Spoiler bei alten Filmen notwendig?

  • Ich tippe gerade meine Legendary Encounter Alien Rezi und nu frage ich mich, ob es bei einem so bekanntem Film von 1979 noch Pflicht ist, die Handlung zu spoilern?


    Das Spiel selbst baut stark auf der Story der Filme auf und ich hätte gerne etwas die Handlung der Filme beschrieben. Spoilern soll man ja nicht, aber bei einem Film von 1979?

    Andererseits mag es vllt. durchaus noch den ein oder anderen da draußen geben, der die Handlung nicht kennt. Ich hätte quasi bis Auftritt Mini-Alien im ersten Teil gespoilert (LEA ist Alien 1-4).


    Ich kann den Teil technisch übrigens problemlos in einen Spoiler setzen, das ist kein Problem.

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  • Dann in Spoilertags würde ich empfehlen. Musst es ja nicht weglassen, aber Hinweise sind schon immer schön :)

    Und nein, ich habe alle Alien Teile gesehen. Aber dennoch kann es ja Andere geben, bei denen das nicht so ist (egal bei welchem alten Film).

    Lg :)

  • Beim Zeitsprung wurde neulich aus Versehen eine Columbo-Episode gespoilert. Der Sprecher hat um Entschuldigung gebeten ;)

    (in ZS119: Die NS-Thingbewegung – Thingstätten und Thingspiele iirc)


    Man sollte dabei halt immer bedenken, dass es auch wesentlich jüngere Leser/Hörer gibt, die gar nicht über die eigenen Erfahrungen verfügen können. Allein deshalb griffe ich sofern möglich immer zu Spoiler-Tags, wenn ich mein Publikum nicht exakt kennen würde.


    I. ü. danke, jetzt weiß ich endlich, was dieses LEA ist, das Maftiosi dauernd erwähnt :)

  • Ok Danke, hatte es fast befürchtet ?


    Irgendwo muss ich ja auch die Handlung des Spiels beschreiben und dann ist das mit dem Spoilern eines Filmspiels schon etwas schwieriger

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  • „Disclaimer: Schaut euch erst den Film an und lest dann die Rezension. Ansonsten sind Spoiler leider unumgänglich. Ich warte auch so lange hier auf euch ;)“

  • Hmm dann ist man schonmal da, dann wieder wegklicken, 4 Filme schauen und dann wiederkommen?


    Dann lieber ein "+" überlesen glaub ich?

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  • Bandida

    Nein, natürlich nicht. => „Wer Smilies nutzt, um Ironie zu verdeutlichen, nimmt Anderen den Spaß, sich zu irren.“ :)

    Ja.

  • So doof war das mit dem Disclaimer gar nicht ... hab jetzt ne Hinweisbox gebastelt wo ich darauf hinweise, dass es für die Immersion des Spiels wichtig wäre, wenn man vorher die Filme schaut. Mach ruhig öfter solche Scherze 8o




    edit: Ironie und Sarkasmus funktionieren im Internet (und ganz besonders hier bei Unknowns) nicht. Ich nehme euch ab sofort nur noch wörtlich :harry:

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    2 Mal editiert, zuletzt von Bandida ()

  • Hmm... also abgesehen davon, dass ich es tatsächlich jetzt doch irgendwie mit nem klitzekleinen Spoiler hinbekommen habe, wäre das natürlich jetzt noch interessant für die Zukunft:


    Macht das wirklich Sinn? Gerade bei einem TIME Stories, das nur 1x spielbar ist?


    Viele sehen solche Rezis als Kaufentscheidung an und das funktioniert ja dann absolut gar nicht mehr. Sie wollen wissen, ob das Spiel für sie lohnt, ohne gespoilert zu werden. Mit Disclaimer kann man die Rezi allenfalls noch hinterher lesen, das hilft denen dann ja auch nicht


    Und so ein Spoiler ist nun technisch gesehen nix dramatisches. Wo siehst du den Vorteil von Disclaimer gegenüber Spoiler?

