[Filmtipp] Kinotipp der Woche

  • #Godzilla 2 - King of Monsters


    Was soll ich sagen... mein bisheriger Film des Jahres! Das IMAX-Kino hat bestimmt viel dazu beigetragen, denn schon im Vorspann bebte die Sitzreihe vom Bass. Was dann folgt, kann man eigentlich getroßt in 2 Bereiche aufteilen: Den Monster-Film und den Menschen-Film. Sprechen wir mal über letzteren zu erst ;)


    MENSCHEN-FILM

    Die Story um die Menschen, die Familie, die Bio-Terroristen ist nicht sonderlich originell, wirkt dafür aber auch nicht platt. Es gibt einige kleine Twists, die man so nicht direkt vorhersehen kann. Die Witze halten sich grundsätzlich im Rahmen. Die Story ist durchweg eher ernst. In Kritiken liest man öfter, dass es zu viele Rollen im Film gibt und dass keine davon richtig zur Geltung kommt. Das würde ich nicht ganz so unterschreiben. Es gibt eben eine Handvoll Hauptrollen und damit kann ich gut leben. Sie wirken auf jeden Fall nicht so blass wie die Protagonisten in Suicide Squad.


    Allerdings berühren die Schicksalsschläge dann doch nicht wie gewollt, trotz der wirklich guten Darsteller. Dass der Film unerträgliche Längen hätte, empfand ich nicht so. Denn immer, wenn die Monster mal nicht zu sehen waren, wurde die Story vorangetrieben. Allerdings sollte klar sein, dass man hier keinen Forrest Gump erwarten sollte. Die Figuren werden in etwa so weit eingeführt, wie das Ensemble in Alien 2.


    MONSTER-FILM

    Hör mir auf! Der Film geizt endlich nicht mehr mit Monster-Screentime (im 1. Teil war Godzilla nur ganze 12 Minuten zu sehen, auch wenn der Rest des Films durchaus spannend war). Schon in der ersten Szene gibt es die erste, vor allem akkustisch beeindruckende Begegnung mit einem Titanen und auch der König selbst lässt nicht lang auf sich warten. So gipfelt der Film nicht nur in einem epischen Finale zwischen Godzilla und seinem Kontrahenten Ghidorah, sondern teilt diese Schlacht auf mehrere Kämpfe und verteilt diese über den gesamten Film.


    Was mir besonders gut gefallen hat war, dass die Story an den ersten Teil anknüpft: Die Titanen sind grundsätzlich keine blutrünstigen Städtefresser, sondern bilden quasi das Immunsystem der Erde, sind die grundlage der Mystik jeder Kultur und verhalten sich generell wie Tiere. Der Film bringt fantastisch die Illusion von gigantischer Größe auf die Leinwand. Wenn selbst der Herzschlag eines Titanen die Sitze erbeben lässt oder Menschen auf dem Boden im Fokus stehen, während dahinter Monster kämpfen, die das Empire State Building als Zahnstocher verwenden könnten, ist das (zumindest im IMAX) einfach nur beeindruckend!


    Dabei lehnt sich der Film thematisch auch stark an seine japanischen Vorbilder an, ohne sie für die Zuschauer unabdingbar zu machen. So konnte ich auch endlich mal erfahren wie es in einer Comicverfilmung sein muss, wenn Dinge aus Comics passieren, über die sich dann der nicht wissende Zuschauer den Kopf zerbricht. Auf meine Frau - die mit dem Thema nichts anfangen kann und den Film daher eher langweilig fand, wenn sich die Monster nicht prügelten - wirkten natürlich einige Dinge etwas verstörend: Warum scheinen der Dino (Godzilla) und die Motte (Mothra) verbündet zu sein? Warum kann der nun dies? Wieso leuchtet der rot? Was passiert da im Finale?! Alles (spoilerfreie) Dinge, die als Referenz auf einen japanischen Godzillafilm zu sehen sind. Wenn man diese nicht kennt, muss man das Geschehen einfach hinnehmen, man versteht es aber trotzdem.


    FAZIT

    Ich habe selten einen so gewaltigen Film im Kino gesehen! Der Film abseits dessen ist nicht schlecht oder billig, jedoch auch kein Shakespeare. Wer allerdings an Monstern seine Freude hat - wie z.B. am 1. Teil oder an Pacific Rim 1 auch - der wird hier ein echtes Highlight erleben. Mir klingelte nach dem Fim der Kopf aufgrund des akkustischen und optischen Vorschlaghammers, den man 2 Stunden lang ins Gesicht gehauen bekommt. Absolut fantatisch für das, was er sein möchte!


