[2017] Gaia Project

  • Ich bin aktuell nur am Handy, weswegen ich versuche mich kurz zu fassen.


    Danke für das Bloßstellen von mir, als solches habe ich es tatsächlich empfunden. Aktuell ärgert es mich auch überhaupt etwas geschrieben zu haben. Ich wollte nämlich kein Spiel verteidigen oder sonst etwas. Das hätte spätestens nach meinen weiteren Posts klar sein können und diese “Diskussion“ hätte nie aufkommen müssen. So ein Post wie dein letzter Bierbart hätten dabei auch geholfen. Du hättest meine Frage spätestens nach der Klarstellung, falls meine erste Nachricht für dich missverständlich war, einfach beantworten und diese aus deiner Sicht jegliche Ernsthaftigkeit entbehrende Diskussion beenden können. Zukünftig werde ich mir wohl genauer überlegen, ob ich mich an an solch anstrengenden und für mich dann auch zeitintensiven Diskussionen beteiligen werde und ob ich für mich interessante Fragen überhaupt stellen werde.


    Die Argumentation kann ich weiterhin überhaupt nicht nachvollziehen und für mich ist nicht das Aufregen über eine solche Wertung das Fragwürdige, sondern die Bewertung selbst.


    Schön, dass du die Frage von Kinsa beantwortetst und auf meine Absätze ~25 Posts weiter oben nicht mit einem Wort eingegangen bist, sondern dich eher darüber lustig gemacht hast. Ich habe zwar kein Fragezeichen verwendet, aber eine Antwort hätte ich dort trotzdem gerne erhalten.


    Das war nun wirklich mein letzter Post hierzu, meine “Lockerheit“, die mir empfohlen wurde, ist längst verflogen. Zumindest nehme ich etwas für mich aus dieser Diskussion mit und wenn es nur die Gewissheit ist, dass manche Sachen zu blöd sind, um sie als logisch denkender Mensch zu verstehen. Vielleicht muss man auch ein Euro-Expertenspieler sein, damit man mit dem Wertungssystem und den ganzen Zahlen richtig umgehen kann.

    Man kennt mich aus "Ein Absatz kommt selten allein" und "Hör mal wer da tippt". Die Rolle meines Lebens hatte ich wohl 1987 an der Seite von Michael Douglas in "Wall of Text".

    Einmal editiert, zuletzt von fjaellraeven () aus folgendem Grund: Wörter verdreht

  • Bierbart nur wird durch dein Verhalten jegliche Rangliste absurdum geführt. Ich vergleiche das mit einem Spiel wo einer sagt "ich werde alles tun damit du dieses Spiel nicht gewinnst egal welchen Platz ich selbst einnehme". Du nimmst anderen den Spass an einer Sache.

    Die Rangliste ist sowieso absurd, weil viel zu wenig Bewerter.

  • Im Übrigen sind auch die Shiller-Votes in diesem Sinne destruktiv. Das macht aber nichts. Ein taugliches Rating-System hält beide Extreme aus. Und ja, ich bin tatsächlich auch der Meinung, dass man Ranglisten nicht allzu ernst nehmen sollte. :)


    fjaellraeven Heute ist es spät, aber ich schreibe Dir noch ne pm, falls Du nichts dagegen hast. :)

    Soziale Medien fügen Ihnen und den Menschen in Ihrer Umgebung erheblichen Schaden zu.

  • Der Brettspielblog-Mensch äußert sich in seinem neuen Video auch sehr kritisch zu Gaia Project (Sorgenkind). Was ihm wohl aufstößt, ist dass ihm die Spieldauer zu dritt und viert viel zu lang ist und man schon in Runde 3 eigentlich weiß wer gewinnt. Zudem müsse man zu lange über unspannende Entscheidungen nachdenken. Er vergleicht es dann auch mit Terraforming Mars, wo genau all diese Punkte viel spannender und besser gelöst sind.

    Ich finde das interessant.

    Meine Wahrnehmung ist da fast genau entgegengesetzt (ich finde Terraforming Mars nicht so schlecht, wie er Gaia Project scheinbar findet). Scheinbar dauern meine Gaia Project Spiele nur höchstens halb so lang wie seine. Dahingegen brauchen wir für Terraforming Mars Runden mit Draft immer Ewigkeiten, so dass ich mich mittlerweile verweigere das mit Draft zu zocken (und als ehemaliger kompetitiver Magic-Spieler mag ich eigentlich Drafting zur Varianzminderung). Zudem empfinde ich gerade bei Terraforming Mars die Entscheidungen im letzten Drittel des Spiels als fast schon nicht existent und gesckriptet. Zudem kann ich da eigentlich immer sagen, wer gewinnen wird.

    Ich weiß nicht recht, warum die Partien Gaia Project bei ihm so lange dauern, allerdings ist er nicht der Erste, von dem man diese Behauptung sieht. Vielleicht liegt es am stark verbesserungswürdigen Regelwerk? Oder Leute mit AP brauchen bei sowas besonders lange? Was sind Eure Erfahrungen? Dauert Gaia Project bei Euch mit Leuten, die das vielleicht schon 1-2 mal gespielt haben deutlich länger als Terra Mystica?

  • Dahingegen brauchen wir für Terraforming Mars Runden mit Draft immer Ewigkeiten, so dass ich mich mittlerweile verweigere das mit Draft zu zocken.

    Wie spielt ihr Terraforming Mars?


    Das machen anscheinend die meisten so :)

  • Vielleicht liegt es am stark verbesserungswürdigen Regelwerk? Oder Leute mit AP brauchen bei sowas besonders lange?

    Ich finde das Regelwerk jetzt nicht so verbesserungswürdig.

