Inlay: Holz, Schaumstoff oder Foamcore?

  • Jedenfalls im Bauhaus in Duisburg, in verschiedenen Größen. Steht dort in der Nähe des Holzzuschnitts.


    Die Klebeflächen sind in der Tat klein. Deshalb klebe ich meistens noch etwas Karton um die Ecken. Außerdem - wie soll ich das ausdrücken, bin nicht vom Fach - schneide ich kleine "Lücken" in die eine Wand, in welche dann von von der Querwänden die "Nasen" hieinragen. Das hat z. B. bei "Odin" fast von selbst (also ohne Kleber) gehalten; man muss natürlich sehr genau schneiden. Also für Odin war das genau das Richtige: statt zwei Sortierboxen habe ich jetzt alle Plättchen in einer Box, die genau in die Schachtel passt; das hätte aber wegen der vielen Fächer, also auch Wände, bei 5mm Stärke nicht gepasst.

  • Gestern vergingen nochmal 3 Stunden für den Aufbau des #Meeplerealty-Inserts für #Gloomhaven und ca. 1 Stunde brauchte ich für die Befüllung.


    Was soll ich sagen - es ist alles ganz schön spack :D Die nicht verwendeten Spielerkarten bleiben in den Charakterboxen - was ja auch OK ist. Ansonsten passt alles ganz gut, wobei das Insert bei Weitem nicht so gut ist wie das von #TerraformingMars. Dort passt alles super, hat Luft, wackelt dennoch nicht und hat sogar Scharniere. Bei der #Gloomhaven -Variante werden die Deckel "geklemmt". Was nicht ganz so schön ist. Auch fehlten ein paar Divider (die eh keinen Platz gehabt hätten) für die Monsterkarten, da ist der Broken Token-Insert wieder weit vorne.


    Dennoch hilft die Beschriftung sehr, wenn es darum geht die einzelnen Figuren, Tiles, Fallen, etc. zu finden. Weshalb ich mich für MeepleRealty entschieden habe, gegenüber der Brokentoken-Variante war einerseits diese Beschriftung der Fächer und andererseits, dass es so scheint, als würde bei Broken Token vieles von Spielmaterial abgedeckt und dadurch verschlossen. Z.B. die Tokenfächer. Da #Gloomhaven 1 Milliare Mini-Tokens mit sich bringt, war mir das zu wuselig. In der MeepleRealty-Variante ist jeder Kasten einzeln verschlossen.

  • Bei einigen auserwählten Spielen habe ich mir Inlays aus Holz gegönnt. Damit war ich bislang immer zufrieden. Wenn man vom recht hohen Preis und dem teils fummligen Zusammenbau absieht.


    Für Spiele mit vielen Miniaturen bin ich nun schon mehrfach über die Schaumstoff Inlays von Feldherr gestolpert. Allerdings gibt es diese bislang nur für einige ausgewählte Titel. Zudem hat man teilweise Zusatzboxen, da durch den Schaumstoff der Platz in der Box nicht mehr reicht bzw. die Box geht nicht mehr richtig zu?

    Der Zusatz „Der Schaumstoff ragt über den Rand der Box.“ lässt mich das vermuten.


    Habt ihr bereits Erfahrungen mit den Feldherr Inlays gemacht und gibt es sinnvollere Alternativen?

    Bei einem eigenen Inlay aus Foamcore kann man vielleicht Platz sparen und trotzdem die Miniaturen sicher verstauen?

  • Ich finde die Inlays von Feldherr super, wenn empfindliche Minis im Spiel sind. Aber Platz nehmen sie definitiv viel ein. Je nachdem passt aber noch alles an Spielmaterial in die Box. Der Deckel liegt dann meist auf dem Inlay auf, sodass die Box ein paar Zentimeter höher ist. Man sollte dann wohl besser nichts mehr auf die Box stellen.

    Alternativ kann man sich Schaumstoffinlays auch selber basteln. Ich bezweifele allerdings, dass das ein besseres Ergebnis bringt.

  • Bei Scythe steht der Deckel etwas über, aber alles ist gut verpackt. Preislich auch etwas günstiger, als die Holz Vertreter. Kann man halt nicht so schön die Komponenten einzeln auf den Tisch stellen.

