Eldritch Horror

  • Die Notwendigkeit von Hausregeln nervt mich gerade wieder ein wenig.

    Von "Notwendigkeit" kann hier keine Rede sein. Das ist alles "kann", nicht "muss".

    Exakt.
    Es funktioniert auch ohne. Insbesondere bei den Zuständen und den Zaubern ist das kein allzu großes Problem, da man meist einfach "durch die Decks durch" geht, bis man das passende gefunden hat. Teilt man die Decks auf, macht man es sich da halt einfach nur ein bisschen leichter.

    Bei den Assets (keine Ahnung, wie die in Deutsch heißen) ist das ein kleines bisschen anders, da das Deck aufgeschwemmt wird, und dadurch der Zugriff auf bestimmte Dinge möglicherweise "verwässert" wird. Zwar bleibt durch die Erweiterungen die Wahrscheinlichkeit, einen bestimmten Typ Karte zu ziehen (i.e. in den Einkauf zu legen), in etwa dieselbe, aber durch die größere Menge an Karten kommt es wesentlich schneller zu Abweichungen.

    Heißt:
    Wenn im Deck 1/3 Waffen, 1/3 Verbündete und 1/3 Magische Gegenstände drin wären, dann ist die Wahrscheinlichkeit, beim Zug einer Karte einen bestimmten Kartentyp zu ziehen, mit 9 Karten dieselbe wie mit 99 Karten (eben 1/3).
    Zöge man im Spiel nun aber 6 Karten, dann ist die Wahrscheinlichkeit bei einem Deck von 9 Karten recht groß, auf jeden Fall mindestens eine Waffe zu ziehen. In einem Deck von 99 Karten ist diese jedoch wesentlich geringer.

    Der signifikante Unterschied liegt im Detail der Frage:
    Die erste Karte vom Deck wird mit der Wahrscheinlichkeit von 1/3 gezogen. Für jede weitere gezogene Karte erhöht sich die Wahrscheinlichkeit, einen bestimmten Typ Karte zu ziehen. Diese Erhöhung ist um so größer, je kleiner das Deck ist - und die Gesamtwahrscheinlichkeit, mindestens eine solche Karte zu ziehen, um so größer, je mehr Karten man zieht. Bei dem 9-Karten-Deck würde die Wahrscheinlichkeit beim Ziehen von insgesamt 7 Karten auf 100% steigen. Bei einem 99-Karten-Deck ist sie weit davon entfernt.


    Wenn Dir das aber egal ist, und du entweder damit leben kannst, oder Dir die Fülle an Möglichkeiten wichtiger ist als die Wahrscheinlichkeit, im Spiel an genau das zu kommen, was du willst, dann ist diese Verwässerung kein Ding.
    NUR, wenn das für Dich ein Problem darstellt, brauchst Du in diesem Falle Hausregeln.

    Wer Smilies nutzt, um Ironie zu verdeutlichen, nimmt Anderen den Spaß, sich zu irren.

    Über den Narr wird nur so lange gelacht, bis man selbst Ziel seiner Zunge wird!

    :jester:

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  • Das ist doch keine Hausregel. Das ist eine Vereinfachung des Handlings!

    Gruß aus dem Münsterland
    Herbert

    ______________________________

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    and young enough not to choose it

  • Das ist doch keine Hausregel. Das ist eine Vereinfachung des Handlings!

    Dass immer exakt eine Waffe, ein Auftrag, eine Person und ein Buch (oder wie auch immer man das trennt) in der Reserve liegt, ist definitiv eine Hausregel! ☝️

    Mir geht es nur um die verschiedenen Stapel und das Würfeln - das ist Handling.


    Das Anlegen einer Reserve ist natürlich Hausregel.

    Gruß aus dem Münsterland
    Herbert

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  • Legt ihr denn alle die Reserve so an? Ich find's irgendwie nur thematisch, wenn einfach mal keine Waffe verfügbar ist.


