18.12.-24.12.2017

  • Puh, "Wir sind das Volk!" ist vom Ungespielt-Stapel verschwunden.


    Wir haben 2,5 Stunden (exclusive Erklärung) für die Erstpartie gebraucht. Das eigentliche Spiel entpuppte sich dann für mich als einfacher, als ich nach der Regellektüre vermutet hatte, die Aktionsmöglichkeiten (Unruhe entfernen, Lebenstandard erhöhen, Wirtschaft aufbauen oder Ereignis auslösen) sind doch schnell verinnerlicht.


    Seine Komplexität gewinnt das Spiel dadurch, dass die Auswirkungen aller Aktionen auf das Dekadenende bedacht werden wollen (und gerade am Anfang nur schwer zu überblicken sind). Wie Wirtschaft, Lebensstandard, Devisen, Sozialisten, Prestige, Republikflucht und Massenproteste verwoben sind und wie man zum gewünschten Ergebnis, dem Zusammenbruch des Gegners kommt, bedarf doch einiger Überlegung.


    Wirklich überragend sind die historischen Bezüge, das muss man einfach mal ohne Übertreibung so sagen. Da haben sich die Autoren sehr viel Mühe gegeben, tatsächliche Ereignisse spielerisch unzusetzen - und auf der ganzen Linie Erfolg gehabt. Toll. Auch in "Freedom - The Underground Railroad" sind historische Ereignisse und Personen eingebaut, aber in "Wir sind das Volk!" sind sie für mein Empfinden noch stimmiger in den Spielablauf integriert. Auch das eigentliche Spiel funktioniert sehr gut, wobei ich zur Ausgeglichenheit der Länder noch nichts sagen kann. Ich habe mit der BRD am Ende der vierten Dekade tatsächlich noch den entscheidenden Massenprotest setzen können, knapp war es also auf jeden Fall. Dabei haben wir zwei Dekaden lang einige Regeln übersehen (Unruhe entfernen, wenn Lebensstandard erhöht wird; West-Berlin erhält beim Lebensstandard-Vergleich Unruhe in Höhe der vollen Differenz; Staatsmacht-Karten werden auch dann ausgelegt, wenn der BRD-Spieler sie spielt), das eigentliche Spielgefühl müssten wir aber getroffen haben.


    Was ich mich nach einer Erstpartie noch frage ist, ob das Spiel noch etwas Streamlining hätte gebrauchen können. Muss diese Sonderregel mit West-Berlin wirklich sein? Hätte man Republik-Flucht und Devisen vielleicht auch etwas intuitiver regeln können? Die historische Genauigkeit führt hier vielleicht zu einer gewissen Sperrigkeit?


    Fazit: Das Spiel ist eine Perle. Es wird nicht zu den Spielen gehören, die hier häufig auf den Tisch kommen, sichert sich aber als einmaliges Erlebnis einen dauerhaften Platz in meiner Sammlung.

  • So. Also.


    Ich bin ja schon versucht, anlässlich diverser offtopic-Diskussionsthemen über Arbeitsbedingungen einmal meine eigenen Lebensumstände genauer zu beschreiben, damit dem einen oder anderen Schreiber einmal bewusst wird, auf welchem Niveau er tatsächlich jammert. Aber keine Sorge, ich verschone euch mit diesem vielstrophigen Klagelied, vernünftig wie ich bin. Wagneroper -- kein Vergleich. Außerdem müsste Sankt Peter sonst alleine wegen mir das Zeichenlimit erhöhen. Dabei wäre das eine schöne, wenn auch sehr lange Überleitung zum Thema geworden, denn so Leute wie wir hören ja nicht einfach ohne Grund für ein paar Monate damit auf, einer gewissen Freizeitaktivität nachzugehen, bei der man Holz- oder Plastikstückchen nach gewissen Regeln auf bedruckter Pappe hin und her bewegt.

    Ein wahrer Klassiker des spaßigen Würfelschubsens ist Im Wandel der Zeiten. Ein Spiel, das ich liebe. Seit ein paar Jahren gibt es Eine neue Geschichte der Zivilisation. Ein Spiel, das ich nicht kannte -- und auch nicht kennenlernen wollte, weil mir das alte gut genug war. Jetzt habe ich es aber doch gespielt.


    Machen wir es kurz: Die Neuauflage ist besser.

    • Ich fand die alte grafische Gestaltung eigenständig und mochte sie darum. Die neue ist langweilig und durchschnittlich, aber nach etwa 2 Minuten gelangte ich doch zu dem Schluss, dass die Neugestaltung eine Verbesserung ist. Ja, klar! Wie konnte ich die nur ablehnen?
    • Es ist nicht so frustrierend bei Fehlkalkulation, ich sage nur "Korruption".
    • Spielgefühl ist insgesamt aber nahezu identisch, mit ein paar wenigen Nuancen, die aber für viele Spieler sehr wichtig sein könnten. Das Militär wurde gezügelt. Kriege sind nicht mehr so desaströs, Aggressionen fühlen sich nicht mehr so fies an. Ändert aber nichts daran, dass eine Vernachlässigung des Militärs hart bestraft werden kann.
    • Herr AngryDwarf fand die alte Version übrigens unausstehlich, hat sich die neue Ausgabe aber gekauft. Und gestern auch vorgeschlagen und vor allem auch nicht abgebrochen, trotz des beträchtlichen Drucks, am nächsten Tag fit auf der Matte stehen zu müssen. Wie gesagt, ich fand das Spielgefühl kaum anders als beim alten IWdZ, aber andere empfinden die Neuversion wohl als deutliche Verbessserung.

