdecks verwendet. Nur 30 Karten und mit einigen nicht berücksichtigenden Regeln! Diese werden erst nach ein paar Spielen empfohlen! ( Upgrades, Hirn-Schaden, Speichereinheiten, Markierungen usw.


    Das erste Spiel mussten wir zeitbedingt abbrechen, konnten es somit nicht zu Ende spielen. Das zweite Spiel konnte der Runner mit sieben zu zwei für sich entscheiden!


    Fazit nach 1 1/2 Spielen: Netrunner zeigt schon hier in dieser abgespeckten Version sein Potenzial. Sicherlich, kann ich mir jetzt noch kein abschließendes Fazit erlauben. Aber ich sehe jetzt schon das Netrunner (wenn man mit dem vollem Regelumfang spielt) ein unwahrscheinlich fesselndes Spiel werden kann. Wenn dann noch irgendwann der Deckbau dazu kommt, dann steigert sich Netrunner auf ein ganz anderes Level! Wir sind gespannt! Weitere partien werden folgen! :klatsch:

  • Mal eine generelle Frage: Im Regelbuch steht folgendes: " Der Konzern und der Runner sind bei Android: Netrunner abwechselnd am Zug. Der Konzern hat in jedem Spiel den ersten Zug". Heißt das der Konzern führt seine drei klicks durch und dann der Runner seine vier? Oder kommt erst der Konzern macht ein Klick und dann der Runner usw.

    Vielleicht stehe ich auch gerade auf dem Schlauch! Ich habe das so verstanden das jeder abwechselnd ein Klick macht! :denk:

  • Eine Frage an die Netrunner-Experten unter euch, die hier gut hereinpasst:


    Auf der Rückseite der Deluxe-Expansion-Anleitungen sind doch immer Decklisten, wie diese hier:



    Meine Frage dazu: Sind ALLE Karten dieser Liste in der jeweiligen Expansion enthalten oder zusammen mit dem Grundspiel? Meine Frage zielt darauf ab, dass ich versuche diese empfohlenen Decks fertig zu bauen und ob ich dann mit den Karten auskomme oder weitere Karten dazu brauche. Ich denke, das ist ein guter Einstieg um ein Gefühl für unterschiedliche Spilstile zu bekommen.