[Filmtipp] Kinotipp der Woche

  • Gestern endlich Ready Player One sehen können.


    Nach der Hälfte der Laufzeit war klar, dass ich noch mal reingehen werde. Der Film hat mich komplett abgeholt - da wird vieles aufgefahren, womit ich in den 70er/80er Jahren aufgewachsen bin. New Wave-Musik, Filmzitate ohne Ende, Videospiele. Die Handlung war besser, als ich nach dem Trailer erwartet hatte, die Action war fast immer nachvollziehbar (kein Vergleich zu Transformers und ähnlichem Zeugs). Die Schauspieler machen einen guten Job, die Gags sitzen, die Optik ist grandios.

    Interessant! Ich gehöre auch 100% zur Zielgruppe, allerdings hat mich der Film gar nicht abgeholt. Flache Story, merkwürdige Hauptcharaktere ohne Tiefgang und eine Ansammlung an Suchbildern von bekannten Figuren im Hintergrund. Dasselbe hat "Ralf reichts" auch gemacht, den würde ich jederzeit vorziehen.


    Wir waren seither noch im neuen Avengers. Der hat mir gegenüber den Vorgängern wieder richtig gut gefallen. Er erfindet sich zwar nicht neu, ist aber nicht mehr ganz so aufgesetzt albern wie Guardians und Co.

  • Ist schon wieder ein paar Jahre her, dass ich das Buch gelesen habe und das meiste habe ich mittlerweile vergessen. Was aber hängen geblieben ist, wie viel Spaß ich beim Lesen hatte. Ich war richtig geflashed von dem Ganzen 80s Kram, der mich in meiner Kinderzeit geprägt hat. Zudem bin ich über das Buch auf die Band "Rush" aufmerksam geworden und nach dem ich mit dem Buch durch war, habe ich mir nach und nach alle frühen Alben von ihnen geholt (bis das Synthie-Gedudel losging). Davon abgesehen musste ich mir die Zurück in die Zukunft Triologie reinziehen und Indiana Jones; am PC habe ich Monkey Island noch mal durchgezockt und so weiter. Dieser Best-Of-Kindheitserinnerung Flashback hat wochenlang angehalten. Und das war einfach geil!

    Soviel zum Buch, was den Film anbelangt, so hatte ich eigentlich nur die vage Hoffnung, dass er dieses Feeling vom Buch einfängt.

    Und gottseidank das schafft der Film. Meine Frau und mir hat der Film richtig viel Spaß gemacht; auch wenn der Film eigene Wege geht, so bleibt er doch dem Grundton des Buches treu. Was der Film, im Gegensatz zum Buch, leider nicht schafft ist, die Jugenderinnerungen so zu beleben, dass man sich bspw. noch mal Zurück in die Zukunft anschauen möchte. Und, was ich schon krass fand, NICHT ein einziger Rush-Song taucht im Film auf! Wenigstens im Abspann hätte man ein Lied reinpacken können. Aber sei's drum.

    Die Schauwerte (Oasis und die Stacks) sind super in Szene gesetzt und auch wenn der Background, so wie im Buch, eigentlich schrecklich ist, macht der Film einfach auf ganzer Linie Spaß! Klare Empfehlung von mir!

    Das Beste am Mensch ist sein Hund.

  • Interessant! Ich gehöre auch 100% zur Zielgruppe, allerdings hat mich der Film gar nicht abgeholt. Flache Story, merkwürdige Hauptcharaktere ohne Tiefgang und eine Ansammlung an Suchbildern von bekannten Figuren im Hintergrund. Dasselbe hat "Ralf reichts" auch gemacht, den würde ich jederzeit vorziehen.

    Krass! Noch unterschiedlicher können unsere Meinungen kaum sein. Schade, dass der Film bei dir nicht gezündet hat. Ist für mich bis jetzt der beste Film des Jahres.

    Das Beste am Mensch ist sein Hund.

  • Zudem bin ich über das Buch auf die Band "Rush" aufmerksam geworden und nach dem ich mit dem Buch durch war, habe ich mir nach und nach alle frühen Alben von ihnen geholt (bis das Synthie-Gedudel losging).

