10 Punkte auf BGG

  • Mal ne Frage [Tom] : Hast Du je das normale Pandemie gespielt?

    Ja, habe ich - das finde ich "ganz nett". Aber das Legacy-Konzept bei PL macht halt richtig Laune!

    Wir hatten alle Spaß bei den Partien, und es ist auch ein schöner Aspekt, dass es einem nicht egal ist, WIE man gewinnt, da ja der Zustand des Spielbretts bei Abschluss einer Partie nachgehalten wird...

    Ich finds so spannend, wie die Meinungen da auseinander gehen können. Wie bei Rosen- und Grünkohl... Ich fands mechanisch und thematisch so schwach, dass ich mich gefragt habe, ob das überhaupt bei jemandem ankommt. Allein schon, dass man jeden Monat immer dasselbe macht und eigentlich nur Aufkleber klebt. Die Story mit Ausnahme des ...



    ... ist so flach wie GZSZ.

  • Ich klicke immer "aus dem Bauch raus".

    Wenn's mich total begeistert, wird's halt auch mal ne 9 oder 10.

    Das passiert aber natürlich seltener als ein "yoah, ganz nett" (5-7).


    Meine BGG Noten sind aber sowieso völlig ungepflegt. Ich habe Spiele, die ich oft und gerne spiele, teils schlechter bewertet als solche, die mir einmal ein "Wow!" entlockt haben, und die ich dann nie wieder angefasst habe. Es wäre mir viel zu stressig, alle Spiele untereinander konsistent zu bewerten, insbesondere weil ich selbst nicht an den Nutzen eines solchen persönlichen Rankings glaube.

    Sind halt Momentaufnahmen.

    Mein Blog (Illustrationen, Brettspieldesign, Angespielte Spiele)

  • alle Spiele untereinander konsistent zu bewerten,

    Genau das mache ich bei BGG auch nicht! Dein gesamter Post trifft es in etwas so wie ich das selber mache. Ich habe nicht einmal alle Spiele bewertet noch gepflegt. Will ich immer mal machen, habe aber irgendwie selten die Zeit dafür.

  • PowerPlant: Du bist nicht allein. Also ich finde Pandemic Legacy wohl deutlich besser als du (8/10), aber das gute alte Pandemie (Pegasusausgabe mit Holzteilen) gepaart mit „Auf Messers Schneide“ ist für mich die 10 auf BGG. :)


    Unabhängig davon verteile ich die 10 glaube recht inflationär, habe da doch immerhin 6 Titel (es waren früher mehr, aber ab und zu aktualisiere ich meine Bewertungen). Die 10 gebe ich u.a., wenn ein Spiel so richtig gut in meiner bevorzugten Mitspielerkonstellation ankommt und „allen immer Spaß macht“ und immer wieder gefordert wird, z.B. Zombicide oder Pandemie. Ich gebe eine 10, wenn ein Spiel ein Dauerbrenner für meine Frau und mich ist (Terra Mystica oder Burgen von Burgund). Ich gebe eine 10, wenn ein Spiel eine besondere Bedeutung für mich hat (so hat insbesondere Agricola mich erst zum Geek werden lassen, obwohl ich heute wohl eher 8-9 geben würde, hat es seine 10). Und manchmal vergebe ich auch eine 10, wenn mich ein Spiel einfach gepackt hat, obwohl es mein Umfeld weniger gut findet als ich (Terraforming Mars).

  • Puma Mal ein Zitat aus einem Chat von heute:


    Meine Schwester, die noch nie vorher große Brettspiele gespielt hat sagte noch so schön im Februar: "Wir müssen Gelb, Rot und Blau erforschen?" "Ja" "Aber das haben wir doch letzten Monat schon?"


    Gib da mal ne vernünftige Antwort drauf ;) Für ein Spiel, das eine Geschichte erzählen will, ist es ziemlich schwach (und einfallslos!) wenn sich 80% der Geschichte jede Folge wiederholen.


    Bei solchen thematischen Schwächen/Fehlern ist es mir absolut unverständlich, wie das Spiel jahrelang auf Platz 1 sitzen konnte. Es erzählt kaum eine Geschichte, verteilt beliebige und generische Aufgaben und ist darüber hinaus noch ziemlich simpel. Grafisch hebt es sich nicht von der Vorlage ab.