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  • I. ü. danke, jetzt weiß ich endlich, was dieses LEA ist, das Maftiosi dauernd erwähnt :)

    "Wenn Du die entsprechenden Threats ganz gelesen hättest" wäre dir aufgefallen, dass ich LEA eigentlich nie verwendet haben sollte, ohne es zuvor auszuschreiben. ;)


    So war es zumindest geplant.

  • Eigentlich (da reicht allerdings der unmittelbare Kontext).

    Ich kann (leider?!) nicht alle Themen verfolgen oder wenn ich auf Beiträge hingewiesen werde, ein Thema komplett nachlesen, um eine Abkürzung zu verstehen. Aber jetzt weiß ich’s ja - jedenfalls kurzfristig ;) Wenn’s (mir) wichtig gewesen wäre, hätte ich i. ü. gesucht, nachgefragt oder oben ein @ eingefügt.


    Bzgl. „threat(s)“ s. [2017] Gaia Project

    „Thema/-en“ ist i. ü. die ungefährliche Variante ;)

  • Mich erinnert das daran, dass ich mir vor langer Zeit meinen ersten Stefan Zweig Roman kaufte und nach dem Vorwort, wo schon erstaunlich viel über den Inhalt zu erfahren war, am Buchende mich in leichter Verärgerung wiederfand, denn - das war nicht einfach eine Einleitung mit Vorschau, das war tatsächlich auch schon eine komplette Inhaltsangabe.

    Einen befreundeten Literaten darauf angesprochen brachte mir nur ein mildes Lächeln ein: das ist bei Weltliteratur nichts ungewöhnliches. Da sei in der Regel dem Publikum der Inhalt bekannt, man lese es dann noch wegen dessen literarischen Wertes.


    Auch ein Gesichtspunkt.

    Und aus jener Sicht könnte wer argumentieren, welchen letzgültigen Wert wohl diese Bloß-Nichts-Spoilern Werke dann noch haben.


    Und so rückblickend fällt mir ein Film ein, wo ich mich wurmte, dass mir vor dem Ansehen ein enttäuschter Freund den Schluss gleich verriet - diesen Film hab ich auch nachher nicht nochmal sehen wollen, denn der war tatsächlich nur dann verfolgenswert, wenn einem das Schicksal der Protagonisten interessiert - sonst war, neben der Effekte, echt gar nichts übrig.


    Will sagen, natürlich ist es nicht schön, wenn man schon zu viele Inhalte erfährt. Aber erstens sind mir die geradezu hysterischen Dramaqueens suspekt. Muss schön sein, wenn das offensichtlich das Schlimmste ist, was einem bisher im Leben widerfuhr; Und zweitens kann man sich auch selbst beherrschen.

    War auch mein Fehler, dass ich einen Artikel zu einem jüngeren Star Wars Film anklicke und dann etwas erfahre, was im Film eine Überraschung sein sollte. Mann muss ja auch wirklich nicht alles zu einem Thema anklicken, von dem man möglichst wenig wissen will.

    Mit der Nase auf meinem smarten Device getippt.

    Und im Übrigen bin ich der Meinung, dass das :?: entfernt werden muss

    Einmal editiert, zuletzt von Mucki ()

  • Hi,


    Was hat das mit dem Alter des Film zu tun?


    Als jemand der gerne Filme schaut kann icht nur sagen: Spoiler gehen gar nicht. Niemals


    Atti

  • Es gab irgendwann kürzlich eine Studie mit dem Ergebnis, dass "Spoiler" gar nicht schlimm sind.

    Die gespoilerten Testpersonen waren im Schnitt glücklicher als die ungespoilerten.


    Imho wird es mit der Spoilerkultur sowieso völlig übertrieben heutzutage.

    Ich sehe es nicht ein, einen Heidenaufwand zu betreiben, nur um Leute vor Spoilern zu schützen.

    Ich schreibe vielleicht nicht direkt, wer Keyser Soze ist, aber ich hätte kein Problem damit, von einem "Film mit einem überraschenden Twist" zu sprechen.


    Als Zeitraum des absoluten Spoilerschutzes würde ich grob ein Jahr veranschlagen.

    Ist der Film oder die Serie so alt, dann soll sich die Person, die nicht gespoilert werden will, bitte aktiv selbst darum bemühen.