    Kleiner Tipp: Bei den neueren Alben sind sie wieder davon abgekommen, da ging es wieder zurück zu den Wurzeln. Hör dir mal die beiden neuesten an: Snakes & Arrows (2007) und Clockwork Angels (2012) :)

    Gruß aus Frankfurt, Helmut

  • Zudem bin ich über das Buch auf die Band "Rush" aufmerksam geworden und nach dem ich mit dem Buch durch war, habe ich mir nach und nach alle frühen Alben von ihnen geholt (bis das Synthie-Gedudel losging).

    Kleiner Tipp: Bei den neueren Alben sind sie wieder davon abgekommen, da ging es wieder zurück zu den Wurzeln. Hör dir mal die beiden neuesten an: Snakes & Arrows (2007) und Clockwork Angels (2012) :)

    Danke für den Tipp! Die Alben kenne ich. Snakes & Arrows habe ich und höre ich auch hin und wieder an. Clockwork Angels war ok, musste ich aber nicht haben. An die alten Sachen reicht das aber nicht ran.

    Für mich zählen eigentlich nur die ersten Alben, das mit Rush anfängt und mit Moving Pictures endet.

    Das Beste am Mensch ist sein Hund.

  • Ich besorge mir in der Zwischenzeit den Roman

    Absolut empfehlenswert denn ....

    Der Film hat mich komplett abgeholt - da wird vieles aufgefahren, womit ich in den 70er/80er Jahren aufgewachsen bin. New Wave-Musik, Filmzitate ohne Ende, Videospiele.

    ... genau das kommt im Roman noch weitaus intensiver rüber!

    Gruß aus dem Münsterland
    Herbert

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    I'm old enough to know what's wise
    and young enough not to choose it

  • (bis das Synthie-Gedudel losging)

    Wahrscheinlich meinst Du die Platten "Grace under Pressure", "Power Windows" und "Hold your Fire".


    Ich finde diese grandios und sie waren genau die richtige Antwort auf den damaligen Mainstream. Für mich bilden sie im Rückblick den Höhepunkt der Bandgeschichte. Bis zu "Hold your Fire" nahm die Band eine kontinuierliche Weiterentwicklung vom einfachen "Hau-drauf-Rock" der ersten Platten bis zum perfekten Klangteppich Ende der 80er.


    50 Jahre ohne sich selbst zu kopieren schaffen nicht viele.

    Gruß aus dem Münsterland
    Herbert

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  • Wahrscheinlich meinst Du die Platten "Grace under Pressure", "Power Windows" und "Hold your Fire".

    Gibt noch ein paar mehr. Hab in vieles reingehört, aber nach Moving Pictures war für mich einfach nichts mehr dabei. Hab mir zwar später Snakes & Arrows geholt, in der Hoffnung mich mit dem neuen Stil anfreunden zu können, aber mehr als einmal im Jahr anhören, ist nicht dabei rumgekommen.

    Mag halt das Kratzige, oder wie du sagst "Hau-drauf-Rock", lieber.

    Das Beste am Mensch ist sein Hund.

  • 50 Jahre ohne sich selbst zu kopieren schaffen nicht viele.

    Es gibt da eine Szene in dem FIlm "Fanboys" -ein Roadmovie, wo vier Nerds auf Abenteuerfahrt sind- die deine Aussage schön auf den Punkt bringt:

    (Ab 17:13 falls der Link nicht klappt)


    Der Film selber ist durchschnitt, aber die Stelle ist bei mir hängen geblieben.

    Das Beste am Mensch ist sein Hund.

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  • nach Moving Pictures war für mich einfach nichts mehr dabei

    Soo schlimm? Wie kann man nur vor "Signals" aussteigen?

    Mag halt das Kratzige, oder wie du sagst "Hau-drauf-Rock", lieber

    Hau-drauf war für mich nur der Anfang also die ersten anderthalb Platten.

    Es gibt da eine Szene in dem FIlm "Fanboys" -ein Roadmovie, wo vier Nerds auf Abenteuerfahrt sind- die deine Aussage schön auf den Punkt bringt

    Jepp. Recht hat er.

