Onlinehandel Fälschungen

  • Moin,


    seid ihr im Onlinehandel schonmal Fälschungen aufgesessen?


    Ich habe bereits gefälschte Pokerchips bekommen (aus Österreich) und derzeit wahrscheinlich ein gefälschtes Locheisen. Bei Letzterem bin ich mir noch nicht sicher.

    Was habt ihr so für Erfahrungen?

    >>>>Maximal genervt von der Wattebauschfraktion<<<<

  • Vermutlich nicht - eher bei Händlern, die unter Amazon auftreten.


    Ich selbst habe bei Amazon einmal eine Teppich-Rutschstopp-Matte gekauft, die sich dann als übelriechendes Billigprodukt entpuppte.

    Dafür habe ich eine entsprechende Bewertung abgegeben.

    Vor kurzem, nach bestimmt fünf Monaten habe ich dann eine Email bekommen, ob ich das Produkt nochmal geliefert haben möchte oder mein Geld zurück haben will.

    Ich habe nicht darauf reagiert, weil ich mir nicht sicher bin, ob das dann nur eine Phishing-Masche ist.

  • Gerade dann. Amazon hat Lagerhäuser, in denen alle eingehenden Artikel nach EAN-Nummer sortiert in Fächer gepackt werden. Wer der Lieferant ist: völlig egal, landet im gleichen Fach. Ob Original oder Fälschung, das ist Amazon relativ egal, Hauptsache billig im Einkauf. In den Fächern kann dann ein wilder Mix von Originalware und Fälschungen entstehen; was der Kunde geliert bekommt, ist dann teilweise Glückssache.


    Es gab schon einige Berichte von Originalherstellern, die bei Amazon testweise bestellt haben. Original bekommen. Dann selbst länger nichts mehr an Amazon geliefert und nochmal bestellt. Deutlich erhöhte Quote von Fälschungen.


    Diverse Markenhersteller, jüngst z.B. Birkenstock, haben wegen der laxen Haltung von Amazon in Bezug auf Fälschungen schon die Zusammenarbeit mit denen beendet.

  • Hab jetzt mal ein Bild an den Hersteller geschickt. Die werden mir das hoffentlich beantworten können. Aber interessant: ich dachte Amazon bezieht wegen der Mengen direkt beim Hersteller

    >>>>Maximal genervt von der Wattebauschfraktion<<<<

  • Eine sehr beliebte Masche des gezielten Kundenbetrugs auf Amazon waren auch eine Zeit lang gefälschte Produktkataloge, bei denen zunächst ein paar kleinere Einzelprodukte für schnelle, positive Bewertungen vertickert wurden und dann massive, bunt gemischte Produktkataloge mit Traumpreisen angeboten wurden (die natürlich nie ausgeliefert wurden). Teilweise lief dies auch noch über gehackte Accounts kleiner Anbieter, die dann dank folgendem Shitstorm enttäuschter Käufer (die sich nie gewundert hatten, warum die Stricklisel plötzlich Bluray-Player und Parfum angeboten hat) ruiniert waren. Diese Maschen "blähen" dann vermutlich die Statistiken zu "betrügerische Artikel" auf.


    Darüber hinaus verweise ich auf den klassischen Betrug mit gefälschten Artikeln, die dafür anfällig sind, insbesondere Parfum (dank hoher Preise bei niedrigen Herstellungskosten selbst beim Originalhersteller). Dort scheint auch Amazon selbst laut diversen Bewertungen immer wieder anfällig zu sein.


    Schließlich gibt es noch den indirekten Betrug insbesondere bzgl. Umsatzsteuer, Zollgebühren sowie lokalen Abgaben (Entsorgungsbeitrag etc.), was vor allem chinesische Anbieter auf Amazon gerne praktizieren und was de facto von der Plattform bisher auch nicht unterbunden wird. Wer sich allerdings aus Geiz derartig importierte Lampen ohne TÜV-Siegel ans eigene Stromnetz hängt, darf sich im Brandfall dann auch nicht wundern, wenn die Versicherung nicht zahlt...


    Insgesamt scheinen die großen Plattformen diese Themen leider zunehmend weniger in den Griff zu bekommen (und evtl auch nicht zu wollen?).

    “Truly I was born to be an example of misfortune, and a target at which the arrows of adversary are aimed.” ― Miguel de Cervantes Saavedra, Don Quixote

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    Brettspielen am Freitagabend nördlich von Frankfurt/Main: Spieletreff Petterweil

  • Das ist aus meiner Sicht ein komplexes Thema. Firmen wie Birkenstock wird teilweise gerichtlich untersagt, den Vertrieb über Amazon zu verbieten, deshalb nutzen Sie andere Möglichkeiten Amazon als Plattform unattraktiv zu machen.

