Robin Hood and the Merry Men

  • Also ich habe das gesamte Spielmaterial für's Setup gerade zum ersten Mal aufgebaut und kann nur sagen: ganz ganz tolle Deluxe-Komponenten. Da passt meiner Meinung nach alles. Die coolen Meeples, die Ressourcen, auch die Fallen, Barrikaden, Kutschen und auch die Würfel. Sieht alles richtig stimmig, auf dem wunderbar gezeichneten Board aus, man fühlt sich gleich irgendwie wie zuhause :D

    Es ist ein ähnliches Erlebnis, wie damals als ich Rise to Nobility zum ersten Mal auf dem Tisch hatte :)

    Meine derzeitigen Lieblingsspiele:

    1. Revive
    2. Die verlorenen Ruinen von Arnak
    3. Woodcraft

    geplant für 1. Quartal '23: Shogun no Katana, Final Girl, Pessoa, Golem, Oltree

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    4 Mal editiert, zuletzt von cold25 ()

  • Das leidige Thema Sammelbestellungen über die SO...


    Nachdem ich zuvor versucht habe, eher mäßigend zu wirken und u.a. schon oft im SO-Forum Links zum "Versandzentrum" gepostet habe, reicht's mir jetzt. Ich habe gerade dem Organisator eine Nachricht geschrieben:


    Nachdem in der Vergangenheit schon Spiele bei undurchsichtigen Weitergabe-Ketten verschwunden sind (zumindest mal gibt es glaubwürdige Berichte diesbezüglich), möchte ich nicht als Hub Teil von sowas sein. Null Kommunikation mit den Hubs und irgendwas hintenrum machen, das geht einfach nicht.

  • Bei dieser SO-SB bin ich damals nicht (mehr) eingestiegen, weil es glasklar war, dass der Organisator bei der riesigen Anzahl an Teilnehmern unmöglich den Überblick wird behalten können.

    Ich sage es gerne immer wieder, es ist mir schleierhaft, wie man sich selbst so etwas aufbürden kann, in dem Wissen, es nicht bewerkstelligen zu können. Der Herr ist vollkommen überfordert damit.

    Leider hänge ich noch bei drei SB's mit drin. Aber Kommunikation und der ganze Ablauf sind ganz schlecht. Etwas Geld zu sparen ist halt nicht alles.

  • Fairerweise muss ich dazu sagen, dass frühere Sammelbestellungen von dem gleichen Organisator bei mir gut gelaufen sind. Das waren bei mir bestimmt auch schon 4 oder 5 Sachen, und einmal war ich dabei auch selbst schon Hub. Wenn ich schon ein paar Mal von Sammelbestellungen dieses Organisators profitiert habe, dann genießt derjenige bei mir eigentlich einen gewissen Kredit.



    BTW: Die ziemlich parallel verlaufende Sammelbestellung zu #ArchitektenDesWestfrankenreichs, wo ich mich immer gefragt habe, wie einer alleine ~380 Spiele managen kann, scheint derweil recht gut abgewickelt zu werden. Zumindest mal wird da ordentlich kommuniziert und der Organisator hat schon Fotos von Spielepackungen und vorbestelltem Verpackungsmaterial bei BGG hochgeladen. Wenn mir vor zwei Monaten jemand gesagt hätte, dass eine von den beiden SBs, also Robin Hood oder Architekten, Probleme machen wird, dann hätte ich auf letztere getippt.

  • Ja ich hänge auch mit Cerebria drin und habe dem "Herrn" eine eMail geschrieben mit der Bitte, er möge mir das Spiel schicken und mir die Versandkosten mitteilen, die ich ihm dann per PayPal schicke. Darauf hin erhielt ich die Nachricht, dass der Einzelversand 25 Euro kostet.