    PS: Bisher (3 Partien mit meiner Version) kommt mir das Spiel irgendwie so vor, wie ich mir Pandemic Cthulhu vorgestellt hätte ;) Und irgendwie fühle ich mich auch die ganze Zeit an Fury of Dracula erinnert. Das Herumreisen ist tatsächlich nicht einfach und erfordert ein bißchen Planung wie in beiden genannten Titeln. Die Kämpfe und Co, vor allem das Monster nun auch endlich mal eigene Ausdauer haben und verlieren, gefällt mir sehr gut und gerade der schnelle Ablauf im Vergleich zu Arkham fühlt sich erfrischend leicht an. Tatsächlich am besten gefällt mir allerdings eigentlich eine Kleinigkeit: Die ineinander verschachtelten Proben von Expeditionen. Zuerst "probt" man, ob man den Geist überhaupt bemerkt. Anschließend, ob man mit ihm kommunizieren kann. Das gefällt mir sehr gut! Darüber hinaus ist das Ausscheiden von Ermittlern sensationell gemacht.


    Was mich an den Erweiterungen reizt? Mh, ich denke allein jetzt ist schon genügend Material für 50 Partien drin, ohne Langeweile zu bekommen. Ich finde aber gerade die Prologkarten spannend, als auch die Option der unterschiedlichen Bretter. Aktuell gibt es halt nur "die Welt", oder "die Antarktis". Da hätte ich schon gern die Option, auch mal eine Pyramide zu betreten oder gar eine andere Welt... Einfach für den "Thrill", am Anfang noch nicht zu wissen wohin es einen verschlagen wird. Ich denke aber tatsächlich, dass sich aus diesen Erweiterungen fantastische Geburtstagswünsche formen lassen ;)


    Die persönlichen Quests, die in der letzten Erweiterung folgen sollen, interessieren mich gar nicht. Das klang schon in Arkham besser als es letztendlich war. Man hat schon mit den Standard-Aufgaben genügend zu tun - sonst erwacht der GOO durch die vielen offenen Tore schneller, als man gucken kann. Dazu gibts dann noch die Gerüchte, die man auch nicht alle abklappern kann. Und wenn nun jeder Ermittler noch eine Quest bekommt... dauert es allein schon Minuten, die richtigen Karten herauszusuchen und obendrein wird das Spiel noch ungleich schwieriger.


    Bringt die letzte Erweiterung eigentlich ein 4. Zusatzboard mit?

  • Bei uns ist die Auslage wieder zufällig, also ggf geraume Zeit ohne Waffe.

    Geht schon.


    Das einzige, was mich momentan ein wenig traurig stimmt bis ärgert, ist der riesige Stapel "besondere Unterstützungen".


    Da haben wir gefühlt seit 10 Spielen keine Karte mehr davon gezogen (außer den üblichen Aufträgen wie "reinigt die Erde").

    Da sind so coole Charaktere dabei, aber das, was sie auslöst und ins Spiel bringt (irgendwelche Begegnungen), passiert einfach selten bis nie.

    Mein Blog (Illustrationen, Brettspieldesign, Angespielte Spiele)

  • Da haben wir gefühlt seit 10 Spielen keine Karte mehr davon gezogen (außer den üblichen Aufträgen wie "reinigt die Erde").

    Da sind so coole Charaktere dabei, aber das, was sie auslöst und ins Spiel bringt (irgendwelche Begegnungen), passiert einfach selten bis nie.

    Ich habe in einer meiner Partien bisher so eine Karte (1x!) ziehen dürfen und es war eine Person, die mir Vorteile auf dem BdW-Brett bringt. Nur leider war das nicht im Spiel.


    Wie geht ihr dann vor? Eine neue ziehen oder damit leben?

  • Die Idee mit den verschiedenen Stapeln hab ich auf BGG "gefunden", da hatte jemand erwähnt, dass er das so macht, und ich habs übernommen. Allerdings die Idee weiterentwickelt (aus meiner Sicht), und die Stapelzusammenstellung etwas verändert.

