[2018] Dice Throne

  • Kann hier jemand was zu dem Fun-Faktor zu dritt oder viert sagen? Komischerweise zocke ich bzw. wir zu zweit sehr ungerne zu seichte Titel.

    Zu mehreren hingegen wäre es an sich kein Problem. Ich mag z.B. zu viert ein King of Tokyo super gerne (ja, auch speziell den "Kniffel-Mechanismus", wenn man es denn so bezeichnen will), zocke dann mit der Freundin aber deutlich lieber nen Ringkrieg, Rebellion oder so. Klingt seltsam, ist aber so.

    Taugt das zu dritt oder als Team-Spiel zu viert bzw. gibt's da Besonderheiten, die man wissen sollte?

  • Kann hier jemand was zu dem Fun-Faktor zu dritt oder viert sagen? Komischerweise zocke ich bzw. wir zu zweit sehr ungerne zu seichte Titel.

    Zu mehreren hingegen wäre es an sich kein Problem. Ich mag z.B. zu viert ein King of Tokyo super gerne (ja, auch speziell den "Kniffel-Mechanismus", wenn man es denn so bezeichnen will), zocke dann mit der Freundin aber deutlich lieber nen Ringkrieg, Rebellion oder so. Klingt seltsam, ist aber so.

    Taugt das zu dritt oder als Team-Spiel zu viert bzw. gibt's da Besonderheiten, die man wissen sollte?

    Mit Vorsicht genießen, da ich schon den Funfaktor zu 2 als nicht allzu hoch einschätze: Ich hab bisher nur zu zweit gespielt, aber schon da ist teilweise die Downtime grenzwertig (für ein solches Spiel, welches "fast paced heartpumping action" verspricht und imo nur sehr bedingt liefert). Ich würde davon ausgehend sagen, dass KoT für mehr als 2 Spieler das mit Abstand besser geeignete Spiel ist. Das Problem ist, dass man sich (v.a. wenn man die Kämpfer nicht schon alle auswendig kennt) nur sehr bedingt für das interessiert, was der Gegner da rerollt, bzw auf welchen Skill er geht (außer um ihm evtl am Ende noch einen Reroll reinzudrücken wenn er was scheinbar besonder tolles gewürfelt hat) und das stell ich mir zu 3 oder gar viert super zäh vor. Auch der Umstand, dass man in Multiplayer Spielen zufällige Gegner targeted klingt für mich eher nach einem "aufgepropften" MP, ich denke im Herzen ist das ein 2er Duell Spiel.

  • Kann hier jemand was zu dem Fun-Faktor zu dritt oder viert sagen? Komischerweise zocke ich bzw. wir zu zweit sehr ungerne zu seichte Titel.

    Zu mehreren hingegen wäre es an sich kein Problem. Ich mag z.B. zu viert ein King of Tokyo super gerne (ja, auch speziell den "Kniffel-Mechanismus", wenn man es denn so bezeichnen will), zocke dann mit der Freundin aber deutlich lieber nen Ringkrieg, Rebellion oder so. Klingt seltsam, ist aber so.

    Taugt das zu dritt oder als Team-Spiel zu viert bzw. gibt's da Besonderheiten, die man wissen sollte?

    Mit Vorsicht genießen, da ich schon den Funfaktor zu 2 als nicht allzu hoch einschätze: Ich hab bisher nur zu zweit gespielt, aber schon da ist teilweise die Downtime grenzwertig (für ein solches Spiel, welches "fast paced heartpumping action" verspricht und imo nur sehr bedingt liefert). Ich würde davon ausgehend sagen, dass KoT für mehr als 2 Spieler das mit Abstand besser geeignete Spiel ist. Das Problem ist, dass man sich (v.a. wenn man die Kämpfer nicht schon alle auswendig kennt) nur sehr bedingt für das interessiert, was der Gegner da rerollt, bzw auf welchen Skill er geht (außer um ihm evtl am Ende noch einen Reroll reinzudrücken wenn er was scheinbar besonder tolles gewürfelt hat) und das stell ich mir zu 3 oder gar viert super zäh vor. Auch der Umstand, dass man in Multiplayer Spielen zufällige Gegner targeted klingt für mich eher nach einem "aufgepropften" MP, ich denke im Herzen ist das ein 2er Duell Spiel.

    Ich finde das man zu 3 bzw zu 4. noch gut spielen kann, wobei ich bei 4 Spielern eher auf ein 2 vs 2 tendieren würde, die Downtime ist sonst schon lang.

    KoT zu 2 besser als Dice Throne zu 2? Da sage ich definitiv nein zu. Ja es geht etwas schneller zu Spielen, aber KoT ist nicht als 2 Spieler Spiel ausgelegt, und hat eher seine Stärken ab 3+ Spieler, während es bei Dice Throne tatsächlich zu 2. seine Stärken hat. Die Downtime wird bei DT von Spiel zu Spiel weniger, ich brauche für einen Standard Zug idR weniger als eine Minute :)


    Selbst wenn ich mit meiner Frau spiele, die im Englischen nicht wirklich sicher ist, spielen wir eine Partie in 20-30 Minuten durch, selbst in der Konstellation Moon Elf vs Ninja ( Evasive-Smokebomb-Missed Me Schadensreduktionsschlacht).