    In einem Posting bei der Cerebria-Sammelbestellung hat er das dann auch aufgeschlüsselt:


    Die Spiele sind immer noch nicht da. Bezüglich Versand kann man im oberen Link nachlesen das ich nie zeitliche Versprechen gegeben habe und auch dort ist bereits das HUB System erwähnt. Mein neues Versandmodell ermöglicht allen ein wesentlich schnelleren Versand der Spiele und da ich durch den Sammelversand auch keine Katonagen kaufen muss wird es sogar günstiger. Wer trotzdem auf Einzelversand besteht und sein Spiel vor allen anderen haben will dem geb ich die Möglichkeit für 25 Euro dieses binnen 7 Tage nach Eintreffen der Ware zu bekommen. 7 Euro nutze ich fürs Porto, 6 Euro fließen in die Cerebriaparty um einen Zeil der Mitbesteller zu entschädigen, 6 Euro gehen als Trinkgeld an den Verlag der durch die Sammelbestellung ja weniger bekommen hatte und 6 Euro werden für ein Spielprojekt gespendet wie z.B. Münster spielt Brett. Ich behalte keinen cent davon und zahle über die Verpackung sogar drauf und für jene die diese Option nutzen wollen ist es dann so als hätten sie hier nicht teilgenommen, den normalen Preis gezahlt und ihr Spiel direkt vom Verlag erhalten.


    Hier der Link: Sammelbestellung Cerebria


    Interessanterweise gibt es dort immer verständnisvolle Spieler, die den Herrn gegen jede Kritik in Schutz nehmen und ihrerseits die Kritiker angreifen.

    Einmal editiert, zuletzt von Jim ()

  • Ich mache bei Sammelbestellungen nicht mit. Der zusätzliche Stress steht in keinem sinnvollen Verhältnis zu den paar gesparten Euros.

    Spielerische Grüße Ernst-Jürgen


    TOP 10: 1. Viticulture - Compl. Coll. Ed., 2. Martians - A Story of Civilization, 3. Scythe, 4. Anachrony, 5. Snowdonia: Deluxe Master Set, 6. Räuber aus Skythien, 7. Age of Industry, 8. Nieuw Amsterdam, 9. Siedler von Catan - Entdecker&Piraten, 10. Alubari - A nice cup of Tea

  • Interessanterweise gibt es dort immer verständnisvolle Spieler, die den Herrn gegen jede Kritik in Schutz nehmen und ihrerseits die Kritiker angreifen.

    Was mich betrifft: ersteres (größtenteils) ja, warum wen beißen, der das auf sich nimmt und letztlich sehr verlässlich ist - letzteres (komplett) nein, um Verständnis werben ist nicht angreifen. Bin bei Cerebria nicht drin, habe die Wucher-Rechnung eben hier erst gesehen. Das dürfte doch kaum ernst gemeint gewesen sein und lediglich klar machen, dass der Modus keine "Extrawürste" zulässt. Ich mach ab und zu mit, weil für mich Abholung in MS gelegentlich möglich ist, würde mir das sonst auch überlegen. Hatte auch nie ein Problem, im Gegenteil. Die Kommunikation für andere Teilnehmer da draußen in der Ferne könnte sicher besser sein, da bin ich bei Euch.

    "So viele Spiele... wann hast Du denn damit angefangen?" - "Wann hast Du damit aufgehört?"

    "pimp my game" - 100+ Bauanleitungen zu Inserts aus Schaumkern, KSR, Bemalungen, ... siehe Linkliste auf meiner Pinnwand

    Einmal editiert, zuletzt von Hartmut Th. () aus folgendem Grund: Korrektur

  • Ich hab mich ja auch als HUB zur Verfügung gestellt und bin schon mehrfach aktiv gewesen. Bis auf den etwas Überfall-artigen Versand und die dürftige Kommunikation ("Du hast Post" wenn das Paket schon da ist) lief das bisher immer recht rund.


    "Die paar gesparten Euros" sind bei manchen Projekten 30-40% des normalen KS-Preises - da warte ich gern mal was länger.


    Aber sicher nichts für jeden und jedermanns Nerven (und ich bin auch nicht der große Verteidiger des ganzen Procederes).

  • Ich hab mich ja auch als HUB zur Verfügung gestellt und bin schon mehrfach aktiv gewesen.

    Wie rechnet sich das für dich? Wie kommst Du ohne Kosten da heraus? Sind die Spiele einzeln "versandfertig" oder kommen die eingeschweißt in einem großen Karton?

    Ich gebe gerne zu, dass ich zwar schonmal ein ganzes Motorrad in Teilen per Post verschickt habe, doch noch nie einen Karton gekauft habe. Ich versende immer nur in dem, was zur Verfügung steht. Daher weiß ich auch nicht, ob ein Karton 2, 5 oder 10 € kostet. Und der muss ja auch noch passen...