    Bei einer Rezension für einen Escape Room oder ein Time Stories ist es aber natürlich Mumpitz, in einer Rezension/Kaufempfehlung Details oder Lösungen zu verraten.

    Mein Blog (Illustrationen, Brettspieldesign, Angespielte Spiele)

  • Ich frage mich nur, wer ein solches "Nerd" oder freundlicher ausgedrückt Kenner-Spiel kauft, ohne die Filme und ihren Inhalt zumindest grob zu kennen? Der Film ist immerhin fast 30 Jahre alt und ist doch schon sowas wie Popkultur geworden. Da sollte sich so einiges rumgesprochen haben. Und was gibt es an Alien schon groß zu spoilern? Soooo viel überraschende Plot-Twists gibt es da doch wirklich nicht.

    The dice decide my fate. And that's a shame.

  • Fazits sind in der Regel ja spoilerfrei, so dass man dann direkt dahin springen kann.

    Und ich finde Spoiler wichtig, ansonsten wird einem zum Beispiel bei Pandemic Legacy Überraschungen genommen.


    Und beim Film Fight Club ist es ja schon fast notwendig, nichts wichtiges vorher mitbekommen zu haben.

    Einmal editiert, zuletzt von Rei ()

  • Nafets


    Also wenn ich eins hier gelernt habe, dann dass einige SEHR empfindlich auf Spoiler sind (und das meine ich völlig wertungsfrei)


    So eine bin ich, also so ein Spieler, der Spiele kauft ohne Filme zu kennen. Spoilerempfindlich bin ich gar nicht. Hätte PowerPlant nichts gesagt, hätte ich das Spiel gespielt, ohne die Filme zu kennen. Ich kenne ne ganze Menge dieser "Popkultur" erst seit ich Brettspiele spiele (zumindest was Sci-Fi angeht). Ich hab mich vorher auch mit Händen und Füßen gegen Star Wars gewehrt, weil ich den ersten Film für völligen Schrott halte und deswegen die anderen nie gucken wollte. Habs mir dann nur angeschaut, weil ich X-Wing und Destiny spielen wollte

    >>>>Maximal genervt von der Wattebauschfraktion<<<<

    2 Mal editiert, zuletzt von Bandida ()

  • Bandida


    Ja, vielleicht bin ich zu nerdig oder zu alt, als dass ich mich in die Situation herein versetzen könnte, etwas aus Alien, Blade Runner, Mad Max, Predator, Galactica, Star Wars, Star Trek, Lovecraft Literatur usw. usw. in einem Brett- oder Kartenspiel bzw. einer Rezension darüber gespoilert zu bekommen solange es nur um inhaltliche Dinge geht. Was anderes sind dann natürlich spielbezogene Spoiler, die man selbstverständlich tunlichst vermeiden sollte (z.B. irgendwelche versiegelte Umschläge zu öffnen). ;)


    Andererseits war ich bei Battlestar Galactica auch eher ein "late adopter", der erst zur Hälfte der zweiten Staffel dazu gestoßen ist. Da war ich auch extrem vorsichtig was Rezensionen zum Brettspiel angeht. Ein Disclaimer am Anfang erachte ich aber als ausreichend oder noch besser, wenn Spoiler gänzlich vermieden werden. BSG war da aber auch speziell, da es dort tatsächlich große Unsicherheit vorherrscht, wer denn nun ein Zylon ist und wer nicht und das Spiel ziemlich zeitnah zur Serie erscheinen ist. Ich wüsste aber nicht, was speziell man an Alien oder anderen mit geradliniger Story versehenen Actionfilmen oder "Klassikern" denn überhaupt spoilern könnte? Dass der Film ein gutes Ende hat?

    The dice decide my fate. And that's a shame.

  • Ja, vielleicht bin ich zu nerdig oder zu alt, als dass ich mich in die Situation herein versetzen könnte, etwas aus Alien, Blade Runner, Mad Max, Predator, Galactica, Star Wars, Star Trek, Lovecraft Literatur usw. usw. in einem Brett- oder Kartenspiel bzw. einer Rezension darüber gespoilert zu bekommen solange es nur um inhaltliche Dinge geht.