    Was die AP angeht - aus Kostengründen gibt es ja keine Währungen in "Stücken" mehr, sondern nur die Leisten. Bei meinen beiden Spielen empfand ich es bei mir und auch bei meinen Mitspielern eher als Hindernis. Als Vergleich: Bei Terra Mystica habe ich immer kleine "Häufchen" aus Ressourcen gebildet für die Dinge, die ich auf jeden Fall tun wollte in meinem Zug. Was dann übrig blieb, damit habe ich weiter überlegt. Das geht bei Gaia Project nicht mehr und man muss sich seine Pläne rein im Kopf durchrechnen und merken - das dauert naturgemäß länger und führt zu Planungsstarre... ^^

  • cookiemonster : Meiner Meinung nach geben sich TM und GP nicht viel darin, dass sie in der Kombination von "viele Mitspieler" und "Grübler dabei" schnell ungenießbar werden können. GP hat gegenüber TM allerdings den großen Vorteil, dass es zu zweit (wo die Spieldauer eher unkritisch ist), deutich besser funktioniert.


    Wenn man unbedingt differenzieren möchte, dass ist GP wohl noch etwas AP-kritischer als TM wegen der Setup-Variabilität der Tech-Leisten (Technologieplättchen, Ausbautechnologien, Allianzbonus der ersten Spalte). Die Gaia-Phase gibt's natürlich in TM auch nicht und GP hat auch noch ein paar mehr Sachen zu bedenken, etwa den Bestand an Machtsteinen. Bei TM verbrät man die tendenziell früh für einen Start-Boost und muss dann mit dem Rest auskommen. Das ist bei GP anspruchsvoller durch die Möglichkeit, neue Steine zu bekommen. Ein bisschen länger dürfte GP im Vergleich schon dauern. Aber das sind für mich eher Kleinigkeiten. Regelkenntnis vorausgesetzt, sind die Unterschiede bei der Spielzeit meiner Meinung nach gering. Die Spielzeit hängt deutlich eher an der Grübelfreudigkeit der Mitspieler als daran, ob ich GP oder TM auf dem Tisch liegen habe.

  • cookiemonster : Meiner Meinung nach geben sich TM und GP nicht viel darin, dass sie in der Kombination von "viele Mitspieler" und "Grübler dabei" schnell ungenießbar werden können. GP hat gegenüber TM allerdings den großen Vorteil, dass es zu zweit (wo die Spieldauer eher unkritisch ist), deutich besser funktioniert.


    Wenn man unbedingt differenzieren möchte, dass ist GP wohl noch etwas AP-kritischer als TM wegen der Setup-Variabilität der Tech-Leisten (Technologieplättchen, Ausbautechnologien, Allianzbonus der ersten Spalte). Die Gaia-Phase gibt's natürlich in TM auch nicht und GP hat auch noch ein paar mehr Sachen zu bedenken, etwa den Bestand an Machtsteinen. Bei TM verbrät man die tendenziell früh für einen Start-Boost und muss dann mit dem Rest auskommen. Das ist bei GP anspruchsvoller durch die Möglichkeit, neue Steine zu bekommen. Ein bisschen länger dürfte GP im Vergleich schon dauern. Aber das sind für mich eher Kleinigkeiten. Regelkenntnis vorausgesetzt, sind die Unterschiede bei der Spielzeit meiner Meinung nach gering. Die Spielzeit hängt deutlich eher an der Grübelfreudigkeit der Mitspieler als daran, ob ich GP oder TM auf dem Tisch liegen habe.

    Ja. Würde ich exakt genau so sehen. Ohne Drafting spielen wir Terraforming Mars echt flott durch und das dauert auch sicherlich kürzer als GP. Danke für das Feedback allerseits

  • Was die AP angeht - aus Kostengründen gibt es ja keine Währungen in "Stücken" mehr, sondern nur die Leisten. Bei meinen beiden Spielen empfand ich es bei mir und auch bei meinen Mitspielern eher als Hindernis. Als Vergleich: Bei Terra Mystica habe ich immer kleine "Häufchen" aus Ressourcen gebildet für die Dinge, die ich auf jeden Fall tun wollte in meinem Zug. Was dann übrig blieb, damit habe ich weiter überlegt. Das geht bei Gaia Project nicht mehr und man muss sich seine Pläne rein im Kopf durchrechnen und merken - das dauert naturgemäß länger und führt zu Planungsstarre...

    Ich mag die Leisten, da hat man mehr Überblick was die lieben Feinde so anstellen können. Ich glaube nicht, dass das aus Kostengründen geschah, vielmehr hat das, meiner Meinung nach, eher mit dem absoluten Limit was man haben kann zu tun.

    Ich gebe hier, auch wenn ich es im Text nicht explizit erwähne, immer meine persönliche Meinung wieder.

  • Ich mag die Rohstoffleisten bei #GaiaProject sehr gerne. Ist mir lieber als Rohstoffe und Geld vor sich zu horten. Zudem viel übersichtlicher.


    Was die Spieldauer angeht so habe ich erst 3x zu Viert gespielt. Einmal haben wir ca. 3,5 Stunden gebraucht - alles Erstspieler.

    In der anderen Gruppe - ebenfalls alles Erstspieler außer mir - haben wir zu Viert nur 2,15 Stunden gespielt. Im gleich anschließenden Spiel dann exakt 2 Stunden. Alles reine Spielzeit ohne Auf- und Abbau. Das finde ich eher zu kurz als zu lang.


    #TerraformingMars habe ich nur einmal gespielt. Ich verstehe schon weshalb manche Leute draften wollen und andere nicht. Was ich so gehört habe ist, dass TM zu Zweit nicht so gut ist und dennoch genau so lange dauert. Das ist bei GP anders. Dort bin ich mit zwei Spielern entsprechend schneller. Ich würde sagen, GP kann man in ca. 35-40 Minuten pro Spieler im Durchschnitt spielen.