    -| Als ich ein Kind war, da redete ich wie ein Kind und dachte wie ein Kind und war klug wie ein Kind; als ich aber ein Mann wurde, tat ich ab, was kindlich war. |-

  • Evtl hast du mich falsch verstanden, ich hab KoT oben für mehr als 2 Spieler (also 3+) als das bessere Spiel eingeschätzt.

    KoT, spielt sich da halt viel schneller (keine Handkarten, kein Upkeep von zahlreichen tokens) und die Auswahl der Angriffsziele ist natürlicher durch den King of the Hill Mechanismus. Außerdem ist es für Mitspieler viel besser nachvollziehbar, welche Auswirkungen die verschiedenen Ergebnisse haben, man fiebert also mehr mit, wenn amdere Spieler am Zug sind.


    Für zwei Spieler find ich auch DT besser, es gibt aber imo deutlich bessere Duell Spiele. Ich finde immer noch ein paar Mechanismen in DT seltsam/unpassend - es würde prinzipiell ganz gut als sehr leichte und lockere Action Würfelei funktionieren, aber meiner Meinung nach steht dem entgegen, dass es so viele Wege gibt, dem Gegner während seines Zuges „in die Suppe zu spucken“ - wenn der Gegner endlich mal geschafft hat eine Ultimate zu würfeln und man ihm dann noch nen Würfel dreht ist das einfach ein Feelbad, den dieses Spiel nicht braucht - es macht das Spiel langsamer, zäher, nimmt Tempo und Action raus und führt dazu, dass die Spezialangriffe noch seltener werden. Auch der Upkeep mit den ganzen Tokens ist teilweise recht aufwändig.

  • Evtl hast du mich falsch verstanden, ich hab KoT oben für mehr als 2 Spieler (also 3+) als das bessere Spiel eingeschätzt.

    KoT, spielt sich da halt viel schneller (keine Handkarten, kein Upkeep von zahlreichen tokens) und die Auswahl der Angriffsziele ist natürlicher durch den King of the Hill Mechanismus. Außerdem ist es für Mitspieler viel besser nachvollziehbar, welche Auswirkungen die verschiedenen Ergebnisse haben, man fiebert also mehr mit, wenn amdere Spieler am Zug sind.


    Für zwei Spieler find ich auch DT besser, es gibt aber imo deutlich bessere Duell Spiele. Ich finde immer noch ein paar Mechanismen in DT seltsam/unpassend - es würde prinzipiell ganz gut als sehr leichte und lockere Action Würfelei funktionieren, aber meiner Meinung nach steht dem entgegen, dass es so viele Wege gibt, dem Gegner während seines Zuges „in die Suppe zu spucken“ - wenn der Gegner endlich mal geschafft hat eine Ultimate zu würfeln und man ihm dann noch nen Würfel dreht ist das einfach ein Feelbad, den dieses Spiel nicht braucht - es macht das Spiel langsamer, zäher, nimmt Tempo und Action raus und führt dazu, dass die Spezialangriffe noch seltener werden. Auch der Upkeep mit den ganzen Tokens ist teilweise recht aufwändig.

    Das kommt davon, wenn man morgens nach dem aufstehen gleich liest, mit nur einem auge... :)


    Also ich finde es nicht so schlimm, wenn der Ultimate von meinem Gegner verhindert wird, und ich habe bei dem Spiel auch tatsächlich Spass, auch wenn ich verliere. Denn am Ende ist es sehr häufig sehr sehr eng. Meist hat mein Gegner nur ganz knapp die die Nase vorn oder verliert ganz knapp um 2-5 Lebenspunkte. Aber ich glaube das spiegelt einfach auch die Häufigkeit wieder, mit der ich Dice Throne gespielt habe die letzten 2 Jahre :)

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  • aber meiner Meinung nach steht dem entgegen, dass es so viele Wege gibt, dem Gegner während seines Zuges „in die Suppe zu spucken“ - wenn der Gegner endlich mal geschafft hat eine Ultimate zu würfeln und man ihm dann noch nen Würfel dreht ist das einfach ein Feelbad, den dieses Spiel nicht braucht - es macht das Spiel langsamer, zäher, nimmt Tempo und Action raus und führt dazu, dass die Spezialangriffe noch seltener werden. Auch der Upkeep mit den ganzen Tokens ist teilweise recht aufwändig.

    Aber unter anderem dies macht doch DiceThrone aus!

    Wenn ich bei einem Ultimate zittern muss, ob der Gegner nicht doch noch eine passende Karte auf der Hand hat um den zu verhindern. Noch besser: Er verhindert den und ich würfle nochmal einen....göttlich und emotional eine tolle Achterbahnfahrt!! :love:

    Das ist bisher nie als "Feelbad" in den bisherigen Partien wahrgenommen worden.


    Und das "Upkeeping" mit dem Tokens gibt sich normalerweise ganz schnell nach ein paar Partien und zunehmender Erfahrung mit dem Chars und den Mechaniken des Spiels. 8-))

  • o-ton eines mitspielers (vielspieler), mit dem ich dice throne mal probiert habe nachdem ich seine ulti vereitelt habe (er hat da an die 4 karten samt cp reingeballert): „hätte ich lieber einfach zum 5. Mal hintereinander auf die Standardattacke gewürfelt“ - und genau dieses Gefühl vermittelt einem das Spiel dann und wann was ich sehr schade finde (die Supermoves etc sind doch genau das was Spaß macht, warum werden da Mechanismen eingebaut um diese zu verhindern? ). Außerdem würden Spiele. so viel schneller enden, man könnte also mehr Games in kürzerer Zeit spielen, für nen einfachen Prügler is ne halbe Stunde eigentlich eh schon grenzwertig lange.