    Der Film ist schon in den USA so erfolgreich, dass es wohl mindestens eine Fortsetzung geben wird, die mit Godzilla vs Kong in einem Jahr folgen soll. Der Grundstein für viele weitere Film im MonsterVerse - so wie Warner die Filmreihe aus Godzilla 1, Kong: Skull Island, Godzilla 2 und zukünftigen Teilen nennt - ist gelegt.


    In diesem Sinne: Lang lebe der König!


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  • Von Godzilla 2 war ich total enttäuscht. Ja, nette Bilder, ja, viele Monster, ja, netter Sound im IMAX, aber das war es dann auch. Klar, der Film ist grundsätzlich schon unlogisch, aber wenn sie dann eine Schlüsselszene haben, die nochmal einen draufsetzt, dann stößt mir das mittlerweile leider sehr auf und ich kann den Film dann nicht genießen. Godzilla vs Kong werde ich mir trotzdem ansehen, aber auf einen neuen japanischen Godzilla freue ich mich mehr.

    Allgemein merke ich eh, dass ich durch das viele Filme gucken die Filme anders wahrnehme als noch früher.

    Übersetzt & lektoriert Spiele für div. Verlage und probiert Spiele in allen möglichen Stadien aus.

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  • Ich habe den Film jetzt auch gesehen und mir hat das Ende nicht so gefallen. Die Darsteller fand ich -wie immer- wirklich sehr gut.

    Gesamthaft hat mir der Film dennoch gefallen, auch wenn ich mir ein anderes Ende gewünscht hätte...


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  • X-Men: Dark Pheonix


    Der Film wird weder der getuschten Vorlage noch den vorangegangenen Filmen gerecht. Kaum Geschichte und das bisschen, was da ist, hat keine Raffinesse. Deutlich weniger Tiefgang bei den Charakteren als üblich, dafür schwülstiges Geschwafel von Liebe und Familie. und Action, die man in irgendeiner Form schon mal gesehen hat - bis auf das große Finale, das ist tempo- und ideenreich inszeniert. Einige Szenen wirken nicht richtig stimmig und sind bisweilen sogar unsinnig. Wenigstens war es nicht langweilig.

    we are ugly but we have the music

  • #Godzilla 2 - King of Monsters


    .....


    In diesem Sinne: Lang lebe der König!

    Ich habe den Film zwar noch nicht gesehen, aber auch für mich ist er das Film Highlight 2019, fand auch den "ersten" Film sehr gut und freue mich schon auf Godzilla vs Kong, wobei ich ja nie ein King Kong Fan war, dennoch bin ich auf das Zusammentreffen der beiden Könige schon sehr gespannt, hoffendlich bekommt Kong ordendlich aufs Maul ;D


    Ach ja und laut Gerüchten soll wohl auch ein Godzilla vs Pacific Rim vs King Kong erscheinen, da angeblich mit dem zweiten Pacific Rim Film die Grundsteine dafür gesetzt wurden und die beiden Godzilla und King Kong ja auch sogenannte Kaijū sind.

  • Mal wieder im Kino gewesen ...


    Godzilla 2 in der vorletzten 3D-Vorstellung im UCI Bochum. Scheint wohl am Wochenende abgesetzt zu werden und das Kino war um 23:15h auch so gut wie leer. Warum die den Film dann trotzdem in zwei Sälen fast zeitgleich um 23:00 und 23:15h gezeigt haben, passt als offene Frage perfekt zu der Handlung des Films. Da kämpfen also Monster gegeneinander, die in Insiderkreisen aber ganz anders genannt werden und auch nicht alle sind böse. Warum und weshalb, das wird nicht gesagt, ist dann halt so. Die Motivation der Mutter war dann auch eher aus der Kategorie "hääääh?" und so dünn wie Butterbrotpapier. Da die Menschen aber sowieso nur Staffage war, um eine Story zu ermöglichen, auf deren Grundlage dann die Monster gegeneinander antreten konnten, waren die Logiklöcher und blöde Einzelentscheidungen im Grund völlig egal.