    Einmal editiert, zuletzt von Baseliner ()

  • Was war zuerst da? Waren die Limits (je 15 für Erz/Wissenschaft, 30 für Geld) eine bewusst Designentscheidung oder eher ein notwendiges Übel, nachdem man von Ressourcenspielsteinen/Geldmünzen zur (kostengünstigeren) Repräsentation auf Leisten übergegangen ist? Ob das Geld-Tracking als Summe von zwei Markern auf einer Leiste, wo nebenbei noch zwei andere Ressorucen getrackt werden, besonders elegant ist, darüber lässt sich durchaus streiten. Ich finde es nicht völlig abwegig, hier Kostengründe als maßgebliche Ursache anzunehmen.


    Im Übrigen finde ich anfassbare Ressourcen auch schöner als Ressourcentracking auf Leisten. Erstens bietet es eine bessere Immersion und zweitens erleichtert es das Vorausplanen während der Züge anderer Spieler, wenn man die Sachen schon passend gruppiert.

  • Ach dann bleib ich bei Terra Mystica und hab haptisch die Arbeiterwürfel, Machtkristalle und Geldmünzen in der Hand. Keine Sorge mein Te-Mystica ist mit

    lila Kristallen und Metallmünzen und einer Fan-Erweiterung für die 6.Runde gepimpt. Nix destotrotz mag ich auch Gaia Pro. aber ich habe viele Mitspieler die mögen kein Eisenbahn, Western- oder SciFi Themen. Da bin ich froh nicht so eingepfercht zu sein, bei mir dürfen nur keine Zombies und Terrorristenspiele sein. Das schlimmste Spiel hat dann halt terroristische Zombies, und wird mit Sicherheit bald über Kickstarter finanziert. :lachwein:

  • Was war zuerst da? Waren die Limits (je 15 für Erz/Wissenschaft, 30 für Geld) eine bewusst Designentscheidung oder eher ein notwendiges Übel, nachdem man von Ressourcenspielsteinen/Geldmünzen zur (kostengünstigeren) Repräsentation auf Leisten übergegangen ist?

    Nun ja, es ist nicht ganz abwegig, dass die Limits (auch) ein Grund für die Entscheidung zu Leisten waren.

    Immerhin gibt es ja eine nachträgliche Regel bei Terra Mystica, dass das Runden-Bonus-Plättchen für "Graben/Schaufeln" nicht in Runde 4 oder 5 gelegt sein darf - denn es gibt ja die recht erfolgreiche Siegerstrategie mit den Halblingen das gesamte Spiel über Arbeiter zu horten um dann am Ende, in Runde 5, wie wild zu Terraformen, war gewaltige Siegpunktmengen einbringt. Insofern ist ein Limit eine wirksame Methode, solchen Strategien Einhalt zu gebieten...

  • Immerhin gibt es ja eine nachträgliche Regel bei Terra Mystica, dass das Runden-Bonus-Plättchen für "Graben/Schaufeln" nicht in Runde 4 oder 5 gelegt sein darf

    Runde 5 und 6. :)

    Runde 4 ist noch erlaubt, das brachte mir die Tage in einer 3er Partie mit den Halblingen schöne 172 Punkte ein (da muss man sich fragen, ob das Update so ausreicht). Aber das gehört wohl eher in einen TM-Thread. :saint:

  • Der "Brettspielblog-Mensch" Ben ist aber für solche Art Spiele auch nicht der richtige Rezensent. Er hat eine grundsätzlich starke Ablehnung gegen Eurospiele (Ausnahmen bestätigen die Regel) und von daher wird auch Gaia Project einen schwereren Stand bei ihm haben, als zum Beispiel bei Chris von Victoria Parta Spiele. Zur Einordnung seiner Bewertung sollte man dies vielleicht auch wissen.


    Mein Lieblingsrezensent ist er aber nicht. Ich habe seine Videos früher öfter geschaut, aber mit steigender Spieleerfahrung meinerseits sank auch das Interesse an seinen Videos. Ben hat einen relativ hohen Output an Videos, da werden einige Spiele nur einmal auf den Tisch gebracht und dann wird ein Ersteindruck gedreht. Bei Rezensionen sind es auch nicht immer viel mehr gespielte Partien, zumindest habe ich das aus seinen Videos so mitgenommen und in Erinnerung. Das ist kein Vorwurf, aber aus meiner Sicht leidet eben die Qualität auf Kosten der Quantität. Da werden viele Spiele, deren Potential sich erst nach einigen Partien entfaltet, nur "angespielt" und dementsprechend schlechter bewertet als sie sind. Andere Spiele dagegen werden gefühlt zu gut bewertet, da die Rezension schnell gedreht ist, sich diese Spiele ebenso schnell abnutzen oder gar spielmechanische Fehler aufweisen, die vielleicht erst nach der 5. Partie auffallen.

    Von daher muss man den Rezensenten und seine Art kennen, damit man die Bewertung für sich selbst auch korrekt einordnen kann. Vielleicht hat Ben aber auch einfach Recht und erkannt, dass Gaia Project überkomplizierter Euroschrott ist, der an seinen ach-so-ausgefeilten Mechanismen erstickt? Bierbart8o


    Bei Gaia Project muss man sich alleine für das Regellesen Zeit nehmen, auch wenn die Feuerland Regeln aus meiner Sicht mal wieder sehr gut geschrieben sind. Versucht man sich die Regeln während des Spiels zu erarbeiten, dann kann es definitiv zu solch langen Partien kommen und dann wird auch definitiv der Spielspaß darunter leiden. Ich selbst habe Gaia Project schon ein paar mal mit Erstspielern gespielt und auch solchen, die normalerweise nicht diese Art komplexe Euros spielen. Auf die angeführte Spielzeit bin ich bei den Partien aber nie gekommen. Die 2/2,5 Stunden von Baseliner finde ich da deutlich realistischer und die kann ich auch so unterschreiben. Natürlich kann es auch länger dauern, aber da Ben zu zweit gespielt hat, sollte sich eine Partie mit Auf- und Abbau und einem Erstpieler im ungefähren Rahmen von 3 Stunden bewegen. Bei längeren Partien war das Spiel eventuell nicht richtig vorbereitet (Regelstudium) oder die Spieler neigen zu Analyse Paralyse und sind bei dieser Art von Spielen vielleicht nicht die ideale Besetzung für eine Rezension, sofern sie sich anschließend über die Zeit beschweren.

