Flip-Coins, Modifier-Karten, ... - Alternative zu Würfeln?

  • Hallo zusammen!


    Es gab doch ein Spiel, in dem man statt Würfel einige "Coins" oder "Tokens" flippen ("über den Daumen auf den Tisch schnipsen") musste. Welches war das noch? Ich hab irgendein Fantasy-Setting im Kopf, das kann aber auch falsch sein...


    Und wenn sich jemand daran erinnert: War das gut? Macht das Spaß oder ist es irgendwann nervig?

  • Runebound 3rd Edition - Und nein, es hat (uns zumindest) so keinen Spaß gemacht und war nach der Anfangsneugierde wie das funktioniert eher nervig...so dass man ungerne kämpfen wollte. Bei einem Auflevel-Spiel ist es schon hinderlich, wenn man einem Kampf deswegen extra aus dem Weg gehen will :D

    Top 10 (jeweils ohne Reihenfolge)

    Einmal editiert, zuletzt von Harry2017 ()

  • [Gegenmeinung]


    Ich fand das den einzig interessanten Mechanismus an dem Spiel. Geht ja nicht nur ums Werfen, sondern auch darum, wie man den einsetzt

    >>>>Maximal genervt von der Wattebauschfraktion<<<<

    Einmal editiert, zuletzt von Bandida ()

  • Moin,


    mir fällt neben Runebound 3rd Edition noch "Die Säulen der Erde: Duell der Baumeister" von Stefan Feld ein.


    The Pillars of the Earth: Builders Duel | Board Game | BoardGameGeek


    Hier finde ich den Mechanismus mit dem Hochwerfen der Tokens richtig gut Dadurch,dass die Tokens verschiedene Werte auf der Vorder- und Rückseite haben, muss ich sowohl beim Kauf als auch beim Kampf genau überlegen, welche ich kaufe und zu welchem Zeitpunkt einsetze. Ein erfrischender Mechanismus, den ich so noch nicht woanders enddeckt habe, außer bei Runebound. Die dritte Edition habe ich aber nicht gespielt, kann also dazu nichts genaues sagen.


    Gruß

    Marc


    #DieSäulenDerErde

  • Mh, ok! Danke!


    Ich dachte, es wäre eine schöne Alternative zu würfeln, weil man die Anzahl und Art der Tokens verändern könnte.


    Quasi wie in einem Beutel vom Arkham Horror LCG. Da ist das ja auch ein spannender Mechanismus um die "Würfel" zu verändern.


    Eine weitere Alternative ist das veränderbare "Modifikator-Deck" von Gloomhaven. Da finde ich den Tokenbeutel aber spannender. Was meint ihr dazu?

  • Es gab mal ein Fantasy Spiel namens CLOUT, da hat man farbige Plastikchips auf den Tisch geworfen und die konnten dann abhängig von ihrer Position gegeneinander kämpfen.


    Und bei dem alten Diskwars hatte man einen witzigen Fernkampfmechanismus, wo man Muntions Chips aus einer bestimmten Höhe auf die Zieleinheit gekippt hat und nur die, die liegen geblieben sind als Treffer gewertet hat (samt Abweichung bei Tokens auf Einheiten in der Nähe). War leider sehr swingy dieses System :).


    Coin Flips als random-Element kenn ich aus Spielen nicht wirklich (in Magic gabs das bei einigen Karten) irgendwie ist ein Würfel meiner Meinung nach einfach praktischer und der kann ja auch 50 50. Gerade das Flippen einer großen Anzahl an Coins stell ich nir auf Dauer irgendwie nervig vor...

  • Was sagt ihr denn zur Arkham Horror-Variante?


    Also bisher habe ich 3 "große" Varianten auf dem Schirm:


    Würfel

    Pro: Bekannt, spannend, Blingbling-Faktor

    Contra: teuer, nicht veränderbar (außer weitere/andere Würfel nehmen)


    Tokenbeutel

    Pro: unvorhersehbar, stark veränderbar, kein Platz auf dem Tisch benötigt, Blingbling durch Beutel möglich

    Contra: nicht so spannend wie ein Würfelwurf


    Modifier-Karten

    Pro: stark veränderbar, optisch ansprechend

    Contra: Platzbedarf , nicht so spannend wie Würfelwurf

  • Was sagt ihr denn zur Arkham Horror-Variante?


    Tokenbeutel

    Pro: unvorhersehbar, stark veränderbar, kein Platz auf dem Tisch benötigt, Blingbling durch Beutel möglich

    Contra: nicht so spannend wie ein Würfelwurf

    das Contra versteh ich nicht so ganz, warum ist ein Würfelwurf spannender? Die Spannung kommt doch in der Regel von der Ungewissheit des Ausgangs und nicht vom Würfelvorgang selbst?

    Oder meinst du das man während des Rollens quasi die 6 schon ob sieht und sie im letzten Moment noch zur 1 wird?

  • Mhhhh, das ist ne sehr individuelle Wahrnehmung. Auf die Dauer ist es schon spannender für uns, wenn man mehrere Würfel wirft, sieht wie sie fliegen, einen Augenblick braucht um das Ergebnis durch die verschiedenen Würfel zu erkennen. Wie bei Arkham Horror eben. Beim gleichnamigen LCG ist es ein Griff in den Beutel, kurz rumrühren, ziehen, "Aha, Mist!". Es ist genau so ungewiss, aber auf dauer ist ein Würfelwurf irgendwie spannender für uns. Man hat auch mehr das Gefühl, es "selbst" gemacht zu haben, wenn man würfelt. Die Tokens im Beutel vermitteln irgendwie ein stärkeres Abhängigkeitsgefühl. Natürlich ist das statistisch Quatsch, aber es fühlt sich für uns so an.

  • PowerPlant interessant. Ben2 und ich sind ja ob des chaosbeutels genau gegenteiliger meinung zu dir. gerade dadurch das ich im beutel wühle, chips in die hand nehme, sie wieder fallen lasse und mich am Ende für einen entscheide(!), fühle ich mich viel stärker involviert. ich hab es in der hand, während ich den würfel nicht kontrolliere, den werf ich einfach und warte ab.

  • Spannend zu lesen, wie unterschiedlich das aufgenommen wird! :)


    Vielleicht ist es das "Auswerten", was mir fehlt. ...was man natürlich damit aushebeln könnte, dass man mehrere Tokens statt nur einem ziehen muss :)

  • Bei dem Kartenmechanismus zu Runewars bin ich dazu übergegangen den Alternativen Würfelmechanismus von BGG zu nutzen. Diese Optionen sind zwar interessant, aber spielt man ein so komplexes Spiel so selten, dass das eher unintuitiv ist.

    Top 10 (jeweils ohne Reihenfolge)

  • Ich hab mir ehrlich gesagt noch nie Gedanken darüber gemacht, die Mechanismen eines Spiels zu ändern, nur weil das Spiel komplex ist und deswegen selten gespielt wird ?


    Zumal ich es ganz gut finde, wenn ich mal was anderes machen darf als würfeln

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