29.01.-04.02.2018

  • #Troyes […]

    Entscheidend dürfte sein - wie der erfahrenste unter uns vieren es vorgemacht hat - möglichst viele Würfel egal welcher Farbe zu haben.

    Das hilft, eine gegen gute Gegner erfolgversprechende Strategie ist es aber eher nicht. Zur richtigen Zeit die richtigen Farben zu haben, ist wesentlich wichtiger. (An welcher Position sitze ich in Runde x? Welche Karten stehen zur Verfügung/können noch auftauchen? etc.) Aber dafür braucht’s natürlich ein bisschen Erfahrung, denn den Grundstein für eine erfolgreiche Partie legt man schon in der Startaufstellung.

    btw: Middle Ages

  • #Dokmus

    Und dann noch ein Spiel, das niemand so richtig auf dem Radar hatte. ... Aber das solltet ihr euch echt mal anschauen, Leute!

    Schon lange auf dem Radar, aber bisher nie beim Mathtrade bekommen :) Ich hab Geduld :)

  • Heute gabs ne 2er Runde mit dem glücklicherweise wieder angefixten männlichen Part von unserem früheren Spielepärchen...


    Erstmal eine Runde #StarWarsRebellion - Wieder einmal das Einführungsspiel (fpr mich nun das 4. Mal) aber mit Kartenfähigkeiten der Aktionskarten (also nicht nur rein zur Rekrutierung). Es ist als Rebellenspieler interessant zu sehen, welche verschiedenen unterschiedliche Personen nutzen, um meine Homebase zu finden. .


    Tim nutze die reine Ausbreitungstaktik - Nicht die schlechteste Wahl...Ich versteckte mich auf Illum und er hat eine längere Zeit doch eher die andere Seite der Galaxis unsicher gemacht...In der 2. Hälfte wurde dank meiner kampflastigen Zielkarten auch ziemlich viel scharmützelt und mit einem Trick, konnte ich im letzten Moment meinen Rebellenstützpunkt offenbaren und in allerletzter Sekunde der Rebellion die nötige Sympathie verschaffen - Das Imperium war geschlagen. Es wurde aber doch noch knapp.


    Hat ihm echt gut gefallen - Nächstes Mal gibts Rollentausch. Tims Frau ist nicht gerade Star Wars begeistert, so hat er für zuhause mal mein Schlacht der 5 Heere mitgenommen - Soll er mal lernen, dann darf er das auch mit mir spielen :D Einfach ein großartiges Zweispielerspiel (obwohl ich nach dem ersten Spiel noch gemeckert hatte).


    Danach gabs eine Runde #Conan. Das Schiff-Szenario...Schnell tummelten sich alle Piraten gemeinsam mit den zwei Helden in einem Feld und es wurde richtig gedrescht. Conan kam auch zu Fall, sein schlüpfiger Shevatas ging mir aber durch die Lappen. Die Helden mussten als Ziel das Schiff entweder an den Segeln oder dem Steuerrad steuern, so dass nach 6 maliger Steuerbeeinflussung das Schiff sich mit einem anderen Schiff treffen kann...Nach dem 5. Mal konnten meine Bogenschützen auch Shevatas aus sicherer Entfernung niederstrecken - Aber es war knapp.


    Auch Conan ist ein super Spiel - Den kommenden Batman Kickstarter kann ich zumindest vom Spielprinzip also durchaus absolut empfehlen. Die Mischung aus Amitrash ala Zombicide im Versusmode und Eurogame mit Aktionen durch Edelsteine als „Ressourcen“ ist einfach spitze. Das Szenario war nur etwas schwächer als meine bisher gespielten, aber immer noch top.


    Schön auch:

    Beide Spiele fahren einen Film im Kopf ab...Conan macht seinen Axtschwung in einem vollkommen überlaufenden Piratenfeld - Trifft aber fast keinen der 7 Gegner :D Die Piraten lachen sich kaputt und strecken Conan einfach nieder. Shevatas wirft einen Explosive Orb nach Conans Tod in diese Menge und mäht alle Piraten und eigene Allies einfach platt :)


    In Star Wars wurde Lea in Karbonit eingefroren und von Chewbacca im Millenium Falcon gerettet und der alte Typ (Namen vergessen) wurde (statt Luke) zum Jedi während der Todesstern Kashyykk weggebombt hat...super!

    Top 10 (jeweils ohne Reihenfolge)

    3 Mal editiert, zuletzt von Harry2017 ()

  • Zurück vom Spielen. #Riverboat als 4er. Wow. Toll. Das hatte ich nach einer mäßigen 2er-Erfahrung eigentlich schon auf der Verkaufsliste, aber als 4er: kein Vergleich, echt top! Irgendwie komisch. Früher war es nicht ungewöhnlich, dass von der angegebenen Spielerzahl das eine Ende eher schlecht als recht funktionierte, oft das 2er-Spiel, aber in den letzten Jahren, auch durch die Etablierung des Solo-Spielens, ist das eigentlich selten geworden. Spiele scheinen gründlicher getestet zu werden, bzw. die Redaktionen haben mehr Erfahrung damit, wie man etwas 2er-kompatibel macht.


    Anscheinend sind diese Erkenntnisse aber noch nicht zu Lookout durchgedrungen. Riverboat als 2er ist nur mäßig gut. Null Anpassung an die Spielerzahl, und das ist hier tödlich, denn das Spiel lebt davon, dass am Anfang jeder Runde reihum gewählt wird, wer in welcher der fünf Phasen einen Bonus bekommt. In drei der fünf Phasen besteht der Bonus darin, als erster Plättchen oder Karten wählen zu dürfen. Wenn da im 2er-Spiel genauso viel Angebot da ist, wie im 4er, dann ist das völlig witzlos, denn da muss man keinerlei Angst haben, nur noch Schrott abzukriegen. Also wählt man im 2er (fast) immer Phase 1, die nicht reihum gespielt wird, als Bonusphase. Wahl der Phase ad absurdum geführt. Mit 4 Spielern gespielt gehört Riverboat dagegen ganz klar zu den besseren Essen-Neuheiten. Man merkt, dass das Spiel dafür entwicklt und getestet wurde. Nach Grand Austria Hotel das nächste Lookout-Spiel, bei dem die angegebene Spielerzahl nicht wirklich passt. (Bei GAH ist's umgekehrt: zu zweit nett, aber als 4er die totale Katastrophe.)

