Star Wars Episode 8 - Würdiger Nachfolger?

  • Da muss ich wiederum Widerspruch einlegen, da ich es auf diese Weise bereits bei einem Freund versucht habe. Er fand es anstrengend sich nach mehreren Filmen wieder an die Handlung von Episode 4 (erster gesehener Film) und Episode 3 (sechster Film) zu erinnern, nur damit er Rogue One einordnen kann.

    Dein Vorschlag kann auf Anhieb funktionieren. Es kann aber auch nach hinten losgehen.


    Gebe dir aber Recht. Für mich ebenfalls die sinnvollere, aber nicht unbedingt einfacher nachvollziehbare Reihenfolge für Anfänger.

  • wird Probleme haben gute Dialoge,...zu erkennen.

    puh, damit meinst Du aber jetzt wirklich nicht mehr Star Wars, sondern andere "klassiker" oder ?

    nein, natürlich nicht, ich wollte es schon in Klammern dahinter schreiben. 8))


    Aber immerhin gibt es einen klasse Dialog bei der Liebesbekundung von Leia. :S


    [Externes Medium: https://youtu.be/VU3vYa_mBDQ]

  • So, wir haben ihn uns gestern angeschaut. Ich werde mal einige Punkte ansprechen, die bisher nicht gesagt wurden, bin gespannt darauf, ob jemand dem folgen möchte:


    3 Mal editiert, zuletzt von Brandigan ()

  • Nette Gedankengänge. Kann vieles nachvollziehen.

    Wenn Disney aus Star Wars nur noch Popcorn-Kino machen möchte, dann boykottiere ich den Schmarn und bleibe bei den Comics. :cursing: Zur Not auch nur Legendary.

  • Aber er hat einfach überhaupt keine Handlung.

    Und das hat dich überrascht? Episode VII hat doch auch keine Handlung bzw. zu 95% identische Handlung aus den Episoden IV-VI ...

    Die alten Filme werden meiner Meinung nach (auch wenn ich damit sicherlich recht alleine auf weiter Flur stehe) viel zu sehr von Nostalgie verklärt und sind nicht mehr unbedingt als "neues Material" sehenswert.

    Episode VII unterscheidet sich aus meiner Sicht nicht von den "alten". Der wirkt nicht neuer, sondern genauso nostalgisch. (VIII habe ich noch nicht gesehen.)

  • Thygra: Dem stimme ich vorbehaltlos zu. Falls mein früherer Beitrag so rüber kam, dass ich die neuen Filme für wesentlich besser halten würde: dem ist nicht so. Von der Geschichte die erzählt wird sind sie ja praktisch gleichwertig. Nur das Gewand ist in den neuen halt teils etwas hübscher (Lichtschwert-Duelle, Daisy Ridley, etc...).

    Half Man, half Bear, half Pig!

  • Kurz: Episode 8 ist tolles Popcornkino für die ganze Familie. In bester Tradition von George Lucas. Mehr als unterhalten wollte auch die Originaltrilogy nicht. Die ganze Pseudoreligion die darum gemacht wird ist lächerlich.


    Thygra: Welche Handlung gabs denn in 4-6?

    2 Mal editiert, zuletzt von Jim ()

  • Das ist eigentlich zu sarkastisch um darauf zu antworten, aber ich kann nicht anders ;)


    1. hat der letzte große Jedimeister seinen Ausbildungsbetrieb eingestellt

    2. sind dazwischen 20-25-30 Jahre vergangen.

  • Habe mir mit 3 Kumpels nun auch den 8. Teil angesehen.

    2 Tage vorher noch schnell Teil 7 auf DVD damit ich auf dem Laufenden bin.

    Die Teile 4-6 habe ich damals (70er und 80er Jahre) jeweils bei Erscheinen im Kino gesehen. Teile 1-3 auf DVD. Rough One habe ich letztes Jahr mit denselben 3 Kumpels geschaut. Hat mir gut gefallen.

    Meinung:

    Teil 7 fand ich ganz fürchterlich. Bin mir verarscht vorgekommen ob der absolut lächerlichen Geschichte. Ca. 90% der Dialoge und Handlungen kannte man bzw. konnte man vorhersehen. Öde ohne Ende.