    Der gestrige Abend brachte eine Spielzeit von etwa 6 Stunden zu dritt (also an mir lag nicht!), einen Spielsieg über Militär (hätte höher ausfallen können, aber die gelbe Theokratie mit Cäsar, Dschingis Kahn und Napoleon an der Spitze zog zu wenige Kriege), und der von mir selber gespielt Bildersturm setzte aufgrund schlechten Timings meinen James Cook außer Gefecht (bei sieben Kolonien!!!), was die Siegstrategie leider über den Haufen warf.

    Soziale Medien fügen Ihnen und den Menschen in Ihrer Umgebung erheblichen Schaden zu.

  • Ein wahrer Klassiker des spaßigen Würfelschubsens ist Im Wandel der Zeiten. Ein Spiel, das ich liebe. Seit ein paar Jahren gibt es Eine neue Geschichte der Zivilisation. Ein Spiel, das ich nicht kannte -- und auch nicht kennenlernen wollte, weil mir das alte gut genug war. Jetzt habe ich es aber doch gespielt.


    Machen wir es kurz: Die Neuauflage ist besser.

    Der gestrige Abend brachte eine Spielzeit von etwa 6 Stunden zu dritt (also an mir lag nicht!), einen Spielsieg über Militär (hätte höher ausfallen können, aber die gelbe Theokratie mit Cäsar, Dschingis Kahn und Napoleon an der Spitze zog zu wenige Kriege), und der von mir selber gespielt Bildersturm setzte aufgrund schlechten Timings meinen James Cook außer Gefecht (bei sieben Kolonien!!!), was die Siegstrategie leider über den Haufen warf.

    Lustigerweise hatte ich gestern abend meine Erstpartie dieses schon lange auf der ToDo-List stehenden Spiels, Neuauflage übrigens. Zu viert mit drei Neulingen und einem Erklärbären haben wir in fünf Stunden grade mal den Beginn von Zeitalter drei geschafft; dann haben zwei von uns aufgegeben und die anderen beiden... sitzen wahrscheinlich jetzt noch. Aber verblüffend, wie die Zeit verflogen ist. Wirloich ein wunderbar verzahntes Zivilisationsspiel mit viel Potenzial nach oben. Wird leider nicht so oft auf den Tisch kommen, wie es sich verdient, und dann wohl eher zu zweit. Aber vorgenommen hab ich es mir!

  • Leider ist der Versuch endlich mal #ImportExport zu spielen im Sande verlaufen. Eigentlich zu viert und voll motiviert darauf, integrierten wir noch einen später kommenden Mitspieler und entschieden uns dann für #TerrafomingMars. Als Map kam Hellas (die mit dem Südpol) zum tragen, leider ohne Venus da beim Besitzer nicht vorhanden. Getragen von hohen Erträgen bei Energie - 2x je eine 3´er Produktion, Produktion kopieren, andere Energiesteigerungen sowie "wandle Energie in MCr" - enthielt ich mich der Wärme und Geldsteigerungen. Zusätzlich bekam ich noch die Möglichkeit den TW-Wert mittels 6 Energie zu erhöhen auf die Hand. Lief also mehr als rund, zumal meine Corp "Tharsis" ganz allein für Einnahmen sorgte. So standen am Ende 85 Punkte für mich auf dem Konto, bei 2 Meilensteinen und 1 Auszeichnung. Sollte bei 5 Spielern wohl eher nicht passieren, das von 6 Boni einer 3 bekommt - aber was soll man machen, wenn´s klappt dann klappt´s eben:whistling:.

    Bitte senden Sie mir Ihre E-Mail doppelt, ich brauche eine fürs Archiv :/

  • Was ich mich nach einer Erstpartie noch frage ist, ob das Spiel noch etwas Streamlining hätte gebrauchen können. Muss diese Sonderregel mit West-Berlin wirklich sein? Hätte man Republik-Flucht und Devisen vielleicht auch etwas intuitiver regeln können? Die historische Genauigkeit führt hier vielleicht zu einer gewissen Sperrigkeit?

    Das ist auch meine Ansicht zu diesem Spiel. Ich finde es großartig und spiele es gerne. Aber man vergisst so leicht irgendwelche Sonderregeln.

  • #SidMeiersCivilizationANewDawn


    Das neue Civilization hat mir nach der Erstpartie super gut gefallen (und ich bin mit hohen Erwartungen ran gegangen).


    Ich kann die Leute nicht verstehen, die bemängeln, dass es zu wenig Konflikt gäbe. Wir drei gingen uns nämlich permanent an die Gurgeln.


    Der Kartenmechanismus ist frisch und super schnell. Eigentlich kaum Downtime.


    Das Spiel schreit nach Revanche. Mit zunehmenden Partien kann man sich sicherlich noch viel gezielter weiterentwickeln und Züge optimieren. In der Erstpartie war da noch viel Try and Error.


    Empfehlung!

    Einmal editiert, zuletzt von ahdiabolo () aus folgendem Grund: Hashtag korrigiert

  • Bei mir kam gestern #Scythe auf den Tisch. Ich habe einen Wall of Text geschrieben, was Scythe für mich ausmacht und wieso ich es nicht als Enttäuschung erachte. Das habe ich nicht gemacht, weil ich gestern mal 1.5 Stunden nichts zu tun hatte und Zeit füllen musste, sondern um denen, die von Scythe enttäuscht sind aufzuzeigen, was Scythe für mich ausmacht und wieso ich in ihm ein klasse Spiel sehe. Jeder der Interesse hat und zu diesen "Enttäuschten" zählt, schaut doch gerne mal vorbei im Scythe Thread.