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  • Ich persönlich würde die Qualität der GP-Anleitung nicht bewerten wollen. Meiner Meinung nach kann man das nur dann neutral tun, wenn man TM nicht kennt -- und das dürfte auf die allerwenigsten GP-Käufer zutreffen. Als TM-Kenner liest man doch 2/3 der Regel einfach so runter und denkt sich: "Okay, kenn' ich, die Arbeiter heißen hier also Erz..."

  • MetalPirate Ich kann es neutral bewerten, denn ich kannte TM nicht. Also kennen tue ich es schon, überlegt habe ich auch mal, aber es hat mich von der Aufmachung einfach nicht angesprochen. Als es dann soweit war, dass ich es vielleicht in Betracht gezogen hätte, da TM einfach ein sehr gutes Spiel ist und ich meine Liebe an komplexeren Euros entdeckt hatte, da hatte man aus entfernten Landen bereits etwas von Gaia Project gehört und ein Silhouette tanzte am Horizont entlang, so dass ich schlussendlich bis zum Erscheinen von Gaia Project warten und mich dann entscheiden wollte. Das habe ich dann auch getan, von daher war Gaia Project mein erstes Terra-Mystica-Spiel.


    Davon abgesehen finde ich die Feuerland Regeln immer sehr gut formatiert und verständlich. Insgesamt ist Feuerland wohl einer meiner liebsten Verlage. Arler Erde, Fest für Odin, Scythe, Gaia Project...

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  • Selbst gespielt haben wir auch mal wieder. Xenos breiten sich am Anfang schnell aus, und bekommen in guter Position viel Macht. Mit ihren 4 Allianzen sehen sie eine zeitlang wie der Sieger aus, aber Firaks bekommen am Ende doch noch die dritte Allianz, mehr Endwertungspunkte als erwartet und natürlich viele Punkte vom Techtableau. Schöne, spannende Partie, in der niemand so recht alles bekam, was er wollte, und ziemlich ausgeglichen - die Teraner schaffen es am Ende so eben nicht noch eine Allianz inklusive mehr Endwertungspunkte abzuschließen, sonst wären sie auch noch sehr knapp an die 140/150 Punkte herangekommen. Dauer zu viert 2:45h, Endergebnis: Firaks 163, Xenos 150, Geoden 140, Terraner: 126.


    Der Brettspielblog-Mensch äußert sich in seinem neuen Video auch sehr kritisch zu Gaia Project (Sorgenkind). Was ihm wohl aufstößt, ist dass ihm die Spieldauer zu dritt und viert viel zu lang ist

    Er sagt da in seinem Video etwas von 4,5 Stunden zu zweit und 6,5 Stunden zu dritt =O und dass das viel zu lang wäre - da muss ich sagen, Partien mit über 2h pro Spieler würden mir auch keinen Spaß machen. Meine Schmerzgrenze liegt da eher bei 1h pro Spieler, wobei wir noch nie so lang gebraucht haben. Wenn er in der Folge selbst sagt, dass er seiner Spielrunde eine Schachuhr verordnen sollte, dann hat er wohl recht.

    Das Spiel bietet sicher allerbesten Nährboden für viel Grübelei und Optimierung - es liegt aber an den Spielern, wie sie damit umgehen. Ich denke es macht mehr Spaß, wenn man in den ersten Partien einfach mal etwas ausprobiert und sich dann mit der Zeit auf seine Intuition verlässt.


    Wiedersprechen muss ich ihm, wenn er meint dass Gaiaprojekt viel unverzeihender als Terra Mystica wäre und Spiele nach dem Spielaufbau bereits vorbei sein könnten. Gründe nennt er keine, nachvollziehen kann ich es nicht - in Gaia Projekt kann man eigentlich viel weniger leicht hart geblockt werden (man kann beliebig viel Reichweite bekommen, durch Planetenfelder durchfliegen, Städte auch mit ungünstig gelegenen Planeten noch gründen, hat noch eine zusätzliche Planetenart, wenn man von zwei Nachbarfarben umgeben ist, Endwertungen erfordern keine Verbindung,...). Wenn man hier Kritik üben wollte, fände ich es nachvollziehbarer zu sagen, dass Gaia in dieser Hinsicht ganz im Gegenteil weniger interaktiv oder wenn man mag beliebiger ist. In TM ergeben sich oft Situationen, die man ein Feld nicht verlieren darf bzw. dem Gegner blockieren kann. In Gaia hat man das weniger.

  • Ähnlich wie bei SpaceTrucker habe auch ich die Erfahrung gemacht, dass die Firaks ungeahnt stark sind. Meine Punktbestzahl gegen den Automa Level 4 (Ultoma) mit 187 Punkten habe ich mit den Firaks geschafft. Der Ultoma hat mich mit seinen Firaks vor Kurzem mit 190 Punkten abgezogen. Das war der bisherige Höchstwert. Schon komisch, die Firaks sind das einzige Volk, das keinerlei Zusatzfähigkeit von Beginn an hat. Aber die 2 Wissen jede Runde (statt 1 wie alle anderen Völker) verbunden mit der Eigenschaft des Regierungssitz zum schnellen Aufstieg sind verdammt stark.

  • Ähnlich wie bei SpaceTrucker habe auch ich die Erfahrung gemacht, dass die Firaks ungeahnt stark sind.

    Denke sie sind auf jeden Fall stärker, als sie für viele anfangs aussehen. Die Regierungssitzfähigkeit bietet die Möglichkeit, eigentlich immer effizient Resourcen auszugeben. Stärker als die anderen Fraktionen kamen sie mir in diesem Spiel aber nicht vor, die Partie lief nur etwas runder. Die Siegpunktzahl ist verglichen mit den letzten Spielen auch eher niedrig.