    Hab oben nochmal ergänzt: ich bin auch absolut unempfindlich auf Spoiler, wenns nicht gerade um Krimis und den Mörder geht. Deswegen war ich so überrascht, dass einige ein paar Spielkarten zu Fabselsaft als Spoiler auffassen und auch in unserer Spielrunde wurde ich ein, zwei mal "ermahnt" weil ich irgendwas gesagt habe, was als Spoiler aufgefasst wurde. Und deshalb bin ich jetzt auch vorsichtiger mit sowas.


    Ich hab die Serie zu BSG beispielsweise nie gesehen und nur das Spiel gespielt. Als ich dann was vom Spiel erzählt hab, war das schon spoilern, weil ein Spieler in der Runde die Serie noch gucken wollte.


    Was andere teilweise als Spoiler auffassen, ist mir unbegreiflich. Umso wichtiger ist es also mal nachzufragen, wie andere sowas auffassen. Bei geschlossenen Umschlägen ist das noch recht einfach. Bei Spielkarten, wo einfach nur Tauschoption A gegen Tauschoption B ausgewechselt wird, komm ich aber ins Straucheln.


    Was Alien oder LEA jetzt speziell betrifft: wenn ich eine Objective Karte zeige, könnte das als Spoiler aufgefasst werden, denn die folgen dem Film. Wenn ich in meiner Rezension Bemerkungen zum Film mache, könnte das als Spoiler aufgefasst werden, weil ich ja die Handlung verrate ... usw.

    >>>>Maximal genervt von der Wattebauschfraktion<<<<

  • Ok, dann ziehe ich meine Ausgangsfrage andersrum auf. Wie kann man davon ausgehen, dass man in einem Spiel nichts über den zu Grunde liegenden Film gespoilert bekommt? Und wenn ich das weiß, warum lese ich mir dann Rezensionen darüber im Vorfeld durch? Da zäumt man das Pferd irgendwie von der falschen Seite auf. Wer empfindlich auf Spoiler reagiert, sollte von sich aus tunlichst jeden Kontakt zum Film vermeiden - inklusive Spiele und Rezis darüber. Das obliegt dann nicht mehr dem Rezensenten. Er kann sicherheitshalber nochmal auf Spoiler hinweisen, aber die letztendliche Verantwortung liegt beim Leser selbst.

    The dice decide my fate. And that's a shame.

  • Geht es jetzt um Spoiler zu alten Filmen generell, oder zu alten Filmen, die irgendwie in einem Brettspiel in der heutigen Zeit auftauchen?


    Generell wäre ich auch absolut für Spoiler, egal wie alt der Film ist, man kann nicht jeden alten Film gesehen haben und manches geht einach an einem vorbei. Wie groß oder klein der Spoiler ist, ist meist doch sehr subjektiv und daher kann man meines erachtens keine allgemeingültigen Werte aufstellen.


    Shutter Island gehört für mich zu den neueren Filmen und jeder in meinem Umfeld, der sich für Filme ansatzweise interessiert, hat den mehrfach gesehen, ein heute 14 jähriger (in dem Alter hätte ich an dem Film wohl Interesse gehabt) kann den halt noch nicht von "früher" kennen und würde bei Spoilern doch übel erwischt werden.


    Bei Filmen, die zu einem Spiel wurden, würde ich das tendentiell anders sehen, da kann ich auch nicht erwarten, das Spiel zu spielen, ohne irgendwie was vom Inhalt des Films mitgeteilt zu bekommen.

    Dennoch würde ich auch da bei wichtigen Sachen eher Spoiler setzen. Als Beispiel... Dass bei Battlestar Galactica Zylonen auftauchen, ergibt sich aus der Story, das wäre nun nicht wirklich ein Spoiler, wer nun die Zylonen sind, ist dann schon wieder eine andere Kategorie und gehört zwingend in einen Spoilertag.

    Mit freundlichen kollegialen Grüßen


    Syrophir


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    "Die Menschen hungern nach der Wahrheit, doch wissen sie selten ihren Geschmack zu schätzen."

  • Es gab irgendwann kürzlich eine Studie mit dem Ergebnis, dass "Spoiler" gar nicht schlimm sind.

    Die gespoilerten Testpersonen waren im Schnitt glücklicher als die ungespoilerten.