    Teil 8 ist auch superdünn, jedoch nicht ganz so schlecht wie Teil 7. Das Beispiel mit den Bombern, die Bomben a la 2. Weltkrieg abwerfen, wurde schon genannt. Unglaublich blöde!

    Ich kann beim besten Willen nicht nachvollziehen dass in diese Kindergartenhandlung so viel reininterpretiert und so viel darüber diskutiert wird.

    Mich gruselt ein wenig vor dem Kommerz mit Star Wars. Meine Söhne (5 und 3) kennen schon ein paar Figuren und Namen aus den Filmen ohne jemals irgendwelche bewegten Bilder gesehen zu haben.

    Naja, Hauptsache die Leute haben Spaß damit. Ein paar nette Kämpfe (die es so oder ähnlich aber auch schon gab) und einige schöne Effekte in 3D hat es ja gegeben.

  • Puh, gestern gesehen und von himmelhochjauzend (1. Hälfte) zum zähneknirschen (2.Hälfte) übergegangen...


    Ich mach das mal in Spoilern aber ganz ehrlich, klickt hier wirklich jemand vor dem gucken rein? Ich hab aus Spoilerangst den Thread vor dem Gucken ignoriert :)


    Eigentlich kann man fast meine komplette Meinung in dem ersten Post von PowerPlant am Anfang des Themas hier nachlesen.


    Top 10 (jeweils ohne Reihenfolge)

  • Wenn man Star Wars Neuling ist, kann man da diesen Film als erstes schauen?

    Männes und ich wollten gerne “einsteigen“.^^

    Der Postillon: Die einzig richtige Reihenfolge, die Star-Wars-Filme zu sehen, lautet 1-1-3-2-1-3-4-3-8-1-1-1-1-1-1-1-1-1-1-3-5-7-6-1

    "We are the unknowns. Lower your shields and surrender your ships. We will add your biological and technological distinctiveness to our own. Your culture will adapt to service us. Resistance is futile."


    Meine Spiele: Klick mich

  • Urteil: Mittelmaß

    Pro:

    Negativ:

    Ich bin schon recht enttäuscht.


    MfG

    fleXfuX

    Wer die Weisheit mit Löffeln gegessen hat, neigt zu geistigem Durchfall.

  • Ich kann Lichtschwerter und Laserschüsse noch verkraften, aber Bomben die im Weltall nach unten fallen -> NoGo.

    Das fand ich jetzt wiederum total harmlos.


    Zum einen war Star Wars schon immer von den Luftkämpfen der Weltkriege inspiriert, die fliegen ja in jeder Raumschlacht so rum, als gäbe es Atmosphäre, Luft und Luftwiderstand, Schwerkraft und dergleichen. Alleine wie die Raumschiffe alle gebaut sind, mit Antrieb nur nach hinten.

    Zum anderen kann man das doch leicht erklären, indem man nicht "nach unten fallen", sondern "einen Impuls nach unten bekommen" sagt.


    Die Szene sah super aus, das ist im Zweifelsfall alles, was zählt. ;)


    Da gab es ganz andere Plot Holes:

    Mein Blog (Illustrationen, Brettspieldesign, Angespielte Spiele)


  • Naja, die meisten der "Plot Holes" sind doch eher keine. Ggf. einfach den Film nochmal schauen. Im Grunde störst du dich ja primär daran, das des Film dir nicht alles erklärt und/oder vorkaut. Wieso posaunt der Admiral den Plan an der das Überleben des kompletten Widerstands hängt nicht hinaus? - Na, lass mal überlegen ... ach, da kommt man schon drauf.

    Warum könnte es sein das man einen Autopiloten nicht auf "Kamikaze-Modus" einstellen kann? (Kann man das bei einem Tesla? - Ich würde behaupten nein.)

    Ist es so ungewöhnlich das ein einzelner Kämpfer im Chaos, nachdem der Anführer getötet wurde, entkommen kann? (Zumal er (sie) noch über besondere Fähigkeiten verfügt)

    Konnte oder wollte Snoke diesen "plumpen" Angriff (den natürlich alle Vorhergesehen haben, gell?) nicht erkennen bzw. abwehren? - Hat Snoke Rey vielleicht nur benutzt um Ben zu provzieren? (Was ihm zweifelsfrei gelungen ist - zwar nicht unbedingt so wie er dachte)


    Wie konnte eine ganze Panzer Division an Stellen auftauchen ohne das jemand das rechtzeitig mitbekommen hat (Freund wie Feind)? Was haben die Aufklärer gemacht? - Der ganze WK2 besteht doch nur aus "Plot-Holes".