    Ich glaube einfach, dass in diesem Punkt die Brettspielwelt der digitalen Spielewelt einige Jahre hinterher hinkt. Das besondere an Pandemic Legacy ist das Gefühl, dass der Ausgang einer Runde Auswirkungen auf die andere hat. Das Pendant dazu wäre vielleicht das Phasing, dass man in World of Warcraft schon 2008 eingeführt wurde (Phasing grob gesagt in der Praxis: Spieler 1 löscht Brand im Dorf. Für ihn ist das Feuer gelöscht. Für Spieler 2 brennt es noch. Die Welt verändert sich also durch die Taten der Spieler.)


    Hat man sich an dieses Gefühl mal gewöhnt, ist die Legacy-Variante doch kaum was anderes als 12-24 Runden normales Pandemie + Aufkleber.

  • Wenn ein gutes oder sehr gutes Spiel für einen besonderen Moment sorgt, dann ist es für mich eine 10.


    A Game of Thrones / Der eiserne Thron verbindet zwei meiner liebsten Hobbys, Spielen und Lesen, auf perfekte Weise, die Charaktere finde ich in meinen (zu wenigen) Partien wieder - für mich eine 10.


    Ich werde nie diese fremde Welt besuchen und neu besiedeln, aber es bleibt ein Sehnsuchtsort. Zumindest kann ich spielerisch diesen Traum erfüllen: Terraforming Mars - für mich eine 10.


    Ein langer Spieletag/-abend geht zu Ende, vier echte Kerle haben sich in wahnsinnig männlichen Wettkämpfen gemessen, Zeit für einen angemessenen Absacker. Ich lege Love Letter auf den Tisch (Stirnrunzeln bei den Anderen). Ich packe die kleinen Holzherzen aus: " Das sind die Siegpunkte!" (tiefes Schweigen). "Verratet euch bloß nicht, wenn ihr die Prinzessin seid!" (Das Schweigen wird bedrohlich. Eine Turmuhr läutet. In der Ferne heult ein einsamer Wolf...)


    Die folgenden 20 Minuten waren so denkwürdig, so lustig - eine glatte 10.

  • Ketzerische Frage: Warum bewertest du? So wie du es selbst beschreibst haben deine Bewertungen wenig Nutzen für dich oder die BGG Community.

    Mich interessiert da einfach die dahinter stehende Intension.

    Einmal editiert, zuletzt von sychobob ()

  • sychobob

    Da ist so ein Bewertungsknopf auf jeder Seite, und niemand hindert mich dran, den zu benutzen.


    Es gibt Leute, die tragen statt Noten ein, wie oft sie das Spiel gespielt haben. Kann man machen.

    Es gibt Leute, die bewerten nur 1 oder 10, weil sie der Meinung sind, nur so hat ihre Stimme "Gewicht".

    Es gibt Leute, die bewerten ungespielte Kickstarter mit 10, damit mehr Buzz und mehr Unterstützung damit mehr Stretchgoals zustande kommen.

    Es gibt Leute, die bewerten Kickstarter mit 1, weil sie die Noten der Menschen aus der Zeile obendrüber "ausgleichen" wollen.

    Es gibt Leute, die überlegen sich aufs Ausführlichste, ob ein Spiel eine 6,734 oder 6,735 ist, in Relation zu den 2000 anderen Titeln ihrer Sammlung.

    Es gibt Leute (wie mich), die klicken einfach aus dem Bauch raus und machen sich dann keine riesigen Gedanken mehr drüber.


    Letztendlich ist das aber alles nur "weißes Rauschen" und geht in der Masse an Bewertungen unter, zumal das Bewertungssystem von BGG selbst nochmal Phantombewertungen obendraufklatscht, und auch die Anzahl der Bewertungen über die Positionierung entscheidet.


    Kurz: ich klicke, weil ich es kann. ;)


    PS: Es gibt/gab sogar einen Typen, der über 7000mal, selbst exotischsten Print and Play Titeln, eine "1" geben musste.