    Der Ultoma hat mich mit seinen Firaks vor Kurzem mit 190 Punkten abgezogen.

    Dass liegt dann aber vermutlich primär mal daran, wie die Automa karten ausgelegt sind, weniger an der Fraktion?

  • #GaiaProject zu Dritt. Die Erstpielerin gewann mit den Terraner mit 151-147 (Ambas mit bisher 4 Spielen) - 131 (ich mit Itar).


    Die Siegerin machte alleine mit dem Gaia Technologieplättchen 27 Punkte und mit den Schlusswertungen (Gaia und Städte in Allianzen) nochmal 36 Punkte. Sie baute ihren Regierungssitz erst in der letzten Runde, was bei den Terraner eher selten sinnvoll ist. Hier ging es jedoch sehr gut auf. Zwei Rundenwertungen waren „Minen 2 Punkte“ und „Gaia 4 Punkte“. Auch dort punktete die Siegerin stark. In der letzten Runde war die Rundenwertung „5 für Allianzen“. Da schaffte jeder 2 Allianzen.


    Hat allen viel Spaß gemacht, vor allem dem befreundeten Pärchen, die sich das Spiel jetzt auch gekauft haben.


    Die beiden sind allerdings sehr grübelfreudig, so dass wir gut 3 Stunden spielten. Ich habe jede Minute genossen:)

  • Baseliner also doch eher ein Glücksspiel, wenn der Anfänger einfach so gegen den Veteranen gewinnt?! ;)

    Wie fühlt sich das an, die ganze Zeit umsonst investiert zu haben? :P

    Fühlt sich wunderbar an :) Unsere Anfängerin meinte, es wäre ein gemeinsamer Sieg gewesen weil sie natürlich recht planlos war ;)

  • Aus dem Wochenthread von mir:


    Gaia Project: Die Spieldauer betrug ohne Aufbau 113 Minuten. In dieser Zeit gab es so viel zu Planen und eine Unmenge an Entscheidungen zu treffen, dass ich hätte schwören können länger gespielt zu haben. Das soll nicht negativ klingen, denn eine Partie Gaia Project fühlt sich schlichtweg Groß an und ich mich am Ende auch als verdienter Sieger oder Verlierer.


    Mein Vater spielte die Xenos, die beim Aufbau eine zusätzliche Mine platzieren dürfen und eine Allianz vergünstigt gründen können. Meine Fraktion waren die Ambas. Ich hatte keine rassenspezifische Spezialfähigkeit, durfte dafür aber nach dem Bau meines Regierungssitzes eben diesen einmal pro Runde mit einer eigenen Mine auf dem Spielfeld tauschen. Dies ermöglichte mir gerade zum Ende hin das Gründen von vier Allianzen. Für unsere Partie selbst nutzten wir den vorgeschlagenen Aufbau für zwei Spieler.


    Während mein Vater sich zunächst ausbreitete und Minen auf benachbarten Planeten baute, entwickelte ich meine Mine zu einem Handelszentrum und anschließend zu einem Regierungssitz weiter. Nach Runde 1 war ich quasi alle meine Ressourcen los, hatte dafür aber meinen Machtkreislauf angeworfen. Über diesen sollte ich im Laufe der Partie noch viele Punkte machen, während mein Vater seine Machtsteine mehr für das Platzieren von Satelliten nutzte, als für alles andere. Die ausliegenden Rundenwertungen sahen fast alle Belohnungen für Gebäude vor, weswegen ich in der ersten Runde bereits 5 Punkt für den Regierungssitz abgreifen konnte und in den Folgerunden für das Platzieren von Handelszentren oder Minen.


    Die Rundenbooster und das Aufsteigen in Forschungsbereichen verschafften mir die Ressourcen, die mir durch meine auf Macht ausgelegte Strategie sonst gefehlt hätten. Meinem Vater erging es ganz anders, er startete mit relativ vielen Ressourcen, hatte dafür aber im Laufe der Runde kaum eine Möglichkeit fehlende Ressourcen durch die Ausgabe von Macht zu erhalten. Durch den Bau von Forschungslaboren und Akademien stieg ich nicht nur weiter in den Forschungsbereichen auf, ich erhielt zudem auch für mich nützliche Technologien. Die Ausbautechnologien hatte ich in meinen bisherigen Spielen nur wenig beachtet, aber in der letzten Runde des Spiels merkte ich, dass einige davon bei passender Strategie ein wirklicher Punktelieferant sein können. Profitieren konnte ich davon aber nur bei der finalen Wertung.


    Unsere Galaxie war am Ende mit Gebäuden in braun und Gelb übersät, Satelliten schwebten durchs Orbit und Allianzen waren auf beiden Seiten einige gegründet worden. Nach der finalen Wertung erreichte ich mit den Ambas 161 Punkte und mein Vater mit den Xenos 93. Wir hatten beide viel Spaß am Spiel und mein Vater baute seine Wertung zum letzten Mal 39 Punkte aus. Wahrscheinlich hätte er noch mehr Punkte erzielen können, wenn ich ihm bei jedem Zug Tipps gegeben hätte, aber diese 93 Punkte hat er sich fast alleine verdient und dementsprechend glücklich war er auch über das Ergebnis.


    Gaia Project ist ein tolles Spiel, aber auch eines, in das man sich je nach Fraktion und Spielplanauslage neu reindenken muss. Mir macht so etwas Spaß, ich genieße das Planen und das Entwickeln von Strategien. Dass ich immer noch neue Sachen entdecke zeigt mir, dass es seine Komplexitätswertung auf BGG verdient hat. Diese Wertung ist aber nicht gerechtfertigt, da die Regeln so komplex wären, sondern deswegen, weil es einfach eine Unmenge an Optionen zu überblicken gibt und es weit mehr als einen richtigen Weg zum Ziel gibt.