  • Zurück vom Spielen. #Riverboat als 4er. Wow. Toll. Das hatte ich nach einer mäßigen 2er-Erfahrung eigentlich schon auf der Verkaufsliste, aber als 4er: kein Vergleich, echt top!

    Um Deine Erfahrung abzurunden: ich habe es gestern zu dritt gespielt und fand es auch überraschend gut.

  • Obwohl meine Freundin und ich gestern lange Arbeitstage hatten entschieden wir uns noch einmal einen kleinen Spieleabend zu machen. Dementsprechend war unsere Spieleauswahl aber eher im einfacheren Bereich angesiedelt.


    Begonnen wurde mit #FirstClass von Helmut Ohley. Wir wählten die Module A (Aufträge) und F (Lager und Fabrik), wobei letzteres bisher noch nicht gespielt wurde. Entsprechend der Auslage entschied ich mich früh für Waggonkarten mit Aufwertungen und konnte einige passende lukrative Aufträge sichern. Meine Freundin sicherte sich die ersten Fabriken und konnte damit viele 0er-Waggons in ihrem Zug unterbringen. Bei den ersten Wertungen konnte ich mir somit einen leichten Vorteil erspielen. Durch die vielen Waggons und das Fortschreiten ihrere Schaffner konnte sie aber bald mit beiden Zügen bis nach Konstantinopel fahren und somit ausgleichen. Ich konnte zwar noch einiges an Punkten durch den Auftrag der Punkte für das erfüllen von Aufträgen gibt bekommen, schaffte es aber nicht Spielendekarten für mich zu beanspruchen. Nachdem wir nach der letzten Zwischenwertung noch etwa gleich auf waren, konnte sie mich dann mit ihren Schaffner-Spielendekarten distanzieren. Das Spiel ging also mit 159-124 an meine Freundin. Der Mechanismus, dass die Reihen abgeräumt werden, nachdem eine gewisse Anzahl Karten genommen worden macht das "Drafting"-Spiel schön interaktiv. Die Module bringen auch immer Abwechselung rein. Wir fanden das Lager mit den Zufällig gezogenen Karten aber sehr glücksanfällig. Das müsste man bei weiteren Partien erkunden.


    Anschließend kam mit #Queendomino von Bruno Cathala der Nachfolger des Spiel des Jahres auf den Tisch. Ich konnte früh einige der Plättchen mit roten Landschaften sichern und Statuen mit vielen Prestige-Punkten errichten. Leider habe ich dabei nur wenige Kronen auf den Plättchen erhalten. Meine Freundin setzte auf weniger rote Plättchen und konnte sich früh einige Kronen sichern. Die Gebäude sorgten dann dafür, dass ich nicht mehr richtig ins Spiel kommen konnte. Es befanden sich mehrere Runden lang keine Ritter auf den Plättchen, sodass ich kein einkommen generieren konnte. Durch ein frühes Gebäude mit Türmen und die Vergünstigung durch die Queen hatte meine Freundin beim bauen der Gebäude aber weniger Probleme. Ich konnte zwar durch rote Gebäude noch einiges an Punkten bekommen, konnte aber sonst in keimen Bereich punkten. Das Spiel ging also auch mit 171-114 an meine Freundin. Nach jetzt drei Partien muss ich sagen, dass zwar mit den Gebäuden neue Optionen reingebracht werden, das Spiel auf große Landschaften damit aber stark in den Hintergrund gedrängt wird. Das geschickte erhalten und platzieren macht für mich den Reiz von #Kingdomino aus und das ist hier nur noch bedingt vorhanden. Wir werden wohl in Zukunft eher wieder auf Kingdomino umschwenken. Durch das Upgrade Kit von Pegasus Spiele ist das inzwischen auch mit dem praktischen Turm ausgestattet.




    Als drittes wurde #MeinTraumhaus auf den Tisch gebracht. Durch ein frühes Gerüst und eine Garage konnte ich die volle breite des Hauses für meine Räume verwenden. Durch den Dachdecker konnte ich es dann auch verschmerzen, dass das Dach mit Fenster in der von mir ausgewählten Dachfarbe auf den Ablagestapel kam. Durch keinen Zugriff auf Kellerräume und eine schlechte Auslage kam bei meiner Freundin nichts zustande. Sie konnte durch die Architektin zwar noch Punkte für ihre leeren Räume machen, aber es fehlten ihr Dachkarten für ein komplettes Dach. Damit ging das Spiel 41-31 an mich. Das einfache "Drafting"-Spiel funktioniert wunderbar als Absacker. Die Möglichkeiten in den Entscheidungen sind aber schon sehr eingeschränkt. Wir werden mal sehen ob die bald erscheinende Erweiterung Familienbesuch ein paar mehr Optionen bietet.



    Zum Abschluss gab es dann noch eine schnelle Partie #LoveLetter von Seiji Kanai. Es ist inzwischen bei uns schon fast Gewohnheit, dass in den ersten Runden beim Ausspielen der Wächterin auf den Prinz getippt wird. Das hat dieses mal auch wieder hervorragend funktioniert, sodass ich früh einige Runden verloren habe und bereits mit 4-1 zurücklag. Eine Runde hatte ich dabei mit Gräfin gestartet und den Prinz gezogen. Ich hatte gehofft, dass ich durch das damit verbundene frühe ausspielen ablenken kann, da die Gräfin bei uns öfter mal zum "bluffen" verwendet wird, aber das klappte leider nicht. Ich konnte zwar noch zwei Runden gewinnen, musste mich aber letztlich 5-3 geschlagen geben. Über dieses hervorragende Spiel mit seinen gefühlten 100 verschiedenen Ausgaben gibt es glaube ich nichts mehr zu sagen.