    Ich hab dafür Tokens im Editor "Strange Eons" erstellt. Diese zeigen für die 4 verschiedenen "Shops" auf dem Brett (i.e. die 4 Ablagefelder) je einen Wert: -1, 0, +1 oder /. Entsprechend gibt es 24 Stück unterschiedlicher Verteilung.
    Diese werden den Städten auf dem Brett (nicht nur den Hauptlocations) zugeteilt. Wie das geschieht, dafür gibts (je nach persönlichem Geschmack) zwei Möglichkeiten - entweder verdeckt (bzw. gar nicht, was dasselbe ist) oder aufgedeckt.
    Wenn man nun seinen Zug in einer dieser Städte beendet, und dort keines oder ein verdecktes Token liegt, dann zieht man ein neues oder deckt das dort liegende auf. Thematisch: man bringt in Erfahrung, mit was man sich in dieser Stadt "ausrüsten" kann. Dabei sind nur die drei "Shops" mit Zahlenwerten überhaupt vorhanden - Karten im Stapel, dem das "/" zugeteilt ist, sind in dieser Stadt nicht zu erwerben. Alle anderen sind entweder billiger (-1), zum Standardpreis (0) oder seltener und deshalb teurer (+1).
    Verlässt man die Stadt wieder, gibt es erneut zwei Möglichkeiten, wie verfahren werden kann - entweder bleibt das Token liegen (für die gesamte Partie), oder man entfernt es und legt sofort ein neues verdeckt (oder erst beim nächsten Besuch ein offenes) aus.
    Thematisch: nicht in jeder Stadt ist alles gleichermaßen vorhanden, und manche Dinge gibt es im Überfluss oder selten. Diese Versorgungssituation kann entweder stabil sein, oder der Markt kann sich im Laufe der Zeit immer mal wieder ändern...

    Damit habe ich der Verwässerung entgegengewirkt, und es ist dennoch nicht immer alles verfügbar, oder schwieriger, manches aber eben auch günstiger (Minimum sollte natürlich immer 1 sein). Und thematisch passt es eben auch.
    Ich bin mit dieser meiner Variante ganz zufrieden...
    :)

    Noch ist das Design der Tokens aber nicht ausgereift, weshalb sie noch nicht hochgeladen sind (hatte in der Zwischenzeit einfach keine ebensolche mehr, mich darum zu kümmern).

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    :jester:

  • Würden die Sachen öfter ins Spiel kommen, wären sie ja nichts besonderes mehr. ;)


    PowerPlant ich würde wohl eine neue ziehen.

    Ich für meinen Teil halte nichts davon Karten zu haben, die eigentlich nur einen Effekt für eine Erweiterung haben, die nicht im Spiel ist. Wäre ja quasi ne Niete.

  • Damit habe ich der Verwässerung entgegengewirkt, und es ist dennoch nicht immer alles verfügbar, oder schwieriger, manches aber eben auch günstiger (Minimum sollte natürlich immer 1 sein). Und thematisch passt es eben auch.
    Ich bin mit dieser meiner Variante ganz zufrieden...
    :)

    Hast du vielleicht ein Foto parat? Ich versuche mir deine Tokens und deine Auslage vorzustellen.. klappt nicht so ganz.

  • JanW - wenn ich wieder spiele, mach ich eines und stells hier online!
    :)

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  • Legt ihr denn alle die Reserve so an? Ich find's irgendwie nur thematisch, wenn einfach mal keine Waffe verfügbar ist.

    Ich spiele stur nach RAW. Also was gezogen wird, kommt in die Reserve. Wenn's keine Waffe gibt, dann eben nicht.

    Bringt die letzte Erweiterung eigentlich ein 4. Zusatzboard mit?

    Nein. Ich bin ein wenig gespalten bei der letzten Erweiterung ... wie Du schon sagst, die personal Stories halte ich auch für vernachlässigbar ... die beiden AOs sind allerdings beide sehr gut gelungen. Die Ermittler sind ebenfalls perfekt gelungen und die drei neuen Gates (u.a. Atlantis!) für's Mainboard möchte ich nie mehr missen!


    Objektiv betrachtet ist die Masks of Nyarlothotep Erweiterung allerdings eine kleine Box, zum Preis einer großen. An sich super gelungen, nur zu teuer. Was mir persönlich bei diesem Spiel allerdings wurscht ist :cthulhu: ,,, ich kann von EH nicht genug kriegen!