    Man kennt mich aus "Ein Absatz kommt selten allein" und "Hör mal wer da tippt". Die Rolle meines Lebens hatte ich wohl 1987 an der Seite von Michael Douglas in "Wall of Text".

  • Kopie aus dem Wochenthread.


    Ich habe 2 Solo-Partien #GaiaProject hinter mir und kann stolz vermelden, dass ich erstmals die 200 Punkte Marke geknackt habe. Mit den BAL T’AK (BT) habe ich die Ultoma-Firaks 202 zu 148 vernichtet. Geile Sache:dance3:


    Ich habe mir schon länger Gedanken gemacht wie man mit den BT optimal startet. Es ist einfach sehr verlockend die Akademie gleich in der ersten Runde zu bauen. Allerdings ist man danach länger wirtschaftlich blank. Also lieber nur ein Forschungslabor mit der 1C+1W Technologie um damit auf der Wissenschaftsleiste den ersten und einzigen Schritt zu machen. Das sichert in der 2. Runde ein Einkommen von 4 Wissen (inkl Rundenbooster) mit dem man die 4. Stufe der Gaia Leiste erklimmen kann. Nun sind Transdim Planeten mit nur 3 Macht sehr einfach zu kolonisieren. In der 4 Runde war die Rundenwertung Allianzen und ich konnte in dieser Runde 3+1 Allianzen gründen/holen was enorm Punkte bringt. In der letzten Runde dann mit Rundenwertung Gaia4 nochmal 27 Punkte mit entsprechenden Technologieplättchen. In der letzten Runde dann 12 Punkte mit dem Rundenbooster Rs/A4.

    Beide Schlusswertungen (Gebäude in Allianzen und Satelliten) konnte ich denkbar knapp 18-6 für mich entscheiden. Zudem 51 Punkte mit Rundenwertungen!



    Danach gleich noch eine Partie. Wieder gegen die Firaks. Ich bin bei orange geblieben und habe nur das Brett gedreht. Mit den Geoden tue ich mich schwer. Ziel war meine Lieblingsausbautechnologie (5C+1Q) in der 3. Runde zu holen. Das gelang zwar, ich habe danach allerdings komplett an den Rundenwertungen vorbei gespielt - insgesamt nur 12 Punkte mit Rundenwertungen (im Spiel vorher 51!).

    Mit den Rundenboostern erzielte ich Minusrekordverdächtige 6 Punkte. Bei den Schlusswertungen sah es mit 18 zu 27 auch mau aus. Selbst bei der Technologiewertung kam ich nur zum Unentschieden mit 36 zu 36. Am Ende habe ich voll abgelost mit 112 zu 168.

  • Zwei kurze Fragen:


    1. (Solospiel) Variiert ihr das Spielfeld oder benutzt ihr immer die Standardvorgabe, um die einzelnen Ergebnisse besser bewerten zu können?

    2. Bei der Aktion "Mine setzen", darf ich dann auch auf Planeten siedeln, die benachbart zu einem Transdim-Planeten sind, auf dem in der gleichen Runde ein Gaia-Transformer platziert wurde?

    Das Beste am Mensch ist sein Hund.

  • Ich probier's noch mal in der längeren Variante, vielleicht klappt's ja dann :)


    Zuerst, das Spiel hat jetzt ca. drei Wochen geruht, ehe ich es wieder hervorgeholt habe. Die meisten Regeln waren noch präsent, Details wollten jedoch nachgesehen werden. Das Schöne ist, dass mir bei der Regellektüre einige begangene Fehler bewusst geworden sind.

    Folgende Punkte liefen bei mir krumm:

    1. Bei einer Allianzgründung spielt die Reichweite keine Rolle.
    2. Kolonisiere ich weitere Planeten von einer bestehenden Allianz aus, werden die neu besiedelten Planeten nur dann in die bestehende Allianz integriert, wenn sie in direkter Nachbarschaft zu einem anderen Allianz-Planeten liegen. Direkte Nachbarschaft bedeutet "Reichweite 1". Habe ich einen größeren Abstand kann der neue Planet später für eine andere Allianzgründung genutzt werden.
    3. "Mine setzen" des Automaten. Habe ich tatsächlich bisher immer falsch gespielt. Nicht der erste Planet, auf den die Auswahl zutrifft, erhält eine Mine, sondern der Planet mit den geringsten Umwandlungskosten! Nur bei Gleichstand entscheidet wieder die Reihenfolge. Eigentlich wird es genau in der Anleitung beschrieben, aber da war ich wohl betriebsblind ... oder ich war zu faul und hatte das Regelstudium abgekürzt durch ein Erklärvideo auf YouTube :/:whistling:.
    4. ... bin ich nach wie vor unschlüssig. Ich neige aber zu folgender Regelinterpretation:
      1. (Vorbereitung) Ich nutze die Gaia-Aktion und setzte einen Gaiaformer auf einen Transdim-Planeten.
      2. Mit der nächsten Aktion setze ich eine Mine auf einen benachbarten Planeten zum Gaiaformer, da folgende Sonderregel (Regelheft: Seite 12) gilt: Der Planet gilt durch den platzierten Gaiaformer bereits als erreicht.
      3. Sehe ich da was falsch oder stimmt ihr dem zu?



    Ansonsten habe ich bei meiner gestrigen Partie, nicht nur mehr Verständnis für die Regeln entwickelt, sondern auch für das Gameplay. Bei meiner Solopartie (normaler Schwierigkeitsgrad) hatte ich zum ersten Mal die Terraner und der Automat die Hadsch Halla.