    Wenn eine Figur aus dem Wirtshaus stirbt, muss sie in ein anonymes Grab gelegt werden. Für

    nichtsnutzige Trunkenbolde hält die Chronik nun mal keine Plätze bereit... - Village Inn


    Verlässt ein Patient oder ein Mitarbeiter deine Klinik, lege ein beliebiges Auto von deinem

    Tableau zurück in den Vorrat. (Ja, der Patient ist gerade mit dem Maserati des Chefarztes

    weggefahren. Warum lässt er auch die Schlüssel stecken?) - Die Klinik

  • Ich bin ja nicht mehr unbedingt so der Eurospieler und von Jahr zu Jahr gibts auch immer weniger interessante Euros für mich zu entdecken, aber heute gab es da durchaus für diesen Bereich für mich echt gute Kost. #Orleans wurde mit unserem befreundeten Brettspielpaar endlich einmal getestet - Eine der Altlasten, schließlich liegt es auch schon fast 2 Jahre hier rum :) Doppelt schön für uns: Unsere Kleine versucht heute zum zweiten Mal bei der Oma zu schlafen und meine Frau war wieder mit an Bord - Bisher schläft die Kleine tief und fest...Klopf auf Holz, dass das so bleibt :)


    Das Spielepaar hat das Spiel die letzten Tage schon ein paar Mal gespielt und nach der kurzen Erklärung gings auch los. Eingängig, eleganz und schlank! Das Spiel hat wieder einmal bewiesen, dass ich auch als eher Amilastiger Spieler häufig fast blind zu Kennerspiel des Jahres Nominierungen / Gewinnern greifen kann. Die wenigen Eurospiele, die ich wirklich überragend finde, sind zu einem großen Teil auch irgendwie da zu finden...


    Die Gastgeberin hat dann auch ein echt gutes Spiel mit augenscheinlich ziemlich guten 136 Punkten abgeliefert - Der Gastgeber und ich waren etwas abgeschlagen mit 114/112 dahinter...meine Frau kam etwas zögerlicher ins Spiel und hatte 99 Punkte...


    Fazit:

    Kein Spiel das ich regelmäßig oder öfter schnell hintereinander Spielen müsste - Dafür ziehe ich zu wenig meinen Spielereiz aus dem Drang besser zu werden. Weizen, Tuch, Seide und Co habe ich vielleicht auch in den Anfangszeiten meiner Spielekarriere zu oft untereinander im Mittelalter ausgetauscht.. Aber darf ohne schlechtes Gewissen absolut gerne bleiben und auch gerne zwischendurch immer mal wieder ausgepackt werden. Der Bag Building Mechanismus hat mir zudem in Hyperborea schon echt gut gefallen (Hyperborea ist für mich aber immer noch das interessantere Spiel).


    Tolles Spiel, zurecht nominiert: Wenn Eurogames / Mittelalter / Weizen und Tuch, dann bitte auch genau sowas!

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    Einmal editiert, zuletzt von Harry2017 ()

  • Ich bin ja nicht mehr unbedingt so der Eurospieler und von Jahr zu Jahr gibts auch immer weniger interessante Euros für mich zu entdecken, aber heute gab es da durchaus für diesen Bereich für mich echt gute Kost.

    Wenn dem so ist, solltest Du mal #Anacrhony ausprobieren (vorausgesetzt, dass WorkerPlacement hier als Euro geführt werden darf). #Trickerion steht dann auch noch auf meiner Liste, sollte aber vom Niveau her ähnlich zu Anachrony sein. Oder auch #Bloodrage, was ja irgendwie ein WorkerPlacement-Spiel ist ;)


    EDIT: OK, abgesehen von "einander Plätze wegnehmen" machen die "Worker" nicht viel. Von daher ist der Vergleich wohl etwas weit hergeholt. Anachrony und Trickerion lasse ich dann aber stehen. Thematisch super und ziemlich komplex. Dabei ist zumindest Anachrony aber unglaublich gut zugänglich und die Anleitung sowohl super geschrieben als auch leicht verständlich. Vielleicht wird das neue Spiel von Mindclash Games ja auch was - dieses Gefühl-Dingsda.


    Auch mal interessant, wozu #NewAngeles zählen sollte - keine Würfel, dafür Ressourcen, etc.


    Wobei ich zugeben muss, dass das Gegenteil von #Ameritrash immer direkt #Eurogame war...

  • PowerPlant

    Jo Anachrony kümmert sich aktuell aus meiner Spielegruppe Olli / Staublunge im Forum gerade ums organisieren - Diese „großen“ Eurogames wie Trickerion/Lisboa/Food Chain Magnet oder halt Anachrony reizen mich nicht unbedingt für meine eigene Spielesammlung - Spiele ich aber gerne mal mit bzw. möchte ich gerne mal testen...Davon sieht Anachrony auch am interessantesten für mich aus - Moderne Themen / Scifi und Euromechaniken reizen mich da am ehesten...


    Blood Rage habe ich hier, oft gespielt und ziemlich gut - Das ist für mich aber schon eher ein Hybrid aus beiden Welten (was für mich übrigens sehr oft (aber ncht immer :P) ein Volltreffer ist: Blood Rage / Hyperborea und Eclipse z.B. sind alles herausragende Spiele und zu recht gehyped).

    Top 10 (jeweils ohne Reihenfolge)

    Einmal editiert, zuletzt von Harry2017 ()

  • #Hyperborea... schon ganz vergessen, dass es das gibt und auch nie in echt gesehen :D Muss ich mir mal wieder ansehen.


    Ich muss sagen, dass in meinem Spieleregal eigentlich nur #Anachrony, #TerraformingMars und (bald) #BrassLancashire in diese Kategorie gehen. Allerdings wird Anachrony auch ganz schön runtergeredet - man hat durch die ganzen Rezensionen ja fast das Gefühl, man müsste dafür studiert haben... Letztendlich spielt sich das Spiel tatsächlich sehr locker runter und überfordert überhaupt nicht. Das Regelheft ist in 30 Minuten gelesen und lässt keine Fragen offen - danach reicht die kleine Spielhilfe-Karte für die Phasen und gut ist.


    Spiele wie #TerraMystika sind mir zu trocken und zu langweilig, da geht's mir wohl ums Thema: In TerraMystika habe ich das Gefühl, etwas zu tun, um Siegpunkte zu bekommen. In #Anacrhony habe ich das Gefühl, einen meiner wertvollen und hochgeschätzten Mitarbeiter in einen ganz besonderen Roboter zu stecken, um ihn einsam und allein in die Wildnis zu schicken. ;)

  • Och doch - Auch ein Terra Mystika kann mich begeistern und zählt zu einem meiner liebsten reinen Eurobrettern...ich weiß aber was Du meinst. Liegt aber vielleicht noch an der Zeit - Von Jahr zu Jahr muss ein Euro deutlich mehr leisten, um mich zu begeistern. Die Will-Haben Kurve von neuen Euros geht seit 2014 / 2015 bei mir recht kontinuierlich nach unten.


    Wenn Du Hyperborea irgendwo mal günstig bekommen solltest: zugreifen!