    Atti

    2 Mal editiert, zuletzt von Attila ()

  • Mal ein paar Antworten für PeterRustemeyer

    Um ehrlich zu sein, einige der Antworten hättest Du Dir auch selbst geben können. :sonne:

    Ich bin auch eher enttäuscht, denn ich dachte, dass es der beste SW-Film seit Episode V werden wird. Heute oder morgen, zum dritten Mal, nochmal in die OV, mal sehen, ob das noch einen weiteren Einblick gewährt.

  • Noch was zu den fallenden Bomben:

    1. die werden, wie bereits erwähnt, beschleunigt Richtung Ziel,

    2. zudem darf man nicht außer Acht lassen, dass es sich bei den Schiffen um recht große Massen handelt und diese haben ja durchaus eine Gravitation.

    Ok, ich aktiviere mal den Nerd-Alarm zur Vorwarnung!

    [Nerdmodus on]


    Laut Jedipedia handelt sich bei dem zerbombten Sternenzerstörer um einen Belagerungsdreadnought der Mandator IV-Klasse. (LINK: Mandator-Klasse)

    Die Schiffsklasse hat eine Länge von 7.669,72 Metern; leider fehlen die Angaben zur Masse.


    Bei der normalen Imperiumsklasse hingegen (LINK: I-Klasse), bekommt man alles was man braucht:

    Länge: 1600m

    Masse: 40.000.000 t oder 40.000.000.000 kg


    Ich nehme mal an, dass die Dichte eines Sternenzerstörers bei allen Klassen in etwa die selbe ist, d.h.: da die Mandator-Klasse etwa 4,8-mal größer ist, als die norm. Imperiumsklasse, muss man das Gewicht einfach um den Faktor 4,8 multiplizieren.

    Damit hätte der Mandator-Zerstörer eine Masse von: 192.000.000.000 kg


    Jetzt zur Anziehungskraft (LINK: Formel + Wissen)
    Die Formel lautet: FG = G x M x m / r2


    G ist die Newtonsche Gravitationskonstante: 6.674 x 10-11 m3 / (kg s2)

    M ist die Masse der Sternenzerstörers: 192.000.000.000 kg

    m ist die Masse der Bombe: 1000 kg (Schätzwert, da ich keine Angaben finden konnte)

    r entspricht der Entfernung Bomber zum Schwerpunkt des Sternenzerstörers: 1000 m (Schätzwert / keine Angaben entdeckt)


    F (Gravitationskraft des Zerstörers auf die Bombe) = ( 6.674 x 10-11 m3 * 192 x 109 kg x 1000 kg ) / 1000000 m2 = 0,01281408 (m kg) / s2

    F ist aber auch Masse (in diesem Fall die Bombe) mal Beschleunigung: F = m x a

    a = F / m

    a =0,00001281 m / s2

    a = 0,01281 mm/s2



    Wenn ich mich nicht verrechnet habe, bedeutet das, dass die Bombe mit einer Beschleunigung von 0,01 Millimeter pro Sekundenquadrat vom Sternenzerstörer angezogen wird. Damit hätte die Bombe nach einer Minute eine Geschwindigkeit von 0,72 Millimetern pro Sekunde erreicht!


    ABER: Im Rebellenbomber scheinen ja normale Schwereverhältnisse zu herrschen; und da keiner wie auf dem Mond rum hüpft, kann man von normaler Erdschwere ausgehen, womit wir bei einer Beschleunigung von 9,81 m/s2 wären. Das künstliche Gravitationsfeld dürfte sich aber ausschließlich auf das Schiffsinnere beschränken. Bei dem Vorfall, bei dem Leia ins All gepustet wird, scheint sie sich jedenfalls außerhalb des künstlichen Gravitationsfeldes zu befinden.

    Das bedeutet für die Rebellenbomber, dass, je nach Fallhöhe, die einzelnen Bomben eine unterschiedliche Startgeschwindigkeit erhalten.