  • Bei Holz ist für mich The broken Token das Maß aller Dinge.

    Habe gerade das Inlay für Rolls for the galaxy von Broken token zusammen gebaut, da brauchte ich keinen Tropfen Kleber und alles sitzt perfekt. Und heute das für Ein Fest für Odin von Meeple reality, das lies sich schwierig auslösen, schwierig einpassen, teilweise nur mit etwas Gewalt und an einigen Stellen benötigte ich auch Kleber.

    Die von den Game doctors ließen sich auch einfacher zusammen bauen.


    Allerdings ist das Inlay für ein Fest für Odin auch eine Augenweide... nach all der Mühe

    :jester:


    Mein Verhalten ist vielleicht manchmal taktisch unklug, dafür aber emotional notwendig

  • Persönliche Erfahrung: Sowohl von Broken Token als auch von Meeple Realty gibt es bessere und schlechtere Bausätze. Tendenziell sind die beiden Marken natürlich top, aber gerade unter den älteren (frühen) Designs gibt es manchmal auch welche, die in Sachen Passgenauigkeit nicht auf dem Niveau der meisten aktuellen Inlays sind. Man kann getrost davon ausgehen, dass die Macher dahinter im Laufe der Jahre auch besser geworden sind und aus Fehlern gelernt haben. Und ja, Broken Token ist im Schnitt nochmal ein Stückchen besser als Meeple Realty, das ist auch meine Erfahrung. Sind ja auch schon ein bisschen länger im Geschäft.

  • Wegen der netten Worte von fjaellraeven habe ich beschlossen, meine Foamcore-Bauten in Zukunft besser zu dokumentieren. Nachdem ich so durch's Regal gegangen bin habe ich nun eine Liste von Spielen, für die ich mal etwas bauen wollte bzw. könnte. Gibt's da bestimmte Wünsche der Reihenfolge oder Favoriten?


    1. LCG-Boxen (groß), z.B. Star Wars LCG
    2. LCG-Boxen (klein), z.B. Arkham Horror
    3. Black Orchestra
    4. Eldritch Horror
    5. Civilization (Sid Meier)
    6. Cthulhu Wars
    7. Das Ältere Zeichen (Erweiterungen fehlen)
    8. Fury of Dracula (3rd Edition)
    9. Grest Western Trail mit Addon
    10. 13 Tage
    11. Human Punishment
    12. La Cosa Nostra
    13. Legenden von Andor 1-3
    14. Nemos War
    15. New Angeles
    16. Rune Wars
    17. Sons of Anarchy
    18. WoW
  • Zu GWT habe ich schon ein Inlay gebaut, aber da ist noch eine Menge Platz. Vielleicht passt da die Expansion noch rein, wird sich zeigen wenn die herauskommt. Zu 13 Tage kann ich gern aml versuchen was zu machen - sollte ja nicht allzu schwierig werden :)

  • Ich kann bestätigen, dass Civ inkl beide Erweiterungen in die Box des Grundspiels passt ohne irgendein Inlay zu haben. ;)

  • Ja, aber schön ist ja anders :) Wahrscheinlich wird man das etwas erhöhen müssen, damit alles geordnet passt. Ihr wisst ja... für mich ist ein Inlay nur dann gut, wenn's auch den Aufbau vereinfacht.

  • Eine Schneidematte hatte ich mir bereits bestellt, jetzt liegen noch Lineal, Skalpell und Ersatzlingen, so wie Foamcore A3 und 5mm dick in meinem Einkaufswagen. Habe richtig Lust mich mal auszuprobieren.


    Welchen Kleber würdet ihr denn dann empfehlen um meine Bestellung zu komplettieren?

    Man kennt mich aus "Ein Absatz kommt selten allein" und "Hör mal wer da tippt". Die Rolle meines Lebens hatte ich wohl 1987 an der Seite von Michael Douglas in "Wall of Text".

  • Welchen Kleber würdet ihr denn dann empfehlen um meine Bestellung zu komplettieren?