  • o-ton eines mitspielers (vielspieler), mit dem ich dice throne mal probiert habe nachdem ich seine ulti vereitelt habe (er hat da an die 4 karten samt cp reingeballert): „hätte ich lieber einfach zum 5. Mal hintereinander auf die Standardattacke gewürfelt“ - und genau dieses Gefühl vermittelt einem das Spiel dann und wann was ich sehr schade finde (die Supermoves etc sind doch genau das was Spaß macht, warum werden da Mechanismen eingebaut um diese zu verhindern? ). Außerdem würden Spiele. so viel schneller enden, man könnte also mehr Games in kürzerer Zeit spielen, für nen einfachen Prügler is ne halbe Stunde eigentlich eh schon grenzwertig lange.

    kann man da irgendwie mitzählen ob der Gegner die Attacke verhindern kann?

  • Sobald der Gegner mind. 1 Karte auf der Hand hat und 1 cp kann er eine Ulti potentiell verhindern. Würfeldrehkarten sind so viele drin, dass man das nur schlecht mitzählen kann. Das heißt im Umkehrschluss auch, dass man in solchen Situationen oft erst gar nicht auf eine Ulti würfelt, da hier auch die Gefahr besteht, dass man eine Runde gar nichts machen kann, wenn die Würfel nicht fallen bzw. der Gegner das verhindern kann.


    Es gibt schon Situatipnen, wo man auf eine Ulti würfeln kann (wenn der Gegner blank ist - da gibts auch Charaktere, die dem Gegner VP klauen etc und dieses Vorgehen etwas unterstützen) oder wenn man noch selber weitere Möglichkeiten zur Würfelmanipulation in der Hand hat, aber generell find ichs zu schwierig und es wird oft bestraft, wenn man es probiert.


    Ich hab auch generell überhaupt nix gegen Spiele, wo man dem anderen richtig die Tour vermasseln kann, aber in diesem Kontext fühlt es sich falsch an und mir wäre lieber, die Mechaniken würden es forcieren, dass man selber coole Aktionen abbrennt, als dem Gegner seine zunichte zu machen.

  • und zu dem "Gegner in die Suppe spucken"


    Ja, das Spiel ist ein Duell-Spiel, in dem man durch geschicktes Karten/CP-Managing seinen Gegner aussticht. Es ist halt Kompetetiv das Spiel. Wie viele andere Spiele auch, in dem es das Ziel ist, das Spiel zu seinen Gunsten auszulegen, um am Ende zu gewinnen. Selbst bei Catan versuche ich, meinen Gegnern das ein oder andere zu verbauen. Wir können ja auch aus anderen Duellspielen alle Elemente entfernen, die meinem Gegner im Aufbau schaden :)


    Thema "Kniffel-Mechanik"

    Ja, der Grundmechanismus basiert auf Kniffel, wie viele viele andere Spiele auf anderen Grundmechaniken basieren. Das viele auf "Reines Glücksspiel" pochern, verstehe ich nicht. Pokern ist für euch dann anscheinend auch nur "irgendein Kartenspiel mit Glücksfaktor".


    Ja, der Faktor Glück besteht hier nunmal auch, haben Würfel ansich. Aber nach meinem ersten Wurf weiss ich, was für Optionen ich habe, welche Wahrscheinlichkeiten für das ein oder andere besteht ( was sich beim Würfeln Ruck Zuck im Kopf berechnen lässt). Nehme ich jetzt noch meine Handkarten zuhilfe, welche auch noch Würfel verändern können, kann man das Spiel doch schon sehr gut "steuern".


    Problem bei der ganzen Sache ist, das viele "Casual" Spieler, welche Dice Throne spielen, einfach drauf loswürfeln. Dabei wird man schnell von den 6ern geblendet, die man dann ohne Backup krampfhaft sammeln will für das Ultimate, oder nach dem zweiten Wurf z.b. 2,3,5,6 haben und krampfhaft versuchen mit dem letzten Wurf die fehlende 4 zu bekommen ( 16,7% Wahrscheinlichkeit).


    Eigentlich steckt da mehr tiefe hinter, als es für einige im ersten Moment den Anschein macht... :)

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  • o-ton eines mitspielers (vielspieler), mit dem ich dice throne mal probiert habe nachdem ich seine ulti vereitelt habe (er hat da an die 4 karten samt cp reingeballert): „hätte ich lieber einfach zum 5. Mal hintereinander auf die Standardattacke gewürfelt“ - und genau dieses Gefühl vermittelt einem das Spiel dann und wann was ich sehr schade finde (die Supermoves etc sind doch genau das was Spaß macht, warum werden da Mechanismen eingebaut um diese zu verhindern? ). Außerdem würden Spiele. so viel schneller enden, man könnte also mehr Games in kürzerer Zeit spielen, für nen einfachen Prügler is ne halbe Stunde eigentlich eh schon grenzwertig lange.

    kann man da irgendwie mitzählen ob der Gegner die Attacke verhindern kann?