    Kommen die Spiele so an, dass man sie direkt weiterversenden kann?

  • Der Versand von dem "Herrn" zu mir wird auf alle Beteiligten aufgeteilt (es kommen meist ein oder mehrere Riesenpakete). Wer´s bei mir abholt (die überwiegende Mehrheit), bezahlt diesen Teil und gut ist. Wer´s von mir zugeschickt bekommen will, bezahlt eben noch zusätzlich den Paketversand. Recycelte Kartons hab ich für die bislang abzuwickelnden Mengen immer ausreichend da gehabt.

    Einmal editiert, zuletzt von Parathion ()

  • So fordernd, wie teilweise in den Foren gegenüber Organisatoren und Hubs von Sammelbestellungen aufgetreten wird (Motto: "ich will mein Paket jetzt aber sofort zugeschickt bekommen!"), oft genug von genau den gleichen Leuten, die immer centgenau überweisen, kann man auch manche kritischere oder ggf. flapsigere Antwort auf solche Forderungen und Beschwerden nachvollziehen.


    Dass Organisatoren von Sammelbestellungen tendenziell in den Foren verteidigt werden, finde ich gut und richtig so. Das weiß man spätestens dann zu schätzen, wenn man selbst mal eine Sammelbestellung auf die Beine gestellt hat und eine zweistellige Anzahl von Pakete zu packen und zur Post zu bringen hat. Die klemmt man sich nicht mal einfach so auf dem Weg zur Arbeit unter den Arm. Wer da nicht auch ein bisschen warten kann, der soll alleine backen -- muss dann aber auch auf die Ersparnis verzichten.


    Normalerweise laufen Sammelbestellungen ja völlig problemlos. Das A und O bei solchen Sachen ist aber die Kommunikation. Was ich im konkreten Falle überhaupt nicht nachvollziehen kann, ist die Tatsache, dass nichtmal mit den Freiwilligen, die sich als Hubs gemeldet haben, eine vernünftige Kommunikation stattfindet, wenn man es schon nicht schafft, alle Teilnehmer auf dem Laufenden zu halten (was auch kein Problem wäre, wenn man sich nicht Kommunikationswege wie Mailverteilern verweigern würde).


    Wenn man die Teilnehmer immer auf dem Laufenden hält, gibt's auch keine Nachfragen, also muss man auch keine beantworten und jeder wartet einfach nur ruhig auf die Lieferung. Ist im Endeffekt weniger Arbeit und Stress für alle. Warum das dieser Organisator nicht schafft, ja warum er nichtmal die Hubs informiert, wenn die für sie gedachten Spiele über irgendwelche intransparenten Weitergabeketten laufen sollen und Abholungen sonstwo erwartet werden, dass kann wohl nur er selbst beantworten. Ich stehe als Hub für sowas nicht mehr zur Verfügung. Das kann ich nicht mehr gegenüber den anderen Mitbestellern vor Ort schön reden.

  • Wie rechnet sich das für dich? Wie kommst Du ohne Kosten da heraus? Sind die Spiele einzeln "versandfertig" oder kommen die eingeschweißt in einem großen Karton?

    Als Hub bekommst du ein schweres Paket (ggf. auch mehrere) und eine Liste der Mitbesteller mit den von ihnen bestellten Sachen. Du überweist Sven die Versandkosten dafür. Diese Versandkosten musst du auf alle Besteller, die durch das Paket bedient werden, umlegen und eintreiben (wenn da nicht X gleichartige Sachen drin sind, nach einem Schlüssel deiner Wahl). Sollte jemand der Mitbesteller seine Sachen nicht bei dir abholen wollen, schickst du sie per Post und treibst diese Portokosten ebenfalls ein.


    Als Hub für X Personen bzw Spiele, davon eines für dich selbst, zahlst du normalerweise nur ein X-tel vom Paketporto des Hub-Pakets (z.B. 16,49 Euro für über 10 kg und bis zu 31,5 kg). Bei Sachen der Anachrony-Klasse bist du da schon ab drei Exemplaren deutlich über den 10 kg drüber. Für Mitbesteller, die ihr Exemplar nicht selbst beim Hub abholen können, können die Gesamt-Portokosten bei Sammelbestellungen, die über Hubs abgewickelt werden, sich jedoch schon etwas summieren, gerade bei schwereren Spielen, und dann einen Teil der Ersparnis auffressen.