    Das kann ich im Hinblick auf das Verhältnis zwischen Leuten, die mir bis jetzt schon den Kopf abreißen wollten (und warum sie das wollten) und Leuten, die das bis jetzt noch nicht wollten, kaum glauben. O.o


    Ich würde bei Filmen oder Büchern oder generell Geschichten, bei denen mit einem Twist quasi alles steht und fällt, überhaupt kein Verfallsdatum für Spoilerfreiheit setzen (zb "I see dead people"). Auch sonst finde ich spoilern doof, aber es gibt natürlich graduelle Unterschiede in der Schlimmheit xD


    Finde Disclaimer im genannten Fall eine gute Lösung.

    I wish I had a friend like me

  • Pikmin

    Wissenschaftliche Studie belegt: Spoiler beeinträchtigen das Filmvergnügen nicht – im Gegenteil - Kino News - FILMSTARTS.de

    Ich bin jetzt nicht 100%ig überzeugt von dieser Studie, aber es läuft quasi darauf hinaus:

    "Wenn man eine bekannte Straße entlangführe, könne man die umliegende Landschaft genießen, doch wenn man eine unbekannte Strecke führe, müsse man auf Hindernisse und Wendungen achten."


    Es hängt natürlich immer davon ab, wie zentral der Twist für den Spaß am Film ist.

    Fight Club oder die üblichen Verdächtigen habe ich ein Dutzendmal gesehen, die machen immer Spaß, weil durchgehend unterhaltsam.

    Shutter Island oder 6th Sense dagegen finde ich furzlangweilig, wenn ich das Ende kenne.

  • Pikmin

    Wissenschaftliche Studie belegt: Spoiler beeinträchtigen das Filmvergnügen nicht – im Gegenteil - Kino News - FILMSTARTS.de

    Ich bin jetzt nicht 100%ig überzeugt von dieser Studie, aber es läuft quasi darauf hinaus:

    "Wenn man eine bekannte Straße entlangführe, könne man die umliegende Landschaft genießen, doch wenn man eine unbekannte Strecke führe, müsse man auf Hindernisse und Wendungen achten."

    Spricht für mich auch dafür, dass man sich einen Film durchaus auch öfters anschauen kann. Das Erlebnis eines Aha-Effektes ist dennoch etwas, was ich auf keinen Fall missen möchte und welches ich so erleben möchte wie der Film/Autor/Regisseur es vorgibt und nicht irgendeine Schnarchnase etwas unbedacht ausplappert.


    Leider bieten nicht viele Filme so ein Erlebnis, aber wenn dann blieb das immer positiv in Erinnerung und - da stimme ich wieder zu - schmälert das nicht die Güte des Filmes beim wiederholten Anschauen. Der Weg ist das Ziel!

    The dice decide my fate. And that's a shame.

  • Pikmin

    Wissenschaftliche Studie belegt: Spoiler beeinträchtigen das Filmvergnügen nicht – im Gegenteil - Kino News - FILMSTARTS.de

    Ich bin jetzt nicht 100%ig überzeugt von dieser Studie, aber es läuft quasi darauf hinaus:

    "Wenn man eine bekannte Straße entlangführe, könne man die umliegende Landschaft genießen, doch wenn man eine unbekannte Strecke führe, müsse man auf Hindernisse und Wendungen achten."


    #ShutterIsland fand ich zumindest in sofern 2x interessant, als dass man den Film mit ganz anderen Augen sieht und sich dann wundert, dass man so manches offensichtliche nicht bemerkte... Bezogen auf das Zitat in deinem Zitat: Ich kann Filme auch wunderbar 2-3 Mal im Kino gucken und es ist tatsächlich, wie Du geschrieben hast: Beim 1. Mal hängt man an der Handlung. Beim 2. Mal kann man sich viel mehr auf das drum herum konzentrieren, auf die Emotionen, etc. Ich schaue jeden Film seit Avatar, der mir wirklich gut gefällt, mindestens 2x im Kino an.


    BTT:


    Ob Spoiler nun bei alten Filmen notwendig sind oder nicht... ich finde, eine Warnung ist immer positiv zu sehen!