    Da ich nicht nur diesen Verweis posten möchte:


    Ich habe gestern mit einem Neuling gespielt, weswegen es ziemlich gut war, dass wir beim verdeckten Ziehen der Tableaus die Nordischen Königreiche und das Kahant der Grim gezogen haben. So konnte wir, nachdem ich die Regeln erklärt hatte, uns in Ruhe ausbreiten. Besonders für die erste Partie war es ideal, da man sich so innerhalb von ein paar Runden mit den meisten Aktionen vertraut machen konnte. Kampf zählt hier natürlich nicht dazu, da die Distanz erst einmal überbrückt werden will.

    Im gesamten Spiel gab es auch nur einen Kampf, den ich als Khanat für mich entscheiden konnte. Die Nordischen Königreiche hatten nur eine Kampfkarte, die ich duch meinen eingesetzten Mech, vor dem Kampf annektieren durfte. Ansonsten breiteten wir uns aus, ich als erfahrener Spieler natürlich schneller und effizienter als der Beginner, aber ich möchte meinem Gegenüber auch den Freiraum geben Fehler zu begehen und zu lernen. Das hat nichts damit zu tun, dass ich ein schlechter Verlierer bin, sondern damit, dass ich dem anderen nicht den Spielspaß raube, der bei Scythe nicht vom Gewinn herrührt, sondern den Spielmechaniken und der Ausbreitung der eigenen Nation auf dem Spielbrett. Am Ende der Partie hatte er trotz Niederlage Spaß und wusste auch, wo und wann er falsche Aktionen gewählt hatte, was bei Vorgabe der Züge nicht unbedingt der Fall hätte sein müssen - zudem hätte ich dann auch einfach gegen Automa spielen können.


    Das Khanat der Grimm kann durch Abwurf einer Kampfkarte eine Ressource pro Runde kompensieren. Dies machte ich mir oft zu Nutze, genau wie die Boni, die ich durch frühe Rekrutierungen stetig im Spiel einstreichen konnte. Mit 5 Arbeitern und einer Mühle hatte ich eine ausreichend große Produktion und pro Produktionsphase nur eine Stärke/Macht als Kosten. Mein Ansehen konnte ich so stetig steigern und erlangte durch die Ansehensleiste auch meinen finalen Stern. Die anderen Sterne bekam ich aufgrund der erfüllten Zielkarte, dem Einsatz aller Entwicklungen, Mechs und Rekrutierungen, sowie durch den oben erwähnten Kampf.

    Mit meiner Anführering und der "+1 Bewegung" durch den Bau des entsprechenden Mechs, konnte ich viele der Begegnungen im Umkreis meines Heimatgebietes abkrasen und teils wichtige Boni für mich und meine Produktion einheimsen. In der Fabrik war ich ebenfalls zuerst, die ausgewählte Karte war mit einer Bauaktion, einem Ansehensgewinn und einer Bewegung von 2 Hexfeldern für 2 Münzen ziemlich mächtig, wurde aber nicht genutzt.

    Insgesamt war es ein sehr angenehmes Spielen. Jeder breitete sich aus, sicherte sich passende Ressourcen und hatte einfach Spaß am Spiel. Durch das Ausführen der eigenen Aktion während der unteren Aktion des Gegenspielers kommt es auch zu praktisch keiner Downtime, wobei ich meistens seine komplette Aktion abwartete und vice versa. Die Miniaturen tragen durch ihre Präsenz auf dem Spielbrett zum Spielgefühl bei, das Artwork ist herausragend und Scythe verzahnt seine vielen Einflüsse aus meiner Sicht auf eine sehr stimmige Weise.

    Am Ende des Spiels standen 137 Punkte für mich und 76 für den "Neuling", was auch kein schlechtes Ergebnis war für den Anfang. Die Erweiterungen ergänzen das Spiel sinnvoll, besonders die modularen Endbedingungen und die frühere Ausbreitung durch das Luftschiff, machen #ScytheKolossederLüfte zu einer richtig starken Erweiterung. #ScytheInvasorenausderFerne bringt mit seinen Völkern, veränderten Startbedingungen (keine Flüsse, die das Heimatgebiet einschließen und damit auch keine Wat-Fähigkeit erforderlich), den daraus resutierenden Mali in den Mechboni und den neuen Fähigkeiten der Nationen auch einen ordentlichen Zuwachs an Variabilität ins Spiel. Für mich ist Scythe ein sehr gutes Spiel und es tut das, was ich mir von ihm erwarte und wünsche.


    Edit: Übrigens Danke an Sternenfahrer für den Tipp mit dem Verlinken :up:

    Man kennt mich aus "Ein Absatz kommt selten allein" und "Hör mal wer da tippt". Die Rolle meines Lebens hatte ich wohl 1987 an der Seite von Michael Douglas in "Wall of Text".

    Einmal editiert, zuletzt von fjaellraeven ()

  • so...gestern wieder eine Partie #KingdomDeathMonster gezockt.


    Hmm...der White Lion war schon ein Unterschied zum White Lion aus dem Prolog und eine echte Hausnummer *hüstel

    Nicht alle Survivors sind da unbeschadet aus der Nummer herausgekommen...so hatten wir einen Beinverlust bei einem Survivor und einen Armverlust bei einem anderen zu verzeichnen =O

    Dennoch hatten wir das Kätzchen schlussendlich erlegt :wikinger:(das erhöhen der Toughness beim Prolog White Lion zum Level 1 White Lion von 6 auf 8 war natürlich ordentlich.....ich mag mir gar nicht vorstellen, wie der Unterschied erst von LvL 1 auf LvL 2 wird ...Toughness 8 -> 10 :watt: *schluck*)

    Hat auf jeden Fall wieder mächtig Spaß gemacht und wir freuen uns schon jetzt auf die nächste Partie im neuen Jahr

    :butcher::elfe::wikinger:


    Bislang eins meiner all time favorite top 3 Lieblingsspiele mit Tendenz nach oben :teach:

    Endlich mal ein Spiel, das Rollenspielelemente mit Brettspielelementen derart vereint, dass es mich an alte Pen & Paper Rollenspielezeiten erinnert (zumindest was die Immersion -sprich "Eintauchen in die Geschichte"- anbelangt).