  • Danke dafür!


    Ich überlege gerade eher, wo ich die zwischenlagern könnte. Er ließ schon verlauten, dass es für den 44-Bereich über 20 Exemplare von Monster Slaughter wären - und das Spiel soll ja nicht gerade klein sein.

  • Tip an alle Hubs aus eigener Erfahrung (Anachrony-Sammelbestellung!): überlegt euch, wie ihr ggf. ein sauschweres Paket (ggf. auch mehrere!) angenehm von der Filiale nach Hause bekommt, falls ihr zum Lieferzeitpunkt nicht zuhause seid. Gilt zumindest für die Städter, bei denen es nicht selbstverständlich ist, mit dem Auto vor der Postfiliale parken zu können. Ein Paket darf 31,5 kg wiegen und Sven nutzt das auch aus.

    Einmal editiert, zuletzt von MetalPirate ()

  • @Lazax und auch allen Anderen

    Hier der versprochene Ersteindruck zum kooperativen (Solo) Modus.


    26.11.-02.12.2018

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  • Derzeit ist die Seite von FinalFrontierGames nicht erreichbar. Hat jemand die deutschen Regeln runtergeladen und kann sie mir per Mail schicken? Bitte kurz eine PN.


    Danke! :)

    hol Dir das Päckchen eben hier ab: http://54.36.239.132/owncloud/index.php/s/tcrmaopv8mgl0pq

  • hab wieder zugeschlagen und eine KSR (Kurzspielregel) erstellt: BoardGameGeek


    Das Regelwerk ist vom Umfang her schon heavy (weniger das Spielgefühl) - da komme ich ohne so eine Checkliste nicht aus


    Danke an FischerZ , der fleißig korrigieren half

  • Gestern durfte ich endlich meine Regel-lern-Probe-Partie mit 2 Spielern spielen, die ich selbst gesteuert habe. Jetzt weiß ich auch, warum Smuntz eine Spielhilfe angefertigt hat ;) Was folgt, ist natürlich kein Fazit, sondern ein Ersteindruck.


    Über das Material braucht man wohl nicht so viel schreiben, das ist erste Sahne in der Deluxe version! Einzig der Aufbau hat gefühlte Ewigkeiten gedauert - und das sagt jemand der sonst #Trickerion oder #Anachrony spielt ;) Das liegt aber weniger an der Menge des Materials, denn bei den beiden letztgenannten bezieht sich der Aufbau auch eher auf "Stelle alles auf den Tisch und los". Bei Robin Hood muss das Material erstmal verteilt werden. Starthände, Wächter, Würfel, alles muss an den richtigen Stellen stehen und dazu kommt, dass das Board zwar sehr schön ist, aber so verspielt, dass es auch erstmal nicht so klar wird, was nun ein Feld ist und was Ziergrafik.


    Die 28 Seiten des Regelheftes lasen sich dann selbst auf dem Handy (Deutsche Version als PDF) ganz flüssig runter. Allerdings hat man danach kaum einen Schimmer wie das Spiel ablaufen soll. Damit meine ich nicht, dass es unlogisch oder kompliziert wäre. Es ist viel eher - und auch das im Bezug auf Trickerion und Anachrony eher eine Auszeichnung - extremst thematisch. Mir kam es so vor, als würde die Mechanik hier noch stärker in den Hintergrund treten als in den beiden genannten WP-Titeln, denn alles, was man machen kann, ist so herrlich thematisch eingebunden. Daher fühlt es sich nicht mechanisch an. Ich schicke meinen Helden nicht in Zone A, um damit Resourcen für die nächste Runde zu generieren, die ich in Siegpunkte umwandeln kann. Sondern ich stelle Fallen auf um Wächter zu fangen, die ich gegen Lösegeld eintauschen kann, schicke währenddessen meine Männer zur Schmiede um die benötigten Waffen herzustellen, mit denen wir später die Kutsche überfallen, bevor Prinz John die Steuern anheben kann. Ach ja, und wir dürfen nicht vergessen einen Boten an König John Richard rauszuschicken, damit der endlich mal bemerkt, was in der Heimat abgeht.