    Für mich persönlich treibe ich das manchmal auf die Spitze und versuche gar nichts von einem Film vorher aufzunehmen, wenn er mich interessiert. So habe ich damals #FromDuskTillDawn gesehen, ohne ein Detail der Story (der Stories) zu kennen. Genau so wie #Matrix. Ich habe nur mitbekommen, dass ein unheimlicher Hype über den Film gemacht wird und dass ich Reeves und den Stil super fand. Das einzige, was ich kannte, war das Poster mit der Frage: "Was ist die Matrix?" Und ich habe es tatsächlich erst im Kino herausgefunden - das war eine super Erfahrung!


    Das gleiche habe ich bei #MadMaxFuryRoad gemacht und konnte einen (wenn nicht den) besten Actionfilm der Kinogeschichte erleben, ohne auch nur eine Szene aus Trailern zu kennen. Ein wunderbares Erlebnis, wenn man auf Filme bzw. Kino steht!

  • Dennoch, irgendwann ist das mit den Spoilern doch lächerlich. Ich habe das Gefühl, dass das vor Allem ein Phänomen der letzten 5 Jahre oder so ist.

    Ich packe doch keinen Spoiler um "Darth Vader ist Lukes Vater!"... Der Film lässt sich doch nicht auf DIESEN Sachverhalt reduzieren! Da geht es doch um viel mehr!

    Das erinnert mich immer an diese Fussball-Fanatiker, die ein Spiel nicht gesehen, aber das aufgezeichnet haben, und nun vor dem Abend nicht das Ergebnis wissen wollen, damit sie sich die Aufzeichnung mit Spannung ansehen können...

  • Dennoch, irgendwann ist das mit den Spoilern doch lächerlich. Ich habe das Gefühl, dass das vor Allem ein Phänomen der letzten 5 Jahre oder so ist.

    Ich packe doch keinen Spoiler um "Darth Vader ist Lukes Vater!"... Der Film lässt sich doch nicht auf DIESEN Sachverhalt reduzieren! Da geht es doch um viel mehr!

    Das erinnert mich immer an diese Fussball-Fanatiker, die ein Spiel nicht gesehen, aber das aufgezeichnet haben, und nun vor dem Abend nicht das Ergebnis wissen wollen, damit sie sich die Aufzeichnung mit Spannung ansehen können...

    Naja, man macht damit denen, die den Film noch nicht kennen, die alte Trilogie irgendwie kaputt...


    Der Spoiler wird ja nicht weniger schlimm, nur die möglichen "Opfer" werden weniger. Grundsätzlich verraten Trailer heute ja schon ziemlich viel, aber gerade dieser "Vater-Spoiler" ist ja schon der heftigste Storytwist der 80er Jahre ;)


    Bestes Beispiel:


  • aja, man macht damit denen, die den Film noch nicht kennen, die alte Trilogie irgendwie kaputt...

    Bitte was?

    Wie macht denn das die ganze Trilogie kaputt?

    Ich versuch's mal mit den Worten meiner Mutter, als wir überlegt haben mit der Familie ins Kino zu gehen:


    Ich: Wie wär's denn mit diesem Film hier?

    Sie: Ach, von dem hab ich gelesen! Ist das nicht der, bei dem am Ende XY passiert? Ja, der wär was."


    [Externes Medium: https://youtu.be/SeDVNgsYy0k]


    Wir haben uns dann für einen anderen Film entschieden...

  • PowerPlant es gibt schon noch einen Unterschied, jemandem, der im Begriff ist, sich einen Film anzuschauen, zu sagen, wie er ausgeht - oder sich auf einer Party über einen Film zu unterhalten.


    Wie machst Du das denn? Fragst Du immer lauthals, ob jemand in Deiner Nähe ist, der den Film nicht kennt? Denn eventuell Spoilerst Du den ja!


    Wie gesagt, ich finde den Spoiler-Wahn mittlerweile überzogen. Bei Filmen, Büchern, Spielen und Serien.

    Ja, es gibt sicherlich die Situation, das jemand etwas nicht wissen will. Aber - der fucking Ring fällt in den fucking Berg? Ist das schon ein Spoiler?

    Smaug stirbt?

    Ned Stark stirbt?