    Locker: 10/10 Punkte

    4 Mal editiert, zuletzt von Braz ()

  • Mit besseren Waffen und vor allem auch Stärke der Survivor lässt sich da einiges machen (Survival of the Fittest ist in der 1.5er-Version echt gut spielbar).


    Wir haben gestern in einer Mammutsession 1x Lvl 1, 2x Lvl 2 niedergekämpft. Wobei der Lvl 2 schon ein ekliger Brocken ist, v.a. wenn man ihm die Eier abschneidet und dann noch andere böse Karten im Deck sind. :evil: Der Lvl 1 ist inzwischen Routine und langweilig, daher haben wir mal den Schritt gewagt.


    Inzwischen finde ich die Hunt-Phase am nasigsten, weil die eben von harmlos bis geil bis extrem schadend ausfallen kann, ohne dass man viel dagegen machen kann. Aber schöne kleine Stories erzählt sie dann doch und lässt einen Blick auf die düstere welt erhaschen.

    2 Mal editiert, zuletzt von Parathion ()

  • Mit dem Tabletopkumpel heute eine Runde #AkteWhitechapel zu Zweit. Von einigen hier ja bereits la Zweispielerspiel gelobt und es funktioniert auch recht gut. In einer spannenden Hetzjagd konnte er mich dann blöderweise in der dritten Runde in einer Sackgasse stellen - Hatte echt übersehen, dass es nur einen Ausgang aus dem kleinen Strassenkomplex gibt :-/


    Sehr schönes Spiel - Funktioniert wirklich auch gut zu Zweit, verliert aber etwas das Flair. Akte Whitechapel ist für mich noch ein „richtiges Gesellschaftsspiel“ erster Güte, da wird nicht optimiert etc. sondern eine Gruppe Ermittler diskutieren geimeinsam, wo der Bösewicht sein könnte (und der lacht sich beim zuhören der Vermutungen ins Fäustchen) - Das fällt weg und es bekommt einen Star Wars Rebellion / Zweispielerbluff&Taktik Aspekt. Auch gut, aber das gesellige Miteinander am Tisch mit mehreren Spielern fehlt halt. Trotzalledem: Absolute Empfehlung auch für 2 Spieler.

    Top 10 (jeweils ohne Reihenfolge)

    Einmal editiert, zuletzt von Harry2017 ()

  • Mit dem Tabletopkumpel heute eine Runde #AkteWhitechapel zu Zweit. Von einigen hier ja bereits la Zweispielerspiel gelobt und es funktioniert auch recht gut. In einer spannenden Hetzjagd konnte er mich dann blöderweise in der dritten Runde in einer Sackgasse stellen - Hatte echt übersehen, dass es nur einen Ausgang aus dem kleinen Strassenkomplex gibt :-/


    Sehr schönes Spiel - Funktioniert wirklich auch gut zu Zweit, verliert aber etwas das Flair. Akte Whitechapel ist für mich noch ein „richtiges Gesellschaftsspiel“ erster Güte, da wird nicht optimiert etc. sondern eine Gruppe Ermittler diskutieren geimeinsam, wo der Bösewicht sein könnte (und der lacht sich beim zuhören der Vermutungen ins Fäustchen) - Das fällt weg und es bekommt einen Star Wars Rebellion / Zweispielerbluff&Taktik Aspekt. Auch gut, aber das gesellige Miteinander am Tisch mit mehreren Spielern fehlt halt. Trotzalledem: Absolute Empfehlung auch für 2 Spieler.

    Ich hab lange überlegt, mich dann aber doch aufgrund des Themas für Fury of Dracula entschieden. Das ist wohl kein gutes 2er Spiel, denke ich.

  • Jup.....es gibt bessere 2P Spiele als Fury of Dracula. Das Spiel hat sehr gute Kritiken, aber es ist mir, für das, was es ist, nämliche ein Spiel, wie Scottland Yard, einfach zu viel des Guten. Mir persönlich dauert es zu lang und ist mir zu stark aufgebläht. Da lobe ich mir Akte WhiteChapell oder Specter Ops. Die gefallen mir, für diese Art von Spiel, weitaus besser ?

  • Jup.....es gibt bessere 2P Spiele als Fury of Dracula. Das Spiel hat sehr gute Kritiken, aber es ist mir, für das, was es ist, nämliche ein Spiel, wie Scottland Yard, einfach zu viel des Guten. Mir persönlich dauert es zu lang und ist mir zu stark aufgebläht. Da lobe ich mir Akte WhiteChapell oder Specter Ops. Die gefallen mir, für diese Art von Spiel, weitaus besser ?

    Mir dauert ja Akte Whitechapel zu lang dafür, dass es so unaufgebläht ist (falls das irgendwie Sinn macht). ^^

    Habe Fury of Dracula jedoch noch nie gespielt und kanns daher nicht vergleichen.

  • Whitechapel habe ich mir auch nur mal angesehen. Aber nie selbst gespielt. Meine grobe Einschätzung beider Spiele:


    Eine große Entscheidungshilfe zu #FuryOfDracula war, dass man eben mehr machen muss als den Täter zu finden. Da ist Whitechapel glaube ich ähnlich wie Scotland Yard: Sobald man den Täter hat - sprich mit ihm auf einer Stelle steht, hat man ihn. Bei Dracula hat man als Bösewicht glaube ich viel mehr Optionen. Natürlich muss man sich verstecken, aber man leidet unter dem Tag/Nacht-Wechsel, man kann noch kämpfen, Vampire unterwegs züchten, Hunter müssen sich ausrüsten, etc. Eben mehr als bloßes Räuber und Gendarm.