  • Oh thuck, somebody made a joke...
    :)

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  • Habt ihr mal Thuckboxes ausprobiert? Also... Pappschächtelchen für die Kartenstapel?

    Nein, ich hab einmal eines gebastelt (für ein anderes Spiel) aber ich glaub' nicht, dass die für EH geeignet wären. Ich finde die Dinger generell zu fummelig.


    Ich lagere die Karten in einer der Big Boxes und verwende Trennblätter für die einzelnen Kategorien (gibt's auf BGG zum Runterladen). Damit habe ich mit einem Griff alle Karten einer Art zur Hand und leg' sie in ein Fach der eRaptor Kartenhalter. Genauso werden sie nach dem Spiel auch wieder weggeräumt.

  • Wir machen es im Augenblick noch so, dass wir die Zustände getrennt stapeln. Beim nächsten Spiel würd ich diese dann aber nach Eigenschaften sortieren.

    Ich finde es nämlich nicht richtig schön wenn es heißt " der Ermittler erhält einen Zustang mit der Eigenschaft Geisteskrankheit" erst all jene Zustände wieder zusammenzusuchen, zu mischen, zu ziehen und dann wieder auseinanderzusortieren.


    Das mit dem trennen der Zauber nach Eigenschaften finde ich eine gute Idee. Das werd ich beim nächsten Mal auch versuchen.


    Wie ist den eigentlich so eure Erfahrung mit dem Gewinnen. Wir hatten am Freitag unsere 6. Partie und unseren ersten Sieg. Wobei ich im Nachhinein festgestellt habe, dass wir nicht ganz regelkonform gespeilt haben. So wurde vergessen, dass immer bei einem neuen Tor auch ein Monster kommt.

    Alle Spiele davor waren eine aussichtslose Sache. Das erste Mysterium ging ganz gut und dann brauch ein Alptraum über uns herein.

    Es waren X-Tore offen alle besetzt mit zig Monstern und die Ermittler starben wie die Fliegen. Zum Teil 2 dauerhafte Mysterien usw.

    Ich muss zwar zugeben das wir nicht immer die Fähigkeiten der Ermittler konsequent einsetzten aber sonst kann ich keine wirklichen Fehler feststellen.

    Teilweise ist es einfach das Problem wenn man Würfelpech hat und dazu noch lauter unbrauchbare Unterstützungskarten kommen dann verzweifelt man bereits an den ersten Monstern. Mittlerweile habe wir schon die Tentakel Mythoskarten aussortiert und suchen die Ermittler gezielt aus.


    Macht Ihr den eigentlich Expeditionen? Im Moment lassen wir die liegen und konzentrieren uns von Anfang an aufs Tore schließen, Monsteranzahl minimieren und Hinweismarker sammeln. So Dinge wie eine Expedition machen wir überhaupt nicht mehr und normale Stadtbegenungen um Eigenschaften zu verbessern nur wenn es nichts sinnvolles zu tun gibt, bzw man auf dem Weg zu Toren, Hinweisen odern Monstern ist.

    Eigentlich finde ich das etwas schade. Aber ich habe das Gefühl, dass die Gefahr und die Belohnung nicht ausreicht bzw. das Risiko zu verlieren steigt

    weil bei dem Spiel innerhalb einer Mythoskarte alles kippen kann.

  • Wir machen es im Augenblick noch so, dass wir die Zustände getrennt stapeln. Beim nächsten Spiel würd ich diese dann aber nach Eigenschaften sortieren.

    Ich finde es nämlich nicht richtig schön wenn es heißt " der Ermittler erhält einen Zustang mit der Eigenschaft Geisteskrankheit" erst all jene Zustände wieder zusammenzusuchen, zu mischen, zu ziehen und dann wieder auseinanderzusortieren.

    ???
    Das ist doch vollkommen unnötig.
    Es ist zum Beispiel absolut möglich, ALLE Zustände in einen riesigen Stapel zu packen und den dann mal so richtig durchzumischen. Und wenn dann ein bestimmter gezogen werden muss, dann zieht man eben einfach so lange Karten (und packt sie vorne dran oder auf einen Ablagestapel), bis man eine passende hat. Das erspart das separate Mischen oder Zusammensuchen.

