Alles anzeigenIch kenne die genauen Fachbegriffe auch einfach nicht.
[Fachbegriff X]
Die kleinen Texte sind gut geschrieben, keine Frage.
Dass der große Alte seine eigenen Mysterien und Forschungsbegegnungen mitbringt, ist eine schöne Angelegenheit.
[Fachbegriff Y]
Die wahllose Zusammenstellung der kleinen Texte in ihrer Gesamtheit erzeugt nur höchst selten eine "konsistente Geschichte".
Das will das Spiel auch gar nicht, sonst sähe es völlig anders aus, aber das ist dann für mich halt kein gutes "Storytelling". *
[Fachbegriff Z]
Das "Spielgefühl" (=/= "Storytelling") dagegen ist perfekt.
Wir haben Angst vor unseren eigenen Karten(rückseiten), Angst vor den
MythosArschlochkarten, das Spiel entgleitet unserer Kontrolle, alles geht bergab... Was das Spiel mit mir anstellt, das Erleben, die Aufregung, die Hoffnung und Verzweiflung... großartig. Genial
Fachbegriff X -> Flavortext
Fachbegriff Y -> Emergent Storytelling
"Unvergessen etwa der Forscher, der sich im Amazonas bei einer Expedition eine Beinverletzung zuzog, gefolgt von einer Infektion, durch die Schmerzen Halluzinationen entwickelte, für eine Behandlung in die Stadt zurückkehren und Schulden aufnehmen musste, verfolgt wurde und zurück in den Dschungel floh, wo er einer indianischen Zeremonie beiwohnte und dem Wahnsinn anheim fiel."
DAS ist Emergent Storytelling. Das Spiel gibt dir "Kapitel" einer Geschichte, die in DEINEM Kopf zusammengefügt wird. Je immersiver das Spiel, desto einfacher das Emergent Storytelling. ES kann in jedem Spiel für dich stattfinden - aber wie gesagt, je immersiver, desto einfacher. Je mehr ein Spiel seine Kapitel zu erzählen weiß, desto besser für dich das Erlebnis.
Ein wiederspielbares Spiel KANN gar kein echtes Storytelling haben - deswegen (und das von unserer Twitter-Diskussion) hast du eine Skala von maximal wiederspielbar bis hundertprozent Story. Vielleicht könnte man sogar sagen Schach <---> Buch - aber das will ich hier gar nicht diskutieren.
Fachbegriff Z -> Ja einfach Spielgefühl, Erlebnis.