    Holz-/Weißleim, transparent trocknend, letztlich egal welcher. (D4 oder PU-Basis wären Overkill.) Ich bin mit Ponal Express und Soudal Pro 30 D zufrieden. Express hat halt den Vorteil, dass er schneller anzieht, lässt sich aber trotzdem noch korrigieren. Mehr in Schaumkernplatten

  • Messer: Dickes Cutter-Messer aus dem Baumarkt. Der Verschleiß der Klingen ist recht hoch, daher bin ich weg vom Skalpel. Vielleicht wäre ein Teppichmesser auch eine gute Idee, aber wenn ich nochmal was kaufen müsste, dann ein extra dafür vorgesehenes Messer, bei dem das Lineal wie eine Schiene fungiert. Diese Messer benutzen meines Wissens nach auch einfach Teppichmesserklingen. Das hier wäre ideal:


    Foam Werks - WC6010 Gerade-/Schrägschneider | boesner.com - Ab 11.35 im Video

    Foam Werks - WC4010 Rand-Schneider | boesner.com - Ab 8:16 im Video, sehr nützliches Teil!


    Lineal: Hauptsache aus Metal und möglichst lang! Ich habe ein 30cm-Lineal, was bei A3-Platten schon manchmal nervig wird. Da muss ich 2x ansetzen, wenn ich längs schneiden möchte. 40-50cm wären schon besser, aber es geht auch so. Das hier wäre es, wenn ich mir was wünschen dürfte (81cm lang): Foam Werks - WC3001 Führungsschiene | boesner.com


    Mein Foamcore (schon 10x oder so bestellt, in schwarz und in weiß. Immer gut): amazon.de/gp/product/B00BYT1SO…age_o05_s00?ie=UTF8&psc=1


    Mein Kleber (gibt's in jedem Kaufland/Marktkauf, etc. und kostet so gut wie nix): amazon.de/gp/product/B000GPI7R…age_o04_s00?ie=UTF8&psc=1


    Vorteil bei diesem Kleber ist: Wenn man was auf die Finger bekommt, kann man es ganz einfach zerreiben, ohne dass Rückstände auf der Hand bleiben. Der Kleber ist weiß und trocknet klar, perfekt dafür!


    Deluxe-Zubehör:

    Lochschneider 7,13,20mm: Foam Werks - WD8011 Lochbohrer | boesner.com - Ab 14:35 im Video

    Kreisschneider 25-150mm: Foam Werks - WD8011 Lochbohrer | boesner.com


    Hier sieht man alle Produkte im Gebrauch:


    Was ich besonders beeindruckend finde ist, dass man mit den Messern anscheinend sehr einfach scharfe Kanten bekommt. MIt einem Skalpel muss man jeden Schnitt im besten Fall 3-4 Mal machen, weil der Schaumstoff bei zu viel Druck am Messer hängenbleibt und ausfranst. Das ist glaube ich die größte Lernkurve.

  • Uhu Bastelkleber ist der beste. Ponal Express bin ich nicht mit klar gekommen.

    Vom Skalpell bin ich weg aus den vorgenannten Gründen. Habe mir die Teile von Boesner zugelegt - super. Aber zum ausprobieren tut es ein Skalpell. Klingen sind nicht so teuer.

    Viel Erfolg

    :jester:


    Mein Verhalten ist vielleicht manchmal taktisch unklug, dafür aber emotional notwendig

  • … was dann ziemlich eindeutig für anderen Klebstoff spräche ;) Pins habe ich beim ersten Versuch benutzt, danach nicht mehr.

  • Ich habe mir die 80cm Schiene/Lineal und den Gerade/Schräg-Cutter bestellt und gestern getestet. Ich muss sagen, dass es kein Ersatz für mein bisheriges Werkzeug ist. Allerdings eine sinnvolle Bereicherung.