    Eine gewisse Aufteilung zugunsten des Handlings eines riesigen Stapels sehe ich ein (wenn man, wie ich, alle Erweiterungen hat, z.B.), aber macht euch doch nicht mehr Arbeit, als nötig...


    Bezüglich Siegesquote - wir gewannen (haben lange nicht gespielt) EH eigentlich recht häufig. Ich kann es nicht genau sagen, aber 60% der Spiele bestimmt. Wir spielen aber auch immer mit 4 Investigatoren (ungeachtet der Spielerzahl - wir sind nie mehr als vier), und eine gerade Anzahl an Investigatoren hat es etwas leichter als eine ungerade...

    Bezüglich Expeditionen - nur, wenn es zufällig gerade passt, auf dem Weg liegt, oder man ohnehin aus irgend einem Grund dort hin muss. Oder wenn man einfach mal nix zu tun hat. Insgesamt besuchen wir diese Felder also eher selten...

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  • Zitat

    ???

    Das ist doch vollkommen unnötig.

    Es ist zum Beispiel absolut möglich, ALLE Zustände in einen riesigen Stapel zu packen und den dann mal so richtig durchzumischen. Und wenn dann ein bestimmter gezogen werden muss, dann zieht man eben einfach so lange Karten (und packt sie vorne dran oder auf einen Ablagestapel), bis man eine passende hat. Das erspart das separate Mischen oder Zusammensuchen.

    Eine gewisse Aufteilung zugunsten des Handlings eines riesigen Stapels sehe ich ein (wenn man, wie ich, alle Erweiterungen hat, z.B.), aber macht euch doch nicht mehr Arbeit, als nötig...

    Zu Beginn haben wir das exakt so gemacht. Für alle einen riesen Stapel und dann entsprechend suchen. Ich finde nur dass es etwas den Spielfluss hemmt wenn ich immer wieder Stapel nach bestimmten Karten durchsuchen muss.

    Was die Optimierung angeht so sehe ich uns noch lange nicht am Ende.


    Wir spiele auch zu zweit 4 Ermittler, aber eben mit dem Ergebniss von Oben. Im Grunde hätte ich ja kein Problem damit, aber bei uns ist es schon oft hoffnungslos wie wir verlieren. Mein Problem ist das wir oft nicht genau wissen was falsch gelaufen ist. Es liegen gleich zu beginn Unterstützungen aus die 3 oder 4 kosten, oder uns nicht weiterbringen. Wir ziehen Monster mit einem hohen Widerstand und/oder einer hohen Kampkraft. Es sind so Dinge die uns gleich zu Beginn so lange aufhalten oder soweit schwächen dass es am Ende nicht reicht.

    In unserem schlimmsten Spiel haben wir glaube ich 6 Ermittler verschlissen.

    In meiner Verzweiflung hab ich sogar schon begonnen Videos auf Youtube zu schauen. Leider musste ich aber auch da feststllen das nicht immer unbedingt regelgerecht gehandelt wurde.

    Ich hoffe auch dass wir mal in die Region von 50:50 kommen werden. Was das Spiel angeht bin ich noch Beginner würde ich sagen.

  • Wie ist den eigentlich so eure Erfahrung mit dem Gewinnen.

    Wir sind bei grob 50% (4er-Spiel). Unsere Anfänge waren auch eher kläglich ... wir brauchten 9 Partien um gegen Yig zu gewinnen.


    Mittlerweile wird alles Zufällig ausgewählt: der Ancient one, und zweimal soviele Investigators wie Personen am Spiel teilnehmen. Und natürlich die Prelude Karte.

    Erfahrung bringt's auch in diesem Spiel. :)

  • Ich hoffen mein Neffe hält durch.

    Letztes mal hat er schon gemeint das wir mal wieder eine Kampanie bei Arcadia Quest starten sollten.

    Dann wäre es das fürs erste für Eldritch gewesen.

  • Noch eine Frage an die erfahreneren: Kommt es mit Ausnahme des Spielaufbaus oft vor, dass man einen spezifisch definierten Gegenstand findet? z.B. einen 38er Revolver? Bei mir hieß es immer nur "Einen Gegenstand der Klasse X/mit Eigenschaft Y".


