Clash of Clans & Co! Ähnliches in Analog?

  • Hallo, ihr lieben Ludophilen.

    Das hier könnte sowas wie ein Sammelthread zu oben genanntem Thema werden.

    Ausgangssituation: Mein lieber Herr Sohnemann hat seine Liebe zu eben genannten Clash of Clans und Clash Royale (ja ich weiß, andere Spielmechanik und -system) entdeckt.


    Um ihn mal wieder an den Tisch zu locken, bin ich seit geraumer Zeit auf der Suche nach ähnlichen Brettspielen, die auch nicht so episch lang und komplex sind wie viele Aufbau- und Zivilisationsspiele. Meine Spielesammlung ist schon ziemlich groß (500+) und ich hab auch schon einiges rausgeholt was passen könnte, wie z.B. das SIEDLER-Kartenspiel oder das WARCRAFT-Brettspiel. VIKINGS GONE WILD hab ich; aber noch nicht ausprobiert. MEEPLE WARS hab ich mir auch mal angeschaut, soll aber nicht so doll sein.


    Vielleicht fällt ja Euch noch was ein (bestimmt!)! Bitte nicht CIVILIZATION oder ähnliche Klopper vorschlagen, es geht wirklich um verschlanktere Systeme im Bereich der Aufbau-, Ressourcenmanagement- und Kampfspiele.

    Danke für Euren Input!

    Einmal editiert, zuletzt von Rollum ()

  • #MeepleWars ist nicht dolle, ABER für Deinen Sohn vielleicht tatsächlich klasse durch die sehr Computerspiel-artige Grafik und das sehr geradlinige Gameplay.

    Und so teuer wäre dieser "Versuch" nicht.


    Ansonsten hast Du ja #Warcraft schon - das würde mir da auch einfallen.


    Und definitiv das - hoffentlich bald kommende! - #SuperFantasyBrawl von Chordcommander !!

  • es geht wirklich um verschlanktere Systeme im Bereich der Aufbau-, Ressourcenmanagement- und Kampfspiele

    Was mir so spontan einfiele:


    - Smallworld als sehr schlankes Kampfspiel

    - Acht-Minuten-Imperium (Legenden / Legends bei Fantasypräferenz) als schlankes Eroberungsspiel

    - Räuber der Nordsee, finde ich auch noch relativ schlank, ein bisschen Aufbau, ein bisschen Ressourcenmanagement, Kampf aber nicht gegeneinander

    - The Golden Ages (vlt. schon wieder zu trocken, auch optisch und/oder zu komplex), aber das ist das schlankeste Civ, das mir einfällt und gleichzeitig richtig gut ist

    - kooperativ vlt. sowas wie Zombicide Black Plague?

  • Bandida: Mir geht es wirklich um diesen Spagat von Tiefgang und schneller Erfassbarkeit und einigermassem schnellen Spiel.

    Wenn es dann noch in eine ähnliche ähstetische Richtung geht, wie bei MEEPLE WARS, das Tom nochmal angesprochen hat, dann wäre das schon toll.


    Ich hab den Thread nur eröffnet, da das einfach bei uns Thema ist und ich es spannend fand, da sich ja viele Menchaniken auch in unseren Brettspielen wiederfinden.

    Nur noch kurz dazu: Die Brettspielwut meiner Kinder ist eben (leider) etwas durchwachsen. Wenn etwas Spass macht, dann wird das auch gedaddelt bis zum Umfallen, auch Komplexeres. Aber es gibt eben auch noch Fusball, Tanzen, Freunde, Handygeballere und und und… (und das mag der Boardgame-Daddy eben nicht so gerne:evil:)

    Ich hab aber eben gemerkt: Ist es schneller erklärt, sind sie lieber am Tisch und wenn die Optik passt, noch besser.

  • Also von der Komplexität her ist #ImperialSettlers genauso hoch wie Warcraft. Nötigenfalls vllt. #51stState vorschlagen, düstere Themen mögen Jungs ja lieber und der Rundenablauf ist wirklich einfach. Da wird auch mehr "gekämpft" als bei Imperial Settlers, im Sinne von Interaktion auf den Gegner. Wenn es aber ein Schnelleres/Einfacheres sein soll,

    vllt. #EminentDomain oder noch abstrakter #7Wonders oder #Innovation? #Amongthestars?


    Das ist halt mehr Aufbau und weniger kämpfen.


