Merlin, Queen Games – Bewegungszwang der Gefolgsleute?

  • Hallo,


    es geht um das Nutzen der Grafschaftsfelder und der Gefolgsleute. Die Regel sieht vor, dass der Gefolgsmann vom eigenen Tableau oder aus einer anderen Grafschaft zu entnehmen wäre.


    In den bisherigen Partien hatten wir wiederholt die Situation, dass man den in der Grafschaft vorhandenen Gefolgsmann nutzen möchte – ohne diesen zu bewegen.


    Intuitiv sehe ich persönlich kein Problem darin, diesen Gefolgsmann vor Ort nochmals zu nutzen. Will die Spielregel diese Aktionsmöglichkeit wirklich verhindern? Oder interpretiere ich die Beschreibung der Bewegungsmöglichkeit als einschränkende Maßnahme falsch?


    Meinen Dank vorab für eure Stellungnahme.


    Liebe Grüße

    Nils

  • Hallo Alex,

    Die Gefolgsleute müssen gemäß Regel vom Burgtableau oder aus einer der anderen fünf Grafschaften kommen.

    vielen Dank für die Bestätigung, wie ich die Regel ebenfalls auslegen würde.

    Nur - vermag ich den Sinn dieser Einschränkung noch nicht zu erfassen. Mich beschleicht leise das Gefühl, dass hier eine Bewegung beschrieben wird - die zwangsläufig aus anderen Gebieten erfolgen muss und indirekt den ortsvorhandenen Gefolgsmann ausschließt. War das vielleicht gar nicht Absicht? Thematisch mag ich da gar nicht erst anfangen. Einen Gefolgsmann vor Ort nicht zu beschäftigen zu können, macht keinen Sinn.
    Und mechanisch? Der Designer hat eine Einschränkung "eingebaut", um ?was? zu verhindern? Ich vermag noch keinen Sinn in dieser Einschränkung zu erkennen und hinterfrage deswegen, ob das so beabsichtigt war. Man baut in einem Spiel ja keine sinnlosen Einschränkungen ein. Der Sinn einer Einschränkung wäre, weil es sich mechanisch als zu stark auswirkt. ??? Wohl eher nicht, weil der Ritter eigentlich nur im Uhrzeigersinn laufen kann. Merlin müsste sehr zufällig mit dem passenden Würfelergebnis bereit stehen. Ich habe auch noch mal geschaut, ob diese Einschränkung eingebaut wurde, um sie mit einer anderen Maßnahme wieder aufzuheben. Aber auch das enthaltene Modul sieht keine Einschränkungsaufhebung vor.

    Macht diese ?ausdrückliche? Einschränkung einen Sinn, den ich noch nicht erkannt habe? Liegt vielleicht eine missverständliche Formulierung der Bewegungsbeschreibung vor? Meine Hinterfragung in dem Sinn auf facebook wurde ebenfalls bestätigt. Und - irgendwie vermisse ich in der Regel einfach eine klare Ansage, dass die Nutzung des vorhandenen Gefolgsmann in der aktivierten Grafschaft ein Tabu ist.


    Liebe Grüße
    Nils

  • Meiner Meinung nach verhindert diese Einschränkung, dass man mit Merlin Gefolgsleute doppelt nutzen kann bzw. grundsätzlich die selbe Aktion in einer Grafschaft in zwei aufeinanderfolgenden Runden . ?Aktionen?

    Ist es nicht viel wahrscheinlicher, dass es mir mit einer ganz anderen Aktion (Einflussfelder, Tauschfelder) viel leichter gelingt, an das Doppelte zu gelangen - als das Merlin in Nähe mit einer passenden Augenzahl steht, um die Aktion zu wiederholen. Gefühlt müsste da ein stärkeres Argument vorliegen, die mich als Designer eine erhebliche Einschränkung ins Spiel einbauen lässt, die die Spieler intuitiv nicht nachvollziehen können.
    Gestern in den zwei Partien kam diese Einschränkung wiederholt zum Tragen; in der Regel nach einer vollen Umrundung des Ritters*, der diesen Gefolgsmann nicht nutzen konnte, weil er inzwischen noch nicht versetzt worden war. Das war dem Spieler schlecht verständlich zu machen.

    Liebe Grüße
    Nils


    * (im Schnitt 3,5 Felder pro Würfel = knapp sieben Würfel für die Umrundung)

  • Wenn man nach einer vollen Runde mit dem Ritter erneut auf dem selben Feld landet, ohne es nutzen zu können, hat man vorher etliche Chancen vertan genau das zu verhindern.


    Mit Merlin, Äpfeln und den Flaggeneigenschaften hat man mehr als genug Optionen. Zudem der eigene Ritter in seiner Bewegung nicht behindert werden kann. Man kann also theoretisch jede Runde seine drei Ritterzüge komplett durchplanen.

  • Nach sechs bis acht Würfel (die Runde an der Tafel) hat sich im Verlauf soviel verändert, dass ich den Ertrag des Gefolgsmann vielleicht aus einem ganz anderen Grund gerne noch mal hätte. Wie ich ja auch bereits sagte, auf dem Weg dahin bieten viele Alternativen das Gebrauchte zu erhalten. Womit die Einschränkung in der Grafschaft immer noch nicht sinnvoller wird.

    Was diese Einschränkung vielleicht berechtigt macht, ist Merlin samt Merlinstab. In der Situation wäre gleicher Ertrag mit einem Würfel möglich. Was aber an jeder anderen Stelle akzeptiert wird. Der Stab ist einfach mächtig, generiert schon mal gerne 10 Punkte mit einem Würfel. Für eine Aktion in der Grafschaft ist der schon fast vergeudet.

    Weitere Regelfrage: Spielerskalierung des Umlands
    Bei geringer wie Vollbesetzung, heißt es in der Regel, sechs Plättchen entfernen. Vier werden vorgegeben. Der Rest zufällig?
    Bei einer Spielerklärung von Stefan Feld vercliquert der Meister eine ganz andere Sklalierung. Pro fehlenden Spieler 3 Plättchen entfernen. ca. 21 Minute



    Leider geht auch der Autor Feld im Video auf diese Aktionseinschränkung in der Grafschaft nicht ein.

    Liebe Grüße
    Nils

  • yzemaze

    Hat das Label erledigt hinzugefügt.