    Pro:

    • Die Schiene ist sehr stabil und schwer, liegt also sicher auf dem Material - das ist schon einmal sehr gut und ersetzt mein normales Lineal. Dafür allerdings ist sie sehr sperrig und wenig genau bei kleinen Teilen und Schnitten - da ist das 30cm-Metallineal immer noch besser geeignet.
    • Das cm-Maß fängt direkt an der Kante an, wie ein Zollstock. Ein Lineal hat häufig 0,5cm "Rand" bis zum Beginn der Skala. So kann man das Lineal gefühlt besser anlegen.
    • Der Cutter gleitet gut durch das Material, da man durch die Form und das stabile Lineal guten Kraftfluss hat. Durch die Dicke des Materials läuft (im Gegensatz zu Cuttermesser und Lineal) das Messer nicht direkt an der Schiene, sondern 1-2mm daneben. Das muss man beim Anlegen beachten.
    • Lange Schnitte werden wirklich sauber - besser als mit Cuttermesser!

    Contra:

    • Die Schienenfunktion selbst funktioniert mit dem Cutter nicht, den kann man "nur" anlegen. Das ist zwar auch ziemlich Stabil und lässt eigentlich kaum Wünsche offen, aber einen Haken oder eine Nut, die man über die Schiene schiebt, gibt es nicht.
    • Die Anzeigen in der Arretierung der Klinge (man kann sie auf unterschiedlich dickes Material einstellen) stimmen nicht. Wenn ich auf 5mm einstelle schaut die Klinge so weit heraus, dass ich sehr tiefe Schnitte in die Schneidmatte ritze und der Cutter dennoch nicht auf dem Material aufliegt. Hier braucht's Erfahrungswerte.
    • Sobald das Material ausgeht (also am Ende des Schnitts) wird's wackelig.
    • Die Schrägschneide-Funktion ist für präzise Schnitte nicht zu gebrauchen. Ich habe beispielsweise versucht 2x 2,5cm lange Streifen zu schneiden, die auf der einen Seite gerade und auf der anderen Seite in 45° abgewinkelt sind, um daraus einen rechten Winkel zu kleben. Leider kann man beim Anlegen der Schiene nicht auf die genaue Position der Klinge schließen, sodass man nicht genau weiß, wie lang das Bauteil letztendlich werden wird. Hier muss man wohl erst eine Platte schräg trennen und anschließend den geraden Schnitt an der anderen Seite auf Maß setzen. Das bedeutet auch etwas mehr Verschnitt. Die Winkel haben dafür in 3 von 4 Versuchen gepasst - hier kommt es auch wieder auf die genaue Einstellung der Klinge an. Zu Kurz und das Material wird nicht durchtrennt. Zu lang und die Klinge hebelt den Cutter hoch. Schlecht für die Klinge, wackelig für den Schnitt, hakelig für die Schneidunterlage, fatal für den Winkel - denn es sind dann keine 45° mehr.

    Fazit: Für lange gerade Schnitte sehr gut geeignet. Für kleinere Teile ist ein leichteres Lineal mit Cuttermesser immernoch genauer. Der 45°-Schnitt muss genau einstellt sein und ist nicht wirklich mm-genau zu setzen. Das braucht mehr Erfahrung. Große Teile für Inlays (Bodenplatten, Wände, etc.) werde ich mit dem neuen Werkzeug schneller und sauberer schneiden können. Für das Finish braucht man aber nachwievor Werkzeug mit etwas mehr Präzision.

    • Die Anzeigen in der Arretierung der Klinge (man kann sie auf unterschiedlich dickes Material einstellen) stimmen nicht. Wenn ich auf 5mm einstelle schaut die Klinge so weit heraus, dass ich sehr tiefe Schnitte in die Schneidmatte ritze und der Cutter dennoch nicht auf dem Material aufliegt. Hier braucht's Erfahrungswerte.

    Daher lege ich statt der Schneidematte ein Foamboard darunter, das klappt da besser.

  • Kann man dieses Bastel und Foamcore Zeugs nicht irgendwie pinnen?

    Ich habe sehr kleine Nägel (nadelähnlich) mit flachen rundköpfen und wenn man will, kann man die gleich drinnen lassen, weil man sonst danach die löcher sieht und so nur mit dem kleber übertüncht.

    Meine BGG Sammlung

    Meine aktuelle Top 10:

    1 Starcraft: Das Brettspiel | 2 Twilight Imperium: Fourth Edition | 3 Terraforming Mars

    4 Brass: Lancashire & Birmingham | 5 51st State | 6 Mahjong |7 Gaia Project

    8 Viticulture EE All-In | 9 Rallyman Dirt | 10 Ascension: Deckbuilding Game

  • Kann man dieses Bastel und Foamcore Zeugs nicht irgendwie pinnen?