  • #LegendaryEncountersAlien - 1. Film - Solo


    "In der ersten Solopartie lief zuerst alles unerwartet glatt. Facehugger waren für mich nicht mehr als kleine Spinnenviecher, die man meist mit 1-2 Karten wegwischen konnte. Als die Crew dann allerdings das erste der beiden SOS-Signale des fremden Raumschiffs aufschnappte, wurde es so langsam spannend..."


    (Anm. d. Autors) An dieser Stelle wird es gerade albern, weil wohl viele von euch den Film "Alien" kennen werden. Das, was ich in der letzten Stunde erlebt habe, ist eine Zusammenfassung des Films zum nachspielen und ich bin tatsächlich versucht die Geschehnisse - die ihr wohl alle kennt - aus der Ich-Perspektive wiederzugeben. Das spare ich mir daher und nehme bei einem Film von 1979 auch keine Rücksicht auf Spoiler :)


    Bleibt festzuhalten, dass das Spiel das Flair der Filme unglaublich gut einfängt und die Katastrophenspirale zusammen mit den zu erreichenden Zielen immer weiter steigert. Das erste Ziel ist noch, die 2 Teile des SOS-Signals zu finden. Das bedeutet auf gut Deutsch schlicht den Complex zu scannen, bis man die beiden Karten gefunden hat. Da im Film hier auch noch keine Gefahr abseits von Eiern zu sehen ist, trifft man auch hier noch nicht auf Aliens.


    Sobald man aber dann die beiden Teile gefunden hat, springt das Spiel in das 2. Drittel des Films - das Alien ist geschlüpft und versteckt sich an Bord der Nostromo. Die Katze Jonesy kommt ins Spiel und das Alien ist eher schwer zu fassen statt schwierig zu töten. Denn es versteckt sich tatsächlich immer wieder im Complex und wir müssen immer und immer wieder scannen. Das Ziel ist hier schon schwieriger: Die Ventilationsöffnungen des Schiffes müssen geschlossen sein. Dazu müssen sie auch leer sein und ich brauche die richtige Steuerkonsole. Wir versuchen also einerseits immer das Alien zu finden als auch diese verdammten Lüftungsschächte zu schließen. Doch einen Nachteil hat das Ganze unterfangen: Durch das Verschließen der Lüftungsschächte und Ventilationsöffnungen wird der Complex - also die Nostromo - kleiner. Das Ding ist nicht mehr mit uns eingesperrt, sondern wir mit ihm. Und die Wahrscheinlichkeit es zu treffen, wird immer größer...


    Im 3. Akt dann ist das Alien ausgewachsen und heizt uns mächtig ein! Mal nur eine Fleischwunde durch einen peitschenden Stachelschwanz, aber auch mal ein doppelter Biss. Ich denke, dass man hier kaum mit allen überlebenden durchkommen wird. Die Lösung wäre dann, das Biest im richtigen Moment, im richtigen Zustand in die Luftschleuse zu bekommen und dann auch noch den größtmöglichen Schaden zu verursachen... Natürlich haben wir es nicht geschafft und sind gefressen worden.


    Fazit: Das Spiel ist thematisch tatsächlich der Knaller! Wenn man die Filme nicht kennt, dann trifft man mal hier auf eine Spinne, mal hier auf unterschiedliche Aliens bzw. Alienangriffe. Wenn man die Filme aber kennt, macht auf einmal alles noch mehr Sinn, wie ich oben beschrieben habe. Thematisch interessanter Weise ist dann auch noch die stärkste Angriffskarte von Riplay der Harpunenschuss, der das Alien aus der Luftschleuse pusten soll. Ein wirklich sehr interessantes Spiel!


    Ich werde mir auch mal die Erweiterung ansehen. Ich weiß zwar, dass man dort auch einen Spieler als Alienkönigin abstellen kann, der versucht das Spiel quasi aktiv noch schwieriger zu machen, aber ich frage mich dennoch, was es dort dann zu tun gibt. Denn die ersten 4 Filme sind im Grundspiel schon enthalten und der 5. war damals noch nicht erschienen.


    Also, mein finales Fazit: Wer auch nur halbwegs was mit Deckbuildern anfangen kann, Spaß an Aliens hat, über 17 Jahre alt ist (denn der Gewaltgrad der Karten ist schon heftiger als in Arkham Horror!), dann sollte man mal einen Blick riskieren.


    PS: Ach ja, das Spiel bietet auch die optionale Möglichkeit einem Spieler nach Ausscheiden seines Charakters die Kontrolle über das oder die Aliens zu geben. Das habe ich noch nicht ausprobiert, aber klingt definitiv interessant!

  • Danke ich näss mich grad ein vor Vorfreude. Mein Exemplar dürfte nämlich vllt. sogar Samstag noch hier eintreffen.


    Da ich die Filme gefühlt vor ewiger Zeit gesehen habe und mich dunkel nur noch an dat Vieh und die Tante erinnern kann: soll ich mir die Filme vorher nochmal antun oder erst ne Runde spielen, dann Filme und dann nochmal spielen?


    Bin ja eigentlich nicht so für Aliense und Raumschiffense, aber wenn du jetzt sagst "muss" ...