    Für die beschleunigte Bewegung (aus dem Stillstand heraus) gilt folgende Formel:

    s (Weg) = 0,5 · a(Beschleunigung) · t2 (Zeit)


    Um die Geschwindigkeit einer Bombe aus einem Meter Fallhöhe zu berechnen, müssen wir die Formel nach t auflösen:

    t = Wurzel von (s / (0,5 x a) = Wurzel aus (1m / (0,5 x 9,81 m/s2) = Wurzel aus 0,20387 = 0,4515 s

    Damit erhalten wir eine Geschwindigkeit von 9,81 m/s2 mal 0,4515 s = 4, 43 m/s oder ca. 14,4 km/h.


    Fällt die Bombe hingegen aus 10 m Höhe, hat sie eine Endgeschwindigkeit von: 14 m/s oder ca. 50,4 km/h.


    Das heißt, wenn der Rebellenbomber seine Bomben per künstlicher Gravitation abwerfen möchte, müsste er diese alle zusammen oben am Schacht anbringen, damit alle Bomben die maximale Beschleunigung erhalten können. So aber, wie im Film gezeigt, sind die ersten Bomben völlig verschwendet, das sie ihr Ziel, in gemütlicher Geschwindigkeit, vermutlich nie erreichen werden. Die Anziehungskraft der Sternenzerstörer ist jedenfalls ohne Belang.

    Allerdings meinte meine Frau, als ich ihr erklären musste, welche Berechnungen ich da auf einem Zettel schrieb, dass die Sternenzerstörer ja Magnetschilde haben könnten, und die Bomben könnten ja von sowas angezogen werden ...

    An diesem Punkt bin ich aber raus ...


    [Nerdmodus off]

    Das Beste am Mensch ist sein Hund.

    5 Mal editiert, zuletzt von Toadstool ()

  • Mal abgesehen von den vielen bereits angesprochenen Themen und dem Bombgate hatte ich bei der Eröffnungszene ganz andere Gedanken. Mit hat der Kampf im Weltraum rund um die Sternenzerstörer wirklich gut gefallen. Und bei dem Anflug der Bomber hab ich mich sofort an all meine X-Wing Miniaturenspiele zurück erinnert. "Warum fliegen die so langsam?" Ja. Genau! Wieso fliegen die so langsam?!?!? Aber genauso ist es doch bei X-Wing auch. Während die A- und X-Wings herum düsen und schon ballern dürfen, sind die Bomber noch auf dem Anflug und werden schonungslos dezimiert. Die armen Piloten. So viel Vernichtungskraft unterm Ar'$% und zu wenig Antriebskraft um zeitig am Ziel zu sein.


    Trotzdem ein furioses Gefecht mit überraschendem Ausgang. Ich habe ja den Verdacht, dass Fantasy Flight Games in Zusammenarbeit mit der Merchandising Abteilung von Disney ganz bewusst diese Szene forciert hat, um die Verkäufe der X-Wing Miniaturen noch weiter anzukurbeln.


    Mich hat es auf jeden Fall erwischt. Die Modelle sind bei mir in letzter Zeit etwas angestaubt. Hab sie aber wieder hervor geholt und hab an neuen Staffeln gebastelt. Fehlt nur noch ein Gegner :D Eine grandioser Flashback für #X-Wing. Mindestens das hat der Film für micht getan.

  • drfunk  @Attila

    Diese Liste ist nicht meine, die Hälfte davon wäre mir nicht mal aufgefallen, ich habe nur ungefähr das aufgezählt, was mir in 2-3 Reviews zugetragen wurde (ohne Anspruch auf Vollständigkeit). Und mir persönlich wären die meisten davon eigentlich auch völlig egal, wenn der Film drumrum mich ordentlich abgeholt hätte. Hat er halt nur bedingt.


    Star Wars bestand von Anfang an aus Logiklöchern und seltsamen Entscheidungen seiner Charaktere. Warum nicht auch dieser?

    zB Mein Lieblingsmoment aus Episode IV: "Unsere Flucht war zu einfach... die wollten doch, dass wir entkommen... Dann lass uns mal genau zu dem Ort fliegen, den sie die ganze Zeit gesucht haben... (und hoffentlich fliegt der Todesstern dann auf die andere Seite dieses Gasriesen, damit wir noch Zeit haben, einen selbstmörderischen Gegenangriff mit wenig Chancen auf Erfolg zu fliegen)"


    Toadstool

    Kurz nochmal Physik-Nachhilfe bitte:

    Schiebt die Bombe oben im Bomber die Bomben darunter nicht irgendwie an?