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  • So....bei mir gab es mal wieder


    Xia

    #XIAEmbersofaforsakenStar

    Das Spiel macht einfach Laune und hat, obwohl es überhaupt nicht lief und ich absolut abgeschlagen auf dem letzten Platz gelandet bin, wieder riesigen Spaß gemacht. Xia ist für mich ein Spiel, in das ich gerne eintauche. Dabei hilft das eingängige Regelwerk und die Optik des Spiels. Ein absolutes top Spiel!


    #Gentes

    Als nächstes kam Gentes auf den Tisch. Die Regeln sind mE etwas hölzern geschrieben und ich hatte etwas Probleme an der ein oder anderen Stelle, wenngleich das Spiel rein regeltechnisch sehr einfach ist. Spieltechnisch bietet es genügend Spielraum, diverse Strategien auszuprobieren. Ich bin -entgegen anderer Meinungen hier im Forum- nicht der Ansicht, dass es sich hier um ein Solospiel handelt: Letztendlich gibt es -wie bei vielen Spielen- ein gemeinsames Aktions-Spielbrett. Hierauf kann ich nicht immer alle Aktionen machen. Bedeutet: Ich muss immer abwägen, was der Gegner evtl. machen könnte und ob ich -sollte ich am Zug sein- diese Aktion vielleicht einer anderen bevorzuge, da sie vielleicht im nächsten Zug nicht mehr vorhanden ist. Es passiert wirklich mE viel auf dem gemeinsamen Spielbrett. Meines Erachtens ist das Spiel alles andere als ein Solospiel, bei dem jeder vor sich hinspielt.

    Das Spiel hat mir sehr gut gefallen....ich gehe sogar so weit zu sagen, dass es im oberen Drittel meiner Lieblingsspiele aus Essen ist. Des weiteren sehe ich es auch nicht so, dass das Spiel gleichförmig dahinplätschert. Es gibt durchaus Boni-Effekte, die durch meine Auswahl, die ich zuvor im Spiel getroffen habe, verstärkt werden. Bedeutet: Das Spiel hat einen Aufbaustrategie-Charakter. Für mich ein absolutes top Spiel!

    Einmal editiert, zuletzt von Braz ()

  • Wenn Du Hyperborea irgendwo mal günstig bekommen solltest: zugreifen!

    Ich hab gerade 2 für 59€ gesehen... Mhhhh, womit ist das denn vergleichbar?


    EDIT: Ist XIA nicht eigentlich eine Brettspiel-Variante von Elite(:Dangerous)?

  • Schwierig zu beschreiben - Hmm Bag Building ist schon recht selten - Also rein mechanisch am ehesten mit einer Mischung aus Orleans (auch wenn das Gefühl beim spielen sich schon deutlich unterscheidet) und irgendwie auch ein Eclipse...(mit weniger Focus auf den Kampf).


    Dadurch das man Bewegung / Ausbreitung etc....über den Bag Building Mechanismus steuert, ist es schon sehr eigenständig. Aber bietet ähnlich wie Eclipse und Blood Rage halt das beste aus beiden Welten und so thematische Hybriden finde ich persönlich oft ziemlich gut. (Was ich mir deshalb auch von Scythe für mich erhofft hatte)...


    Ist schwierig, das ist n sehr eigenständiges Spiel. Ob man das für 60€ jetzt haben muss, wenn man noch ne recht volle Wantlist hat, muss man für sich entscheiden - Aber sagen wir mal so: Es macht für mich vieles richtig, was ich an Scythe kritisiere.

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    Einmal editiert, zuletzt von Harry2017 ()

  • Da habe ich heißere Kandidaten auf der Whishlist:


    • Nemesis
    • Trickerion (zu einem so schönen Spiel gehören natürlich auch die Metallmünzen und das MeepleRealty-Inlay :D )
    • Evtl. Rising Sun
    • ...


    Die müssen auch erstmal finanziert werden ;)


    Eigentlich möchte ich auch keine Spiele nur für einen Mechanismus kaufen, sondern für die Art des Spiels bzw. das Ziel. Und es könnte tatsächlich sein, dass LoH diesen Platz halbwegs einnimmt. Wobei das eher in Richtung Rune Wars geht, denke ich...

  • Hallo zusammen,

    eigentlich liegt es mir nicht so, totale Verrisse zu schreiben. Gestern Abend gab es aber drei Spiele nacheinander, zu denen ich nur sagen kann: will strongly resist playing -- ever again. @Canis hielt den ganzen Abend für Zeitverschwendung.


    1. #MysticVale -- einmal zu viert. Es hieß, das dauert nur eine Stunde. Daraus wurden dann deutlich mehr als 2 Stunden, da die Mitspieler darauf bestanden, auch Züge, die man gleichzeitig ausführen kann, nacheinander durchzuführen. Die Idee, ich stelle mir meine "Dominionkarten" selbst zusammen (je drei Slots auf einer Karte bei 20 Karten), wobei einige Karten schon vorgedruckte Gebiete mit Geld und/oder verdorrten Bäumen haben, ist ja ganz nett. Der Mechanismus ist simpel. Man deckt Karten seines Decks auf und wenn man drei verdorrte Bäume und einen verdorrten Baum auf der Deckkarte(liegt noch auf dem Kartenstapel) hat, ist der Zug vorbei und es gibt als Trostpreis nur ein zusätzliches Geld.


    Mit dem Geld kann man ausliegende Karten in drei Stufen kaufen. Je höher die Stufe desto teuerer sind die Karten. Zudem gibt es für je zwei Geld "reiche Ernte = 1 Geld" zu kaufen. Toll ist es, wenn man auf den Karten einen grünen Baum erwischt. Der neutralisiert einen verdorrten Baum. Damit kann man mehr Karten aufdecken und mehr Geld und oder Symbole auslegen. Ansonsten versucht man Karten mit Siegpunkten oder mit Symbolen (3 + Joker) zu erwischen. Damit kann man die ausliegenden großen Karten kaufen, die mehr Punkte, Boni und Symbole bringen. Wenn die ausliegenden Siegpunkte (31 bei 4 Leuten) aufgebraucht sind oder die großen Karten der Kategorie II alle aufgedeckt sind, beginnt die letzte Runde.


    Hier schlägt das Glück erbarmunsglos zu. Es kommt darauf an, wie schnell man seine verdorrten Bäume zieht, was an Karten ausliegt die man kaufen oder über Symbole erhalten kann. Es gibt einen gewissen Lerneffekt bei der Auswahl der Karten, aber ansonsten ist es einfach nur Dominion, das interessanter aussieht als es ist und sich ziemlich dahinzieht.