    Leider hat mich der Film nicht gepackt, schlicht weil ich zu keiner Zeit glauben konnte, dass so ein Szenario möglich wäre. Das wirkte auf mich zu künstlich und im Wechsel zwischen Dunkelszenen und Gegenlichtgeblitze eher anstrengend, besonders da im normalen Saal das 3D so gar nicht zur Geltung kam. Pacific Rim (Teil 1 - nicht Teil 2) fand ich hingegen genial in seinem Genre. In Godzilla 2 taumelte die Handlung hingegen voran, ohne einen wirklichen Spannungsbogen aufbauen zu können. Mehrmals wurde das "die Technik versagt und es gibt nur eine manuelle Lösung, also muss ich dann mal das heldenhaft erledigen"-Motiv bemüht, dazu unglaubwürdige Charaktere und ein CGI-Gewitter, das mich gelangweilt hat. Wenigstens hat die Stranger Things Elfie überzeugt in Einzelszenen. Entweder muss man sich die zwei Stunden Godzilla 2 im IMAX anschauen, damit der Film wirken kann oder ... der ist einfach nicht so gut, wie ich mir erhofft hatte. Dann lieber nochmal Pacific Rim anschauen.

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  • X-Men: Dark Pheonix


    Der Film wird weder der getuschten Vorlage noch den vorangegangenen Filmen gerecht. Kaum Geschichte und das bisschen, was da ist, hat keine Raffinesse. Deutlich weniger Tiefgang bei den Charakteren als üblich, dafür schwülstiges Geschwafel von Liebe und Familie. und Action, die man in irgendeiner Form schon mal gesehen hat - bis auf das große Finale, das ist tempo- und ideenreich inszeniert. Einige Szenen wirken nicht richtig stimmig und sind bisweilen sogar unsinnig. Wenigstens war es nicht langweilig.

    Ich muss Dir da leider in allen Punkten Recht geben :crying:. Einziger Lichtblick (wie in allen anderen X-Men Teilen) für mich: Michael Fassbender

  • ravn Was verstehst du denn an Godzilla nicht?


    Grund: Kampf um Vorherrschaft - Rudelverhalten wie bei Wölfen. Irgendeiner muss der Alpha sein.


    Gut oder böse: Nichts von beidem. Siehe Grund. Menschen spielen dabei eigentlich keine Rolle. Sie unterstützen einfach den alten Alpha, damit sich nichts ändert ;)

  • Fand Godzilla auch erstaunlich unterhaltsam. Gute Fights, schöne Monster, Godzilla sehr ehrenvoll eingesetzt und viele Querreferenzen auf die alten Filme (plus endlich mal viel mehr gesehen als im ersten Teil der neuen Reihe)...bin zufrieden! :) Kinopartnerin meinte sogar "für das, was der Film wollte, nämlich Monstergekloppe, war es eine 10/10, oder? Also, was will man mehr von dem Titel erwarten? Einfach Hirn aus und draufhauen." - imho ist da was dran :)

    Lg

  • Wir waren gerade in #Brightburn.


    Story: eine Farmersfamilie wünscht sich ein Kind und plötzlich stürzt ein Raumschiff ab, mit nichts als einem Säugling an Bord. Die Familie versteckt das Raumschiff und zieht das Baby auf. Während das Kind heranwächst wird es immer stärker und mächtiger, bis es dem Wahn verfällt die gesamte Menschheit zu unterjochen. Dabei helfen ihm seine neuen Fähigkeiten wie Unverwundbarkeit, Fliegen, Laserblick, extreme Geschwindigkeit, übermenschliche Stärke.


    Fazit: Teilweise recht blutig, John Wicl war nichts dagegen ;) Allerdings nerven die Cuts etwas. Mehrfach, also bestimmt 5-6 mal im Film passiert dasselbe: Person schaut auf den Jungen. Person schaut nur einen Augenblick weg, wieder hin, Junge ist weg. Das ist schon Stilmittel der 50er Jahre... Der Film an sich war auch mittelmäßig. Einzig interessant war, dass er sich nach 5 Minuten die eigene Story spoilt :)


    Viel interessanter wäre gewesen, wenn der Junge gut statt böse wäre und mit seinen Fähigkeiten Verbrecher gejagt hätte. Das hätte was werden können! Wieso sind sie nicht selbst darauf gekommen?!

  • Viel interessanter wäre gewesen, wenn der Junge gut statt böse wäre und mit seinen Fähigkeiten Verbrecher gejagt hätte. Das hätte was werden können! Wieso sind sie nicht selbst darauf gekommen?!

    Weil es Superman schon gibt ;)

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  • Zwei weitere Filme gesehen ...