    Also wenn dein Gegner "tapped out" ist, sieht man das. Hat er einen CP und vielleicht noch eine Handkarte, kann das wohlmöglich ein TIP IT oder HELPING HAND sein, was deine Ultimate zwar kaputtmacht, aber noch deine 4x6er Fähigkeit aktivieren lässt. Oder dein Gegenüber blufft einfach und will dich verunsichern, alles schon gesehen :)

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  • Oder du würfelst erst gar nicht auf eine Ulti, weil es sein kann dass du auf 4 6ern "hängen bleibst" und dir der Gegner dann deinen kompletten Angriff zerschießt und du gar nichts machen kannst.

    Herzlichen Glückwunsch, sie haben verstanden, wie man den Gegner aussticht :)

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  • Ja, indem man immer wieder auf Standardattacken würfelt - exciting ;D


    Ne Karte und nen CP zu sparen fühlt sich jetzt auch nicht wie ein mega "outplay" an.


    Aber nochmal im Ersnt - DT is ein ordentliches Spiel mit bombastischer Tischpräsenz, in meinem Fall aber nur für 2 Spieler. Es macht Spaß. Aber es hat meiner EInschätzung nach auch einfach ein paar Mängel, evtl auch den ein oder anderen Mangel zu viel, wenn man das Preis Leistungs Verhältnis betrachtet. Auf BGG wärs bei mir ne soide 7.

  • Ich verstehe nicht ganz warum wir uns hier über die letzten drei, vier Seiten im Kreis drehen. Menschen, die das Spiel mögen (auch ich) haben dargelegt, warum es ihnen gefällt. Menschen, die es als langweilig/Mechanisch unbedeutend empfinden haben ihre Sicht erklärt. Die Preisfrage wurde ebenso diskutiert. Jetzt sollte doch für jeden ein Wissenstand existieren, ob man zB die laufende Spieleschmiede-Kampagne unterstützt.


    Um nicht selbst nur meta-bla abzugeben - der für mich persönlich entscheidende Grund, die ganze Dröhnung auf englisch mitgenommen zu haben: es gibt maximal drei Spiele, die meine Frau immer gerne mitspielt. Davon schlägt sie zwei von sich aus vor. Eins davon ist Dice Throne.

  • Bei der Aufmachung des Spiels habe ich gezuckt...

    Bei den Würfeln zog ich vorsorglich das Portemonnaie

    Beim Preis gab ich die Kreditkarte meiner Frau und sagte: Lauf Schatz, Kauf Dekokissen LAUF!!1!


    Aber nach ein paar Videos und Regelstudium war ich dann doch schnell raus. Das ist mir für 90 Euro einfach zu wenig. Wenn ich überlege, was ich für 90 Euro für tolle Spiele kaufen könnte.


    Die Kniffel Vergleiche scheinen im Ansatz schon gerechtfertigt, aber ich finde sie gleichzeitig auch irreführend. Da ist schon etwas mehr dran, allein schon durch die "Immersion" und dem Hintergrund durch die Charaktere. Aber das könnte sich auch schnell verbrauchen und da liegt für mich der Hund begraben. Für sowas habe ich Quarriors oder King of Tokyo. Die kommen immer gern mal wieder auf den Tisch als Starter oder Absacker, aber dann ist auch mal wieder gut. Dafür musste man auch keine Umsummen bezahlen.


    Ich denke das Spiel hat absolut seine Darseinsberechtigung. Es ist auch mit Sicherheit spassig, aber für den Preis ist mir das zu wenig. Das wirkt auf mich vollkommen überproduziert, für das was es eigentlich ist.

  • Aber nach ein paar Videos und Regelstudium war ich dann doch schnell raus. Das ist mir für 90 Euro einfach zu wenig. Wenn ich überlege, was ich für 90 Euro für tolle Spiele kaufen könnte.


    Die Kniffel Vergleiche scheinen im Ansatz schon gerechtfertigt, aber ich finde sie gleichzeitig auch irreführend. Da ist schon etwas mehr dran, allein schon durch die "Immersion" und dem Hintergrund durch die Charaktere.

    Naja...wie schon mehrfach oben erwähnt: Die Charaktere spielen sich alle tatsächlich unterschiedlich. Sie haben andere Fähigkeiten...man kann sie alle anders aufwerten/upleveln und spielen etc.

    Hinzu kommen aber nicht nur die Eigenschaften auf dem Charakterboard, sondern eben auch die Karten, die charakterspezifisch sind. Man kann u.U. zusätzliche `Companions` bekommen usw.... Man hat immer die Überlegung: Spiele ich jetzt instant Action Cards oder level ich meinen Charakter auf....Das Währungssystem mit den CPs finde ich ebenfalls gelungen.

    Nun hat man aber nicht nur 1 Charakter in der Box, sondern gleich 8.... von daher sind die 90 Euro tatsächlich mE in diesem Kontext zu sehen: Man bekommt 8 unterschiedliche Charaktere, mit denen man sich auf die Mütze hauen kann.

