Wann ist ein Spiel für Euch herausragend?

  • Wenn es preiswert ist?

    Wenn ist oft gespielt wird?

    Wenn es innovativ ist?

    Wenn es asymmetrisch ist?

    Wenn es kooperativ ist?

    Wenn es eine Geschichte erzählt?

    Wenn es grübelig ist?

    ...


    Oder wie immer im Leben eine Mischung daraus?


    Oder kann man das gar nicht festmachen, da die Gründe eher auf der emotionalen Ebene zu suchen sind?


    Und dann bitte noch Dein Lieblingsspiel nach der Begründung dazuschreiben... passt es zu der Begründung? Oder ist auch hier der Traumpartner != dem realen Partner?

    "We are the unknowns. Lower your shields and surrender your ships. We will add your biological and technological distinctiveness to our own. Your culture will adapt to service us. Resistance is futile."


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  • Wenn mich das Spiel emotional berührt, sprich wenn man auch lange Zeit später immer noch über das Spiel oder diese "eine" Partie spricht und sich mit Freude daran erinnert... (Da lässt bei mir der erste Abend mit zwei Partien Battlestar Galactica zu sechst bis 4 Uhr früh grüßen)


    Oder, wenn mir die Mechanik so gut gefällt, dass ich mir nach der Partie überlege, was ich besser machen könnte, evtl. falsch gespielt habe und sofort wieder spielen möchte. (oder falls das nicht geht, man sich Gedanklich schon auf das nächste Match vorbereite) ...

    Bzw. man dann als "Nachbesprechung" z.B. nach einer guten 18xx Partie sich nach 6 Stunden Spielzeit noch eine Stunde über " Hätte, Wenn, Aber, usw. " unterhält und diskutiert.


    Dann hat das Spiel für mich eben was, das herausragt und andere eben nicht bewirken können.

    Einmal editiert, zuletzt von aphratus ()

  • - wenn es Mechaniken beinhaltet, die ich mag oder in Kombination gut finde

    - wenn es mich auch nach dem Spiel noch beschäftigt und ich darüber nachdenke

    - wenn ich Spaß daran habe


    Alles andere ist austauschbar (abgesehen vom Preis, der ist mir fast egal). Ich finde ein asymetrisches Kamisado genauso herausragend wie ein storylastiges Herr der Ringe LCG. Ich finde ein Mage Knight, das ich aufgrund der Länge und des Aufwands (Regeln) nur sehr selten spiele, ebenso herausragend wie Poker (spiele ich regelmäßig).


    Es gibt nichts Ansprechenderes für mich bei einem Spiel, als mich selbst tagsüber dabei zu erwischen, wie ich über Spielzüge nachdenke oder daran zurückdenke, was für einen Spaß wir bei der letzten Runde Tabu hatten.


    Lieblingsspiele habe ich so einige: Kamisado, Herr der Ringe LCG, Mage Knight, Poker, Rommé, Villen des Wahnsinns, Descent ... auf sie alle trifft das zu. Es gibt aber kaum ein Spiel, das ich immer spielen möchte. Die Stimmung muss passen. Außer Poker, da kann man mich nachts um 4 wecken und ich setz mich an den Tisch

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  • Auch wenn die Antwort sehr platt ist, wenn es aus der Masse der Spiele herausragt.

    Herausragende Spiele sind für mich die Eagle Gryphon Spiele von Vital Lacerda: Gallerist, Vinhos und Lisboa. Erstens natürlich des Designs wegen, und dann ist Verarbeitung und Optik für mich unantastbar.

    Ein herausragendes Spiel für mich ist: #Minirails, wegen des absolut eleganten Designs und der Entscheidungstiefe im Spiel.

    Herausragend für mich ist Gentes, da es die perfekte Mischung aus komplexem Spiel, schön ineinander greifende Mechanismen und Zugänglichkeit und Spielfluss ist.

    Herausragend ist der Haspelknecht, da er elegant und clever gestaltet ist. Weder zu komplex, aber doch tief genug, um als Herausforderung zu gelten. Ich fühle mich 100% wohl, daas Spiel zu spielen. Immer ....

    Herausragend ist für mich Raid on Taihoku. Nicht der Mechanismen wegen, sonder alleine des Themas geschuldet. Die thematische Immersion ist hier perfekt gelungen. Ob das nach 5-10 Spielen noch so sein wird, kann ich nicht sagen, aber aktuell bekomme ich Gänsehaut, wenn ich nur an das Spiel denke.


    Herausragend ist Viticulture, da es auch nach 40-50 Partien kein bisschen an Charm für mich und meine Frau verloren hat.