    Die Schlusswertungsplättchen waren einmal "Die meisten kolonisierten Gaiawelten" und "die meisten Gebäude". Bei der zufälligen Auswahl der Weltraum-Teile hatte ich Glück. Außerdem hatte ich in Runde eins den Rundenbonus mit der Sonderaktion, womit man entweder "Mine setzen" oder "Gaia Project" bis zu einer Reichweite von 3 ausführen konnte. Auf diese Weise setzte ich sofort meinen Gaiaformer auf die Transdim-Welt und besiedelte anschließend die Planeten links und rechts davon (vgl. Bild oben). Danach wurde eine Mine aufgewertet zu einem Handelshaus, das dann wiederum zu einem Regierungssitz ausgebaut wurde (Alles in Runde 1!).

    Da mein Hauptfokus auf Gaiawelten lag, ließ ich die Terraforming-Technologie unberührt und setzte meinen Fokus vollkommen auf den Ausbau des Wissenschaftszweiges.

    Die Rundenwertungsplättchen lagen leider nicht ganz ideal. Es gelang mir zwar in jeder Runde ein paar Punkte zu bekommen, der große Reibach gelang mir damit aber nicht.

    Mit der Fähigkeit meines Regierungssitzes und meinen ständigen Gaia-Transform-Aktionen gelang es mir zusätzliches Wissen zu erwerben, was fast ausschließlich in den Ausbau des Wissenschaftszweiges investiert wurde. Ab Runde vier hatte ich schließlich ein Einkommen von acht Wissen! Zu dem Zeitpunkt hatte ich den Automa-Spieler punktetechnisch längst überholt.

    Bei Spielende hatte ich drei Allianzen, acht kolonisierte Gaiawelten, sämtliche Minen verbaut, den Regierungssitz und beide Akademien errichtet.

    Punkteendstand war: 214 (ich) gegen 119 (Automa-Spieler)


    Aber wahrscheinlich erklärt ihr mir jetzt, dass ich alles falsch gespielt habe und die Partie ungültig ist 8o

    Das Beste am Mensch ist sein Hund.

  • Sehr schöner Beitrag Toadstool :)


    Zitat von Gaia Project Regeln

    Zu lesen unter: 2) Gaia-Projekt starten


    Für die Erreichbarkeit des Transdim-Planeten gelten dieselben Regeln, wie sie bei der Aktion „Mine errichten“ erklärt wurden. Ein Planet, auf dem sich nur ein eigener Gaiaformer befindet, gilt noch nicht als kolonisiert und kann daher nicht genutzt werden, um von dort aus einen anderen (Transdim-) Planeten zu erreichen.

    Der Planet ist erreicht, da hast du recht. Kolonisiert und bebaut ist er aber noch nicht und das ist ausschlaggebend für die Ermittlung der Erreichbarkeit.


    Ich hoffe das hilft dir, ansonsten formuliere ich es nochmal aus wenn ich morgen am PC bin. Auf Anraten anderer in privaten Konversation versuche ich mich aber kürzer zu fassen, damit meine Beiträge auch mal gelesen werden 8o

    Man kennt mich aus "Ein Absatz kommt selten allein" und "Hör mal wer da tippt". Die Rolle meines Lebens hatte ich wohl 1987 an der Seite von Michael Douglas in "Wall of Text".

    Einmal editiert, zuletzt von fjaellraeven () aus folgendem Grund: Gaia P(r)oject

  • Hallo Toadstool ,


    beim ersten lesen ist mir auch nur der Reichweitenfehler aufgefallen, den fjaellraeven schon beschrieben hat. Du kannst nur von Planeten aus weiterfliegen, die du kolonisiert hast. Steht nur ein Gaiaformer auf dem Planeten ist dieser zwar erreicht, er wird aber frühestens in der nächsten Runde, nach der Gaiaphase, kolonisiert wenn du aus dem Gaia Former eine Mine machst.


    Ausnahme ist Der Schwarm. Dessen Raumstationen gelten für die Reichweite als kolonisierte Planeten, ausserdem sind sie einen Machtpunkt wert, für alle anderen Punkte aber zählen sie aber nicht.


    214 Punkte sind natürlich sehr viel. Würde mich nicht wundern wenn sich noch der ein oder andere Fehlerteufel eingeschlichen hätte ;)


    Ich habe sehr lange gebraucht um mit den Automa Regeln klar zu kommen. Glaube, jetzt passr es :/


    Übrigens habe ich auch noch zwei Fehler entdeckt, ich ich bis gestern noch falsch gespielt hatte:

    Taklons Regierungssitz: Egal wie viel Macht man durch Nachbarschaftsbau erhält, man bekommt immer nur eine Macht zusätzlich wenn man den Regierungssitz hat. Ich hatte mir immer so viel Macht genommen wie mein stärkstes Gebäude hatte.


    Mad Androids Regierungssitz: Nur die eigenen Gebäude auf der Heimatplanetenart zählen je einen Machtpunkt mehr. Ich dachte lange Zeit, alle eigenen Gebäude hätten +1 Macht ?

  • 214 Punkte sind natürlich sehr viel. Würde mich nicht wundern wenn sich noch der ein oder andere Fehlerteufel eingeschlichen hätte ;)


    Ja, das möchte ich nicht ausschließen. Mich macht sowas immer fuchsig - daher auch der Grund für meinen Post weiter oben.


    Finde es gut, dass du auch deine Regelhürden genannt hast. Das hilft in der einen oder anderen Partie bestimmt weiter. Vielleicht macht es auch Sinn, mal ein komplettes Spiel zu dokumentieren. Dann würde man bestimmt noch mehr Fehler entdecken und diesen in der Spieldoku festhalten. Am Ende hätte man dann eine allgemeingültige Musterpartie.

    Ich werde jedenfalls meine Solopartie wiederholen. Mal sehen was sich dann ergibt.

    Der Planet ist erreicht, da hast du recht. Kolonisiert und bebaut ist er aber noch nicht und das ist ausschlaggebend für die Ermittlung der Erreichbarkeit.