    Ma - Sie sieht alles : Psychothriller mit leichtem Horroreinschlag. Gut präsentierte Story, die sich im Lauf der Handlung im Spannungsbogen steigert. Leider wird durch Kurzrückblicke zu früh und zu viel vorweg genommen, so dass ich mir die Zusammenhänge und Motivationen recht gut zusammenreimen konnte und der kommende Weg klar schien. Zum Ende hin werden die Aktionen dann leider so unüberlegt, dass man die schon nicht mehr impulsiv nennen könnte, sondern stumpf durch das Drehbuch vorgegeben, weil man die Handlungen irgendwie zu einem Höhe- und Schlusspunkt bringen wollte. Da fehlt dann auch ein zeitlich erklärender Zusammenhang und einige Nebenerzählstränge fallen mal so eben unter den Tisch.


    In Summe aber trotzdem sehenswert, auch weil hier Charakere und Story im Vordergrund steht und kein CGI-Effekt-Gewitter. Dabei trägt die bitterböse spielende Octavia Spencer den Film schon fast alleine. Dazu noch ein guter Soundtrack und ich recke meinen Daumen nach oben. Empfehlenswert, wenn auch mit leichten Schwächen zum Ende hin. Erstaunlich, was man mit nur 5 Millionen Dollar Budget so abdrehen kann.


    The Dead don't Die : Die Lethargie der Kleinstadt wird perfekt auf den Punkt gebracht. Ebenso die Banalität des Alltags. Was in seiner Langsamkeit anfangs noch angenehm anders wirkt, als ob jemand die Handlungshandbremse angezogen hätte, wird in der Folge dann leider ermüdend. Auch weil die Handlung an sich keine ist, mehrmals von verschiedenen Personen in drei-vier Sätzen zusammengefasst wird und nirgendwohin steuert.


    Irgendwann ist der Film dann vorbei und eigentlich hat man kaum was gesehen oder miterlebt. Zumal so mancher Nebencharakter so überflüssig ins Nichts führt oder so grotesk überspielt ist, dass man sich den auch gut und gerne hätte sparen können. Spätestens wenn zum zweiten Mal die so genannte vierte Wand durchbrochen wird und die Akteure es selbst zur Sprache bringen, dass sie Schauspieler sind, driftet der Film in eine Richtung ab, die mich desinteressiert-gähnend zurücklässt, weil ich mich als Zuschauer veräppelt fühle.


    Wenn der Film den Anfang einer Zombieapokalypse erzählen wollte, die auf Kleinstadtbewohner trifft, dann hat das der Film geschafft. Mehr aber auch nicht. Am Ende gibt es noch eine Belehrung aus dem Mund einer Figur, in der man sicher eine Menge hineininterpretieren könnte, um dem Film wohl mehr Bedeutung zu geben, als der eigentlich hat. Kann man sich schenken, weil hier anscheinend angepeilt wurde, durch diverse Referenzen, die der Film selbst aufbaut, ein eigenen Kultfilm zu schaffen. Am Ende ist es doch nur banaler Klamauk als Kunst getarnt. Und Kunst kommt hier nicht von können.

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  • Zu #Brightburn wird es vermutlich sogar eine Fortsetzung geben, vielleicht sogar Filme die parallel im selben Universum spielen.


    Die Idee war an sich ja gut, was wäre wenn Superman mies drauf wäre, das Potential wurde aber deutlich verschenkt.

    Ich empfand Brightburn auch durchaus als fairen Deal - wer den Trailer mochte wird nicht enttäuscht. Außerdem gibt es sehr viele Superman Anspielungen, was ich sehr mochte. Die Wiederholung bei den Szenen und Bildern empfand ich ebenfalls als etwas störend, aber die Idee war gut, die Umsetzung immer noch Ok und das Ende des Films hatte ja eine Art Paralleluniversum angedeutet - die zugehörigen Filme würde ich mir in jedem Fall ansehen...

    Wer dank der Beteiligung von James Gunn einen Film auf dem Niveau Guardians of the Galaxy erwartet sollte die Erwartungen deutlich zurück schrauben, dann kann sie/er trotzdem einen unterhaltsamen Film mit nicht allzuviel Tiefgang sehen


    Für mich war das eine 7/10 im Horrorgenre

    Ausstehende Spiele KS/Spieleschmiede/Vorbestellungen: 11
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  • Für einen Horrorfilm fand ich ihn ziemlich lame. Für einen Popcorn-Kinofilm aber zu blutig. Holt mich nicht wirklich ab.