    2. #Lemminge -- einmal zu viert. Das ist ein Rennspiel, das mit Karten gesteuert wird und heißt "Zieh die richtige Karte". Was man tun muß, ist selbst einem 5-Jährigen glasklar.


    3. #SheepThief -- einmal zu viert. Das ist ein Plättchenlegespiel mit Schafen, Hunden, Hütten, Wegen und Flüssen. Die Karten (je fünf in drei Runden) werden gedraftet. Punkte gibt es für Schafe (eigene und eroberte), zusammenhängende Wege, die an bestimmten Stellen enden und Flüsse, die nicht unterbrochen werden dürfen. Mit der Fuchskarte wird der Fuchs (das machen alle auf ihren Tableau gleichzeitig) gezogen. Trifft er auf ein Schaf ohne Hütte, wird es in den Pferch des aktiven Spielers gestellt. Mit Hund kann man ein Schaf ein Plättchen weiterschieben. Das ist das Spiel. Die einzige Entscheidung, die man hat ist das Aussuchen der Karten und das ist deutlich weniger spannend als beispielsweise bei #7Wonders.


    Ciao

    Nora

  • [Mystic Vale]

    Hier schlägt das Glück erbarmunsglos zu.

    Eine gewisse Glückslastigkeit wil ich bei Mystic Vale gar nicht bestreiten, aber meiner Meinung nach wird diese von vielen Erstspielern völlig überschätzt. Die Menge der roten Symbole auf den 20 Karten ist ja konstant. Habe ich mal besonders viel Pech, dass die schnell hintereinander kommen, ist in den Zügen danach dafür Ruhe.


    (Jetzt nicht auf Nora bezogen:) Auch bei der Entscheidung, wann ich das Push-Your-Luck wie weit ausreize, steckt deutlich mehr drin, als das viele beim Erstspiel sehen. Erinnert mich manchmal an einige "Experten", die beim damals noch neuen Dominion voller Inbrunst behauptet haben, die Geldstrategie wäre unschlagbar, Begründung: ich habe damit bisher noch jedes Spiel gewonnen. Wenn das Spiel so schlecht wäre, wie manche tun, wo kommen dann im englischsprachigen Sprachraum sehr gute bis begeistere Berichte Reviews in hoher Anzahl her? Das liegt nicht nur daran, dass Pegasus beim Lokalisieren die Reihenfolge der Spielzüge ziemlich bekloppt umgestellt hat. Ich will Mystic Vale nicht zum Überspiel schreiben, aber das kommt mir in den deutschen Forendiskussionen und Berichten deutlich zu schlecht weg.

  • MetalPirate

    Iirc, hatten sich die meisten Rezensenten (mich eingeschlossen) bei #MysticVale vor allem an zwei Dingen gestört:

    a) Es ist nicht strategisch, weil die kaufbaren Karten nicht offen sind wie bei #Dominion, sondern immer nur in begrenzter Anzahl aufgedeckt werden.

    b) Die Karteneffekte sind größtenteils zu "trivial", sie nutzen die neue "card building" Mechanik nicht wirklich.

    Mein Blog (Illustrationen, Brettspieldesign, Angespielte Spiele)

  • Kind ist noch bei der Oma, das musste ich nutzen, um den Pile of Shame weiter zu verkleinern.


    Mit der Frau wurde #Bärenpark angepackt. Wir spielen beide Patchwork eigentlich ganz gerne mal schnell zwischendurch - Eine etwas thematischere Variante kommt mir da gelegen (besonders wenn ich mich dadurch an das gute alte Theme Park vom PC erinnert fühle).


    Spielprinzip sollte bekannt sein: Man baut seinen Park, indem man einzelne Tetrisplättchen (Gehege) verteilt und damit Symbole abdeckt, die wieder neue Plättchen geben oder die Parkfläche vergrößern. In der Expertenvariante kommen noch Auftragsplättchen dazu, so dass man versuchen kann gezielt einige bestimmte Aufgaben zu erfüllen...


    Spiel ist für das was es will toll und schön gemacht. Deutlich eingängiger und weniger Abstrakt als Patchwork. Mit 83 zu 80 Punkten ging das Spiel auch knapp für mich aus - Nächstes mal gibts die Auftragsplättchen dazu.


    Danach direkt zum Vergleich einmal eine Runde #Patchwork. Ich konnte mir das 7x7 Plättchen ergattern - Frau hat aber deutlich besser auf den Komplettausbau geachtet und durch den freie-Felder-Malus mich doch noch sehr gut abgezockt - Ihre Decke sah gegenüber meiner auch richtig schick aus muss ich zugeben.


    Wir waren uns einig, dass Patchwork trotzdem gehen darf. Bärenpark macht einiges besser: Durch das Thema sind die Mechaniken weniger abstrakt und greifbarer. Patchwork schränkt durch die Begrenzung auf die nächsten 3 Teile das Spiel als Mechanik schon deutlich mehr ein, Bärenpark spielt sich da einfach eingängiger und greifbarer (und für uns auch schöner). Zudem gibts optionale Aufträge, Spielmöglichkeiten bis 4 Spieler und dazu Eisbären :)


    Bärenpark ist jetzt natürlich keine totale Offenbahrung und nicht der neue heilige Gral, aber es ist als seichtes Familienspiel echt toll und darf bleiben - Ciao Patchwork, warst trotzdem n Guter!

    Top 10 (jeweils ohne Reihenfolge)

    2 Mal editiert, zuletzt von Harry2017 ()

  • Kemet vor kurzen gebraucht gekauft und nun erstmal gespielt zu dritt. Sicherlich nicht die optimale Spielerzahl weil nur auf der hälfte der Map gespielt wird trotzdem hat es uns sehr gut gefallen. Bei dem Spiel gibt es keine Anlaufphasen es geht sofort zur Sache. In unserem Spiel startete ich mit der blauen Pyramide 2 und mit Weiß 1. In der 2 Runde konnte ich Dank des Elefanten 2 Tempel besetzen und halten. In Kombination zu der Fähigkeit Nation wo man 7 Krieger am selben Feld haben darf sehr nett für den Anfang. Die 5 Ankh für die 2 Tempel gaben einen nette Boost für die kommenden Runden. Nach 7 Runden wars auch schon vorbei mit einem Sieg meinerseits 10:6:4.
    Wird in den nächsten Tagen/Wochen sicher noch öfters auf den Tisch kommen.