    ...und über den Kniffelvergleich gibt es hier bereits seitenweise Abhandlungen. Ja, es basiert auf dem Mechanismus, aber es steckt halt wirklich tatsächlich mehr in dem Spiel. Wenn ich es für mich (!!!!) prozentual bewerten müsste, dann wäre der Kniffelaspekt bei mir bei max.20%. 80% sind andere taktische Überlegungen (Welche Karten spiele ich aus? Welche Effekte versuche ich zu bekommen bzw. auszuteilen) usw... Von daher bin ich am Anfang reingegrätscht, als es für mich den Eindruck erweckt hatte, dass man das Spiel in die "na-ja-es-ist-halt-ein-aufgehübschtes-Kniffel"-Ecke schieben wollte (so hatte ich den Eindruck)...

    Das mit den 90 Euro muss halt jeder für sich abwägen...ABER wie gesagt...man darf nicht vergessen, dass man 8 unterschiedliche Charaktere und, mit dem einhergehend, komplett unterschiedliche Spielweisen (taktischer Natur) mit dem Spiel geliefert bekommt.


    Bezüglich bestem Player Count:

    Leute auf BGG gaben hier folgende Einschätzung:


    5 Mal editiert, zuletzt von Braz ()

  • Mit vier sechsern kann man nichts machen??

    Je nach Situation und Char kippe ich dich damit aus dem Latschen!! :evil:

    Das hab ich so nicht gemeint. Gemeint war, dass auf Ulti würfeln oft sehr riskant ist (zumindest wenn der Gegner Karten/CP hat), da er dann, falls man es nur auf 4 6en schafft recht simpel den kompletten Zug zunichte machen kann (er dreht dann einen Würfel oder zwingt dich zu nem Reroll und dann hast du in vielen Fällen nichts).


    Ich für meinen Teil hab auch nichts gegen die Kniffel-Mechanik - ich find sogar die Verbindung mit einem Prügler und Dice Mitigation über Karten sehr clever und was das Konzept angeht cool...

  • Zu Anfang ja, jetzt stockt es etwas. Aber das ist ja typisch im Crowdfunding.

    Solange das Projekt nicht finanziert ist, wissen wir halt nicht, ab welchem Betrag die Boxen kommen. In den Spieleschmiede-Kommentaren schreibt Sven, dass die Hürde hoch ist. Es wird "ab der doppelten Funding-Menge" von anderen Nutzern spekuliert. Das wäre schon recht happig...

    Ich denke, sollte Roxley das ok hierzu geben, dass sobald die deutschen Translation Packs mit angeboten werden es nochmals einen guten Sprung nach oben geben wird.

    Dennoch bin ich auch realistisch und denke, der Preis für solch ein Update pro Season liegt sicherlich bei um die 35- 40€, was natürlich schon auch eine Hausnummer als Update ist. Man müsste hier ja nahezu alles übersetzen ausser die Game Trayz und Würfel. Müsste sich dann aber durch die Mengenkalkulation im Druck hoffentlich rechnen bzw. etwas günstiger werden.

    Woher weissr du, das darüber nachgedacht wird?

    Genau diese "Language-Update-Boxen" vermisse ich (und sicher viele andere auch!) nämlich sehr...

    Ich hatte den Vorschlag in der deutschen Facebook Gruppe gemacht, worauf ich nur die Antwort bekam, dass ja alles außer Würfel und Token sprachrelevant sei...

    aber ich denke auch, dass nur die Karten und Auslagen ohne große Verpackung schon einiges günstiger sein sollte und somit interssant für viele Besitzer des englischen Kickstarters werden...

  • ferox In der Schmiedeschmiede-Kampagne von DT findest du das auf Seite 1 in den Kommentaren : "Für das Übersetzungspack stehe ich gerade noch in Kontakt mit Roxley Games, ob die Produktionsstätte die sprachrelevanten Materialien (Karten, Tableaus und Regeln) in höherer Stückzahl produzieren und separat packen kann. Sobald ich die Antwort habe, gebe ich das hier gleich durch. Klappt das nicht, müssten wir komplette Schachteln öffnen und diese Materialien entnehmen und da wäre der Preis für das Pack wohl eindeutig zu hoch (müssten wir je Staffel wohl bei ca. 70€ liegen :/ ). "

  • Ich warte noch darauf, ob es sich abzeichnet, dass die großen Boxen kommen. Dann entscheide ich mich.

    Weiß jemand, ob man bei der Spiele-Offensive vor Ende des Förderungszeitraums wieder aussteigen kann? :)

    Dann würde ich jetzt einsteigen, um das ganze mit den Battle Chests zu unterstützen. Das Projekt ist momentan leider etwas eingeschlafen ist... und wenn es am Ende ziemlich sicher ist, dass die nicht kommen, dann würde ich wieder aussteigen wollen.

  • Über die Diskussion zum Spiel möchte ich nicht einsteigen- das kann ja jeder sehen wie er möchte. Ich persönlich mag das Spiel sehr.


    Viel ärgerlicher finde ich, dass die deutsche Version nicht zeitgleich mit dem letzten englischen Kickstarter, bzw. wenigstens vor Ende der Latepledge Möglichkeit gestartet wurde, oder zumindest nur erwähnt worden wäre.

    So bin ich beim letzten englischen Kickstarter eingestiegen, obwohl ich natürlich viel lieber die deutschsprachige Version hätte...

    Ich kann mir vorstellen, dass es einigen so geht und der Fortschritt auch deshalb ins Stocken geraten ist...

    Vor dem Hintergrund hoffe ich um so mehr, dass es noch die Möglichkeit eines Sprachupgrade-Pakets geben wird...Da würde ich auf jeden Fall zuschlagen, wenn der Preis halbwegs vertretbar wäre.