    Gruß aus dem Münsterland
    Herbert

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  • Heute dann Avengers Infinity War geschaut. In 3D und mit Atmos-Sound im grössten Saal in Bochum. Dieser Bombast braucht der Film dann aber auch. Ein Feuerwerk an CGI, das zeigt, dass inzwischen jede erdachte Szene filmgewordene Realität werden kann und davon nicht mehr zu unterscheiden ist in der gezeigten Perfektion. Dieses CGI-Feuerwerk verpufft aber leider die meiste Zeit in Zweikämpfen - gut kämpft gegen böse. Imposant anzusehen, allerdings wird es nur deshalb nicht langweilig, weil es eben so perfekt präsentiert wird. Die Tiefe der Story muss man eher in den Nebenschauplätzen suchen. Zwar durchaus vorhanden, aber eben unterschwellig auf moralischer Ebene. Wer mag, kann die auch gänzlich für sich ausblenden. Dazwischen viel Wortwitz, um die knallharten Actionszenen (ohne Blut, maximal darf es ein wenig blau tropfen) auf Tom & Jerry Niveau aufzulockern.


    Als Nicht-Marvel-Kenner und auch ebenso Nicht-Comic-Leser war das dann ein Aufmarsch an Figuren, die ich in ihren Bedeutungen für das über 10 Jahre aufgebaute Marvel Cinematic Universum nicht mehr komplett zuordnen konnte. Zwar habe ich wohl die ganzen Filme im Kino gesehen, aber eben als Popcorn-Unterhaltung ohne nachhaltige Wirkung. Anschauen, dabei erfreuen und dann auch wieder vergessen. Deshalb habe ich wohl auch etliche Anspielungen nicht gänzlich verstanden, einige Insidergags sind sicher an mir vorbeigegangen. Wer das volle Filmerlebnis haben will, sollte vorab eine DVD-Woche vorab einlegen oder ist sowieso Fan mit ausreichend Hintergrundwissen und kann auch solche Zitate wie "... und gibt dem Mann endlich einen Schild" einordnen. Ich dachte da nur an Captain America und habe noch nicht mal ne Ahnung, ob der "Cap" wirklich der war oder nur jemand, der dem zuletzten im Kommerzfernsehen gesehenen Charakter in keinster Weise ähnlich sah.


    In Summe absolut sehenswert. Schon alleine, um zu sehen, was die Filmindustrie heute so alles kann. Geschichten erzählen und Charaktere darstellen wird da zur Nebensache, weil von Optik und Akkustik an die Wand gespielt. Auffällig fand ich allerdings, das so einige Personen doch etwas in die Jahre gekommen sind und auch eine gute Maskenarbeit das nicht retouchieren kann oder gar will? Sitzenbleiben bis zum allerletzten Abspann ist sowieso Pflicht und weckt Vorfreude auf ein Mehr, was da kommen wird. Wenn ich den Film mit nur einem Wort zusammenfassen sollte, dann wäre das wohl "kompromisslos" - auf allen Ebenen.


    Nächsten Dienstag schau ich mir den dann im Original und in 2D an. Weil Groot möchte ich mir gerne von Van Diesel himself geben.

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  • Das einzige, was man Infinity War vorwerfen kann ist seine Sinnlosigkeit. Schon allein weil man weiß, dass es ein Zweiteiler ist und weil die Einzelheldenfilme danach weiter gehen. Man weiß also das alles in diesem Film, egal wie schlimm es auch sein mag, im nächsten Teil „Irgendwie“ wieder aufgehoben sein wird. Dadurch verpufft jegliche emotionale Bindung zum Film. Man fiebert nicht mit sondern schaut nur zu. Kommt ja bald eh wieder alles anders.

  • Meines Wissens ist nicht bekannt, welche Einzelhelden noch einen Film bekommen, da jegliche Infos erst nach Infinity Wars kommen. Wer bekommt denn noch Einzelfilme? Bei Iron Man, Captain American und Thor sollte doch zum Beispiel Schluss sein?

  • Infinity War ist der erste Film seit langem, der meine hohen Erwartungen/Vorfreude total übertroffen hat (bei letzten paar Star Wars bin ich zB. enttäuscht aus dem Kino gegangen).


    Marvel Studios hat in 10 Jahren 18 Filme gemacht, und damit auf Infinity War hingearbeitet. Das Resultat ist ein Film mit einem sehr gut gemachten Bösewicht als zentrale Figur und mehreren Kampf-Schauplätze, zwischen den hin- und hergesprungen wird. Viele gute Sprüche und Witze und natürlich unglaublich viel Action und Effekte (die typische Marvel-Filmformel, die auch über die Jahre immer verbessert wurde).