    PS: Angeblich kommt eine Neuauflage von dem Spiel

  • Diese Woche eine Dreierpartie #LorenzoDerPrächtige samt Erweiterung gespielt.

    War sehr spannend. Platz 1-3 lagen 10 Punkte auseinander. Ich hatte das Haus, welches ständig ein Schild in Münzen tauschen kann. Spielt sichnlangweilig, ist aber recht stark. Blöd für mich nur, dass meine Gegner noch besser mit ihren Häusern umgehen konnten. Erster wurde das Haus, welches am Rundenende für 7 Diener eine Karte aus der Auslage nehmen kann vor dem Haus, welches die Rohstoffe für gelbe Karten nicht abgeben muss. Ich bekam meine Anführer zu spät auf den Tisch, was letztendlich entscheidend war. Immer noch ein tolles Spiel, jedoch mind. zwei Klassen hinter #GaiaProject .


    Gaia Project habe ich in den letzten 3 Wochen knapp 30 mal gespielt. Bis auf eine 4er Partie alles solo. Noch kein Spiel hat mich bisher so gepackt! Und das obwohl mir der Vorgänger #TerraMystica nicht gefallen hat. Gegen den Automa bin ich mittlerweile bei Level 4 von 5 und kann ganz gut mithalten. Mit ca. 70 Minuten pro Partie hat man tatsächlich das Gefühl ein „richtiges“ Spiel gespielt zu haben - mit allem was dazu gehört. Ein Hammerspiel:thumbsup:

  • Für mich gab es die letzten Tage einige Neuheiten:


    #Troyes

    Hat mich diese Woche am meisten beschäftigt. Nach einer Proberunde, um die Regeln zu lernen, habe ich mich gleich an den Solomodus gewagt, wo man direkt gegen den König spielt. Neutrale Spieler gibt es nicht.

    Wie zu erwarten gelten für den König andere Regeln, als wie für einen selbst. Der König braucht weder Geld noch Ansehen. Außerdem beginnt er das Spiel mit 12 Würfeln. Für den Spieler gelten hingegen die normalen Regeln wie im 2-Personen Spiel. Daher agiert man im Spiel weitestgehend normal, für den König jedoch werden zwei Würfeln gewürfelt, wobei das Ergebnis die Aktion bestimmt.

    Am Ende des Spiels werden alle Siegpunkte des Königs von den eigenen abgezogen. Je nach Ergebnis hat man entweder komplett versagt (-100 bis 0 Punkte) oder man hat sich ein bisschen behaupten können, wobei alles über 20 SP sagenhaft ist.

    Am Ende der Partie bin ich auf unerwartete 17 SP gekommen. Überzeugt hat mich der Solomodus leider nicht so wirklich.


    Einen Tag später gab es glücklicherweise noch mal eine Partie zu zweit. Regeln waren schnell erklärt und schnell verstanden (meine Frau ist da immer recht fix :)).

    Zu Beginn konnte ich mich noch etwas absetzen und mir einen wichtigen Fachmann holen, doch danach geriet ich zusehends in Bedrängnis. Gezielt luchste mir meine Frau jene Würfel weg, die ich gebraucht hätte, um Geld zu generieren. Es war ein total spannendes hin und her, das ich zum Schluss ganz knapp für mich entscheiden konnte.

    Fazit: Sehr Grübellastiges Spiel mit vielen Wegen zum Sieg. Zu zweit funktioniert es zudem exzellent, auch wenn es meiner Frau fast zu anstrengend ist, um es unter der Woche am Feierabend zu zocken. Im Vergleich zu anderen Eurogames ist das Thema recht deutlich spürbar. Die graphische Aufmachung gefällt mir extrem gut. Von mir gibt es daher auch 9 von 10 Punkten.


    #Pulsar2849

    Hatte einer heute auf dem Spieletreff dabei und von dem Moment an, wo das Spiel auf dem Tisch lag, war ich nicht mehr davon wegzukriegen.

    Schnell waren weitere Spieler gefunden, so dass wir die Partie zu viert angehen konnten. Leider war auch jemand dabei, der mit dem Spiel heillos überfordert war.

    Was ich weniger cool fand, war, dass ein Spieler unserem Überforderten auf eine Art und Weise geholfen hat, so dass ein anderer Mitspieler ausgebremst wurde. Mit anderen Worten: Er hat die Spielschwäche eines MItspielers ausgenutzt, um sich einen Vorteil zu verschaffen.

    Zu hundert Prozent lässt sich das natürlich nicht beweisen, aber ein komisches Gefühl blieb dennoch nach dem Spiel. Sollte ich mich irren, entschuldige ich mich. Aber falls dem nicht so ist, dann war das ausgesprochen schamlos.

    Na gut, aber zum Spiel zurück.

    Mein erster Eindruck war sehr positiv. Trotz einer Fülle von Möglichkeiten wirkt das Spiel nicht überladen. Die Phase in der man seine Würfel wählt, ist hochspannend und oft ist es so, dass eigene Pläne schnell zunichte gemacht werden, wenn ein dringend benötigter Würfel plötzlich fehlt. Tatsächlich dauert diese Phase einer Runde am längsten.

    In der Aktionsphase werden die Würfel im Regelfall schnell abgehandelt. Manchmal kommt es aber auch vor, dass man seinen Zug komplett überdenken muss, weil die Aktion eines vorherigen Spielers eigene Pläne über den Haufen geworfen hat. Zum Glück stehen einem meistens genügend Alternativen offen. Punkte gibt es praktisch auf so gut wie alles! Die Herausforderung besteht letztlich darin keine Gelegenheit zu verpassen, Punkte zu generieren. Vor allem im Endgame kommen spielentscheidende Möglichkeiten ins Spiel. Wer hier den Überblick behält gewinnt - wahrscheinlich.

    Äußerst positiv fand ich, wie schnell und flott sich Pulsar 2849 zocken lässt. Das Thema bleibt hingegen vollkommen auf der Strecke. Technologien sind nichts anderes als Boni, die auf irgendeine Weise Punkte bringen. Verbessert im Sinne von, mein Raumschiff kann jetzt schneller fliegen oder mehr Waren transportieren, gibt es nicht. Damit ist der Abstraktionsgrad leider sehr hoch - fast zu hoch, was meinen Geschmack betrifft.