    Aufbau UND Kämpfen ist ansonsten halt meistens Richtung richtig komplex wie #Starcraft oder #Cyclades


    #Kemet wäre glaub ich noch komplexer als Warcraft, oder?

    >>>>Maximal genervt von der Wattebauschfraktion<<<<

    9 Mal editiert, zuletzt von Bandida ()

  • Ganz klar das schon genannte mechs vs minions. Durch die Kampagne auch immer wieder etwas anders und mit neuen Herausforderungen, die man gemeinsam angeht. Da will man gleich mehrere Partien spielen, um zu wissen wie es weitergeht

  • Ich fände es furchtbar, wenn es dieser Abschaum der Spielegeschichte aufs Brett schaffen würde... das ist nichts anderes als eine Schuldenspirale für Kinder, Facebookjunkies und auch Menschen, die motorisch komplexere Spiele nicht beherrschen. Verfluchtes Free2play!


    Ich würde das Handy meines Kindes eher durch den Schredder jagen, bevor ich es auch noch dabei unterstütze...

  • Ich fände es furchtbar, wenn es dieser Abschaum der Spielegeschichte aufs Brett schaffen würde... das ist nichts anderes als eine Schuldenspirale für Kinder, Facebookjunkies und auch Menschen, die motorisch komplexere Spiele nicht beherrschen. Verfluchtes Free2play!


    Ich würde das Handy meines Kindes eher durch den Schredder jagen, bevor ich es auch noch dabei unterstütze...

    Dass gerade sowas von einem Moba-Anhänger kommt, entbehrt nicht einer gewissen Ironie.

  • Staublunge Da musst Du mehr differenzieren.


    In z.B. League of Legends, Dota und Co geht es um Können - Du kannst das Spiel ohne etliche Lehrstunden nicht kompetitiv spielen. Dazu musst du tatsächlich kein Geld ausgeben, weil es keinen qualitativen Unterschied zwischen den Champions gibt. Das zeigt sich schon daran, dass selbst kostenlose Starter-Champions in der Meisterschaft gespielt werden. Die Systeme sind nicht umsonst als fairste F2P-Modelle bewertet. Das Spiel besticht durch Qualität und wer es gut findet, kann gerne Geld für Addons zahlen, die einem aber keine Spielvorteile bringen.


    Die üblichen Handy- und Browser Free2Play-Spiele (eher Pay2Win) wie Clash of Clans und co basieren alle auf demselben Prinzip: Möglichst einfach, damit es auch jeder Depp spielen kann (ähnlich wie NS-Propaganda), versehen mit einer Zeitspirale. Du startest und darfst erstmal alles kostenlos machen. Der schnelle Erfolg ist da, Du machst weiter. Wenn Du dein Schloss auf Stufe 2 ausbauen willst, kostet das 5 Gold und 2 Minuten (Fantasiewerte). Stufe 3 kostet schon 12 Gold und 5 Minuten, Stufe 4 dann 20 Gold und 20 Minuten, etc., bis Du schließlich ein halbes Vermögen an Spielgeld ausgeben musst (dessen farmen schon mehrere Tage dauert) und dann mehrere Tage warten musst. Und alles lässt sich mit Echtgeld umgehen. Nicht nur die Sucht- und Schuldenspirale ist da bei bedenklich, sondern auch, dass man Kindern beibringt mit Geld alles schneller und einfacher erledigt zu bekommen.


    Wenn Du solche Spiele effizient spielen willst, gibst Du entweder viel Echtgeld aus oder lebst nach dem Rhythmus des Spiels. Der Vater einer Ex-Freundin war Farmville-süchtig. Der hat sich nachts einen Wecker gestellt, um Felder abzuernten, und ist dann wieder schlafen gegangen. Und der Kerl war kein Dummbeutel, sondern ein praktizierender Allgemeinmediziner mit eigener Praxis.


    Die Spiele sind so erfolgreich, weil sie süchtig machen und dir in kleinen Kleckerbeträgen das Geld aus der Tasche ziehen. Und dabei ist es egal, ob du einen Clan hochlevelst, eine Farm betreibst, einen Flughafen, Blumenladen, Süßigkeitenladen, einen Bahnhof, etc. Es ist immer dasselbe Prinzip. Die Thematik ist nur aufgesetzte Grafik.