  • Viel ärgerlicher finde ich, dass die deutsche Version nicht zeitgleich mit dem letzten englischen Kickstarter, bzw. wenigstens vor Ende der Latepledge Möglichkeit gestartet wurde, oder zumindest nur erwähnt worden wäre.

    So bin ich beim letzten englischen Kickstarter eingestiegen, obwohl ich natürlich viel lieber die deutschsprachige Version hätte...

    So bin ich beim letzten englischen Kickstarter eingestiegen, obwohl ich natürlich viel lieber die deutschsprachige Version hätte...

    Also bei DT Adventures?

    Der war 08/2019 ....also vor 1.5 Jahren......!!

    Also ich bin mir ziemlich sicher, dass es da noch nicht klar war, dass es eine dt. Version überhaupt geben wird.....

    ...und du bist 1.5 Jahre später verärgert, dass du es damals noch nicht wusstest, dass 1.5 Jahre später eine dt. Sprachversion angeboten wird? Sehe ich das richtig so? Im Ernst jetzt ????

    2 Mal editiert, zuletzt von Braz ()


  • Ich bin kurz vor Ende des Latepledges Mitte November eingestiegen, weil ich bis dahin auf eine deutsche Version gehofft hatte und diese Anfang Dezember publik gemacht wurde. Und ja, deshalb bin ich ernsthaft verärgert.

  • Das war kein latepledge mehr, das war preorder.

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  • Naja...wie schon mehrfach oben erwähnt: Die Charaktere spielen sich alle tatsächlich unterschiedlich. Sie haben andere Fähigkeiten...man kann sie alle anders aufwerten/upleveln und spielen etc.

    Hinzu kommen aber nicht nur die Eigenschaften auf dem Charakterboard, sondern eben auch die Karten, die charakterspezifisch sind. Man kann u.U. zusätzliche `Companions` bekommen usw.... Man hat immer die Überlegung: Spiele ich jetzt instant Action Cards oder level ich meinen Charakter auf....Das Währungssystem mit den CPs finde ich ebenfalls gelungen.

    Nun hat man aber nicht nur 1 Charakter in der Box, sondern gleich 8.... von daher sind die 90 Euro tatsächlich mE in diesem Kontext zu sehen: Man bekommt 8 unterschiedliche Charaktere, mit denen man sich auf die Mütze hauen kann.

    ...und über den Kniffelvergleich gibt es hier bereits seitenweise Abhandlungen. Ja, es basiert auf dem Mechanismus, aber es steckt halt wirklich tatsächlich mehr in dem Spiel. Wenn ich es für mich (!!!!) prozentual bewerten müsste, dann wäre der Kniffelaspekt bei mir bei max.20%. 80% sind andere taktische Überlegungen (Welche Karten spiele ich aus? Welche Effekte versuche ich zu bekommen bzw. auszuteilen) usw... Von daher bin ich am Anfang reingegrätscht, als es für mich den Eindruck erweckt hatte, dass man das Spiel in die "na-ja-es-ist-halt-ein-aufgehübschtes-Kniffel"-Ecke schieben wollte (so hatte ich den Eindruck)...

    Das mit den 90 Euro muss halt jeder für sich abwägen...ABER wie gesagt...man darf nicht vergessen, dass man 8 unterschiedliche Charaktere und, mit dem einhergehend, komplett unterschiedliche Spielweisen (taktischer Natur) mit dem Spiel geliefert bekommt.

    Hmm, es sind ja alles irgendwie individuelle Einschätzungen, aber:


    In jedem Zug würfelst Du - spielst du auch in jedem Zug ne Karte? Prozentual gesehen wirst Du vermutlich eher 60% würfeln. Sobald das anfängt, ist man im Kniffel-Modus, weil man keine Kontrolle mehr über das weitere Geschehen hat. Ich finde die sofort-Karten machen tatsächlich noch schlimmer, denn ...

    ... WENN der Gegner Karten hat, die meinen Würfelwurf beeinflussen, ist es noch egaler, was ich würfele

    ... WENN der Gegner keine Karten hat, ich aber, kann ich den gewünschten Würfelwurf erzwingen.


    Das führt dazu, dass man die komplexeren Kombos eher dann angeht, wenn man ausreichend CP hat und Modifikations-Karten und sonst eher basale Dinge würfelt.


    Die Fähigkeiten-Verbesserungen machen das Spiel für mich interessant. Da ich aber nicht kontrollieren kann, wann ich die ziehe - und ob ich DIESE Fähigkeit überhaupt verbessern will jetzt gerade, stopfen sie bisweilen sinnfrei meine Hand voll.


    Was die Menge an Überlegungen angeht: Nur mit Überlegungen an sich gewinnt man nicht, wenn man blöde würfelt. Ich denke, dass eine 60/40-Verteilung zugunsten der Würfel realistischer ist. Und eine 70/30-Verteilung, wenn es allgemein um Glück geht.


    Und die unterschiedlichen Charaktere sind im Grunde so ne Art unterschiedliche Blöcke bei Ganz schön Clever. Wenn jeder Spieler einen unterschiedlichen Block nähme, hätte man da auch Spieler-Asymmetrie.


    Ich find das Spiel echt süß und würde es bisweilen wohl mitspielen. Der Preis allerdings geht bei mir in eine Bewertung immer mit rein.