    Wer die vorigen Filme nicht kennt, ist es warscheinlich so, als würde man sich die letzte Folge einer Serienstaffel ansehen - man versteht nicht viel. Wer die Filme kennt, wird nicht entäuscht werden. Als Comic-Fan sowieso nicht.


    Zum Ende und geplante Filme:

  • Zu Inifity War - nur lesen, wenn man den Kinofilm gesehen hat oder es einem eh egal ist:


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  • Meine Vermutung:


  • Infinity War Ende und nächster Avengers Teil:

  • CELL la vie!

  • Kurz angemerkt:


    "Wahrheit oder Pflicht" war langweiliger wie vorhersehbarer Pseudo-Horror, bei dem fast alle wichtigen Szenen schon im Trailer zu sehen waren. Viel mehr kommt da auch nicht. Die Auflösung war eher öde, aber passt zum Zeitgeist des Films. Dafür lohnt Kino nicht wirklich. In Zukunft spare ich mir das Genre lieber trotz Flatrate-Kinokarte.

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  • Hat leider wirklich nicht funktioniert. Der Grinse-Fratzen-Look, den man auch schon im Trailer bewundern konnte, kommt im Film ("Wahrheit oder Pflicht") eben dann halt im Dauereinsatz vor und nutzte sich bei mir schnell ab. Teils wird eine gewisse Charaktertiefe in der Story angeschlagen, aber nicht durchgehalten in den Auswirkungen und Folgen. Mittendrin dachte ich dann, dass da jetzt wirklich noch ein grossartig vorbereiteter WTF-Moment kommt, aber die Story geht ihren Trott einfach recht gradlinig weiter bis zum FInale. Also wenn Bloomhouse für Micro-Budget-Qualität stehen soll, dann sollte schon irgendein genialer Twist eingebaut sein. Nur den hat man hier wohl vergessen oder sich für die letzten 10 Sekunden aufgehoben, um einen potentiellen Nachfolger anzuteasern.


    Danach wenigstens mit "No Way Out - Gegen die Flammen" ein Drama geschaut, das auch schauspielerisch überzeugen konnte und mit sehenswerten Kameraeinstellungen in Szene gesetzt wurde. Ein Film, der sich für seine Figuren die nötige Zeit nimmt (find ich immer gut) und mehr die Persönlichkeiten der Brandbekämpfer-Truppe untereinander zeigt und weniger die actionreiche Feuerbekämpfung. Da der Film auf wahren Begebenheiten beruht, ahnt man schon irgendwie, selbst ohne die Vorlage zu kennen, dass das alles langsam oder stetig im Strudel der Ereignisse auf etwas zusteuert, das ... ja, schaut Euch den Film selbst an. Lohnt sich, wer auf Charakter-Filme steht, die ohne Übertreibungen und Heldenverehrungen auskommen.


    Die Woche davor noch "Deadpool 2" gesehen. Zwar ohne 2D-Brille, die es als Gimmick am Premierenabend gab, aber dafür im ISENS-Saal mit Atmos-Sound. Wer den ersten Teil toll fand, wird sicher auch an der Fortsetzung seinen Gefallen finden. Die selbe grotesk überzeichnete Gewalt-Action und dazu die direkte Ansprache ans Publikum. Die Story fand ich vom Spannungsbogen allerdings eher mau. War mir für diese Art von Film fast schon zu viel Charakterentwicklung. Grandios hingegen die X-Force-Szenen - schön schwarzhumorig. Zudem natürlich massenhaft Anspielungen und Verballhornung von verwandten Superheldenfilmen. Je mehr man davon kennt und einordnen kann, desto mehr kann man sich daran erfreuen. Bis zum Ende des Abspanns wie immer sitzen bleiben. Lohenswert für Fans des überzeichneten und sich selbst auf den Arm nehmenden Superheldengenres.

