[2017] Indian Summer

  • Moinsen!
    Noch kein Thread zu dem neuen Puzzler von Rosenberg - Indian Summer? :)


    Also, es ist ja wirklich schon optisch der Nachfolger von #CottageGarden... aber während Cottage Garden wirklich nett und friedlich daherkommt, ist Indian Summer ein ziemlich hartes und erbarmungsloses Wettrennen. Das fängt schon damit an, dass simpel derjenige gewinnt, der am Ende als erster seinen "Waldboden" mit "Blättern" bedeckt hat. Nur, falls auch ein anderer Spieler in derselben Runde den Sack, respektive das Tableau, zu macht werden die Nüsse verglichen... sowas mag ich ja eigentlich sehr gerne.


    Das ganze wird dann noch gepfeffert bzw. gewürzt mit den "Löchern" in den Puzzleteilen, durch die man ordentlich Bonus abgreifen kann - spätestens Pilze und Federn sind da sehr stark, da man mit diesen 2 Puzzleteile pro Runde legen kann!


    Bei unserer ersten Partie haben wir die Bonusmarken nur verhalten eingesetzt, so dass ich gegen Ende plötzlich festgestellt habe, dass ich ca. 7 Nüsse gesammelt hatte und nur noch 5 Felder auf meinem Waldboden frei hatte - im Grunde hätte ich das Spiel sofort durch das kaufen und legen von 5 Eichhörnchen (1er-Plättchen, um Lücken zu stopfen) beenden können. Auch wiederholtes Blättern in der Anleitung hat nicht die Erkenntnis gebracht, dass es Einschränkungen beim "Eichhörnchen-Kauf" gibt...


    Somit ist das Spiel sehr viel erbarmungsloser und schneller, als ich zuerst dachte. Ob es nun so richtig gut ist - ich weiß es nicht. Mit 15 Minuten Spielzeit pro Mitspieler ist es fast schon zu schnell gespielt... Meiner Frau ist es zu schnell, zu berechnend und zu erbarmungslos... Ich selbst weiß nicht so recht, was ich davon halten soll...

  • das erste Spiel ist hier klar zum Kennenlernen, aber danach weiß man ja, dass es ein Wettrennen ist und dann haben wir es genauso gespielt. Uns hat es beiden sehr gut gefallen!

    :jester:


    Mein Verhalten ist vielleicht manchmal taktisch unklug, dafür aber emotional notwendig

  • Ja, wir haben auch zwei Partien gespielt - in der zweiten waren dann (beim Gewinner) quasi auch keine Ressourcen übrig - und der Zweitplatzierte hatte nur eine Nuss zu wenig, um das Feld zu schliessen!

    Ich habe Indian Summer nicht gespielt, aber mir ist aufgefallen, dass fast alle Plättchen gleich groß sind (ein paar halt fünf statt vier Felder). Kommt es dadurch nicht fast nur noch auf die zusatz Aktionen an? Ich kann mir auch vorstellen, dass alle Spiele extrem knapp enden, falls optimales Spiel doch recht schnell zu erlernen ist. Liege ich da falsch?

  • große Teile helfen den Plan schneller voll pflastern als kleine - aber sie müssen eben auch irgendwo passen. Auf der Jagd nach den "Teilchenbeschleunigern" (Nüsse, Pilze usw.) kommt es eben auch darauf an, die Teilbereiche schnell zu schließen. Ja, das Spielt geht am Ende schneller als man denkt vorbei, so einen tollen Endspurt hinlegen find ich aber auch gut :) Im Prinzip macht man *immer* Doppelzüge wo es geht (2 kleine Teile belegen immer mehr Fläche als ein noch so großes) und sieht zu, dass man entsprechende Teilchen bekommt, um das so oft wie möglich zu machen. Ok, haben die anderen irgendwann auch gerafft und machen es genauso - dann mag es knapp ausgehen. Gewinnt halt der geschickteste Puzzler 8))

  • Wir haben jetzt 5 Partien zu zweit gespielt, wobei die letzte eigentlich schon keinen Spaß mehr gemacht hat. Es war bei uns in der Tat so, dass alle Spiele extrem knapp geendet haben. Zum Endspurt geht es dann nur noch darum, so schnell wie möglich Eichhörnchen zu legen. Und so ist dann auch vorzeitig abzählbar, wer das Spiel beendet und damit gewinnt. Mit Verfliegen des "Reiz des Neuen" ist schnell die Luft aus dem ganzen Spiel raus.


    Das Artwork, die Qualität und die ganze Aufmachung finde ich sehr schön an Indian Summer. Aber das Spielprinzip trägt leider nicht lange. Irgendwie fehlt da noch ein Kick, zumindest für Vielspieler. Aber der Herr Rosenberg hat "Odins Fest" ja auch nicht am ersten Tag erschaffen, sondern viele viele Iterationen gebraucht, bis er da mal angelangt ist. Wie auch immer, da ist noch Luft nach oben.


  • Kannst du das Spiel auch für zwei Spieler empfehlen? Würde es verschenken wollen. Sind dann zwar oft zu viert, aber die Beschenkten selbst sind dennoch meist zu zweit. (Patchwork haben sie schon bekommen ;) und auch mit Cottage Garden haben sie viel Spaß.)

  • georgy Ich bin zwar nicht Tom, aber ich kann das Spiel Indian summer zu zweit empfehlen, wir haben es schon mehrfach zu zweit gespielt, funktioniert super.

    :jester:


    Mein Verhalten ist vielleicht manchmal taktisch unklug, dafür aber emotional notwendig

  • Hi,


    Indian Summer gewinnt (wie die meisten Rosenbergs) nichts mit steigender Spielerzahl im Gegenteil, es verliert sogar etwas: Zum einen verliert man etwas die Kontrolle über die Auslage, da potentiell 3 Spieler dort reingreifen ist das etwas unplanbarer - im Gegenzug hat man im Gegenzug Zugriff auf die vorderen Plättchen der Auslage von 2 Mitspielern und mit jedem Mitspieler dauert das Spiel linear länger, d.h. zu 4 spielt man etwas doppelt so lange wie zu 2- Was leider auch eine Eigenschaft von vielen Rosenbergs ist (nicht von allen).

    Und da es (auch wie in so vielen Rosenbergs) kaum Interaktion gibt, sind 2 Personen imo die beste Spielerzahl mit der Option das Spiel auch mit 4 Leuten spielen zu können mit minimalen Einschränkungen (die Spielzeit ist halt das einzige was sich gravierend verändert).


    Wenn man diese Art von Spielen mag, gibt es da nix, das Spiel ist klasse.


    Atti

  • Hi,


    Na da wäre ich auch gerne der Beschenkte - abgesehen davon das ich das Spiel selbst habe ... aber rein prinzipiell. :)


    Atti