    Zum anderen wundert mich auch immer wieder diese Diskrepanz zwischen Geschwindigkeit und Sogwirkung. Fliegt er mit "sichtbarer" Geschwindigkeit, zerfetzt es ein ganzes Haus. Bewegt er sich so schnell, dass er nicht sichtbar ist, bewegt sich nur eine Gardine wie angehaucht. Aber das Problem hatte Superman auch schon immer...

  • ich war von The Dead don't die ziemlich angetan. Ich fand den Film in erster Linie mal sehr chillig. Die Handlung ist zwar hanebüchen aber eigentlich auch nebensächlich.

    Es geht eher darum wie der Film mit den Konventionen des Genres und den Erwartungen der Zuschauer spielt ...

    Und ich finde der Film ist durchaus Kunst und tut nicht nur so als ob.

  • Kinotag der Dritte ...


    John Wick 3 : Mehr als zwei Stunden Tötungs-Choreographie mit USK 18 Einstufung. Stellenweise, nein durchgehend sehr brutal und schonungslos gezeigt, ja eigentlich schon zelebriert. Habe dann aufgehört mitzuzählen, auf wie viele Arten man einem Menschen in den Kopf schiessen kann oder wie man wen sonst so umbringen darf, wenn man ein psychopathischer Massenmörder ist, der zum Helden hochstilisiert wird, weil er ja eben nur Rache nimmt oder sich nur wehrt. Wenn ich so richtig darüber nachdenke, war die Kernaussage "mit Gewalt löst man alle Probleme" schon mehr als problematisch. Und wenn ich an die debilen Lacher so manch seichter Gemüter im Saal zurückdenke, wird mir ganz anders.


    Die Story an sich war völlig nebensächlich und nur Aufhänger, um Herrn Wick im Sekundentakt töten zu lassen. Zwischendurch wurde es mal kreativ tierisch, dann erinnerte das Geschehen an ein Deckungs-Shooter-Videospiel, aber irgendwann hat mich diese Gewaltorgie zum Selbstzweck der Inszenierung nur noch angeödet auf niedrigstem Niveau. Wer Teil 1 und 2 mochte, der wird in Teil 3 weitere Steigerungen erleben können und weitere Teile sind sicher schon in der Mache und werden ebenso ihr Publikum finden. Und wie im Trailer gesehen, sorgt der Film ANNA dann mit einer Hauptdarstellerin für Gleichberechtigung und reitet auf der selben Wickschen Tötungs-Choreographie. Zumindest weiss ich, was ich mir in Zukunft sparen kann.


    War Teil 1 auf seiner unkompromislosen Art noch besonders im Gerne und Teil 2 nur eine mässige Fortsetzung, so ergötzt sich der dritte Teil nur noch in Gewalt. Das mag alles toll gefilmt und aufwändig in Szene gesetzt sein (Stichwort C64er an Modems) und in Sachen Kampfkunst sicher allerhöchstes Niveau, aber die Message hinter John Wick mag ich nicht. Und wer sich bei den übertrieben brutalen Tötungsszenen laut johlend amüsieren kann, als wäre das hier Tom & Jerry, für den habe ich persönlich nur ein Stirnrunzeln übrig. Das Klientel wird bedient, die Kasse klingelt, die Konsumenten werden befriedigt. Also alles richtig gemacht. Danke, nein - ich verzichte.


    Brigthburn : Trailer-Kenner wissen leider schon arg viel vom Film. Schade. Das nahm mir ein wenig die Überraschung, wie sich das alles entwickeln wird. Ok, bei dem Untertitel "Son of Darkness" konnte man es sich schon fast denken. War aber trotzdem spannend und dann für mich auf der Ebene, wohin das alles führen wird und wie der Film sein Ende finden kann. Hat für die 91 Minuten bestens funktioniert.


    Dabei schwankten die Shocker-Elemente zwischen Jump Scare Szenen und einer sich verdichtenden düsteren unheilvollen Atmosphäre. "Das wird kein gutes Ende nehmen" Zitat aus Dead don't Die hätte hier bestens gepasst. Oder triumphiert am Ende doch das Licht? Kinogänger wissen mehr und wer mysteriösen Suspense-Horror mag, wird sicher nicht enttäuscht werden, vor allem, weil hier mal wieder die Story und die Schauspieler dominieren dürfen und CGI nur unterstützendes Beiwerk ist.