    Games | Profile | Smjj | BoardGameGeek

    Soll er halt machen.

  • Ich scheine inflationär mit den 10ern unzugehen. Habe 11 davon, das neuste davon war Unlock! (nicht nur wegen des Spiels, sondern wegen der genialen Idee des Kombinierens von Dingen).


    Bei mir sind das oftmals auch Meilensteine, wie Netrunner oder Nexus Ops... Ob das nun wirklich heute alles noch 10er sind.... ist mir wurscht :D

  • ... und vergiss nicht die vielen guten Noten, bei denen man nebenan als Begründung liest: "Spiel vorbestellt. Bin so gespannt".

    ... and all that Jazz !!!

  • AllThatJazz

    Danke.

    Die müssen natürlich noch in die Liste.

    Und ihre Counterparts, die "Hilfssheriffs", die Kickstarter mit 1en bewerten, um den Hype auszugleichen (was ein tolles Hobby manche Menschen finden).


    ---


    Was mich am BGG Bewertungssystem immer gestört hat, und warum es mir absolut nicht weh tut, irgendwelche Zahlen zu klicken, am Beispiel Twilight Struggle:


    Das ist eigentlich eine 10 für mich. Es ist ohne Frage "outstanding", ein bombastisches Spielerlebnis.


    Aber es ist nicht "will always enjoy playing".

    Wesentlich passender ist "will play if in the mood": Ich muss schon in einer bestimmten Stimmung sein, dass ich einen mehrstündigen, hirnzermarternden 2er spielen will. Das passiert vielleicht dreimal im Jahr. Und dann spiele ich es vielleicht trotzdem nicht, weil keiner Zeit hat.

    Blöderweise steht der Text mit der "mood" aber bei der 6.


    Isses nun ne 6 oder ne 10?

    Darf ich jetzt ne 8 geben, weil dazwischen?

    ...oder ist das dann auch wieder völlig beliebig?

  • Isses nun ne 6 oder ne 10?

    Darf ich jetzt ne 8 geben, weil dazwischen?

    ...oder ist das dann auch wieder völlig beliebig?

    Mach einfach, was du willst. Es gilt ja:

    Letztendlich ist das aber alles nur "weißes Rauschen" und geht in der Masse an Bewertungen unter, zumal das Bewertungssystem von BGG selbst nochmal Phantombewertungen obendraufklatscht, und auch die Anzahl der Bewertungen über die Positionierung entscheidet.

    ;)


    Die Texte sind in meinen Augen nur ein Hinweis für die Leute, welche sich deutlich weniger Gedanken über die Noten machen als wir hier.

  • Leider hast du meine Frage nicht beantwortet. Ich hatte nach der Intension gefragt. Ich kann morgen meinen Job kündigen, aber ich habe Gründe es nicht zu tun. Deine Gründe zu Bewerten auf BGG interessieren mich. Etwas tun zu können ist keine Intension. Es einfach sein zu lassen spart dir sogar Zeit. Also warum tust du es?

    Einmal editiert, zuletzt von sychobob ()

  • Ich mache auf BGG nur sporadisch Bewertungen und davon gibts keine "blanke" 10.


    Das was PeterRustemeyer meint, gebe ich nach dem "Punkt" an.


    Wenn ich z.B. ein Superspiel gespielt habe, dies aber gewiss nicht zu jedem Zeitpunkt spielen möchte, dann gebe ich ihm was mit 9.X .Der zweite Wert kann dann ne 1 sein, was bedeutet, dass ich das Spiel aus ungenannten Gründen trotzdem nur in gewissen Situationen oder in einer bestimmten Spielrunde spielen möchte, aber vom Spiel selber total überzeugt und gefläsht bin.


    Eine blanke 10 wäre dann in der Beziehung sonen Dingen, wo man mich in der Tiefschlafphase wecken könnte und dies sogar, wenn es mein Partynachbar mit einem Strategiebrocken wäre ;)


    Als Spieleautor hat man halt auch immer ein bischen nen "kritschen Blick" auf Spiele. Also nicht in der Hinsicht "Öh, das läuft ja in dem Spiel völlig verkehrt", sonder "Wie würde sowas in meinem Spiel aussehen".