    Ich habe sehr kleine Nägel (nadelähnlich) mit flachen rundköpfen und wenn man will, kann man die gleich drinnen lassen, weil man sonst danach die löcher sieht und so nur mit dem kleber übertüncht.

    Jetzt wird mit erst klar, wie missverständlich ich das geschrieben habe.


    Gemeint war, dass ich diese Threads gerne im Forum angepinnt hätte, damit man sie schnell findet und nicht erst danach suchen muss.

    • Offizieller Beitrag

    [Admin]

    Gemeint war, dass ich diese Threads gerne im Forum angepinnt hätte, damit man sie schnell findet und nicht erst danach suchen muss.

    Wenn’s danach ginge, könnten wir so einige Themen pinnen. Du könntest die Themen abonnieren oder dir Lesezeichen anlegen [im Browser oder hier (noch nicht in Wiki/FAQ dokumentiert)]. Beides ist wesentlich flexibler als das Pinnen, welches sich immer auf alle auswirkt.

  • Ich bin jetzt auch unter die Inlaybastler gegangen und habe bereits eines für Orleans fertig. Ich bin sehr zufrieden mit dem ersten Wurf und habe mich bereits an das nächste Projekt gemacht: Kemet. Entgegen der meisten Inlays habe ich mich statt für Foamcore, Holz oder Schaumstoff für 2mm Pappe entschieden. Das möchte ich etwas mehr ausführen, sobald ich Bilder vom Inlay für Orleans zeige.


    Jetzt aber zuerst mal zu Kemet. Erstes Ziel ist es eine Lösung für die Technologieplättchen zu schaffen. Für jede Farbe getrennt sollen die Plättchen als Ganzes aus der Schachtel auf den Tisch gestellt werden. Hier ein Bild der weißen Plättchen:

    [Blockierte Grafik: https://cf.geekdo-images.com/imagepage/img/9fJcbXA9p0qxrJ4Z48sELqZQ0H0=/fit-in/900x600/filters:no_upscale()/pic4238613.jpg]


    Das Board besteht aus einem beklebten Pappboard. Damit erkennt man welches Plättchen wohin gehört. Die Grafik ist im Kontrast reduziert, damit man es leichter erkennt, wenn das Plättchen nicht mehr vorhanden ist. Auf dieses Pappboard sind Stege aus weißem Moosgummi aufgebracht (etwas dunkleres Weiß als der Hintergrund) mit Unterbrechungen, so dass die Entnahme der Plättchen leicht möglich ist. Für die anderen drei Farben habe ich blaues, rotes und schwarzes Moosgummi. Die Schichtdicke beträgt 2mm, also etwa die Stärke der Plättchen. Das Moosgummi hält die Plättchen so gut, dass das Board auf den Kopf gedreht werden kann, ohne dass sie heraus fallen. Dennoch ist die Entnahme und das Wiedereinsetzen ganz einfach. Die Breite des Boards entspricht der Schachteltiefe des Spiels.

  • Mittlerweile habe ich fast alle meine Lieblingsspiele mit einem Inlay ausgestattet. Feldherr Schaumstoff für Miniaturenspiele, Holz- und Foamcoreinlays für sonstige Spiele. Bei bestimmten Spielen ein Mix aus allem (z. B. Imperial Assault).

    Broken Token und Game Doctors sind bei Holzinlays sehr gut, mit Meeple Reality hab ich eher schlechtere Erfahrungen gemacht (Fest für Odin, Star Wars Rebellion), die liessen sich nicht immer sauber ausstanzen und verarbeiten, da musste ich im Vergleich zu den anderen Anbieter viel mehr nacharbeiten. Am meisten angetan bin ich von WarBox.pl dort habe ich einige Inlays bekommen, die sonst niemand anbietet (Runebound, Seasons, Clans of Caledonia usw) und die Qualität war außerordentlich gut muss ich sagen, für den Preis macht man da nichts falsch.