    Wenn dem immer so ist, dann kann man den Riesenstapel auch einmal gut mischen und für jede Partie dann immer nur die untersten 20-30 Karten verwenden.


    Ähnliches sollte für Zauber und Zustände auch funktionieren.

  • So ist es doch immer bei Unterstützungen. Nimm eine Unterstützung mit der der Eigenschaft Magisch oder Klein usw.

    Im Grunde braucht man nicht so viele Karten. Es sogt halt für Abwechslung.

    Mir fällen im Augeblich nur Artefakte und besondere Unterstützungen ein für die man aufgefordert wird explizite Karten herauszusuchen.


    Jetzt hat dir aber ein unerfahener geantwortet

  • Noch eine Frage an die erfahreneren: Kommt es mit Ausnahme des Spielaufbaus oft vor, dass man einen spezifisch definierten Gegenstand findet? z.B. einen 38er Revolver? Bei mir hieß es immer nur "Einen Gegenstand der Klasse X/mit Eigenschaft Y".


    Wenn dem immer so ist, dann kann man den Riesenstapel auch einmal gut mischen und für jede Partie dann immer nur die untersten 20-30 Karten verwenden.


    Ähnliches sollte für Zauber und Zustände auch funktionieren.

    Gezielte Gegenstände/Zauber kommen eher selten vor. Gezielte Zustände etwas häufiger, glaube ich. Insbesondere Zustände, die an ganz konkrete Eigenschaften des Großen Alten oder des zusätzlichen Brettes geknüpft sind (vergiftet bei Yig, Hyperthermie bei Berge des Wahnsinns, etc.).
    Die "besondere Unterstützung" allerdings ist auch schon eher mal gezielt als zufällig nur mit einem Schlüsselbegriff.

    Ich würde aber dennoch von der von Dir vorgeschlagenen Methode abraten - kann ja sein, dass in dem für diese Partie vorbereiteten, kleineren Stapel bestimmte Stichworte fehlen (was wiederum am Ehesten für Zustände gilt).

    Artefakte sind so wenige, die sollte man echt immer alle nutzen.

    DaFrotter
    Selbst ohne große Einkäufe von Unterstützung sind die Spiele eigentlich (zumindest hin und wieder) zu gewinnen. Ihr müsst schon sehr viel Würfelpech haben, oder ihr habt irgendwo einen Planungsfehler, was das Spielen angeht. Klar gibt es schwerere Große Alte (Yig zum Beispiel), aber generell hängt die Schwierigkeit eher davon ab, wieviele Tentakelkarten ihr im Mythosdeck habt.
    6 Investigatoren zu verschleißen, klingt doch schon recht krass. Das Meiste, was wir einmal hatten, und das war ein superspannendes, und knappes, Spiel, waren 4.

    Ich weiß nicht, aber für mich klingts danach, als ob bei euch echt irgendwas schief läuft. Denkfehler oder tatsächlich Spielfehler, würde ich tippen. Aber beantworten kann ich das per Ferndiagnose so einfach natürlich nicht.

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  • Habt ihr mal Thuckboxes ausprobiert? Also... Pappschächtelchen für die Kartenstapel?

    Ich habe mir mal vor 2 Jahren auf der SPIEL beim Stand von All Rolled Up mir mal ein paar Kartenschachteln gekauft, die passgenau sind für die großen, gesleevten EH Karten. Kosteten 0.50 Pfund (Website) bzw. 50 Cent auf der SPIEL. Im letzten Jahr habe ich dann eine größere Bestellung für diese Schachteln bei denen aufgegeben und nutze diese nun für mein EH. Die Karten sind da entsprechend drin gelagert und mit nem Stift steht drauf, was drin ist.
    Sind halt farbig.

    Wenn ich das richtig sehe, haben die in ihrem Shop die Boxen gerade nicht abgebildet. Vielleicht führen sie diese auch nicht mehr. Diese Boxen kann man sehr gut auch als Kartenhalter verwenden.