    Das kann natürlich die Benotung auch beeinflussen, aber ich denke, da gibt es so auch noch genug andere Faktoren - bei jedem.

    -- Man hört nicht auf zu spielen weil man alt wird. Man wird alt, weil man aufhört zu spielen !--

  • Mach einfach, was du willst.

    Genau. Das war ja auch der Grund des Posts: "...und warum es mir absolut nicht weh tut, irgendwelche Zahlen zu klicken"


    sychobob

    Meine "Collection" sagt mir, was ich schon alles an Spielen gespielt habe. Auch wenn sie unvollständig ist, weil ich bestimmt nicht bei jedem Spieleabend BGG aufgerufen und eine Bewertung eines neuen Titels abgegeben habe. Schön zu sehen, wie das wächst.


    Und sie sagt mir, welche Spiele mir gefallen haben. Auch wenn die Bewertungen in sich nicht 100% konsistent sind, weil das dann mit irre viel Mehraufwand verbunden wäre (wenn nicht gar unmöglich), alle Spiele gegeneinander aufzurechnen... Tendenzen kann ich immer noch ablesen: "Was schlägst du da vor? ... Hmmm... Ich glaube, das mochte ich nicht besonders."


    Ich find's auch einfach lustig für mich, wenn ich einem Spiel nur 5 Punkte gegeben habe, und dann spiele ich es trotzdem irgendwie zwanzigmal, scheine es also zu genießen... Dann sehe ich meine ursprüngliche BGG Note und denke sowas wie "da lagst du ja mal wieder kräftig daneben".


    Warum bewerte ich?

    Es bleibt bei: Warum nicht?


    Ich könnte es genauso gut auch lassen (wie so viele Dinge im Leben), aber es schadet ja auch genau niemandem, es dennoch zu tun. Der Aspekt des "Zeit sparens" ist ja mal mehr als lächerlich, die paar Sekunden pro Spiel habe ich immer übrig.

    Mein Blog (Illustrationen, Brettspieldesign, Angespielte Spiele)

  • Also ich finde du hast eine Begründung geliefert die weit über "warum nicht" hinaus geht und diese hat mich interessiert. Korrigierst du diese 5 dann, wenn du es merkst?


    Ich selbst nutzte die BGG Score sehr zur Spieleselektion. Ein sehr gutes Spiel mag einem einzelnen Kritiker nicht gefallen, aber wenn es über 7.5 kommt bei vielen Bewertungen ist es schonmal ein gutes Spiel. Klar mag es den persönlichen Geschmack nicht treffen, aber die BGG Score ist dennoch ein guter Anhaltspunkt. Das System BBG Score funktioniert solange es deutlich mehr ernst nehmen als andere Schindluder treiben. Nur dann gehen nicht ernst gemeinte Wertungen im Rauschen unter.

  • Dass das Rating Sinn macht - also die Gesamtheit der Stimmen - ist ja eh klar. Zumindest einen groben Richtwert kann man ablesen, was eine gute Note von sehr vielen Spielern bekommen hat, taugt vermutlich auch.


    Ich dachte, es geht dir nur um die persönlichen Einzelnoten. Da hattest du nachgehakt.


    Ich korrigiere Wertungen sehr selten, nur wenn es mich wirklich "anspringt".

    Mein Blog (Illustrationen, Brettspieldesign, Angespielte Spiele)

    Einmal editiert, zuletzt von PeterRustemeyer ()

  • Glaube da siehst du das "always" sehr eng. Ich verstehe dass eher als ein "always, wenn ich Lust habe ein Spiel dieser Gattung mit einer geeigneten Gruppe zu spielen". Extrembeispiel wäre ein sehr gutes Kinderspiel, das man sehr gern mit der kleinen Tochter spielt und das eine "10" ist, weil es viel besser ist, als die anderen Kinderspiele, aber bei dem man nicht im Traum daran denken würde, es in einer Expertenrunde auf den Tisch zu stellen (gilt auch andersrum, das Expertenspiel, welches man nicht mit de kleinen Tochter spielen kann, kann natürlich auch eine "10" sein).