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  • Die Woche davor noch "Deadpool 2" gesehen. Zwar ohne 2D-Brille, die es als Gimmick am Premierenabend gab, aber dafür im ISENS-Saal mit Atmos-Sound. Wer den ersten Teil toll fand, wird sicher auch an der Fortsetzung seinen Gefallen finden. Die selbe grotesk überzeichnete Gewalt-Action und dazu die direkte Ansprache ans Publikum. Die Story fand ich vom Spannungsbogen allerdings eher mau. War mir für diese Art von Film fast schon zu viel Charakterentwicklung. Grandios hingegen die X-Force-Szenen - schön schwarzhumorig. Zudem natürlich massenhaft Anspielungen und Verballhornung von verwandten Superheldenfilmen. Je mehr man davon kennt und einordnen kann, desto mehr kann man sich daran erfreuen. Bis zum Ende des Abspanns wie immer sitzen bleiben. Lohenswert für Fans des überzeichneten und sich selbst auf den Arm nehmenden Superheldengenres.

    Damit kann ich ja echt nix anfangen. #Deadpool und #GuardiansOfTheGalaxy finde ich so Banane... Nicht dass ich zu spießig wäre, ich liebe alberne Filme. Und ich liebe gute Actionfilme. Aber beides gleichzeitig finde ich zum kotzen langweilig. Bei #Deadpool 1 bin ich tatsächlich im Kino eingeschlafen. Ich weiß einfach nicht, warum sich die Leute dabei so bekringeln. Ich schaue seit beinahe 20 Jahren #Southpark, die haben dieselben Witze und die Fäkalsprache schon vor 20 Jahren salonfähig gemacht...


    Nun aber zu etwas positivem: #Solo ist erste Sahne! Wir haben uns richtig gut unterhalten gefühlt. Ich versuche mich mal spoilerfrei zu halten:


    Ich denke, man kann die Spinoffs rückblickend wie X-Wing-Fraktionen vergleichen. Während #RogueOne quasi der Kampf der Rebellion aus der ursprünglichen Trilogie ist, der auf einen gesamten Film ausgedehnt wurde, so ist #Solo genau dasselbe für Abschaum und Kriminelle (Schmuggler). Man kann sich #Solo quasi genau so vorstellen, als wenn man alle Han/Chewy-Szenen aus der alten Trilogie an einander schneidet. Die Rebellion und selbst das Imperium rücken stark in den Hintergrund, es geht eher um krumme Geschäfte, Schmuggel und Gesetzlosigkeit. Die Syncrhonstimme ist 1A, hört sich fast wie die Synchronstimme von 79 an und wider erwarten macht der Schauspieler als Solo eine echt gute Nummer. Der Film haut mich nun nicht so restlos von den Socken wie #RogueOne, einfach weil der genau das brachte, was ich an Star Wars liebe: Raumkämpfe. Wer Star Wars allerdings eher als Space-Western gesehen hat, wer sich unter den Hutten und in der Cantina am wohlsten fühlte und wer den Falken kennt wie kein anderes Schiff, für den ist #Solo genau der richtige Film.


    PS: Komisch irgendwie, ich dachte damals, als die Star Wars-Spinoffs angekündigt wurden, jetzt würde der Abklatsch beginnen. Stellt sich aber heraus: Die Spinoffs sind mehr Star Wars, als die bisherige neue Trilogie!


    Daraus wird quasi eine neue Star Wars-Rangfolge:


    1. Das Imperium schlägt zurück

    2. Rogue One

    3. Die Rückkehr der Jediritter

    4. Solo

    5. Eine neue Hoffnung

    ...

    ganz lang nichts

    ...

    Star Wars 7

    ...

    ein gutes Buch

    ...

    ein Buch meines 3-jährigen Neffen

    ...

    29394. Red Belt

    29395. Star Wars 8

    29396-8 irgendwelche Filme, deren Name mir gerade entfallen ist.

  • Nachgeschoben noch Rampage


    Dwayne Johnson nimmt sich in seiner Rolle als Primatenforscher und Ex-Elite-Soldat selbst nicht ganz ernst und so bleibt die Leichtigkeit des Popcorn-Filmvergnügens erhalten. Jeffrey Dean Morgan liefert hingegen eine Mischung aus Negan-Mimik und FBI-Cowboy ab und damit genau das, was ich erwartet hatte. Bin gespannt, ob der sein Negan-Image irgendwann abschütteln kann. The Rock spielt im Rahmen seiner Möglichkeiten, wie immer liebenswert-ironisch, wie immer gewaltfrei und als Held kann er natürlich alles. Die computergenerierten Monster können hingegen nicht mit der Qualität eines Avengers mithalten, aber für ein Kinofilm, der auf dem Hauch einer Grundidee des Videospiels basiert, reicht das völlig aus. Solide Unterhaltung, die allerdings auch genauso schnell wieder vergessen ist. Ein Monsterspektakel als gelungene Vorspeise auf Jurassic World im Juni. Zu Monstern mutierte Tiere scheinen aktuell ein Trend zu sein, denn mit Meg kommt ein ebenso gigantischer Urzeithai im Spätsommer in die Kinos.