    Mein Ersteindruck ist also folgender: Ein sehr schönes Spiel mit tollem Material, dass unglaublich thematisch sein kann, aber nicht gerade ein Regelleichtgewicht ist. Und bisher habe ich noch keinen Schimmer, ob es verschiedene sinnvolle Siegpunkt-Maschinerien gibt und wofür man die meisten Punkte bekommt. Bisher spricht es mich allerdings sehr an!


    PS: Um Zeit beim Aufbau zu sparen habe ich die Meeple umsortiert. Alle Spieler-Meeple kamen in je einen Beutel (statt nach Helden, Fallen, Barriakden und Merry Men zu sortieren), ebenso alle Ressourcentokens. Das sollte schonmal Sortiertarbeit ersparen.


    Der semikooperative Charakter gefällt mir dabei sehr gut: Es gibt Bonuspunkte, wenn man Merry Men anderer Spieler aus dem Kerker befreit, etc., allerdings kann man sich gegenseitig bei der Auswahl der Waffen oder beim Befreien des Dorfes einen Strich durch die Rechnung machen und am Ende gewinnt natürlich der mit den meisten Siegpunkten.

  • PowerPlant Beim ersten Spiel habe ich auch erstmal ob der Regelflut geschluckt, aber glaub mir die Regeln sind sehr eingängig, ähneln sich und sind spätestens bei der zweiten oder dritten Partie verinnerlicht, da alles sehr logisch aufgebaut ist!

    Ich muss aber sagen, dass der Aufbau von Anachrony für meine Begriffe viel aufwendiger ist, als bei Robin Hood, zumal ich bei letzterm auch mehr Spaß habe, die Meeples aufzustellen und die Karten, Ressourcen usw. zu verteilen.

    Meine derzeitigen Lieblingsspiele:

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    3. Woodcraft

    geplant für 1. Quartal '23: Shogun no Katana, Final Girl, Pessoa, Golem, Oltree

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    Top all-time Thematic :


  • PowerPlant

    Nach dem Regelstudium und dem Erstspiel, ist die KSR schon gut, um schnell eine Übersicht zu erhalten.


    Schön zu lesen, dass das Spiel auch bei anderen gut ankommt - allein die thematische Einbettung finde ich überragend und hier klappt ja tatsächlich auch das Semi-kooperative-Spielelement hervorragend.

  • Seufz. Mein Exemplar erinnert mich seit 6 oder 7 Wochen daran, dass ich immer gut beraten war, meine Sammelbestellungen nie zu groß werden zu lassen.

    (Soll heißen: es liegt seit dieser Zeit bei einem gewissen Sammelbestellungsorganisator rum...)

  • In den letzten beiden Tagen habe ich meine ersten beiden Spiele jeweils zu dritt gespielt - die erste eher zum Kennenlernen, eine Runde weniger gespielt (Zeitfrage an diesem Abend) und auch noch was falsch gemacht. Gestern dann mit zwei Vielspielern, die das Spiel wie ich beide schon einmal gespielt hatten. Das war schon ein Fest! Analog "Rise to Nobility" aus gleichem Hause kommt man doch auf eine - im Vergleich zu anderen Spielen - gefühlt lange Spieldauer, bei uns waren das gestern etwa drei Stunden. Aber es ist zu keinem Zeitpunkt langweilig und man taucht tief in das thematische Geschehen ein.


    Hab die Punkte nicht notiert, aber wir endeten so etwa mit 85, 65 (ich), 50 SP. Der semi-coop-Ansatz greift total - ohne gemeinsame Verteidigung geht nichts! Da jedes gebaute Teil (Falle, Barrikade) letztlich persönliche SP beschert, steht das auch nicht unbedingt im Widerspruch. Interessant ist, wie wohl der SP-Abstand zustande kam. Da ist sehr wohl Raum für Strategien, die zu erkunden gilt. Sowohl der Sieger als auch ich hatten alle Fallen gebaut, ich sogar locker eine Runde früher, was mir schneller den vierten Unterschlupf freischaltete. Aber während bis zum Spielende vier seiner Fallen Gefangene machten und ihm einen entsprechenden Lösegeld-Boost verschafften, ging bei mir kein einziger Wächter in eine Falle - die lagen am Ende alle noch auf dem Spielplan. War natürlich kein Zufall. Aufgrund der mir zufallenden Karten - da wo Rohstoff X anfällt (z.B. Holz), wird dieser auch primär zum Bau der Falle gefordert - hatte ich jeweils zwei Fallen an einem Ort gebaut. Und dort wurden von meinen Mitspielern konsequent die Wächter bekämpft - man hat sich eben nur bedingt lieb in diesem Spiel ;) Brachte beiden regelmäßig zusätzliche Rohstoffe (immer wenn der Ort mal wieder clean war) und mir keine Gefangenen - an diesen Orten herrschte tiefer Frieden im Sherwood Forest! So hatte ich letztlich auch eine Barrikade weniger bauen können, jeder hatte einen Boten entsenden können.