    Disclaimer: Wobei ich damit nicht sagen wollte, dass Rollum ein schlechter Vater ist. Auf der einen Seite sind Menschen unterschiedlich empfänglich für sowas und auf der anderen Seite ist es auch eine Sache der Erziehung, wie man damit umgeht. Ich wollte nur aussagen, dass diese "Spiele" im Grundsatz Teufelszeug sind ;)

    Ein Freund von mir arbeitet in einer Software-Firma, die sich auch Browsergames und App-Spiele spezialisiert hat, und die nehmen tatsächlich immer denselben technischen Unterbau für ihre Spiele - also alles, was Zeitsteuerung, Spielgeld, etc. anbelangt. Bei dem einen sind es dann eben Goldmünzen, beim nächsten Zugtickets und wieder beim nächsten Bonbons.

  • Ich müsste mir doch mal MEEPLE WARS anschauen. Dieser Rezensent fand nämlich den Aspekt der "real-time strategy" sehr gut umgesetzt,

    sprich das Aufbauen von Gebäuden in mehreren Runden: Meeple War Overview and Review by The Secret Cabal | Video | BoardGameGeek

    + ich bin da dann auch noch auf eine ganz verrückte Idee gekommen: SIEDLER VON CATAN + RITTER-ERWEITERUNG.


    Kurze Information am Rande: Mein Sohn geht in die 5. Klasse und ist einer der wenigen, die noch kein Handy besitzen. Er darf 5 mal in der Woche jeweils 45min mit Digitalem verbringen. Dann spielt er auf unserem iPod touch oder auf dem Amazon fire seine Spiele. Er darf auch dafür kein Real-Geld ausgeben. Das ist abgemacht und wir haben unsere Augen drauf. Er hat sehr viel andere Interessen, frisst Bücher, spielt mit mir phasenweise Robo Rally, streitet sich brav mit seiner Schwester, hat viele Freunde und spielt Fußball ohne Ende. Genug Privates bis dahin.


    Ich möchte ungern, daß dieser Thread eine Diskussion über das Für und Wider von Handyspielen oder Erziehung auslöst, sondern freue mich einfach über Euren Input, denn vielleicht hat jemand das ein oder andere Spiel auf dem Schirm, das mir noch so gar nicht in den Sinn gekommen ist, wie gesagt im Brettspiel-Sektor.

    Vielen Dank.

  • Rollum Wie gesagt hatte ich das auch nicht bei dir vorausgesetzt. Meine Kritik richtet sich auch generell an dieses Software-Gesocks in jeglicher Nutzung, nicht nur bei Kindern.

  • Er hat sehr viel andere Interessen, frisst Bücher, spielt mit mir phasenweise Robo Rally, streitet sich brav mit seiner Schwester, hat viele Freunde und spielt Fußball ohne Ende.

    Oh, und was wäre mit #MechsvsMinions??

    Nimm das von Tom erwähnte Mechs vs Minions. Wer an Robo Rally Spass hat, wird das hier auch gut finden. Desweiteren ist das Material dieses Spiels schon mal "Bombe" (Achtung Wortspiel!) und eine Entwicklung gibt es auch.

  • Geht das eigentlich Solo?

    Klar .. allerdings gibt es keine Skalierung in Richtung der Spieleranzahl. Somit müsstest du dann bei zu hohem Schwierigkeitsgrad mehr Mechs spielen, was wiederum zu mehr Gehirnschmalz in Richtung der Programmierung selbiger führt. Da es allerdings kooperativ ist, kannst du den Zeitdruck ja rausnehmen.

    Spassiger ist es natürlich wenn mehr Spieler wild durcheinander programmieren :)

  • Wenn Aufbau das zentrale Element sein soll, wie es der TE oben in Beitrag 8 schrieb, ist Mechs vs. Minions eine mindestens zweifelhafte Empfehlung. Das ist nichts weiter als Mechs programmieren à la Robo Rally und Minions wegballern in pompöser Optik, sehr repetitiv im Übrigen. Nicht falsch verstehen: allein die Optik und auch die einfache Mechanik dürfte durchaus geeignet sein, Kinder an den Spieletisch zu locken (insofern passt der Tipp), aber es ist eben nicht das Mini Civ-Kampf-Spiel...

  • Wieso kommt ihr immer wieder mit dem Mechs vs. Minions? Ich versuche mich davon fernzuhalten.

    Jetzt schaue ich bei Riot vorbei und die erste Welle ist noch in kleiner Stückzahl vorhanden. Wenn ich das jetzt kaufe bringt mich eine gewisse Person vor Weihnachten um. ||


    Back to topic:

    Mechs vs. Minion könnte vielleicht wirklich was für den Junior sein. :thumbsup:

    51st State übrigends auch. Hier gibt's ein tolles Thema, Ressourcenmanagement, Angriffe und Aufbauspiel - für wenig Geld - in einem.