    Die Bomben unten haben ja keinerlei Luftwiderstand oder sonstwas, das sie ausbremsen würde, würden die nicht einfach das Tempo der Bombe darüber annehmen?

  • In 2D sah der Film irgendwie recht unspektaktulär aus. Werde ich mir die Tage dann nochmal in 3D mit Atmos-Sound anschauen. Zumal ich Episode 7 nicht mehr parat von den Einzelheiten in Erinnerung hatte ich mich dauernd fragte, ob es da Anspielungen oder nötiges Vorwissen um Charaktere gibt, um deren Handlungen zu verstehen. Allerdings waren mir zu viele Charaktere einfach neu bzw. austauschbar, weil ohne für mich erkennbare Vorgeschichte. Red-Shirt-Inflation sozusagen.

    Content-Nachschlag gefällig? Brettspieltag.de – Das etwas andere Boulevard-Magazin der versammelten Brettspiel-Szene

  • Bester Spruch im Film (nicht O-Ton ) "Sag nichts , ich weiß , ich habe jetzt die Haare anders"

    Er hätte ca. 20min kürzer sein können , fand ihn (hab die 3D Version gesehen) absolut gut.

    Einmal editiert, zuletzt von Steinlaus ()

  • Kurz nochmal Physik-Nachhilfe bitte:

    Schiebt die Bombe oben im Bomber die Bomben darunter nicht irgendwie an?

    Die Bomben unten haben ja keinerlei Luftwiderstand oder sonstwas, das sie ausbremsen würde, würden die nicht einfach das Tempo der Bombe darüber annehmen?

    Solange die Bomben sich im Schiffsinneren befinden, werden diese durch die künstliche Gravitation beschleunigt. Wenn dann die Bomben aufeinanderliegen, schieben die oberen Bomben die unteren natürlich an, da diese eine längere Fallhöhe haben und somit länger beschleunigt werden. Sobald die unterste Bombe, das Raumschiff verlässt, erfährt diese also eine Beschleunigung durch die oberen Bomben, dadurch wird die Bombe ganz unten schneller, die darüber liegenden jedoch etwas langsamer. Es gibt zwar keinen Luftwiderstand, aber jede Bombe hat Masse und damit Trägheit.

    Bei der ersten Bombe drücken neun Bomben nach, so dass diese stark beschleunigt wird. Allerdings dürfte die Kraftübertragung nicht ideal sein, so dass die Bombe vermutlich seitlich weggedrückt wird und somit nur etwas schneller wird. Jede darauffolgende Bombe ergeht es ähnlich, wobei der Druck der darüber liegenden Bomben nach und nach weniger wird.

    Meiner Meinung ergäbe sich so eine Art Bombenwolke, in der jede einzelne Bombe unterschiedliche Geschwindigkeiten hätte.


    Es gibt aber noch ein anderes Problem: Dadurch das es außerhalb des Raumschiffs keinen Luftwiderstand gibt, behalten die Bomben die Geschwindigkeit des Raumschiffes. Wenn man also die Bomben abwirft und, sagen wir mal nach einer Minute, nach unten blickt, sieht man immer noch alle Bomben, die mit unterschiedlicher Geschwindigkeit nach unten fallen.

    Fällt nun eine Bombe aus zehn Metern Höhe, und fliegt der Bomber in 100 Metern Höhe über den Sternenzerstörer, braucht die Bombe ca. sieben Sekunden, bis diese einschlägt. Lässt der Bomber nun die Bomben fallen, wenn er über dem Sternenkreuzer ist, muss dieser tatsächlich sehr, sehr langsam fliegen, damit die Bomben tatsächlich einschlagen und nicht ihr Ziel verfehlen. Das wäre dann in etwa so, wie im Film gezeigt.