    Hinzu kamen individuelle Fehler (zu früh eine Kutsche überfallen - Aufwand und Ertrag stehen hier in ungünstigem Verhältnis, auch später im Spiel nur bedingt interessant) und etwas Pech (schon ein paar dumme Würfe vor Spielende gemacht, die rein von den Wahrscheinlichkeiten hätten gelingen dürfen). Ist aber ok, eben kein Schach, sondern ein wunderschönes thematisches, genial umgesetztes Spiel. Die Grafik von The Mico tut ein Übriges, gefällt richtig gut! Ein Spiel, das hoffentlich die Zielgruppe Familienspieler erreicht, auch wenn die Einstiegshürde i.V.m. Spieldauer dem vielleicht entgegensteht. Aber seit "Herr der Ringe" haben auch Filme jenseits von 3 Stunden eine Chance im Kino - warum sollten entsprechend atmosphärische Spiele nicht genauso erfolgreich ankommen.


    Ein Wort zur Material-Sortierung bei mir: je Spieler ein ZIP-Beutel mit seinem Material (gleich vorsortiert mit Start-Ressourcen), einen für die Münzen, einen für alles andere aus Holz - Ressourcen, Fläschchen, Wächter - das muss man auch nicht groß sortieren, halt auf einen Fleck griffbereit halten.


    PS: bei der Plauderei am Rand mal abgehoben auf das bürokratisch anmutende Wort "Ablenkungsmarker" für die kleinen Fläschchen. Probiert zuhause mal... "Schatz, bringst Du mir einen Ablenkungsmarker aus dem Keller mit"

  • Über die "Ablenkungsmarker" habe ich gestern auch gelächelt und mir gedacht, man könnte sie auch einfach Bier nennen. Allerdings müsste man dann wieder die Funktion erklären, was ganz klar für Ablenkungsmarker spricht. Die Kombination aus Form und Benennung finde ich im Endeffekt dann doch am rundesten.

  • Ach ja, und wir dürfen nicht vergessen einen Boten an König John rauszuschicken, damit der endlich mal bemerkt, was in der Heimat abgeht.

    John oder Richard?

    Hab das Spiel noch nicht gespielt, aber die Erinnerung aus meiner Jugend sagt mir, man müsste eher Richard informieren ... :)

  • Mein Robin Hood aus der SO-Bestellung kam heute unerwartet an, und ein CO2 war auch noch im Paket. Schön das es noch vor Weihnachten geklappt hab, bin gespannt, das Feedback bisher ist ja überwiegend positiv nach den eher durchwachsenen Vorgängerspielen des Verlages.

  • Gestern habe ich nach Dice Throne nochmal Robin Hood aufgebaut und nochmal mit dem Regelheft ein paar Duo-Runden gespielt.


    An meinem Ersteindruck ändert sich nichts, aber so langsam komme ich dahinter, was dem Spiel fehlt. Ich habe es oben mal mit #Anachrony und #Trickerion verglichen.


    #Anachrony ist ein Musterbeispiel. Noch komplexer als Robin Hood (so fühlt es sich gerade an), aber mustergültig erklärt. Man kann das Spiel anhand der Iconographie erklären bzw. erklärt es sich selbst.


    #Trickerion geht in dieselbe Richtung, aller dings muss man hier erstmal die Iconographie selbst lernen, denn das Spiel ist auch noch etwas komplexer als sein jüngerer Bruder. Dennoch, wenn man die einmal gelernt hat, erklärt sich auch #Trickerion wie von selbst.