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  • Christian (Spielstil.net): Der steht bei uns tatsächlich noch aus. Ich weiß auch nicht warum, aber Filme wie Austin Powers, Hot Shots, Nackte Kanone, Team America, etc. finde ich super lustig. Aber diese blöden Dialoge bei manchen Marvelfilmen sind einfach nur zum fremdschämen für mich. Ein Mensch, ein Waschbär und ein Baum unterhalten sich darüber, wessen Lache die bösere ist. Ich kann mir gar nicht so oft dabei auf die Stirn klatschen wie ich gern wollte. Und das Kino bekringelt sich vor lachen. Verstehe ich einfach nicht ;)


    Und wenn nun Thor 3 auch noch so ist, finde ich das besonders traurig, weil die ersten beiden Teile so schön düster waren. Das ist ja schon wie bei der neuen Star Wars Trilogie. Man geht doch im 3. 4. 5. ... 8. Teil mit einer gewissen gelernten Erwartungshaltung ins Kino. Wieso, wenn Millionen Menschen mehr vom gleichen erwarten, weil sie eben genau das mögen, muss man als dahergelaufener Regisseur so ein großes Geltungsbedürfnis haben und das komplett umstricken?


    Für mich ist das, als wäre in Mineralwasser auf einmal Schweröl drin, ohne dass sich am Etikett etwas verändert: Ungenießbar.

  • PowerPlant Ich habe Thor 1 und 2 nicht gesehen. Aber der 3er war mir sofort sympathisch... Hier werden die 80er voll ausgelebt. Sei es im Soundtrack, in der Optik... Das macht den Film (in meinen Augen) unglaublich sympathisch... Und ja... auch lustig...


    Aber ich konnte mich auch über den Endkampf in Ant-Man kringelig lachen...


    Und bitte bleib mir weg mit Episode 8... Der wird genauso zu Episode 1 - 3 gesteckt und wird in meinem Universum nicht existieren...

  • PowerPlant Wenn du Deadpool und Guardians of the Galaxy schon nicht magst, dann mach einen gaaaaaaaaaaaaanz weiten Bogen um Thor 3... Ich finde den ja genial... Aber dir wird er nicht gefallen. :)

    Apropos Deadpool....da hatte ich neulich Teil 2 geguckt......*puh* ich glaube, dass das mein letzter Teil der Serie war: Vereinzelt (wirklich nur vereinzelt und an einer Hand abzählbar) witzig, der Rest war für mich belanglos.......hatte mir gar nicht gefallen- Ich denke aber auch, dass ich definitiv nicht zur Zielgruppe gehöre...diese dürfte wohl bei <20 liegen ?! *mutmaßUndErnstGemeint*

    Wo der Film "Valerian" noch mit einem Feuerwerk an Ideen kommt oder "Guardians of the Galaxy" aus dem witzigen Zusammenspiel der Gruppenmitglieder profitieren, fehlt es bei Deadpool 2 für mich einfach an allem....Der Film ist weder spannend noch sonderlich einfallsreich. Für mich eine totale Enttäuschung. Teil 1 war noch ok...Teil 2 ein no-go.

    2 Mal editiert, zuletzt von Braz ()

  • Einspruch... alles außer einmal Teil 1 aus Versehen zu sehen grenzt an Folter und verstößt gegen die europäische Menschenrechtskonvention. In keiner einzigen Studie wurde bislang gezeigt, dass jemand 10x hintereinander unbeschadet Jar Jar Binks und den kleinen nervigen Skywalker ertragen bzw. sehen kann......ich rate daher vor wiederholtem Gebrauch dringend ab! :teach:

    Hmm..steht da nicht auch irgendetwas auf der DVD mit drauf, dass beim Schauen des Films vor Gesundheitsrisiken gewarnt wird....?! Kann mich aber auch täuschen... ;)

    2 Mal editiert, zuletzt von Braz ()

  • So, aber mal weiter mit den Filmpfehlungen.