    >>>>Maximal genervt von der Wattebauschfraktion<<<<

  • Mhhh, ich denke, schaden kann es nicht! Das Spiel erklärt natürlich keine filmischen Zusammenhänge. Es sagt dir nur: Finde das, rücke vor. Lege das dort hin, rücke vor. Töte diesen Gegner, aber nur dort und nur wenn. Das ist theoretisch alles, jedoch passt das eben alles thematisch total gut zum Film. Das hat ganz viel mit dem Wiedererkennungswert zu tun und ohne Filme gibt es kein Wiedererkennen ;) Dann ist es einfach nur ein blutiger Deckbuilder wie Star Realms oder Dominion. Verglichen mit einem #ArkhamHorrorLCG ist die Komplexität geradezu lachhaft gering. Es glänzt eher durch Thema als durch Mechanik.


    EDIT: Wobei das jetzt kein Beinbruch und keine Kritik sein soll. Ich finde es gerade so gut, weil es sich so flüssig und leicht spielt. Der Schwierigkeitsgrad ist dennoch, ähnlich wie bei Arkham sehr hoch. Darüber hinaus hat ein Deckbuilder eben den strategischen Aufbaupart weiter vorn, denn das Starter-Deck besteht nur aus 14 Karten, die nahezu nichts können. Später dann hat man schon ein wirklich dickes Deck zur Verfügung.


    Zusatz zur Erweiterung:


    Die Kartenliste der Erweiterung gab Aufschluss: Sie bietet mehr Charaktere, die im Grundspiel nicht dabei sind, es bietet härtere Varianten der alten Missionen, darüber hinaus neue Gegnertypen, auch fliegende Aliens und andere Hybride. Und zu guter Letzt eben noch die Alienkönigin als spielbaren Charakter. Letztere klingt eigentlich am interessantesten. Für die anderen Filme kommen u.a. Kane ins Spiel - das ist der Kerl, aus dem das erste Alien schlüpft. Wie weit der Anteil am 1. Film haben könnte, ist mir schleierhaft.


    Alles in allem klingt es nett, aber 40€ + Sleeves für 400 Karten spare ich mir dann doch erstmal, denn das Grundspiel hat noch genug zu entdecken.



    EDIT: Hier, aber mit Spoilergefahr. Da sieht man aber, dass das Spiel tatsächlich überhaupt nicht kompliziert ist.



  • Super Danke. Fand Marvel schon super und Alien soll ja noch besser sein. Erweiterung gönn ich mir auch noch, wenn’s gefällt (wovon ich ausgehe). Da hat man ja nur eine.


    Interessant wäre dann noch höchstens die Verbindung zu Predator. Da hab ich sogar die Filme noch in Erinnerung

    >>>>Maximal genervt von der Wattebauschfraktion<<<<

  • Da würde mich mal interessieren, ob bei Predator nur 1 und 2 drin sind oder auch Teil 3. Dazu gibt es dann noch die Crossover-Erweiterung für 10-15€, womit man Alien und Predator zusammen kombinieren kann. Das klingt aber erstmal spannender als es wahrscheinlich ist.


    Ich denke, dass Alien beliebter ist, weil bei Predator 1 Spieler den "Overlord" miemen muss - also den Predator spielen muss. Ähnlich wie bei der Alien-Erweiterung.

  • Ah die Crossovererweiterung kannte ich noch nicht. Ich dachte man kann Alien vs Predator einfach so zusammenmischen.

    Das mit dem OL wusste ich auch noch nicht. Werd mich nochmal einlesen.


    Edit: man kann anscheinend Alien und Predator einfach zusammenmixen, das ist nur ein Conversion Kit. Im Predator Regelheft steht wohl, wie es ohne geht. Leider lädt die Seite bei mir nicht

    >>>>Maximal genervt von der Wattebauschfraktion<<<<

    Einmal editiert, zuletzt von Bandida ()

  • Hallo zusammen,

    Wir haben gespielt:


    1. #RajasOfTheGanges -- zu viert, einmal. Wie üblich hat mein Mann (@canis) gewonnen. Diesmal hat er es mit der Geldleiste geschafft und sich seinen fünften Mann über die Schiffahrt besorgt. Gebaut hat er recht wenig, nur die teueren Ressourcen (3 Punkte) und nach Aufwertung Karten mit je zwei Gebäuden. Die Wege auf den Plättchen waren ihm egal. Wenn es sich herauskristallisiert, daß man nur die wertvollen 3-er Plättchen für den Markt kaufen soll und dann kräftig Geld scheffeln muß, um zu gewinnen, dann hat das Spiel doch etwas von seiner Anziehungskraft verloren. Ich habe wieder den Fehler begangen zu viel billige Plättchen zu bauen und bei den Gebäuden nicht zu warten, bis ich sie aufgewertet hatte. Ich bin einfach zu ungeduldig, um auf die guten Gelegenheiten zu warten.


    2. #Splendor -- zu viert ,zweimal. Das ist ein recht schneller Absacker. Man weiß zwar, was zu tun ist, aber die Karten liegen nicht immer so, wie man es gerne hätte. Es ist daher wichtig, mit Reservierungen (ein Plättchen, das man noch nicht bezahlen kann, auf die Hand nehmen und später bezahlen und auslegen) zu spielen.


    3. #Qwixx -- zu viert, zweimal. Das haben wir schon lange nicht mehr gespielt. Es ist aber immer noch spannend, mit wenig Regeln und wenig Spielmaterial.

    Zum Ausgleich habe ich dann alle Absacker gewonnen -- na toll!


    Ciao

    Nora

  • Zum einen haben wir "Legenden von Andor - Die letzte Hoffnung" zu Ende gespielt. Die letzte Legende spielte auf einer eigenen Karte und war allein deshalb noch einmal spannend. Die Story war etwas überfrachtet, es hat aber zum Schluss doch noch mal Spaß gemacht (zumal wir knapp gewonnen haben). Andor war ein tolles Experiment, das zu Recht viele Preise abgeräumt hat. Für uns ist es jetzt aber auch gut damit. Wir freuen uns jetzt auf Pandemic Legacy 2.