    Nach einiger Überlegung ne solide 5/10.

  • Was die Menge an Überlegungen angeht: Nur mit Überlegungen an sich gewinnt man nicht, wenn man blöde würfelt. Ich denke, dass eine 60/40-Verteilung zugunsten der Würfel realistischer ist.

    Das denke ich nicht. Ich behaupte, dass du locker die überwiegende Mehrzahl an Spielen gegen einen geübten Spieler verlieren würdest (was bei einer 60/40 Verteilung der Würfel mE nicht der Fall wäre). Beim Caracassonne zieht man zufällig Plättchen aus dem Beutel und beim Kingdom Builder zieht man zufällig Landschaftsplättchen. Ungeübte Spieler werden darin einen unkalkulierbare Zufälligkeit sehen, die die Spiele zu glückslastig erscheinen lässt. Dennoch bin ich der Meinung, dass bei allen 3 Spielen der geübte Spieler in der Mehrzahl aller Spieler locker gewinnen wird, weil es eben nicht ein einziger Würfelwurf ist oder das EINE Plättchen, das man jetzt unbedingt benötigt, um das Spiel zu gewinnen bzw. entscheiden, sondern die Gesamtheit aller Würfelwürfe und taktischen anderen Optionen im Spiel. Manche Würfelergebnisse und deren taktische Überlegungen sind eben einfacher zu erreichen als wie die große Straße, den Vierling oder den Straight Flash.

    Aber egal: Habe mir nun genug den Mund in dem Thread fusselig geredet und mag auch gerne jedem seine Meinung lassen, auch wenn ich sie manchmal als nicht zutreffend, aus den mehrfach genannten Gründen, empfinde.

    So, bin jetzt endgültig raus..... man möge es mir verzeihen....ist von meiner einer bereits alles mehrfach erwähnt worden.... sonst drehen wir uns noch ein 5tes Mal im Kreis und dann wird mir schwindelig.... ;)

    6 Mal editiert, zuletzt von Braz ()

  • der geübte Spieler in der Mehrzahl aller Spieler locker gewinnen wird, weil es eben nicht ein einziger Würfelwurf ist oder das EINE Plättchen, das man jetzt unbedingt benötigt, um das Spiel zu gewinnen bzw. entscheiden, sondern die Gesamtheit aller Würfelwürfe und taktischen anderen Optionen im Spiel

    Das wird wohl richtig sein was du sagst, aber das wird zumindest bei mir nicht der Normalfall sein das ein geübter gegen einen nichtgeübten spielt. Also wenn 2 geübte gegeneinander spielen gewinnt dann in 70-80% der bessere Spieler?

  • der geübte Spieler in der Mehrzahl aller Spieler locker gewinnen wird, weil es eben nicht ein einziger Würfelwurf ist oder das EINE Plättchen, das man jetzt unbedingt benötigt, um das Spiel zu gewinnen bzw. entscheiden, sondern die Gesamtheit aller Würfelwürfe und taktischen anderen Optionen im Spiel

    Das wird wohl richtig sein was du sagst, aber das wird zumindest bei mir nicht der Normalfall sein das ein geübter gegen einen nichtgeübten spielt. Also wenn 2 geübte gegeneinander spielen gewinnt dann in 70-80% der bessere Spieler?

    Das wird immer die Frage sein:

    Wenn 2 geübte Spieler Carcassonne spielen......ist dann die Gewinnchance eines jeden bei 50%?!

  • Leute, echt jetzt? Bei zwei ähnlich versierten Spielern entscheidet bei einem Würfelspiel, vornehmlich das Glück. Ich kann verstehen, wenn man aus Dice Throne mehr ziehen kann als die Kritiker hier, aber man sollte schon einsehen können, dass das Spiel zu einem guten Stück einfach vom Zufall regiert wird.


    Manchmal entsteht hier der Eindruck, wir würden über Schach sprechen und nicht über ein Spiel, wo die Grundechanik drei Würfe sind.


    Ich verstehe diese krasse Verteidigung auch nicht. Man kann aus genau den Gründen das Spiel doch lieben? Man muss es jetzt aber auch nicht zum Expertenspiel hochjubeln, das einem irrsinnig viel Taktik und Strategie schenkt.

  • Nein, es kommt bei Carcassonne aber auch darauf an, auf die bestehende Landschaft aufzubauen. So kann man eben nicht nur taktisch, sondern auch strategisch denken. Das geht hier ja nur sehr bedingt, weil ich z.B. während des gesamten Spiels keine einzige Upgrade-Karte ziehen könnte. Wenn ich bei carcassonne kein Kloster ziehe (passiert ja), kann ich aber noch in andere Richtungen planen (mehr Straßen. größere Städte).


    Natürlich gewinnt ein geübter Spieler öfter. Das ist aber auch bei Kniffel der Fall. Oder Uno.

  • Ich verstehe wirklich nicht, wieso bei diesem Spiel hier soviel über das Element Glück beim Würfelwurf diskutiert wird und es sogar teilweise als Qualitätskriterium herangezogen wird. Diese Diskussion könnte man auch bei vielen anderen Spielen führen. Hier wird aber gefühlt seit Launch der Spieleschmiede-Kampagne über nichts anderes diskutiert.

    Natürlich hat das Spiel einen Preispunkt welcher sich aber durch das sehr gute Material und Aufmachung auch rechtfertigen lässt.