    Bei Foamcore hab ich einiges von Folded Space erstanden (bislang nur gute Erfahrungen gemacht) oder ich bastel mir damit auch einiges selber (zuletzt für Star Trek Ascendency).

    Für mich macht es mit Inlays nochmal ein Stück mehr Spaß, bestimmte Spiele mit viel Material auf den Tisch zu bekommen und auch schnell wieder zu verstauen.

  • Ich habe mir die 80cm Schiene/Lineal und den Gerade/Schräg-Cutter bestellt und gestern getestet. Ich muss sagen, dass es kein Ersatz für mein bisheriges Werkzeug ist.

    Fazit nach längerer Zeit: Der Cutter ist absoluter Mist! Die zuvor geschrieben ist die Schrägschneide-Funktion für mm-genaues Arbeiten nicht zu gebrauchen. Der Cutter ist aber auch für gerade Schnitte zu schnell durch. Nach nicht einmal einem ganzen Insert war die Klinge bereits so stumpf, dass ich Löcher innerhalb der Platte gerissen habe. Nach dem Wenden der Klinge fing das Problem zum Ende hin schon wieder an. Ja, Klingen sind Verschleißmaterial, aber nicht in dieser Geschwindigkeit und nicht im Vergleich zu einem großen Cuttermesser aus dem Baumarkt, die mit großer Klinge. Ich bin also doch wieder zurück zum ursprünglichen Werkzeug.


    Aber das 80cm-Lineal mit Schneidkante ist nach wie vor praktisch für große Schnitte, aber eben auch nur für die. Es verrutscht nicht so schnell wie das kleine 30cm-Lineal, dafür ist dieses für die kleinen Bereiche praktischer. Wie gehabt, eine gute Ergänzung, aber kein Ersatz.


    Würde ich nochmal von vorn anfangen, dann mit dickem Cuttermesser und einem 40cm-Lineal für alle Fälle.

  • Als Schneidewerkzeug nutze ich übrigens dieses hier (das man auch günstig im Baumarkt bekommt):


    Cutter STANLEY INTERLOCK - 9mm, Stanley, 9mm Cutter, 9mm im Überblick - ZEICHEN-CENTER EBELING GmbH


    Für ein normales Inlay verbrauche ich in der Regel 2 Klingenteile einer Gesamtklinge und habe keine ausgefransten Kanten.


    Hier kann man beispielsweise die sauberen Kanten sehen:


    [Blockierte Grafik: https://preview.ibb.co/bGrpDK/MK.jpg]

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  • Ich habe gestern nochmal meinen blauen Logan-Cutter getestet. Der gerade Schnitt funktioniert gut, da die Klinge (wenn man ihn korrekt einstellt :saint:) Recht nah am Lineal verläuft. ca. 1-2mm Versatz sind verschmerzbar. Die 45°-Schrägschneide-Funktion ist allerdings mit Vorsicht zu genießen, denn jeder kleine Wackler verändert die Neigung, sodass 2 so geschnittene Platten nicht 100%ig aufeinander passen. Da ist dann das plumpe aufeinanderkleben meist effektiver und gerader.


    Im Gegensatz zum Cuttermesser muss man bei den Logan-Tools aber 2 Dinge wissen:

    1. Schnitte sind fast nur komplett möglich - also immer vom einen Ende zum anderen, durch die komplette Platte. Mit dem Messer kann man einfacher irgendwo in der Mitte ansetzen, aber dafür sind die Logan-Tools zu "grobschlächtig", denn man kann nicht in mehreren Zügen mit wenig Kraft schneiden, da man sonst die Führung des Lineals verliert. Also immer volle Kanone durch die gesamte Platte.
    2. Man kommt um eine Foamcore-Platte als Schneidunterlage nicht herum. Auch eine Selfhealing-Mat bringt da nichts. Man braucht einen Untergrund, in den die überstehende Klinge hineinschneiden kann. Gerade beim 45°-Schnitt muss die Klinge da wie Butter durchgleiten, sonst bleibt sie hängen und verändert den Winkel.

    Alles in allem braucht man also doch mehr Material, denn die unterliegende Platte hält ja auch nicht ewig.