Mannomann, ich bin bei Stone Age ein Spätzünder. Nun lerne ich das Spiel erst im Jahr 2017 kennen (und lieben).
Gespielt wird bei uns gleich die volle Packung mit der Erweiterung: Mit Stil zum Ziel.
Das finde ich alles klasse. Aber wir sind uns in unseren Spielrunden einig, dass mit der Erweiterung es zunehmend weniger verlockend ist auf Steine oder Gold zu Würfeln, wenn man doch billige Zähne zum Hütten- oder Karten-Kauf nutzen kann.
Nun kommt die Mammut Erweiterung dazu.
Ich muss sagen, mir gefällt die Idee dahinter.
Die Herde grast mindestens 16 Runden lang auf den verschiedenen Ertragsgebieten (4x Holz, 5x Lehm, 4x Stein, 3x Gold).
Nun greifen zwei neue Mechanismen:
1) Da wo die Herde grast, da gibt es keine Spieler-Limitierung mehr (7 Arbeiter bleiben als Limitierung).
Sprich, ab und an kann man eine Rohstoffquelle nicht blocken.
2) Wird es nun belohnt, wenn man in die Region setzt, in der die Herde grast. Man hat nun eine Zusatz-Option: Für eine Nahrung pro Arbeiter um zusätzliche Boni zu würfeln.
Es gibt ein Hauptgewinner, der verschiedene Dinge (+1 Werkzeug, +10 Siegpunkte, +1 Feldwirtschaft, +2 Gold, +1 Fortschrittskarte, ...) abgreift. Aber alle übrigen Beteiligten bekommen auch noch einen Trostpreis der sich lohnt (+3 Siegpunkte, +1 Gold, +3 Nahrung, +2 Holz, ...).
Im Endeffekt ist es ein impliziter Tauschhandel 1 Nahrung gegen was besseres.
Auf jeden Fall wird man nun wieder häufiger Arbeiter im Steinbruch oder beim Goldwaschen beobachten können.
Und zusätzlich bekommt der Spieler mit den meisten gezähmten Mammuts noch 10 Siegpunkte. Das finde ich angemessen.
Einzig wundere ich mich darüber, dass man Mammuts zähmen können soll. Ich kann mir gut vorstellen, dass die Jäger damals Mammuts mit Speeren beworfen haben oder in sonstige Fallen getrieben haben. ...aber zähmen?! Wären da nicht Auerochsen oder Wisente thematischer?
Ich persönlich gebe für die Mini-Erweiterung zwei spielmechanische Daumen nach oben und einen thematischen Daumen auf halbmast.
Nun würde mich aber auch eure Einschätzung interessieren.