    Ein genaues Kriterium kann ich nicht nennen, nur, dass es sehr viel mit den Gefühlen zu tun hat, die ich während des Spieles habe. Packt mich ein Spiel nicht, kann es mechanisch so gut sein, wie es will....

    Ich habe noch 4 Splotter Titel, die ich gerne bewerten würde, aber dazu fehlt die Spielerfahrung. Wir werden uns die nächsten Monate drum kümmern :)

  • Bei Herausragend muss für mich bei einem Spiel alles stimmen. Das heißt ich kann Herausragend nur durch die Dinge definieren, die für mich diese Wertung ausschließen:

    - Wenn die Spielerklärung länger dauert als das Spiel

    - Wenn man in seinem Zug das Gefühl hat keine Entscheidung getroffen zu haben

    - Wenn man sich während der Züge der Mitspieler langweilt

    - Wenn ich keine Mitspieler finde

    - Wenn es keinerlei soziale Interaktion gibt


    Wenn das alles erreicht ist, dann muss mir das Spiel noch Spaß machen; was meistens dann der Fall ist, wenn ich es als Herausforderung ansehe und taktisch agieren kann. Meistens auch wenn ich mich danach ein kleines wenig klüger fühle.

    Mein Lieblingsspiel ist Pandemie mit all seinen Varianten. Es passt ziemlich gut zu den von mir beschriebenen Punkten...

  • Oder kann man das gar nicht festmachen, da die Gründe eher auf der emotionalen Ebene zu suchen sind?

    Wenn ich es immer wieder spielen will :klatsch:

    So in etwa sieht das bei mir aus.. Wenn mich ein Spiel nachdem ich es gespielt habe noch tagelang fesselt. Besonders "hart" ist es, wenn ich das Spiel dann noch nicht mal besitze. Aktuell trifft dies auf #TooManyBones von Chip Theory Games zu. Am liebsten würde ich es jeden Tag auspacken und spielen wollen. Blöd nur, dass ich auf mein Exemplar erst mal bis Mitte 2018 warten muss. Abhilfe schafft da der Tabletop Simulator, allerdings kann man da nix wirklich anfassen. *sabber*

  • Bandida  aphratus


    Was muss ein Spiel denn haben, damit man im Nachgang noch über Züge nachdenkt, sich lange über das Spiel unterhält...


    Ein gutes Thema anscheinend nicht zwingend.

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  • Wenn ich auch nach über 100 oder gar 1000 Spielen immer noch in Situationen komme, die neue Herausforderungen darstellen und neue, kreative Lösungsansätze erfordern.

    Meine 10er (Age of Steam, Brass, Haggis und Kanban) passen in das Schema. (Auch wenn ich AoS wohl nie so oft spielen werde, weil es keine wirklich gescheite Online-Umsetzung gibt, bin ich ziemlich sicher, dass es allein aufgrund der Erweiterungen über den entsprechenden Langzeitspielreiz verfügt.)

    Mein Kommentar bei BGG zu Brass ist exemplarisch:

    Zitat

    Well, sometimes it’s just a 9.5. The lack of valid strategies and a bad card draw frustrate me quite a bit from time to time. But I know that in the next game I might see a really clever play and maybe even something I haven’t seen before and it’s at 10 again. I still enjoy it, even after playing over 1,000 games. So I guess it really is a 10.

  • Also bei uns wird viel nach Zombicide, Battlestar Galactica oder Vast diskutiert. Also bei uns ist es meist das Thema.


    Bei Spielen, die mehr Mechanik als Thema haben wird eher darüber gesprochen warum das Spiel diese Mechanik so oder so hat.


    Die Erwartungshaltungen bei uns an das Spiel sind auch je nach Schwerpunkt des Spiels (Thema oder Mechanik) unterschiedlich. Einem thematischen Spiel „verzeihen“ wir mehr.

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  • Vielleicht um das nochmal zu präzisieren:


    Wenn ich in einem Spiel echte Entscheidungen treffe, oft Entweder-oder-Entscheidungen.