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    Einmal editiert, zuletzt von ravn ()

  • Cool matthias19281, danke für den Spoiler. Könnt ihr Enden von Filmen nicht in Tags setzen?! Hatten wir jetzt hier bestimmt schon fünf Mal das Gespräch. Manche lernen es nie... :(

    Lg

    Sorry, das war jetzt weder filmrelevant, noch sonstwie wichtig daher hatte ich es nicht als Spoiler eingestuft zumal es vorher ja schon geschrieben wurde...

    Das nächste mal mache ich "möglichen Spoiler" als Überschrift und packe es ein

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  • Vorher stand es nirgendwo im Thread und wenn es "nicht filmrelevant" wäre, wieso hast du es dann geschrieben lel?

    Sorry aber ich begreife es einfach nicht. Finde es echt traurig, aber gut.

    Danke dass du es in Zukunft einstellst.

    Lg

  • Inhaltlich ist über das Ende damit wenig gesagt, für das Ende des Films hat das nicht wirklich Relevanz. Das als Spoilern zu sehen, was auch je nach Trailer nicht unbedingt unwahrscheinlich ist, ist schon ziemlich übertrieben.


    Für die Handlung und das Ende des Films war die Information definitiv nicht relevant.


    Man kann auch Informationen die inhaltlich nicht relevant sind, aber für die Einordnung des Films relevant sind, nennen. Es ist nämlich ein Unterschied ob ein Film allein steht, oder andere Filme damit jetzt oder in Zukunft in Zusammenhang stehen. Das hat einen Einfluss auf Dramaturgie und Bewertung.

  • Ich war letztens im Kino und es war Horror pur und ich meine nicht das Genre.

    Die haben mit Popcorn rumgeworfen. Rumgepupst und sich unmöglich verhalten.


    Ich wünsche mir einen Bluray Player zum Geburtstag. Kino bleib ich erstmal fern. ||

  • Bin auch nur maximal 2 mal im Jahr im Kino, manches Jahr auch gar nicht.


    Bei den letzten Filmen hatten wir Glück das fast keiner drin war. Wonderwoman und Ex Machina um 16.00 Uhr waren nicht so frequentiert.


    Da ich mich eh jedes mal aufregen muss wenn ich dort bin wird es auch in Zukunft nicht mehr werden. Das eigene Sofa ist verlockender und gleichzeitig auch schonender fürs Gehör.

  • Ich habe ja lange in einem (Multiplex-) Kino gearbeitet und weiß wie es da vor allem am Wochenende abgeht. Wohl deshalb habe ich noch so gut wie alle erhaltenen Freikarten immer noch - es zieht mich privat nicht wirklich dahin zurück.

    Ich erinnere mich immer noch mit Kopfschütteln an ein Zitat einer Gruppe Teenager, die für einen Film keine Karten mehr bekommen haben und dann in einen anderen gegangen sind, der sie offensichtlich nicht interessierte: "Deswegen sind wir ja nicht hier."

  • Bei Godzilla muss man mit Verwüstung rechnen. ;)


    Betroffen sind oft Vormittagsvorstellungen mit Kindern, die sind halt nicht immer so gesittet.


    Ansonsten habe ich das so gut wie nie erlebt. Kann aber auch an der Filmauswahl liegen. Man hört schon ab und an mal, das eine Gruppe, oder einzelne Besucher deutlich überzogen haben. Da ist das hier geschilderte Popcorn schmeißen noch harmlos.


    Wenn ich einen Film in Ruhe gucken will, gehe ich dafür auch nicht ins Kino. Man muss schon bisschen was ausblenden können. Manchmal ist es ja auch lustig, wenn die Gruppendynamik los geht.

  • Zitat

    Betroffen sind oft Vormittagsvorstellungen mit Kindern, die sind halt nicht immer so gesittet.

    Das kann ich so nicht bestätigen.

    Kinder sind meistens in Begleitung eines Elternteils, und da haben zumindest einige noch den Anstand, ihren Müll wegzuräumen.

    Mit Abstand am schlimmsten waren bei uns Teenies und junge Erwachsene. Also Nachmittags- und Hauptvorstellungen.

  • Ich meinte das völlig wertneutral. Kinder die dauernd still sitzen sind mir suspekt. :)

    Das ist auch nicht wirklich altersabhängig, sondern von der Zielgruppe, wenn ich ich einen Actionfilm ab 16 gehe, dann erwarte ich da mehr Radau, als wenn ich mir die Eisprinzessin anschaue.