    "Welcome to Wulfsburg", das erste Szenario der Wulfsburg-Erweiterung von "Zombicide Black Plague" hat uns dagegen fünf Stunden aufgehalten, ohne dass wir einen Erfolg vermelden könnten. 5 Versuche (!) sind gescheitert, wobei wir einem Erfolg nie nahe waren. Der Schwierigkeitsgrad zieht durch die Wölfe und die dazugehörige Abomination gnadenlos an - und ich kann nicht verstehen, wieso dieses Szenario als "Easy" gelistet wird. Wir haben die gesamte Grundspiel-Kampagne geschafft, sind also wirklich keine Neulinge, haben hier aber kaum einen Fuß auf den Boden bekommen. Sicherlich war das manchmal auch einfach Würfelpech, aber wir hatten nie das Gefühl, das Szenario im Griff zu haben. Mal schauen, wieviele Versuche wir noch brauchen...

  • Alles in allem klingt es nett, aber 40€ + Sleeves für 400 Karten spare ich mir dann doch erstmal, denn das Grundspiel hat noch genug zu entdecken.

    Lohnt sich die Erweiterung? Von mir ein ganz klares: JA! Und dabei haben wie den Queen Mother Mode noch gar nicht probiert. Zwei zusätzliche Szenarien, neue Avatare, neue Charakter-Decks, das bringt eine Menge Varianz mit rein. Aber klar, erst mal hat man mit der Grundbox allein reichlich zu tun. Mittlerweile sind wir dazu übergegangen mit einer Randomizer-App zu einem Szenario vier beliebige Charakter-Decks auszulosen. Ist dann zwar nicht mehr ganz so "thematisch", bietet aber immer wieder neue spannende Kombinations-Möglichkeiten. Ich habe in einem halben Jahr insgesamt bisher 91 Partien gespielt, die meisten davon zu zweit, ein paar aber auch solo, zu dritt und zu viert. Wenn sich ein Spiel in der Anschaffung für uns gelohnt hat, dann ganz klar dieses.

  • Hallo Nora,

    hat er es mit der Geldleiste geschafft und sich seinen fünften Mann

    mich beschleicht langsam auch das Gefühl, dass man die guten Märkte anderen nicht überlassen darf. Das schränkt dann die eigene Handlungsfreiheit noch mal ein weiteres Stück ein. Ich habe schon davon gelesen, dass andere Spieler ausprobieren wollen, die Gebäudewertigkeiten um einen Tacken zu erhöhen.


    Habt ihr die Navaratnas Variante und das Ganga Modul noch nicht eingebunden?
    Sie löst doch einige Probleme der Einstiegsvariante und schafft Abwechslung. So heftig ist die auch nicht. Frischlinge erhalten bei mir sofort die volle Packung.

    Liebe Grüße
    Nils

  • PowerPlant

    Seit Anfang 2016 schreibe ich alle Partien in eine Excel-Tabelle, also von allen Spielen. Ich wollte mal sehen, was tatsächlich auf den Tisch kommt, welche Spiele im Regal versauern und was man dringend mal wieder spielen müsste. Ich mach mir aber keinen Zwang damit, gespielt wird worauf ich/wir Lust haben.:sonne:

  • Mal wieder ein altes Spiel ausgepackt:

    #LegendenvonAndor mit dem seit Langem ungespielt herumstehenden #LegendenVonAndorSternenschild. 2014 nach dem Kennerspielpreis hatten wir die Basiskampagne durchgespielt, danach war es im Regal verschwunden. Wie das Spiel funktioniert, kam während dem SPielen recht schnell zurück, alles wieder aufzufrischen, aufzubauen, den Sternenschild Zusatzkram zu behandeln,... hat in Summe doch recht lang gedauert.

    Das Spiel selbst lief dann ziemlich gradlinig, etwas Chaos durch schnell laufende Monster am Anfang, doch recht schnell alles unter Kontrolle gehabt, schnell Runensteine, Hexe und Questkram gefunden. Am Ende konnten meine drei Mitstreiter den Bösewicht auf den ersten Würfelwurf umnieten während mein Waldläufer die Burg sauberhielt. Hat wieder Spaß gemacht. Denke da das Sternenschildprinzip einige mögliche Quests beinhaltet, werden wir das bei Gelegenheit auch nochmal auspacken.

  • PowerPlant

    Danke für die #LegendaryEncountersAlien Kritik. Bei unserer ersten Runde lief es eigentlich fast schon (zu) rund und glatt. Aber etwas Glück gehört ja auch dazu. Und es hat auf jeden Fall Interesse geweckt an der Legendary-Reihe. Als Firefly-Fan bin ich gerade happy: Vor kurzem kam gerade mein Exemplar von #LegendaryEncountersFirefly an. Neben dem Thema (da ich Firefly noch mehr mochte) vorteilhaft: Man kann hier nicht sterben und rausfliegen. Einziger Nachteil der Legendary-Reihe, wie eben oft bei Deckbildern, etwas fummelig, alle Kartendecks zu sortieren.

    ... and all that Jazz !!!

  • In der Anleitung der Erweiterung. Hab dir schnell ein Bild davon gemacht:

    [Blockierte Grafik: https://i1.wp.com/muwins.ch/wp-content/uploads/2017/12/LEA_hivedeckchart.jpg?ssl=1&w=450]


    Da steht auch explizit, man solle die Decks ebenfalls so zusammenstellen, wenn man nur mit dem Grundspiel spielt.