    Die Abgrenzung zwischen "10" und "9" liegt für mich v.a. auch sehr stark in dem "...and expect this will never change" danach. Eine "10" ist für mich kein Hypespiel, das ein paar mal begeistert, aber dann wieder in der Ecke liegt. Für eine "10" muss ich überzeugt sein, dass es mich immer noch begeistert, wenn der nächste und übernächste Spielejahr mit hunderten Essener Neuigkeiten da sind.

    Wenn ein Spiel dann jahrelang nicht mehr auf den Tisch kommt, weil adnere Spiele mehr Reiz ausübern, dann ist es (für mich) eigentlich keine "10" mehr.

  • Nur, falls alleine Du darüber entscheidest, was auf den Tisch kommt. Meine 10er könnte ich "always" spielen, aber viele andere Spieler wollen halt stets Neues, damit sie sich sicher sind, ob das Alte immer noch das Beste ist...

    UpLive [bgg for trade] - einfach anschreiben, wenn Dich davon was interessiert!

  • Passt jetzt nicht 100%ig zum Thema, aber ein gutes Spiel braucht für mich auch gute Pflege vom Verlag. Ein Beispiel (aus meinen 10ern bei BGG, und da schließt sich dann doch der Kreis) ist X-Wing von FFG. Eher ein Tabletop als ein Boardgame. Für diejenigen, die es nicht kennen, muss ich kurz ausholen um zu erklären, was ich meine:


    Das System "X-Wing" besteht aus Schiffen, Piloten und Upgrades. Zuerst wählt man das Schiff aus. Das Schiff bestimmt letztendlich nur die Miniatur, die Grundwerte und die Manöver-Möglichkeiten. Danach sucht man sich einen passenden Piloten aus. Nicht jeder Pilot kann jedes Schiff steuern. Der Pilot hat Auswirkungen auf die Kosten, die Reihenfolge, die Hardpoints und bringt eine spezifische Spezialfähigkeit mit.


    Anschließend kommt der wichtigste Teil, die Ausrüstung, und die richtet sich nach den Hardpoints. Hardpoints kann man sich grob gesagt vorstellen wie Slots mit bestimmten Anschlüssen. Ein Raketen-Hardpoint (= Raketen-Slot) kann also keine System-Erweiterungen aufnehmen, sondern nur ballistische Waffensysteme, usw.


    Jedes neue Schiff, das man kauft, bringt eine bestimmte Anzahl und Art von Erweiterungskarten mit, zwischen 4-8. Große Schiffe bringen nochmal mehr. D.h. mit jedem gekauften Schiff (EDIT: eines anderen Modells) erhöhen sich die Kombinationsmöglichkeiten drastisch.


    Zurück zum Thema. Auf Facebook kam die Frage auf, was in einer bestimmten Kombination von 2 Ausrüstungen in einem speziellen Fall und unter Zusatzwirkung eines bestimmten Tokens/Zustands und bei einem bestimmten Manöver denn legal wäre und was nicht. Allein die Auflistung dieser Variablen dauert schon ziemlich lang.


    Dennoch hat FFG ein wenige Seiten langes FAQ herausgebraucht, das sämtliche Fragen klärt. Das Nachschlagen dauerte ganze 30 Sekunden, selbst für diesen überspeziellen Fall. Sowas ist bei einem so komplexen und stetig wachsenden System nicht alltäglich (siehe z.B. Sword & Scorcery als Gegenbeispiel). Das ist mir definitiv auch einen Punkt auf BGG wert.

  • Und jemand anderes würde einen Punkt abziehen, weil solche Spezialfälle nicht von vornherein abgedeckt sind durch die Regel

    Die Regeln sind eindeutig, aber es gibt natürlich immer Sonderfälle. Die goldene Regel in jeder Regel: "Wenn eine Karte dem Regelheft widerspricht, hat die Karte immer Vorrang".


    EDIT: Abgesehen davon: Wie soll ein Regelwerk eine Erweiterungskarte in Betracht ziehen, die erst 5 Jahre später in den Druck geht?!