    Wo fängt es an, wo hört es auf??

  • Wie PeterRustemeyer schon oben gesagt hat, finde ich die Spoiler Kultur auch ziemlich übertrieben. Die meisten Filme kann man gar nicht spoilern, so dass (mir) das filmerlebnis irgendwie vermiest worden wäre. Klar, Fight Club, Sixth Sense, Usual Suspects und dergleichen mit Twist am Ende schon, aber Alien eigentlich nicht. Da steht ganz klar das Filmische und nicht die Story im Vordergrund. Beim Sehen eines Filmes denke ich auch nicht mehr dran, dass ich vielleicht das eine oder andere schon drüber gehört habe.


    Also, alles halb so wild in meinen Augen.

  • Ja, es gibt sicherlich die Situation, das jemand etwas nicht wissen will. Aber - der fucking Ring fällt in den fucking Berg? Ist das schon ein Spoiler?

    Smaug stirbt?

    Ned Stark stirbt?

    Wo fängt es an, wo hört es auf??

    Spoiler finde ich für überraschende Wendungen sinnvoll (bei Smaug ists zu erwarten, bei Ned Stark nicht). Aber es kommt auch immer auf die Situation an - einem Teenie, der gerade anfängt, sich für SciFi oder Fantasy zu interessieren, würde ich nicht wesentliche Punkte der Star Wars-Filme oder das Ende vom Herrn der Ringe erzählen. Bei einem längst Erwachsenen dagegen setze ich voraus, dass er Harry Potter, Star Wars und ähnliche Blockbuster entweder gesehen/gelesen hat oder sich nicht dafür interessiert. Ich bin, bevor ich mich für Harry Potter interessierte, mal auf einen Spoiler gestoßen, aber weil mir damals der Name "Dumbledore" noch nichts sagte, wars mir egal und bis ich die Bücher dann gelesen habe, hatte ichs längst vergessen, weil es damals so unbedeutend für mich war ;)

    Bei Nischenprodukten frage ich bei den Gesprächspartnern nach, bevor ich den Storytwist verrate.


    Und bei einem 20 Jahre alten Buch ist zwar an sich auch kein Spoiler notwendig, aber wenn es - wie Das Lied von Eis und Feuer - mit riesigem Erfolg verfilmt wird, kann sich das auch wieder ändern.


    Bei einem Spiel zum Film würde mir (ich lese Rezensionen zu Spielen öfter schlicht aus Neugier/Interesse, auch wenn ich nicht die Absicht habe, das Spiel zu kaufen) ein Hinweis am Anfang, dass Szenen aus dem Film beschrieben werden, vollkommen reichen. Grad bei einem Klassiker ist es doch, wie gesagt, sehr wahrscheinlich, dass man die Filme entweder schon kennt oder nicht sehen will.


    Wenn einem selbst Spoiler nichts ausmachen, ist das schön (es gibt ja auch Leute, die bei Büchern immer die letzte Seite zuerst lesen), aber das ist doch kein Grund, anderen den Spaß zu vermiesen? Manchen Menschen sind gewisse Dinge eben wichtiger als anderen. Das zu berücksichtigen nennt sich "Respekt".

    Einmal editiert, zuletzt von Nria ()

  • Es geht doch nicht um das "Vermiesen von Spaß". Und auch nicht darum, ABSICHTLICH jemandem eine Schlüsselszene zu vermiesen...


    Eher um das verwenden eines Begriffes/Memes aus der Popkultur, wie zum Beispiel "Ich bin Dein Vater, Luke-Meeple!" oder so, welcher dann aber auch ein Spoiler sein kann. Oder eine Anspielung. Oder eben eine Rezension eines Spieles über einen Jahrzehnte alten Film.


    Hey, Achtung, Spoiler:

  • Da es technisch kein Aufwand ist, werde ich mögliche riskante Teile einfach in einen Spoiler setzen und auch einen Hinweiskasten zu Beginn machen. Kann man ja mit einem Klick aufmachen und es gibt ja anscheinend schon ein paar mehr Leute, die das wichtig finden.


    Danke für eure Meinungen

    >>>>Maximal genervt von der Wattebauschfraktion<<<<