    Was mir auch eher negativ auffiel, sind die Technologieplättchen am Ende des Spiels. Wer da die Chance verpasst, hier noch mal zuzuschlagen, wird vermutlich verlieren.

    Fazit: Pulsar 2849 gefällt mir sehr gut! Thema war mir etwas zu schwach umgesetzt, was aber dem Spielspaß zum Glück nicht viel nimmt. Ich würde jederzeit sofort wieder eine Runde mitspielen, die dann aber hoffentlich in anderer Besetzung stattfinden wird.

    Persönlich würde ich dem Spiel 9 Punkte (BGG) geben und sobald das Spiel auf deutsch verfügbar ist, wird es in meine Sammlung wandern.

    Ah eins noch: Das Spiel ist an sich komplett sprachneutral. Da aber die Symbolik, insbesondere bei den Technologieplättchen, nur bedingt verständlich ist, bleibt einem der Blick in die Übersicht nicht erspart. Spätestens hier sind dann Englischkenntnisse von Vorteil.


    #Azul

    Endlich durfte ich das auch mal spielen. Aber irgendwie hatte ich mir mehr erwartet. Das tolle haptische Gefühl bei den Spielsteinen blieb leider aus. In meiner Vorstellung klackerten da schwere glatte Keramiksteine zwischen den Fingern. In Wahrheit waren es dann leider doch nur Plastiksteine, die zwar nett aussahen, aber sonst eher nix machen.

    Weiteres Manko: In der Viererrunde war ich der einzige Neuling; und die Hoffnung Azul in einer lockeren Runde kennenlernen zu dürfen, war am Ende der zweiten Runde auch vorbei.

    Während ich noch überlegte welche Steine ich nehmen sollte, hatten sich die anderen drei Spieler bereits ausgerechnet, wer welche Steine so nehmen musste, damit es jemand anderem maximal weh tut. Statt also sechs Steine zu nehmen, eine Fünferreihe zu legen und einen Minuspunkt zu kassieren, bekam der Neuling vierzehn Minuspunkte auf's Auge gedrückt. Weiß nicht, wie das andere sehen, aber ich fand es mies.

    Der Rückschlag war natürlich nicht mehr aufzuholen, aber da es ein Partie zum Kennenlernen war, habe ich das Ding zu Ende gespielt.


    Tja, ein Fazit zu ziehen fällt mir gerade nicht leicht.

    Hatte mir jedenfalls mehr erwartet. Andererseits wird mein Spieleindruck gerade durch das miese Spielerlebnis getrübt ...

    Vielleicht so rum. Würde ich Azul noch mal spielen? Ja. Aber nur mit Leuten, die auf dem gleichen Spielniveau sind. Vierzehn Minuspunkte im Worst Case finde ich zu krass. Spielspaß liegt im Moment bei so 5%

    Würde ich es kaufen? Nein.

    Das Beste am Mensch ist sein Hund.

    5 Mal editiert, zuletzt von Toadstool ()

  • Dank des schlechten Wetters am Sonntag bin ich endlich auch mal wieder zum Spielen gekommen, alle anderen Pläne hatte der Schneeregen nämlich durchkreuzt. Zwar hatte die gewohnte Viererrunde keine Zeit, deshalb kam zu zweit die erste Runde Great Western Trail dran.


    Beim ersten Durchlesen der Spielanleitung hatte ich mich von den vielen verschiedenen Elementen des Spiels noch etwas erschlagen gefühlt, ebenso von der Symbolsprache auf den Plättchen, dem Spielplan und den Tableaus. Nach etwa 1-2 Runden spielt es sich aber extrem flüssig und wir mussten, nachdem ich meinem Partner das Spiel erklärt hatte, während der Partie kaum noch die Anleitung bemühen.

    So zogen wir also mit unseren Rinderherden los. Mein Gegenüber platzierte dann auch gleich sein erstes Gebäude, dass mich dazu zwang ihm jedes Mal 2 Dollar zu bezahlen, wenn ich sein Territorium zog. Über die Prärie ausweichen war leider ausgeschlossen, da schon zu Spielstart dort 3 Gefahrenplättchen lagen und diese von ihm natürlich auch immer fleißig aufgefüllt wurden, sobald sie in der Auslage verfügbar waren. Ich schnappte ihm dafür regelmäßig die billigen Rinder, die auf dem Viehmarkt angeboten wurden, weg. Woraufhin er damit begann, ausgiebig Handel mit den Indianern zu treiben, jeweils begleitet mit einem lauten "Howgh!". Zum Spielende hin hatte er ein paar starke Gebäude auf dem Spielfeld verteilt, wodurch ich mich gezwungen sah, das Spiel möglichst schnell zu beenden, damit er die Vorteile, die ihm die Plättchen gaben, nicht ausreichend ausnutzen konnte (was übrigens mit einem bösen Blick quittiert wurde). Das Spiel endete dann auch denkbar knapp mit 98 zu 99 Punkten für mich.


    Das Spiel kam bei uns beiden sehr gut an, übrigens unser erstes mit Western-Thematik. Ich mag die verschiedenen Ebenen, die eröffnet werden: Deck-Builder-Elemente, die Gebäude, Management der verschiedenen Arbeiter, das Zugfahren mit den Bahnhöfen, Aktionen auf dem Tableau freischalten... Dadurch bleibt die Partie ungeheuer abwechslungsreich und spannend. Meckern auf hohem Niveau würde die Spielertableaus betreffen, die etwas fester und dicker hätten sein können. Und für etwas mehr Geld hätte ich mir Vertiefungen für die Steine wie bei Scythe vorstellen können. Aber ansonsten bin ich vollauf zufrieden, dass dieses Spiel endlich den Weg in mein Regal gefunden hat.

  • Kemet vor kurzen gebraucht gekauft und nun erstmal gespielt zu dritt. Sicherlich nicht die optimale Spielerzahl weil nur auf der hälfte der Map gespielt wird

    Wenn du dir den Plan genauer anschaust, wirst du feststellen, dass er fast vollständig symmetrisch ist (alle Städte haben dieselbe Entfernung zueinander und zu den meisten Tempeln (wobei man da ja eh in der Regel hinbeamt).

    Daher spielt es eigentlich keine Rolle, dass der Plan nicht komplett aufgedeckt ist.

    Mein Blog (Illustrationen, Brettspieldesign, Angespielte Spiele)

  • Die letzte Woche war für mich aus Hobbysicht wirklich erfolgreich und ich habe auch mal wieder was Neues probieren dürfen.