  • Gut, letztendlich darf man nicht vergessen, dass es ein Tabletop ist. Die Regeln sind schon etwas anders. Man liest nicht einfach ein Regelheft von 20 Seiten und spielt das so bis ans Ende seiner Tage, wie bei einem Brettspiel. Das Klientel ist sowas eigentlich gewohnt. Gut einfach nur, dass FFG solche Probleme gar nicht aufkommen lässt - und das mit sehr geringem Aufwand auf Seiten der Kunden.

  • Ich habe gerade mal nachgeschaut - bei mir sind von 412 Bewertungen 13 eine 10. Witzigerweise habe ich auch genau 13 mal eine 1 vergeben, der Rest ist eben dazwischen.


    Für mich sind fast alle 10er dauerhafte Highlights, die ich immer wieder spielen würde. Dominion, Age of Empires, Nations, Terra Mystica, Gaia Project, Terraforming Mars und Fest für Odin, als große Spiele, dann ein paar dazugehörige Erweiterungen aber auch Kubb, das ja gar kein Brettspiel ist. Manche dieser Spiele habe ich erst 4-5mal gespielt (Fest für Odin), andere mehrere hundert mal (Dominion). Ich gebe die 10 einfach, wenn ich restlos begeistert bin, viele knappe Partien habe und ein Spiel immer wieder spielen würde. Manchmal passe ich Bewertungen an, aber da muss ich ehrlich zugeben, dass es die Ausnahme ist.


    Letztendlich sind alle Bewertungen subjektiv. Ich nutze aber BGG - Bewertungen gerne als Kompass. Alles was über 7.5 bewertet ist und eine belastbare Anzahl Bewertungen hat (1000+) kann schonmal kein schlechtes Spiel im Sinne von kaputten Mechanismen etc. sein. Bis jetzt bin ich damit immer ganz gut gefahren.

  • Ich habe ein internes 10p Bewertungssystem, das eigentlich 9 Punkte vergibt: je drei für Material/Thema, Mechanik/Komplexitätsbalance und Spielbarkeit/Variabilität.

    Als Bonus gibt es den sogenannten „Bock-drauf-Bonus“, 1Punkt dafür, dass ich bei Durchsicht des Regals feststelle, dass es das jetzt wäre. Derzeit 5 Spiele sind bei mir derzeit auf 10.

  • oh Mist. Da steht ja 2018 und nicht 19. Entschuldigt, diesen alten Thread aufgewärmt zu haben :whistling:

  • Ich vergebe meine Punkte ebenfalls von 1 bis 10.


    Die 1 musste ich zum Glueck noch nie vergeben, die 10 habe ich bisher 2 x vergeben (TFM und Brass: Birmingham)


    Ich passe meine Noten aber auch immer mal wieder an, zum Beispiel war Puerto Rico mal eine 10 bei mir.

    Ist aber immer weiter abgefallen, ueber die 9.5 auf die jetzige 9.0. (ich vergebe x.5er Noten).


    Mein Average Rating liegt bei 6.58, ob ich damit eher der strengere bin oder nicht weiss ich nicht, zumindest habe ich meine Ratings in der Favoritenleiste um immer mal wieder die Spiele ins Verhaeltnis zu setzen.


    Ist wie bei der Arbeit, da muss man die Azubis auch immer mal wieder ins Verhaeltnis setzen und seine Noten ueberpruefen. Und da geht es sogar nur um Menschen und ggf Karrieren, hier geht es sogar um SPIELE! :)

  • Average Rating: 7.15


    Ratings with 10: 7.2 %

    "Outstanding. Always want to play and expect this will never change."


    My # Title Avg Rating
    My Plays Playing Time
    1 Sid Meier's Civilization: A New Dawn 7.4 12 90 min
    2 Spyfall 7.0 40 15 min
    3 Safranito 6.9 14 30 min
    4 Suburbia 7.6 12 90 min
    5 Inis 7.8 11 60 min
    6 Summoner Wars: Master Set 7.6 14 60 min
    7 Carcassonne 7.4 51 30 min
    8 This War of Mine: The Board Game 7.9 5 120 min
  • Ich bewerte Spiele bei BGG durchaus, nicht alle, die ich habe, nicht alle, die ich gespielt habe, schon gar nicht halte ich nach, ob sie "konsistent" eingeordnet sind.