    #RobinHoodandtheMerryMen dagegen ist in dem Puncto etwas lückenhaft. Die Pfeile und Zielscheiben als Symbol für Anzahl der Würfel und benötigte Erfolge sind für Leute mit Seeschwäche schon arg klein. Dass man Ablenkungsmarker nur auf weiße Würfel spielen darf und nicht auf schwarze, verstehe ich auch noch halbwegs durch das Thema und den Einsatz der Würfel. Allerdings fehlts z.B. bei den Playerboards: Der Unterschied zwischen aktiver und passiver Seite ist kaum ersichtlich. Die transparente Darstellung der Aktionsfelder (Haupt- und Nebenstelle) habe ich erst nach mehreren Stunden als solche erkannt. Aber das Spiel erklärt sich selbst zu wenig. Daher ist immer ein Griff zum Regelheft nötig. Problematisch wird es dann, wenn die Detailregeln so fitzelig sind, dass man sie schnell vergisst:

    • Man darf nur 6 passive Karten im Stapel haben. Ein "Max. 6" auf dem Board hätte geholfen.
    • Wenn der Sheriff kommt, bringt er 2 Wächter mit. Auch das steht meines Wissens nach nirgendwo auf dem Brett oder auf Karten.

    Von solchen Beispielen gibt es noch etliche. Man hätte mit ein bißchen mehr Aufwand den Erklärteil wesentlich vereinfachen können.


    Das ist jetzt kein Grund, warum das Spiel schlecht wäre, aber es ist einer der Gründe, warum es so schwierig zu lernen ist.

  • PowerPlant

    Dafür gibt es doch eine gute KSR (*hüstel* an der ich einen kleinen Anteil hatte *hüstel) von Smuntz (siehe oben bei 147).

    Aus dieser ergibt sich meiner Meinung nach alles, was wichtig ist und man hat mal schnell alles nachgeschlagen..... :sonne:


    Und so schlimm finde ich jetzt einige Punkte nicht:

    -> Die aktive und passive Seite (rechts und links) ergibt sich doch visuell auch aus den Handkarten und den dort befindlichen Symbolen auf der linken Seite (für passiv) oder rechten Seite (für aktiv).

    -> Das mit den kleinen Symbolen muss man sich ja nur einmal kurz anschauen und dann merken - soviele solcher Symbole auf dem Brett gibt´s jetzt auch nicht.

    -> Die Aktionsfelder bei den Hideouts (meinst Du die?) werden doch im Regelbuch erklärt....


    Wenn man jetzt parallel zu den Regeln noch etliche Symbole mehr auf die Bretter gebracht hätte, wäre es - ebenfalls meiner Meinung nach - wieder etwas unübersichtlicher geworden.

  • Ein Manko an dem Spiel ist mAn, dass die unterschiedlichen Heldenfähigkeiten wenig Auswirkung haben auf das Spiel bzw. auf das Endergebnis.

    Und lediglich 2 Aktionen pro Held ist wenig.

    Übel wird es dann, wenn man nur Schurkenkarten mit Sheriff-Stern zieht, weil der Kollege immer zwei zusätzliche Wächter im Schlepptau hat.


    Insgesamt gefällt mir das Spiel aber gut.

  • Die habe ich auch ausgedruckt und finde sie super :) Aber es wäre ja schön, wenn bei dem Spiel "von Haus aus" an sowas gedacht worden wäre. :)


    Zu Aktiv und Passiv: Ja, aber da steht nichts von Kartenlimit, was einfach zu handhaben gewesen wäre.


    Ein Manko an dem Spiel ist mAn, dass die unterschiedlichen Heldenfähigkeiten wenig Auswirkung haben auf das Spiel bzw. auf das Endergebnis.

    Und lediglich 2 Aktionen pro Held ist wenig.

    Übel wird es dann, wenn man nur Schurkenkarten mit Sheriff-Stern zieht, weil der Kollege immer zwei zusätzliche Wächter im Schlepptau hat.


    Insgesamt gefällt mir das Spiel aber gut.

    Da habe ich noch zu wenig Erfahrung. Aber der Sheriff an sich hat doch, abgesehen von den Wächtern, die er mitbringt, keine Auswirkungen, oder doch? Hab's gerade weder im Kopf noch vor mir ;)