    Ich hoffe das hilft dir, ansonsten formuliere ich es nochmal aus wenn ich morgen am PC bin. Auf Anraten anderer in privaten Konversation versuche ich mich aber kürzer zu fassen, damit meine Beiträge auch mal gelesen werden 8o

    Danke, für die Regelklarstellung! :thumbsup:

    Und was deine Beiträge angeht, da lese ich auch gerne mal die längere Ausführung ... wenn's vom Thema her passt. ;)

    Das Beste am Mensch ist sein Hund.

  • 1. (Solospiel) Variiert ihr das Spielfeld oder benutzt ihr immer die Standardvorgabe, um die einzelnen Ergebnisse besser bewerten zu können?

    Persönlich würde ich dringend empfehlen, irgendwann mehr oder weniger stark zufällig aufubauen - ergibt einfach mehr neue Spielsituationen und mehr Spielreiz.

    2. Bei der Aktion "Mine setzen", darf ich dann auch auf Planeten siedeln, die benachbart zu einem Transdim-Planeten sind, auf dem in der gleichen Runde ein Gaia-Transformer platziert wurde?

    Wie bereits beschrieben kannst du von dem Gaiaformer aus nicht navigieren.

    Für die Kolonie auf dem gegaiaformten Planeten muss du in der nächsten Runde aber nicht nochmal navigieren, der gilt durch den Gaiaformer darauf als erreicht.

    Die Rundenwertungsplättchen lagen leider nicht ganz ideal. Es gelang mir zwar in jeder Runde ein paar Punkte zu bekommen, der große Reibach gelang mir damit aber nicht.

    Mit der Fähigkeit meines Regierungssitzes und meinen ständigen Gaia-Transform-Aktionen gelang es mir zusätzliches Wissen zu erwerben, was fast ausschließlich in den Ausbau des Wissenschaftszweiges investiert wurde. Ab Runde vier hatte ich schließlich ein Einkommen von acht Wissen! Zu dem Zeitpunkt hatte ich den Automa-Spieler punktetechnisch längst überholt.

    Das kommt mir gerade ein bisschen spanisch vor. Wissen wird erst am Ende abgerechnet, insofern würde ich bei einer wissensbasierten Strategie eher weniger Punkte früh im Spiel und dann viele mit der Endwertung und im späten Spiel aus Technologien erwarten. Woher kamen die vielen Punkte bzw von wievielen Punkten reden wir hier?

    214 Punkte sind natürlich sehr viel. Würde mich nicht wundern wenn sich noch der ein oder andere Fehlerteufel eingeschlichen hätte

    214 Punkt sind in der Tat sehr viel, wenn auch möglich, aber das würde ich in einer Erstpartie auch nicht erwarten.

    Mit dem etwas zu navigationslosen Start hat man sich natürlich günstig eine gute Ausgangsbasis verschafft. Das allein würde aber nicht automatisch zu >200 Punkten führen.

  • ch habe gestern mit einem Kumpel zu zweit #GaiaProject gespielt. War unsere 4. Partie, davon drei Zweier und eine Dreierpartie. Wir treffen uns jetzt mind. 1x wöchentlich zum Gaia Project spielen. Er hat es sich auch gekauft und spielt es zuhause mit seiner Frau 1-3 mal die Woche.

    Unsere Spieldauer Betrug genau 90 Minuten.


    Wir verwendeten ein zufällig gestaltetes Weltall. Er spielte die Xenos, ich wählte die Mad Androids. Schlusswertungen waren Gaia und meiste Gebäude.


    Als ich in der 3. Runde, passend zur Rundenwertung, gleich 3 Allianzen gründen wollte, wieß mich mein Kumpel darauf hin, dass nicht jedes meiner Gebäude +1 Macht hat sondern nur die Gebäude auf meiner Heimatplanetenart=O


    Okay... dann mal eben 2 von 3 Allianzen abgehakt und bedankt für die Regellückenschliessung.

    Bei den Xenos lief es 3 Runden lang gut. Nachdem mir 2 Gaia Planeten vor der Nase weggeschnappt wurden, gab ich den Kampf um diese Schlusswertung auf. Stattdessen konzentrierte ich mich darauf die Wirtschaftsleiste schnell zu erklimmen. In der vorletzten Runde dann dort die Ausbautechnologie „3 Erz“ geholt und dann noch die Terraforming Leiste erklommem. Damit hatte ich am Ende 3+1 Allianzen. Das letzte Rundenwertungsplättchen war „2 Punkte je Terraforming „. Damit schaffte ich 24 Punkte. Mein bisheriger Rekord mit einem Rundenwertungsplättchen. Dazu braucht man 16 Erz, was kein Problem war dank Ausbautechnologie und letzter Stufe der Wirtschaftsleiste.


    Am Ende war es mit 168 zu 107 ein recht deutlicher Sieg für meine Androids. Mein Kumpel traf 2 bis 3 falsche Entscheidungen. Eine davon war auf Gaiaformer zu setzen. Dafür haben die Xenos einfach zu wenig Machtsteine und die 4 Machtbewegungen zu Rundenbeginn dank Regierungssitz können kaum genutzt werden. Freue mich schon auf die nächste Partie.

  • Ab Runde vier hatte ich schließlich ein Einkommen von acht Wissen!

    Bist du sicher, dass du Einmal-Erträge nicht für regelmäßige Einkommen gehalten hast, insbesondere auf Technologie-Plättchen?

    Ein Wissenseinkommen von 8 ist durchaus realistisch, z.b. 4x aus Wissenschaft Stufe 4, 2x aus Wissensakademie, 1x standardmäßig vom Board, 1x vom Einkommenstech 1Wissen + 1Credit. Das kann man mit Abschluss der dritten Runde haben (theoretisch auch mit Abschluss der zweiten).

    Das habe ich in meinen Multiplayerpartien schon häufiger ähnlich erlebt.

    dass nicht jedes meiner Gebäude +1 Macht hat sondern nur die Gebäude auf meiner Heimatplanetenart

    Ersteres wäre wohl auch ein bisschen zu stark. ;)