  • Auf MechsvsMinions hatte ich auch schon ein Auge geworfen. Ist aber gar nicht mal so billig.
    IMPERIAL SETTLERS steht hier auch im Schrank und da finde ich die Comic-Optik einfach genial. BARONY hatte ich gerade noch rausgezogen
    oder DEUS schaut ja auch nicht so übel aus. KEMET wurde auch nochmal rausgekramt.

    Und wie Marcel P. schon sagt: Mini-Civ-Spiel mit Kampfelementen trifft es eigentlich sehr gut (und knuddelig goldig dazu, wäre ja oberstark ^^)

    Einmal editiert, zuletzt von Rollum ()

  • Wieso kommt ihr immer wieder mit dem Mechs vs. Minions? Ich versuche mich davon fernzuhalten.

    Jetzt schaue ich bei Riot vorbei und die erste Welle ist noch in kleiner Stückzahl vorhanden.

    die Stückzahl ist grad übrigens noch kleiner geworden :rolleyes:

    >>>>Maximal genervt von der Wattebauschfraktion<<<<

  • Naja mehrere Chars spielen is ja nicht so unbedingt das Problem. Spiele immer minimum 3-4


    Danke

    Ich musste mich oben noch mal korrigieren .. es gibt natürlich keine Skalierung.

    Mechs vs Minions skaliert ausgezeichnet mit der Zahl der Spieler, da die gezogenen Karten davon abhängen. Mit weniger Spielern bekommt man die Programmleiste deutlich schneller voll und kann so pro Runde viel mehr machen. Bei 4 Spielern macht der einzelne weniger, dafür erledigen viele Hände die Arbeit genau so schnell.

  • Mechs vs Minions skaliert ausgezeichnet mit der Zahl der Spieler, da die gezogenen Karten davon abhängen. Mit weniger Spielern bekommt man die Programmleiste deutlich schneller voll und kann so pro Runde viel mehr machen. Bei 4 Spielern macht der einzelne weniger, dafür erledigen viele Hände die Arbeit genau so schnell.

    Ich sehe das weniger als Skalierung. Man müsste als einzelner dann auch bis zu 4x dran sein.


    Dadurch, dass jeder Spieler einen Mech (unüberwindbares Hindernis) bedient und dieser noch an unterschiedlichen Plätzen auf dem Spielfeld steht ist es somit einfacher an mehreren Orten gleichzeitig was zu erledigen. Spielt man nur einen Mech hat man durchaus mehr Programmieroptionen, allerdings kann man sich sehr schlecht "teilen", so dass Szenarien, wo es quasi an jeder Ecke brennt ,schwerer zu gewinnen sind.

  • Spielt eigentlich jemand hier im Forum noch Clash of Clans? Ich habs mir die Tage mal angeschaut und finde es ganz nett. Es gibt sogar einen "Unknowns"-Clan, der aber offenbar mit dem Forum hier nichts zu tun hat ;)

  • Ok, die Frage nach der Langzeitmotivation brauche ich da nicht zu stellen... ;)

    Wie bist Du denn an Deinen Clan geraten? Ich kenne jetzt niemand, der das spielt und finde es irgendwie nicht so spannend, mit Spielern in einem Clan zu sein, die man gar nicht kennt? Das ist doch Teil des Spaßes, da zusammen Clan-Kriege zu machen, oder?

  • Ich habe einen eigenen Clan mit Vater und Sohn gegründet. Mein Sohn spielt nicht mehr so ein "Kinderspiel" und macht lieber Ballerspiele auf der PS4. Dafür ist dann noch meine Mutter eingestiegen.

    Wir hatten schon Generationen von Mitspielern in unserem Clan. Viele hören nach ein paar Monaten auf oder spielen periodisch. Ein paar ehemalige Mitglieder kommen immer mal wieder vorbei. Ich war auch schon ein paar mal für Monate in anderen Clans.

    Aktuell lassen wir es gemütlich angehen, da man an sich mit dem Spiel durch ist. Die Langzeitmotivation kommt sicherlich durch die soziale Komponente. Insbesondere die Möglichkeit als Familie ein gemeinsames spielerisches Projekt über 600 km Entfernung zu haben ist für die Generation Ü 50 und Ü 70 eine ganz eigene neue digitale Erfahrung.