    Zunächst wurde die Spielewoche mit einer Partie #Kanban gestartet, wieder als 2er.

    Die Planung fällt mittlerweile leichter, die Züge wirken weniger willkürlich und die Punktezahlen werden höher. Gefällt mir nach wie vor richtig gut, wenn auch ich andere Lacerda-Spiele besser finde. Zudem lege ich mich jetzt schon fest: Es gibt Mitspieler mit denen würde ich das niemals anfassen (dann dauert ein Spiel nämlich 5 Stunden).


    Dann gab es Freitag nach einer langen Zeit #ClansofCaledonia. Ebenfalls als 2er.

    Ich habe mit dem Whisky-Keller Clan gegen den mit zwei Lagern für Aufträge gespielt. Da ich in der Umsetzung der Stärke meines Clans nicht so richtig konsequent war und ein wenig rumexperimentiert habe, gab es hier auf die Mütze. War aber okay, denn ich habe eine Menge über Freiheiten in dem Spiel gelernt. Ich bin insgesamt noch ein wenig zwiegespalten mit den kaledonischen Clans. Es macht vieles nach, was andere Spiele auch tun, fühlt sich dabei aber etwas leichter und zugänglicher an. Die Clans schicken einen ja auch in eine ziemlich konkrete Richtung. Dies ist auch für mich der größte Minuspunkt an dem Spiel: wenn man "gefühlt" die Fähigkeit des Clans einfach stur runterspielt, ist man auch am erfolgreichsten (mit ein wenig Beachtung für rundenabhängige Punktevergaben). Was ich von den unterschiedlichen Punkten für Baumwolle/Zuckerrohr/Tabak halten soll, weiß ich noch nicht. Dies kann man ja aber nach Geschmack auch ändern.


    Gestern gab es dann in Viererrunde #Pulsar2849 und #MiniRails

    Zu Pulsar wurde ja schon weiter oben einiges geschrieben. Mir hat es in der ersten Partie ziemlich gut gefallen. Ich bin mir allerdings unsicher inwieweit man wirklich allzu viele Optionen hat. Wiederholungen werden das wohl für mich rausfinden.


    Mini Rails war als Absacker echt nett. Ich müsste jetzt nicht den ganzen Abend Mini Rails spielen, aber mal für zwischendurch ist das eine gute Wahl. Einziges Manko für mich: Das Spiel scheint für mich ganz krass Kingmaking-anfällig zu sein. So wurden im letzten Spielzug durch die erste Aktion eines anderen Spielers sämtliche meiner Siegchancen genommen. Er selbst hatte zu dem Zeitpunkt meiner Ansicht nach keine Perspektive auf den Sieg. Danach war dann klar, wer gewinnt. Macht aber nix, so funktioniert das Spiel ja schließlich.

  • Statt also sechs Steine zu nehmen, eine Fünferreihe zu legen und einen Minuspunkt zu kassieren, bekam der Neuling vierzehn Minuspunkte auf's Auge gedrückt. Weiß nicht, wie das andere sehen, aber ich fand es mies.

    Warum sollen sie Dir diesen Aspekt des Spieles vorenthalten?

    Gruß aus dem Münsterland
    Herbert

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    I'm old enough to know what's wise
    and young enough not to choose it

  • Bärenpark ist jetzt natürlich keine totale Offenbahrung und nicht der neue heilige Gral, aber es ist als seichtes Familienspiel echt toll und darf bleiben - Ciao Patchwork, warst trotzdem n Guter!

    Danke, Harry2017 für den Tipp. Meine Frau findet Patchwork (sie ist eine "gelernte" Tetris-Spielerin) großartig und ich habe gegen sie meist wenig Chancen.

    Jetzt suche ich nach einem ähnlichen Spiel, dass ich auch - ggf. mit vereinfachten Regeln - mit meinen Kindern* spielen kann und dessen Packmaß so klein ist, dass es auf den kurzfristig anstehenden Backpacking-Tripp mitkann.


    *) Tiere, puzzlen und aufbauen - klingt perfekt!

    Mit Gewaltlosigkeit hat noch nie jemand etwas erreicht. (Montgomery Burns)

    Ich habe zwar keine Lösung, aber ich bewundere das Problem. Präsident der EZB. (Das Känguru)


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  • Jetzt suche ich nach einem ähnlichen Spiel, dass ich auch - ggf. mit vereinfachten Regeln - mit meinen Kindern* spielen kann

    Wo ist die Fußnote zu dem Sternchen?

    ...das Sternchen hat sich in ein merkwürdiges Smiley verwandelt. Hatte keine Lust es zu ändern.

    Mit Gewaltlosigkeit hat noch nie jemand etwas erreicht. (Montgomery Burns)

    Ich habe zwar keine Lösung, aber ich bewundere das Problem. Präsident der EZB. (Das Känguru)


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  • Wow .. guter Wochenabschluss.

    Am Sonntag abend nochmal Massive Darkness auf den Tisch gebracht. Diesmal zu dritt, mit zwei Neulingen.

    Wenn ich mich recht entsinne war es Quest 6 .. rein in den Dungeon, Schlüssel aufheben, Höllenhund töten und den Dungeon verlassen. Hat mit Kochenknacker, Kampfmagier und Schattenbarbar gut geklappt.

    Wieder mal ein schönes Spiel.


    #MassiveDarkness

  • Daher spielt es eigentlich keine Rolle, dass der Plan nicht komplett aufgedeckt ist

    Optisch macht es einen großen Unterschied?. Und wenn ich den Spielplan nicht abdecke will da sicher wer mittendrin in der Partie hinziehen was aber nicht geht und er dann wieder neu überlegen muß.

  • Was mir auch eher negativ auffiel, sind die Technologieplättchen am Ende des Spiels. Wer da die Chance verpasst, hier noch mal zuzuschlagen, wird vermutlich verlieren.

    Was du aber nicht dem Spiel ankreiden kannst. Sie liegen von Anfang an aus und spätestens ab der 3./4. Runde sollte man diese im Auge behalten um sich dafür "in Stellung" zu bringen. Werden ja doch einige Energiesteine benötigt, die im Vorfeld besorgt werden wollen.

    Wer nicht drauf achtet - dumm gelaufen...

    Bitte senden Sie mir Ihre E-Mail doppelt, ich brauche eine fürs Archiv :/