    Vor ein paar Tagen hatte ich mir "Unter dem Sand" (Amazon Prime) angeschaut.

    Es handelt sich um ein wirklich tolles Nachkriegsfilmchen mit starkem Thema. Der Film hatte mir aufgrund der Charaktere, des Themas und wie er gemacht wurde ausgesprochen gut gefallen.

    Absolut empfehlenswert!



    Einmal editiert, zuletzt von Braz ()

  • Jurassic World Das Gefallene Königreich : Im IMAX-Format gesehen. Tja und was ich da gesehen habe, hatte wenig Überraschungen, weil eigentliches alles schon durch die Trailer vorweggenommen wurde. Ein einziger kleinen Storykniff wurde nicht im Trailer verraten, aber der ging in 120 Minuten CGI-Dinosaurier dann doch irgendwie unter. Ansonsten erfüllt der Film alle Erwartungen und Charakterklischees. Der typische Nerd ist diesmal weiblich, der männliche Pingel-Angsthase ist ebenso dabei, der Draufgänger-Dinosaurierversteher sowieso, ein paar kreischende Frauen als Beiwerk und ab und zu darf mal Jeff Goldblum als mahnender Weise aus dem Off den Zeigefinger erheben. Popcornkino, das in einzelnen Szenen durchaus sehenswert inszeniert ist. Wer nicht mehr erwartet, wird auch nicht enttäuscht. Inzwischen habe ich mich aber an CGI satt gesehen.


    Das Zeiträtsel : Den kommerziellen Disney-Flopp wollte ich dann doch nicht verpassen. Jetzt weiss ich für mich auch, warum der Film in den Kinos nicht so recht zünden wollte. Die Story wird im Laufe des Film immer mehr plaktiv auf ein einzelnes Wort komprimiert und soll damit die Antwort auf alles bieten. Dazwischen tauchen diverse Hindernisse auf, die zwar bildgewaltig daherkommen, denen aber der rechte Zusammenhang fehlt. Stattdessen wird viel mehr erklärt als eigentlich gezeigt und das nur bruchstückhaft. Den fehlenden Rest reimt man sich dann halt selbst zusammen. Als Kinder- und Familienfilm besonders gegen Ende doch recht düster und bedrohlich - deshalb eher FSK 12 und keineswegs FSK 6. Dann lieber nochmal Momo oder die Unendliche Geschichte von VHS-Kassette gemeinsam schauen. Das Zeiträtsel ist hingegen schnell wieder vergessen, weil das rätselhafte nur dadurch kommt, dass man zu viel in den Film packen wollte, am Ende aber doch viel zu wenig gezeigt hat. Aber eventuell gab die Buchvorlage auch nicht mehr her?

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  • Auch (gestern) #Jurassic World 2 im Imax in Bochum geschaut. Das Kino und IMAX waren erstmal Knaller! So ein schönes (und endlich mal helles) Bild, tolles 3D und super Sound, wenn auch selbst für mich etwas zu laut. Und eigentlich finde ich dass Kino knallen muss, aber manches Gebrüll zerreißt einem schon fast das Trommelfell.


    Zum Film selbst: Bis das Boot von der Insel ablegt fühlte ich mich richtig gut unterhalten. Der Film machte im ersten Drittel richtig Spaß!


    Die restlichen zwei Drittel waren absoluter Trash! Die dressierten Raptoren im 1. Jurassic World waren ja schon schwer zu ertragen. Der GenDino dann war schon zum fremdschämen billig, aber der 2. Teil setzt in Sachen „peinlicher Story“ nochmal eins drauf...


    3/10, maximal!

  • Mit dem Sound im IMAX Bochum werd ich so nicht so recht glücklich. Satter Tiefenbass, was gut ist. Aber fast schon zu klirrende und zu laute Höhen, während es den anderen Frequenzen irgendwie an Volumen fehlt und die nicht raumfüllend wirken. Die verlieren sich im Kinosaal. Entweder war in Star Wars Solo sowie Jurassic World die Abmischung oder Einstellung nicht wirklich gut und nur auf "boah ist das laut" geachtet oder mir gefällt Dolby Atmos im ISENS-Saal subjektiv wesentlich besser, weil ich mich daran gewöhnt habe.

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