  • Ich verstehe wirklich nicht, wieso bei diesem Spiel hier soviel über das Element Glück beim Würfelwurf diskutiert wird und es sogar teilweise als Qualitätskriterium herangezogen wird. Diese Diskussion könnte man auch bei vielen anderen Spielen führen. Hier wird aber gefühlt seit Launch der Spieleschmiede-Kampagne über nichts anderes diskutiert.

    Natürlich hat das Spiel einen Preispunkt welcher sich aber durch das sehr gute Material und Aufmachung auch rechtfertigen lässt.

    Die Antwort ist doch ganz einfach. Es prallen zwei verschiedene Spielerfahrungen aufeinander. Die eine Gruppe schreibt Romane, weil sie erlebt, wie strategisch dieses Spiel ist. Man könnte meinen, es wäre ein taktisches Duell, eine Art Schach oder komplexes Wargame, bei dem so viel Vielfalt durch Helden und Karten ins Spiel kommt, das jeder Vergleich zu Kniffel Ketzerei ist. Fällt das Wort Glück, wird es weggeschrieben unter den vielen Möglichkeiten des Spiels.

    Die anderen haben auch eine Spielerfahrung (!), die aber eben gänzlich anders ist. Dort hat oft das Glück entschieden. Eigene geplante taktische Manöver durch Karten, Fähigkeiten und Upgrades, die auf dem Papier toll wirkten, konnten sich in vielen Partien schlecht entfalten, weil es eben auch auf Glück ankommt. Man fühlte sich gespielt.

    Ich zumindest habe Verständnis für beide Fraktionen und verstehe, warum man schon Spaß mit dem Spiel haben kann, auch wenn ich ihn selber wenig gefunden habe. Leider wird aus meiner Sicht aber diese negative Erfahrung hier vehement wegdiskutiert und man erhält den Eindruck, man hätte das Spiel nicht durchdrungen oder vielleicht ist man ja sogar ein schlechter Spieler. Da zwickt es dann in den Finger, etwas zu erwidern.

  • Ein großes (oder eher riesiges) Problem ist eben der Preis.

    Die meisten Menschen mögen gerne auch Mal eine wilde Würfelei als Absacker. Wer mag nicht King of Tokyo oder von mir aus noch drei Stufen darunter der große Wurf/Strike.


    Habe ich beide in der Sammlung und liebe ich beide.

    Hätte ich beide aber völlig überproduziert für 180! € gekauft? Ziemlich sicher nicht.


    Deshalb muss wohl für viele doch eben mehr in Dice Throne stecken, um diesen Preis (vielleicht auch vor sich selbst) rechtfertigen zu können.


    Ich finde Dice Throne richtig cool, gerade mit meinem 9 jährigen Sohn - aber WENN ich es backe, dann weil ich eben eventuell doch bereit bin das Geld für die fantastische Produktion auszugeben und das Spiel immer wieder als lustige Würfelei auf den Tisch kommt und sicher nicht, weil da eine für 90€ (geschweige denn 180€) "angemessene" strategische Tiefe drin steckt.


    Für mich gehört das Spiel in die Kategorie Crokinole oder Pitch Car, bei denen man aus ähnlichen Gründen bereit ist, das Geld auszugeben.

  • Ich habe bei dem Kickstarter nicht mitgemacht weil die Macher damals schon geschrieben haben, dass sie in Kontakt wegen einer deutschen Version sind, das alles aber noch sehr vage ist. Stand irgendwo in den Kommentaren.

  • Leute, echt jetzt? Bei zwei ähnlich versierten Spielern entscheidet bei einem Würfelspiel, vornehmlich das Glück. Ich kann verstehen, wenn man aus Dice Throne mehr ziehen kann als die Kritiker hier, aber man sollte schon einsehen können, dass das Spiel zu einem guten Stück einfach vom Zufall regiert wird.

    Es hat niemand etwas anderes behauptet....wenngleich ich "Würfelspiel" jetzt weniger allgemein fassen würde...aber ich will nicht zu pingelig sein.

    Natürlich gewinnt ein geübter Spieler öfter. Das ist aber auch bei Kniffel der Fall.

    Nein ist es nicht: Bei Kniffel reicht ein wenig Ahnung von Mathematik und Wahrscheinlichkeitsabwägungen, wobei ich einem "professionellen Spieler" hier nicht vor den Kopf stoßen möchte. ...DT besitzt dann wohl doch noch ein paar Ebenen mehr. Wer das nicht sehen möchte, der sieht es halt nicht und für den sind beide Spiele gleich. Das ist dann halt so.

  • Holladiewaldfee! Hab mir erst noch überlegt hier auch mitzudiskutieren. Hab dann aber lieber zusammen mit meinern 9-jährigen Tochter ein paar Runden Dice Throne gezockt ;) . Hat wieder unglaublich Spass gemacht!


    Und hey, ... ich liebe auch Spiele wie "On Mars" oder dergleichen. Auch wegen der tollen Aufmachung....... aber wenn ich nun so ein "On Mars" mit "Dice Throne" in Sachen Spieltisch-Präsenz vergleiche, dann hat DICE THRONE die Nase um Längen vorne. Von daher könnte man sagen, dass ich hier irgendwie doch mehr für's Geld bekommen hab 8o.