    Mage-Knight/HdR LCG: nehme ich die Karte für Bewegung oder greife ich an? Dann kann ich am nächsten Tag nochmal darüber sinnieren, was evtl. passiert wäre, wenn ich eine andere Entscheidung getroffen hätte. Oder ich versuche meine Spielzüge zu "perfektionieren"


    Poker: Was könnte XY auf der Hand haben? Blufft er oder hat er wirklich auch n Full House? Rechne, rechne ... Dazu das Gesabbel am Tisch (wir spielen eher locker ohne schweigsames Pokerface)


    Auf der emotionalen Ebene dann eher so Dinge wie: "Weißt du noch wie XY gesagt hat" ... oder "man war das lustig als XY dies oder jenes getan hat". Dabei kommen dann oft auch so Running Gags raus, die immer wieder angebracht werden. Habe einmal haushoch geblufft und bin mit 2/10 All in gegangen (die Blinds hätten mich in den nächsten Runden eh aufgefressen). Ging voll in die Hose und seitdem heißt die Hand 2/10 bei uns "The Inge" (angelehnt an Snowman, Bitches und andere Hände beim Poker)

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  • Was muss ein Spiel denn haben, damit man im Nachgang noch über Züge nachdenkt, sich lange über das Spiel unterhält...


    Ein gutes Thema anscheinend nicht zwingend.

    Nein das Thema ist sicher nicht zwingend, wobei es natürlich sehr sehr hilfreich sein kann, wie eben bei Battlestar.


    Um nochmal auf das Beispiel der 18xx zurückzukommen, da geht es immer um Eisenbahnentwicklung in einem bestimmten Land, also nicht wirklich was spannendes, sondern meist eher historisch verankert.

    Aber es wurden die letzten Jahrzehnte so viele tolle Ableger (jüngst 18CZ:thumbsup:) dieses Spielprinzips entwickelt oder weiter entwickelt, dass sich sehr spannende Abläufe in der jeweiligen Partien ergeben. Und man im schlimmsten Fall, eigentlich mit einer Entscheidung, auch seine Partie ruinieren kann.


    Wenn man da also über die Mechanik voll mit dabei sein kann (oder muss) reicht mir das völlig aus.


    Ein weiterer Aspekt wäre noch die Vielschichtigkeit des Spiels bzw. dieser Mechaniken. Wenn man da immer wieder was verändern kann und bei anderen Mitspielern evtl. noch sieht, dass das ganz gut klappt, ist da für mich ein riesen Anreiz da, es immer wieder neu ausprobieren zu wollen.

    (Hier wäre für mich Food Chain Magnat, oder Roads & Boats so klassische Beispiele)...



    Einmal editiert, zuletzt von aphratus ()

  • Ein gutes Thema anscheinend nicht zwingend.

    Ein gutes Thema ergibt für mich nicht automatisch ein gutes Spiel, aber es ist zwingende Voraussetzung ("conditio sine qua non").

    Wenn ich auch nach über 100 oder gar 1000 Spielen immer noch in Situationen komme, die neue Herausforderungen darstellen und neue, kreative Lösungsansätze erfordern.

    genau so, und/oder zusätzlich, wenn ich das Spiel jederzeit immer wieder spielen will.


    Bekanntlich ist ASL dieses Spiel für mich:

    - bisher 700+ ASL-Partien

    - derzeit 5 ASL-Partien parallel am Laufen (VASL)

    - derzeit 6-7 ASL-Spieltermine pro Woche


    Mit weitem Abstand, aber immer noch herausragend:

    - 18xx

    - Mage Knight

    - Age of Steam / Steam / Railways of the World

    - einige CoSims und CDGs


    Ich glaube nicht, daß jemand wirklich objektiv sein kann - alle Meinungen sind subjektiv.
    Natürlich gilt das auch für mich.

    2 Mal editiert, zuletzt von Warbear ()

  • Dass ein Spiel herausragend ist, sieht man, wenn man es auch viele Jahre nach dem Erstkontakt noch regelmäßig spielen will.


    (Im Umkehrschluss: bei mir bekommt kein Spiel das Etikett "herausragend", wenn es noch als Neuheit gelten kann.)

  • Dass ein Spiel herausragend ist, sieht man, wenn man es auch viele Jahre nach dem Erstkontakt noch regelmäßig spielen will.

    Das würde bedeuten: wenn man ein herausragendes Spiel irgendwann mal nicht mehr spielen will, dann ist es plötzlich auch nicht mehr herausragend. ?(


    Ich glaube nicht, daß jemand wirklich objektiv sein kann - alle Meinungen sind subjektiv.
    Natürlich gilt das auch für mich.

  • Das würde bedeuten: wenn man ein herausragendes Spiel irgendwann mal nicht mehr spielen will, dann ist es plötzlich auch nicht mehr herausragend.

    Wenn ich irgendwann Spiel A nicht mehr regelmäßig spielen möchte, obwohl das früher der Fall war, weil ich mittlerweile stattdessen lieber Spiel B aus dem Regal hole, dann ist es doch naheliegend, Spiel A den höchstmöglichen Rang wieder abzuerkennen, oder?