    Hier mal ein älteres Foto, wo ich nur die Carcosa-Erweiterung hatte:

    [Blockierte Grafik: https://www.dropbox.com/s/nm89wd4cscqsuva/20180430_200443.jpg?dl=1]

  • Unser letztes Spiel haben wir mit nur 1 Mythoskarte im Petto erfolgreich abgeschlossen. Soll heißen: Wir haben es in der letzten Runde geschafft, die 3 Mysterien von Azathoth aufzuklären :)


    Dennoch musste ich dabei erstmal meine Karten doch wieder sortieren. Mein Mini-Kartenständer (rechts)...


    7099-img-0266-jpg


    ...war also doch nicht vollständig nutzlos. Zuvor hatte ich alle Karten nach Namen sortiert, was wie ihr schon anmerktet, nicht besonders zielführend war. Nun habe ich sie nach Art sortiert, z.B. Verletzung, Geisteskrankheit, etc. - was allerdings allein mit Grundspiel + Verlorenes Wissen + Berge des Wahnsinns annähernd 9-10 kleine Stapel sind. Ich gehe mal davon aus, dass mit weiteren Erweiterungen auch noch mehr dazu kommen wird. So kann ich meinen Kartenständer zumindest weiter nutzen, auch wenn er nun viel zu groß ist ;)


    Dennoch habe ich 2 weitere Fragen:


    1. Ihr spracht immer von 3 Zauberarten. Ich habe bisher nur 2 (Beschwörungen un die anderen). Kommt die 3. Zauberart erst mit einer weiteren Erweiterung dazu oder habe ich was verpasst? Und wenn ihr nun diese Zauber ziehen müsst, dann würfelt ihr einfach?


    2. Fokus erinnert mich irgendwie stark an die Hinweise aus Arkham. Dennoch ist es in Eldritch ja gefühlt viel schwieriger an große Mengen Hinweise heranzukommen. Ist das der Grund für die Existenz von Fokus? Man kann in einer Runde zurückstecken, um später Würfel neu würfeln zu müssen? Soweit ich weiß, funktioniert das ja auch mit Hinweisen, jedoch sind die eigentlich viel zu wertvoll dafür.

  • 1. Mit irgendeiner Erweiterung kamen "Glamor" Spells dazu ... die funktionieren wie Rituals und Incantations, sie haben nur einen Reckoning-Effect (das rote Bemmerl, keine Ahnung, wie das übersetzt wurde). D.h. sie bieten einen permanenten Vorteil, und wenn ein Reckoning eintritt, gibt's einen Nachteil.

    Und ja, ich habe die drei Stapel getrennt, und wenn jemand einen Zauber bekommen würde, würfelt er: 1-2 = Incantation, 3-4 = Ritual, 5-6 = Glamor.


    2. Focus ist immer gut, wenn Du im Spiel auf keine zwei anderen, sinnvollen Actions kommst - ich nehme an, das ist der Hauptgrund der Mechanik. Damit es immer was zu tun gibt! Seit der letzten Erweiterung [Masks of Nyarlathotep] gibt's auch als Alternative "Resources". Hinweise (ich nehme an, das sind die grünen "Clues") sind wirklich oft zu wertvoll, um sie für einen simplen Reroll zu verwenden.


    Du hast da wirklich einen genialen Kartenständer! Vor allem ist noch Platz vorhanden 8-))

  • Danke, war aber auch ganz einfach zu basteln :)


    Rec(k)oning-Effect wurde meines Wissens mit "Rache-Effekt" übersetzt, kommt wohl von rechnen/abrechnen.


    Danke, dann habe ich das soweit verstanden! Ich werde mir die kleinen Erweiterungen nochmal so holen und die großen beiden gibt's im August zum Geburtstag ;) Die Nyarlathotep-Erweiterung lasse ich wohl aus, die wirkt auf mich wenig interessant, von der Inhaltsangabe her.


    PS: Nach nun 6 Partien mit den ersten beiden Erweiterungen darf ich mal ein vorläufiges Fazit zwischen Arkham und Eldritch ziehen. Fest steht zumindest. Eldritch ist das besser Spiel. Es ist mechanisch runder, interessanter, ausgereifter. Die Prologkarten sind super und wie die ganzen Erweiterungen eingebunden sind, ebenfalls. Auch die Aufgaben, die Hinweise, etc. sind viel thematischer und sie müssen nicht einfach nur aufgesammelt werden.