    Die Änderungen wurden vorgenommen, da Partien mit 1 oder 2 Spielern oft zu einfach waren und solche mit 4 oder 5 zu schwierig.

  • Gestern haben wir mal wieder einen schönen Abend zu 4. gehabt und ordentlich gezockt! Leider nur 2 Spiele, die dafür ziemlich intensiv:


    1. #WinterDerToten - Die lange Nacht

    Meine erste Partie. Ich muss gestehen, dass das Spiel noch leicht verwirrend war, da nicht so sehr ersichtlich war, wann man wie viele Gefahrenwürfel werden darf, etc. Ich fand auch, dass es (im kurzen Szenario) wirklich sehr wenig Zeit gab das Ziel überhaupt zu erreichen, das ist dann in einem längeren Szenario wohl einfacher, weil die Ziele wohl nicht skalieren.

    Vorweg: Das ist kein Spiel für mich! Ich zog natürlich direkt die Verräterkarte. Meine Freundin schaute mir in die Augen und wusste nach 2 Sekunden, dass ich es war. Natürlich stritt ich das ab, aber ich war schon für alle gebrandmarkt. Leider wusste ich auch nicht, dass nicht passende Karten, die man zu einer Krise beisteuert, als negativ gelten. Somit habe ich mich 2x gut reingeritten und hatte den schwarzen Peter eh schon untergeschoben, so wurde ich nach nur 2 Runden verbannt. Leider wurde mein Ziel dadurch noch komplizierter und zu guter letzt hat niemand gewonnen.
    Hat wirklich Spaß gemacht, obwohl ich sagen muss, dass das Zombie-Ding so langsam überhand nimmt. Ich muss es noch ein paar Mal spielen, um wirklich dahinter zu steigen.


    2. #LaCosaNostra - ohne "Guns for Hire".

    Was für ein geiles Spiel! Ein reines Kartenspiel, das total schnell erklärt ist. Jeder spielt einen Gansterboss und startet mit 3 Startgangstern und ein paar Geschäftsmännern bzw. Unternehmen. Das Ziel ist am Ende der 4. Runde der reichste Spieler zu sein. Grob gesagt zieht man in der ersten Phase jeder Runde eine unterschiedliche Anzahl Karten von einem speziellen rundenspezifischen Deck. Dann weist man jedem Gangster einen Auftrag zu (das kann ein Job (z.B. Geldwäsche) oder ein Angriff (z.B. Überfall) sein. In der 3. Phase führt man diese Aufträge stückweise durch - es muss für jeden Auftrag gewürfelt werden und es gibt mehrere Stufen von Erfolg. In der 4. Phase erhält man sein Einkommen aus den Unternehmen. Das Besondere ist nun, dass man ohne Kooperationen nicht weiterkommt. Muss ich z.B. Giftmüll verschwinden lassen, hilft mir vielleicht die Baufirma eines anderen Spielers weiter. Nun wird verhandelt und es kann über alles und jeden verhandelt werden.


    "Ich gebe dir 2.000 wenn ich deine Baufirma nutzen darf."

    "Mhhh... 4.000!"

    "4.000, wenn der Job funktioniert."

    "OK, 2.00, aber dann darf ich deinen Anwalt für einen Auftrag nutzen. Deal?"

    "Deal!"


    Der Deal als solches ist bindend, man muss also die versprochene Nutzung gewähren. Wann die jedoch abgerufen wird und ob derjenige dann auch die versprochene Gegenleistung zahlt ist ihm überlassen. Man kann also einen Gegenspieler auch ausnutzen und ihm nichts zahlen, dann muss man sich aber auch sicher sein einen Gang-Krieg auszulösen und vom Gegenüber bis aufs Blut bekämpft zu werden. Darüber hinaus ist es auch möglich sich zu erpressen. Das alles ist aber rein kommunikativ, also keine reine Spielmechanik.


    Zu guter Letzt gibt es dann noch "Ereigniskarten", die Jokerfunktionen haben. Manche lassen noch verdeckte Aufträge von Gegenspielern einschauen, andere ändern die Zugreihenfolge, geben oder nehmen Würfel, verändern die Schwierigkeit eines Jobs oder die Effizienz eines Gangsters, wieder andere setzen andere Ereigniskarten außer Kraft.


    Auch hier kommt es natürlich auf die Gruppe an, aber es entstehen herrliche Schlagabtausche! Gestern machte meine Freundin ziemlich viel Geld bei einem getürkten Boxkampf. Darauf hin wurde ihr Gangster von ihrem Nachbarn überfallen - das Geld war weg. Darauf hin spielte sie ein Drive-By-Shooting als Racheakt auf genau diesen Gangster, verfehlte aber trotz Wiederholungswurf. Dadurch durfte der überlebende Gangster zurückschießen, wodurch er wieder eine Reaktion eines anderen Gangsters meiner Freundin aktivierte, der sich in den Kampf einschaltete. Als sie sich dafür ein Ziel aussuchen sollte, wählte sie den einzigen der feindlichen Gangster, der noch einen Auftrag zugeteilt hatte. Leider war dieser Auftrag eine Falle, wodurch der Angriff vereitelt wurde und er ebenfalls angreifen durfte - doch auch er verfehlte sein Ziel...


    Das war ein herrlich spannender Schlagabtausch bei dem alle am Tisch gejubelt haben. Dass mal eine Prügelei mit Kartengangstern so spannend sein kann... Selbst der Gastgeber, der eigentlich immer "ein Brett" haben muss, wie er sagt... also keine LCGs und TCGs mag, war total aus dem Häuschen und sagte schon nach der 2. Runde, dass er sich in das Spiel verliebt habe.


    Wirklich ganz großes Kino :)