  • Mage Wars ist herausragend weil der Spielkarton länger ist als mein Spielregal. :watt:
    (@Scubaroo zwei Dumme ein Gedanke)


    Irgendwie benutze ich das Wort selten. Herausragend kann eigentlich vieles sein, auch nur gewisse Elemente und das Wort an sich klingt für mich sehr objektiv und nüchtern. Herausragend bedeutet das ein Brettspiel aus der Masse herrausticht, deshalb muss es mir aber nicht zwangsläufig gefallen.

  • das eine herausragende Spiel ist für mich schwer greifbar. Klar bewerte ich manche Spiele höher als andere, teilweise ist das aber auch Tagesform. Herausragend finde ich insgesamt, wie breit Brettspiele vom Anspruch und vom Ablauf her streuen können. Und, dass es so viele verschiedene Spiele gibt, die mir sehr, sehr gut gefallen.


    Das geht dann von Worker-/Diceplacement-Spielen wie Marco Polo oder Trickerion über einfache Karten-/Stichspiele wie Abluxxen oder Potato Man bis hin zu "Kreativspielen" wie Codenames oder KrazyWordz.

  • Dass ein Spiel herausragend ist, sieht man, wenn man es auch viele Jahre nach dem Erstkontakt noch regelmäßig spielen will.

    Das würde bedeuten: wenn man ein herausragendes Spiel irgendwann mal nicht mehr spielen will, dann ist es plötzlich auch nicht mehr herausragend. ?(

    Ja. Das erklärt auch, warum man manche Titel hat, die man vor 20 Jahren geliebt hat, die heutzutage aber vollkommen überholt sind...

  • Beides gut. Aber Thema sticht bei mir oft Mechanik. Die Battlestar Galactica Mechanik ist ja z.B. eher ein Witz. Trotzdem schönes Spiel.

    Du meinst doch nicht etwa die Mechanik des Mensch-/Zylonkarte-Ziehens zur Spielmitte? Das ist einer der besten Transfers von Thema zu Spielmechanik überhaupt.

    Das könnte man der Liste auch noch hinzufügen:

    - Wenn ein Thema in der Spielmechanik gut aufgefangen oder gerade dadurch umgesetzt wird

  • Ich überlege jetzt schon seit vorhin, welches meiner Spiele ein herausragendes Spiel wäre, oder ob ich überhaupt eines besitze. Dabei hab ich auch mal meine BGG Collection zu Rate gezogen (und dabei mal ein paar Bewertungen angepasst :down:). Schön wäre natürlich wenn man nur herausragende Spiele besäße..


    Am ehesten würde ich wohl sagen, dass ich je nach Beurteilung (Herausforderung oder Einfachheit, Design, Abbildung des Themas, Mechanik, Metaspiel, Immersion,...) ein oder ggf. mehrere Spiele herausragend betiteln würde. Voraussetzung für alle wäre aber dass man dem Spiel seine Spieldauer nicht anmerkt. Material und Verarbeitung ist mir im Allgemeinen eher egal - ich kann bei entsprechenden Spielen sehr gut über derartige Defizite hinwegsehen und bin auch mit dünnsten Plättchen zufrieden.


    "Herausragend" würde ich wohl zuerst mal La Cosa Nostra zuschreiben (Metaspiel, Stimmung/Immersion). Ich kann mir nicht vorstellen, dass wir daran mal keinen bösen Spaß mehr haben werden... Ich kann mir wiederum Spielrunden vorstellen, bei denen das so gar nicht funktioniert - da hab ich vielleicht einfach Glück gehabt.

    A Distant Plain. Ich habe es nicht wirklich oft gespielt, aber hier fühlt man quasi beim Spielen was für ein auswegloser Konflikt hier abgebildet wird. Und genau das finde ich großartig gemacht und herausragend.

    Concordia bezeichne ich immer als mein Lieblingsspiel, kann aber nicht wirklich sagen ob und wenn ja in welcher Hinsicht es herausragend wäre (abgesehen davon dass ich dafür die meisten Erweiterungen gekauft und mutmaßlich die meisten Partien gespielt habe :denk:)


    Über für mich Mechanisch und Designmäßig herausragende kann ich gerade noch nichts sagen. Aber da mir nicht sofort ein Titel einfallen will, hab ich vielleicht einfach kein solches.