    Dennoch hat Arkham Eldritch einiges voraus, besonders wenn man nur das Grundspiel und vielleicht noch die Miskatonic Erweiterung in Betracht zieht. Ich/wir finden Arkham tatsächlich doch thematischer. Es wirkt viel bedrohlicher zwischen den ganzen Monstern durch die Gassen zu huschen und die tollen Begegnungen wirken irgendwie... spannender. Monster in Eldritch fühlen sich dagegen an wie in einem Workerplacement-Spiel: Solang das Ding hier steht, kannst Du hier Aktion 3 und 4 nicht ausführen. Würde ich mir heute nochmal Arkham Horror anschaffen, dann tatsächlich nur das Grundspiel + Miskatonic (für die zusätzlichen Karten + die Spielhilfen) und vielleicht noch Tor der Verdammnis, bzw. die anderen kleinen Erweiterungen. Aber mit Sicherheit keine der großen Erweiterungen mehr.

    Ich will jetzt nicht sagen, welches Spiel das bessere Gesamtpaket ist. Kann ich auch nicht. Dennoch hat Arkham unbestritten noch ziemlich viel Charme.

  • Dennoch musste ich dabei erstmal meine Karten doch wieder sortieren. Mein Mini-Kartenständer (rechts)...


    7099-img-0266-jpg

    Tolle Kartenhalter! Magst Du dazu mal mehr Photos posten, damit ich besser sehen kann, wie die konstruiert sind. Mein erster Versuch ist etwas kläglich geworden.

  • dann tatsächlich nur das Grundspiel + Miskatonic

    Ist Miskatonic nicht die 'Erweiterung für die Erweiterungen'?

    Dachte immer, die macht erst Sinn, wenn man mehrere Erweiterungen hat. Oder verwechsel ich da was?

    MIskatonic ist eine Erweiterung für alles. Ja, sie bringt kaum etwas eigenes mit, aber sie bringt für ALLES mehr Karten. Ja, du kannst sie nur zu 100% nutzen, wenn du alles hast. Aber du kannst auch gut 20% davon nutzen, nur mit dem Grundspiel. Ich denke tatsächlich, dass das Spiel am rundesten läuft, wenn man nur die kleinen Erweiterungen hat. Und eben Miskatonic vielleicht für die Abwechslung. Aber ich denke dennoch, dass Arkham vielleicht so gedacht war, wirklich nur mit maximal 2 Erweiterungen zu spielen - egal welcher Größe. Mit dem Pharao und dem Theaterstück und der schwarzen Ziege und den gefährlicheren Toren wird's dann auch wieder etwas viel. Ich glaube, das perfekte Paket könnte "Grundspiel + Tore der Verdammnis + Miskatonic" oder "Grundspiel + König in Gelb + Miskatonic" sein. Kingsport fand ich bis auf die Kampferweiterung total unnütz, Dunwich irgendwie langweilig und Innsmouth hat auch nicht so super viel spannendes mitgebracht, auch wenn es die spannendste Grundgeschichte erzählte.


    EDIT: Und Miskatonic hat einige Karten und Hilfsmittel beigesteuert, die Eldritch schon im Grundspiel hat. Sowas wie die Übersichtskarten pro Spieleranzahl und so weiter...


    flashGordon: Klar, gerne :) Aber wie gesagt, der war eigentlich dafür gedacht, alle Kartenstapel einzeln zu halten, darum viel zu überdimensioniert.





  • ...und aus diesem Grund knick ich mir auch die „Großen Erweiterungen“ zu Eldritch Horror...wann spiel ich schonmal mit neuen Spielbrettern...

    Top 10 (jeweils ohne Reihenfolge)

  • Ich schneide mittlerweile 4-5 mal pro Schnitt. Der erste Schnitt ist nur für das Papier, die restlichen gehen dann durch wie Butter. Danach, ganz wichtig, den Kleber nicht zu dick auftragen und vorher glatt streichen und dann mit Stecknadeln fixieren, bis es trocken ist :)