    Besser und sicherer für die Rebellen wäre es aber, wenn man weit vor dem Sternenzerstörer mit hoher Geschwindigkeit die Bomben abwirft. Nehmen wir an, der Rebellenbomber könnte so schnell fliegen, wie die ISS (internationale Raumstation), dann hätte dieser eine Geschwindigkeit von 7,66 km/s. Wenn Rebellenbomber immer noch hundert Meter über der Flugroute des Sternenzerstörers fliegt, und die Bomben ca. 7 Sekunden "fallen", kann der Rebellenbomber seine Bomben in ca. 53 km Entfernung zum Sternenzerstörer abwerfen.


    Noch ein Problem: Nehmen wir an, es gäbe nur zwei Bomben an Bord. Die eine hat eine Fallhöhe von einem Meter, die andere eine Fallhöhe von zehn Metern.

    Beide Bomben haben unterschiedliche Endgeschwindigkeiten, folgen aber dem gleichen Bahnverlauf, Dann passiert folgendes:

    Bombe A:

    sA = vA * t (Weg = Geschwindigkeit * Zeit)


    Bombe B:

    sB = vB * t (Weg = Geschwindigkeit * Zeit)


    sA = 14,4 m/s * (t-0,45s ) // Anmerkung: 0,45s ist die Zeit, die die Bombe braucht, um einen Meter zu fallen, bei einer Gravitation von 9,81 m/s2


    sB = 50,4 m/s * (t-1,43s ) // Anmerkung: 1,43s ist die Zeit, die die Bombe braucht, um zehn Meter zu fallen, bei einer Gravitation von 9,81 m/s2


    Da wir wissen, dass sich die Bomen irgendwann treffen werden, kann man sagen:

    SA = SB


    14,4 m/s * (t-0,45s ) = 50,4 m/s * (t-1,43s )

    14,4m/s * t - 6,48m = 50,4m/s * t - 72,07m

    65,59m = 36m/s* t

    t = 1,82s


    sA = 14,4 m/s * (1,82s-0,45s ) = 19,7m


    Das heißt, knappe zwei Sekunden später und ca. 20 Meter vom Raumschiff entfernt, knallt die obere Bombe auf die untere. Gut für den Sternenzerstörer, aber schlecht für den Rebellenbomber.

    Im Weltraum erzeugt man keinen Bombenteppich. Um nun zu vermeiden, dass die Bomben aufeinanderprallen. Muss entweder das Raumschiff jede Bombe einzeln abwerfen und dann zur nächsten Abwurfstelle fliegen; oder die Bomben "fallen" alle mit der selben Geschwindigkeit.

    Das Beste am Mensch ist sein Hund.

    Einmal editiert, zuletzt von Toadstool ()

  • Toadstool

    Dann bleibt wohl nur, die Bomben nicht "per Schwerkraft beschleunigen zu lassen", sondern ihnen einen kräftigen Impuls zu geben, ähnlich einer Kanonenkugel in einer Kanone. So sah das zwar im Film nicht aus, aber das würde doch halbwegs funktionieren, oder?


    (Nach wie vor: ich fand, die Szene sah schweinecool aus und es ist mir wirklich egal, das ist jetzt nur aus Spaß an der Freude)

    Mein Blog (Illustrationen, Brettspieldesign, Angespielte Spiele)

  • qwertz

    Echt? Du gehst in einen Star Wars-Film und regst dich dann über so etwas auf? :mauer:

    Erwartest Du Realismus auch in chinesischen Kung Fu-Filme mit wire work? Oder würdest Du auch Realismus in einem Michael Bay Film fordern?


    Das Star Wars Universaum ist eher ein Fantasyuniversum, da technische Entwicklung und wissenschaftlicher Fortschritt so gut wie nicht existieren (einer der Gründe weshalb ich SW für Science Fantasy halte). Diese Art der Universen haben ihre eigenen Gesetze, das muss man nicht mögen, aber so ist es nunmal.

    Z.B. Droiden haben eine schlechtere Treffergenauigkeit als lebende Wesen, dennoch können sie so etwas wie eine Persönlichkeit haben.


    Als Tipp: Wenn Du Realismus willst, dann schaue Dir Hard-SF-Filme an. Gucke so etwas wie Gravity oder 2001.


    Hinsichtlich der Logiklöcher bleibt zu sagen, dass man sie nur dann als solche anführen kann, wenn sie der dem Werk inhärenten Logik widersprechen.