    Cardboard Games Master Race

    2 Mal editiert, zuletzt von Exhibitchee ()

  • Poker (weil ich davon auch nach 8h nicht müde werde)


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    ok danach war vllt nicht gefragt


    HdR LCG


    Weil ich alles für alles einsetzen kann und mir stundenlang das Hirn darüber verknote, wie ich weiter vorgehen kann, um das Optimum rauszuholen

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  • Grundsätzlich herausragend bezeichne ich die Spiele, die mich während des Spielens in eine komplett eigene Welt versetzen und somit Raum und Zeit vergessen lasse - so wie Christian (Spielstil.net) das vorher schon treffenderweise geschrieben hat.


    Da achte ich weder auf das Thema noch auf die Mechanik oder Ausstattung - da muss dann alles stimmen und mir muss während des Spielens gar nicht bewusst sein, dass ich spiele.

    Das passiert tatsächlich sehr selten - wenn es aber passiert, ist es (fast) so schön, wie guter ähm...Wein.


    In den Bereich fallen Spiele wie:

    -> #BattlestarGalactica (es dauert lange - sehr lange, aber jede Sekunde davon geniesse ich. Kommt vermutlich am Samstag wieder auf den Tisch (zu 6.) und ich freue mich schon heute wie Schnitzel darauf!!)

    -> #StarWarsRebellion (und auch das hier dauert sehr lange - aber auch hier vergesse ich während des Spielens komplett die Zeit und fühle mich rundum wohl)

    -> #PandemicLegacySeason1 (ein Erlebnis - habe ich mittlerweile komplett bereits 2x mit verschiedenen Gruppen gespielt und würde es auch gerne noch ein drittes Mal spielen!! Season 2 wird in einem Marathon von 2 (maximal 3) Tagen direkt nach Neujahr 2018 begonnen und durchgezogen und das kann ich schon kaum noch erwarten!)

  • Für mich ist es vollkommen egal, ob ein Spiel innovativ ist, oder welchen Mechanismus es hat. Herausragend ist ein Spiel immer dann, wenn ich uneingeschränkten Spaß beim spielen habe und ich es immer gerne spielen würde.


    Beispiele für mich sind:


    - Hyperborea (ohne die kurzfristige Regeländerung im Regelbuch)

    - Blood Rage

    - Captain Sonar

    - Container

    - Terra Mystica

    - Nobody is Perfect

    - Cyclades

    - Scythe

    - Terraforming Mars

  • FischerZ


    Das nennt man Flow (Flow - Wikipedia).


    Das tritt ein, wenn man gefordert aber nicht überfordert ist. Ist dann wohl eher auf mechanismengetriebene Spiele anwendbar...

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  • Zum einen muss mir das Spiel einfach gefallen und Spaß machen. Also wirklich tolle Mechaniken haben und auch irgendwie vom Thema her ansprechen. Das ist einfach Grundvorraussetzung.


    Bei den herausragenden Spielen ist aber auch immer etwas ziemilch einzigartiges, dass ich so in keinem anderen Spiel finde. Ich weiß, dass das auch ein schwammiges Kritierium ist, da man immer sagen kann "So gut wie in dem Spiel die Mechanismen zusammengreifen, ist absolute einzigartig". Bei zwei Spielen ist es aber die Einfachheit der Mechanismen, die dennoch so tolle Spielerlebnisse für mich erzeugen, die sie herausragen lassen (in meinem Fall King of Tokyo und Camel Up).

  • für mich muss ein herausragendes Spiel mir selbst Spassmachen aber auch meinen Mitspielern. Nur dann ist es herausragend. Wenn alle drin Versinken und nach Stunden feststellen, das die Sonne aufgeht hat das Spiel alles richtig gemacht.


    was nützt mir ein Spiel, wenn ich es auf Dauer alleine Spielen muss.

  • Ist dann wohl eher auf mechanismengetriebene Spiele anwendbar...

    Veto... Ameritrash schafft das sehr gut, wird dann aber eher von den Mitspielern getragen.


    Beispiel Black Orchestra. Mechanisch eigentlich nicht überragend oder vom Spielgefühl her ein Überflieger. Wenn man aber dann ein Attentat geplant hat und alle mitfiebern, ob es nun klappt, kann die Immersion gewaltig sein. Auch, wenn man eigentlich nur ein paar Würfel wirft...

  • Ich meine, daß die ganze Unterscheidung in Euro / Ameritrashs vollkommen künstlich ist und überhaupt nichts mit der Frage zu tun hat, um die es hier in dem Thread geht. :)

    Das ist etwas, was beim sortieren von Spielen helfen kann, aber sicher nicht beim bewerten.

    UpLive [bgg for trade] - einfach anschreiben, wenn Dich davon was interessiert!

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