    10/10 Punkten habe ich noch nie vergeben, kann mir auch nicht vorstellen, das je zu tun. Meine bislang beste Bewertung sind 9.1/10.

    Spielerische Grüße Ernst-Jürgen


    TOP 10: 1. Viticulture - Compl. Coll. Ed., 2. Martians - A Story of Civilization, 3. Scythe, 4. Anachrony, 5. Snowdonia: Deluxe Master Set, 6. Räuber aus Skythien, 7. Age of Industry, 8. Nieuw Amsterdam, 9. Siedler von Catan - Entdecker&Piraten, 10. Alubari - A nice cup of Tea

  • Meine bislang beste Bewertung sind 9.1/10.

    Da ist ja noch reichlich Luft bis zum Heiligen Gral. ;)

    So ist es!

    Spielerische Grüße Ernst-Jürgen


    TOP 10: 1. Viticulture - Compl. Coll. Ed., 2. Martians - A Story of Civilization, 3. Scythe, 4. Anachrony, 5. Snowdonia: Deluxe Master Set, 6. Räuber aus Skythien, 7. Age of Industry, 8. Nieuw Amsterdam, 9. Siedler von Catan - Entdecker&Piraten, 10. Alubari - A nice cup of Tea

  • Ne 10 haben bei mir nur Jenga, Junk Art und Crossboule abstauben können...

    Top 10 (jeweils ohne Reihenfolge)

  • Ich nutze bei der Berwertung die gesamte Skala von 1 bis 10. Die Berwertung kann natürlich nach einiger Zeit anders ausfallen und wird dann teilweise angepasst. Für mich haben 10 von 10 Punkten 5 Spiele, die mich jederzeit begeistert haben bzw. begeistern. Und auch bei diesen Spielen gäbe es immer mal etwas zu verbessern, aber insgesamt ragen diese für mich heraus. Dies sind:

    - Descent 2. Edition

    - Star Wars Imperial Assault

    - Auf den Spuren von Marco Polo

    - Scythe

    - Herr der Ringe Kartenspiel

  • Ich bin recht nah dran an mit 9.5 Punkten. Eine 10 hat bei mir nur #RaceForTheGalaxy mit den Erweiterungen 1&2 bekommen. Ich finde es ist ein perfektes Kartenspiel, wenn man die ersten beiden Erweiterungen dazu packt. die 3. Erweiterung, war dann leicht "overdressed", so daß ich keinen Kaufreiz mehr für die 4. Erweiterung verspürte.

    Eine 1 oder 1.5 habe ich nie vergeben, das gibt´s nur für sehr schlechtes Material, plus nicht funktionierende Regeln, plus keinerlei Entscheidungsaufforderung ==> sowas hatte ich zum Glück noch nicht in meinen Händen. Die Spezies BGG_User die 1er und 2er vergibt, weil sie mit dem Verlag Probleme haben, könnten gern bei der Notenvergabe ihr Hirn einschalten. Da stehen oft 1er Noten, weil z.B. der Kickstarter 1,5 Jahre später, als angekündigt, ausgeliefert wurde etc.

  • Ich lasse mich durchaus mal zu einer 10 hinreißen, wenn das Spiel in allen vier Bereichen aus meiner Sicht top ist, vergebe aber nur ganze Punkte. Ich scheue mich aber auch nicht zurückzustufen, wenn ich nach einigen Partien merke, dass ich nur bedingt Bock drauf habe (-1), wenn die Mechanik doch holprig ist (Abzug bei Mechanik/Komplexitätsbalance) oder es einfach nicht auf den Tisch kommt (Abzug bei Spielbarkeit/Variabilität), weil es zb zu langatmig ist, oder keiner aus meinen Gruppen Lust hat, es zu spielen.


    Derzeit sind es 4 Spiele mit einer 10:

    1. Spirit Island

    2. Mage Knight (Solo)

    3. Gaia Project (Solo)

    4. Robinson Crusoe


    Ohne Solovariante wären zb Mage Knight und Gaia wegen mangelnder Tischfähigkeit mit einem Malus ausgestattet. Da aber beide Spiele Solo allererste Sahne sind, bekommen sie in allen Belangen Höchstnoten.