    Dieser Grundsatz deckt natürlich nicht alle Probleme ab, die Episode VIII hat. ;)

  • Toadstool

    Dann bleibt wohl nur, die Bomben nicht "per Schwerkraft beschleunigen zu lassen", sondern ihnen einen kräftigen Impuls zu geben, ähnlich einer Kanonenkugel in einer Kanone. So sah das zwar im Film nicht aus, aber das würde doch halbwegs funktionieren, oder?


    (Nach wie vor: ich fand, die Szene sah schweinecool aus und es ist mir wirklich egal, das ist jetzt nur aus Spaß an der Freude)


    Ja, die Bomben müssten mit irgendeinem Impuls abgefeuert werden, dann ist alles gut. Im Endeffekt halt so, wie es bei den Tie-Bombern in Star Wars V zu sehen ist:



    Ansonsten wollte ich niemanden den Film vermiesen. Mir hat er ja größtenteils auch gut gefallen. Aber ich bin halt auch keine 12 mehr und gewisse Dinge fallen mir einfach auf. Ist auch nicht so, dass ich speziell danach suchen würde. Ich denke mir mal, dass ich die alten Filme heute auch anderes sehen würde, wenn da nicht noch immer die romantische Verklärung wirksam wäre.

    Star Wars an einem Beispiel physikalisch zu hinterfragen, hat mir jetzt aber auch großen Spaß gemacht. War toll den Nerd mal so richtig raushängen zu lassen. 8-))

    Das Beste am Mensch ist sein Hund.

  • Du ziehst eine Trennlinie zwischen Kategorie 1 und 2. Wenn aber Aspekte der Kategorie 2 immanent für die jeweilige Welt sind, fallen sie unter Kategorie 1. Ignorierst Du das, dann folgst Du nicht der Logik des Werkes.

    Du brauchst die Auswirkungen ja nicht gut zu finden, dass ist jedem ja selbst überlassen, aber du kannst etwas in einem phantastischen Setting deswegen nicht als unrealistisch bezeichnen. Sonst liefe es dem "Sense of Wonder" zuwider.

    Zudem gibt es einige "Gesetzmäßigkeiten" im Filmen, Büchern, etc., die für die meisten Konsumenten den Spaß erhöhen, z.B. der Schurke mit seinen Vorträgen. Hart formuliert, aber nicht so gemeint, bedeute dies, dass Du dann DIr Kriegsaufnahmen anschauen musst, da gibt es sowas nicht, ob das dann den gleichen Unterhaltungswert hat ist zu bezweifeln.

    Nochmal: Du kannst das alles bescheuert finden oder nicht mögen (gilt für mich z.T. ja auch), was in denFilmen so passiert, aber die Bewertungskategorie realsitisch/unrealistisch gibt's da nicht.

  • .. nachden ich jetzt den Film gesehen habe, worum geht es jetzt

    eigentlich...

    ....alles wie immer, Gut (?..) gegen Böse(...?), zweifelende

    JEDI, geschwätzige Herrscher,vorherrsehbare Weltraumschlachten etc. ... die grösste Leistung besteht darin

    Luke Skywalker, bzw. dem Darsteller ein würdiges Ende zu geben

    ( halt eine traurige Gestalt aus Hollywood )

    Gut auch das G. Lukas wirklich nichts mehr zu sagen hat,

    und so ein guter Mainstream- Unterhaltungsfilm entstanden ist. So war nach langer Star Wars Abstinenz der Film doch recht

    unterhaltsam , ich weiss allerdings auch warum ich sowas nicht

    öfter sehen will/möchte ... die Saga ist halt keine...

  • Jedesmal wenn ich an den Film zurück denke, finde ich ihn immer schlechter. Meinem 5jährigen Sohn habe ich gestern erklärt, dass das Wesen auf seinem neuen T-Shirt Chewbacca heißt und ein Wookie ist. Da habe ich erst gemerkt wie bescheuert die „Laserarmbrust“ ist. Ich habe in keinem Film gesehen, dass Chewie seine Armbrust gespannt hat um zu feuerern... Wie bescheuert ist das denn? Keine Frage, das finden vielleicht 12jährige immer noch gut. Aber Erwachsene? Nee danke, das ist nur noch lächerlich.