    Amazon hat extra Formulare,damit die Hersteller Plagiate melden können, die betroffenen Händler werden dann umgehend gesperrt.

    Was Amazon ablehnt ist andauernd ohne Verdachtsmoment Stichproben durchzuführen. Zumal ein Plagiat vom Laien auch oft nicht erkannt werden kann. Es ist selbst für Amazon unmöglich für jedes Produkt einen Experten vorzuhalten. Und die Hersteller geben da auch ungern Prüflisten raus, da diese für Fälscher auch nützlich wären.

    Zum Testen haben auch schon Hersteller auf die Direktbelieferung von Amazon verzichtet, und wenig erstaunlich stieg dann der Anteil an Plagiaten des entsprechenden Produkts bei Amazon.

    Amazon hat von einem Imageschaden durch Plagiate sicher keinen Vorteil,dass sollte man immer im Blick behalten.

  • Wenn Amazon Waren unabhängig vom Lieferanten und ohne jede Nachverfolgbarkeit ins Lagerfach packt, so dass die Fälschungen auch bei Amazon als Verkäufer selbst wie auch bei "fulfilled by Amazon" (was im Endeffekt aus dem gleichen Lager kommt) vorkommen, dann müssen sie sich eine Mitschuld anrechnen lassen. Und dass bei den Kunden der Eindruck steht, dass Amazon Fälschungen relativ egal sind, ergibt sich daraus auch.

  • Wenn Amazon Waren unabhängig vom Lieferanten und ohne jede Nachverfolgbarkeit ins Lagerfach packt, so dass die Fälschungen auch bei Amazon als Verkäufer selbst wie auch bei "fulfilled by Amazon" (was im Endeffekt aus dem gleichen Lager kommt) vorkommen, dann müssen sie sich eine Mitschuld anrechnen lassen.

    Woher nimmst du denn diese Annahme?


    Meines Wissens werden für andere Verkäufer, die das fulfillment von amazon durchführen lassen, eigene Lagerfächer angelegt. Das heißt, Artikel mit derselben EAN-Nummer kommen eben NICHT durcheinander, wenn sie von unterschiedlichen Verkäufern stammen. Das habe ich mal in einem (meines Erachtens seriösen) Artikel über amazon so gelesen.

    André Zottmann / Thygra Spiele - u. a. viel für Pegasus Spiele tätig
    Ich gebe hier generell immer meine eigene, ganz persönliche Meinung von mir.

    Einmal editiert, zuletzt von Thygra ()

  • das mit den Fälschungen ist schon ein großes Problem und macht ja scheinbar vor gar keiner Produktkategorie mehr halt. Aber woran will ich denn eine Fälschung erkennen, wenn die Qualität den Erwartungen entspricht? Ich kann ja nicht alles mehrfach kaufen, nur um Vergleiche anstellen zu können. Auch eine schlechte Qualität (Beispiel oben: Geruch bei Teppichunterlage) belegt nicht zwingend eine Fälschung, es gibt auch schlechte Original-Waren. Alles in allem ein Problem, dass wir Endkunden in vielen Fällen nicht erkennen können. Wenn ich nicht zufrieden bin, gebe ich die Ware zurück, das ist es dann aber auch.

  • Woher nimmst du denn diese Annahme?

    Irgendwo gelesen in Zusammenhang mit Birkenstocks Kündigung der Zusammenarbeit mit Amazon. Sorry, keine Quelle mehr verfügbar.

    Ich erinnere mich auch daran. Ich meine das betraf noch weitere Online Händler.


    Edit:

    Birkenstock legt sich mit Amazon an - SPIEGEL ONLINE


    Hab das gerade mal gelesen, und kann die Stelle mit der Vermischung der Waren in diesem Artikel nicht mehr finden. Das war aber ein Spiegel Artikel. Vielleicht mittlerweile hinter der Paywall?

    2 Mal editiert, zuletzt von fidel77 ()

  • Oh dann sollte ein Admin den Thread bitte dorthin verschieben, sorry.

  • Schöner Artikel! Als Nicht-Magic-Spieler frage ich mich aber, worin genau das spielerische Problem bei gefälschten Magickarten besteht?


    Dem Artikel konnte ich entnehmen, dass es Regeln hinsichtlich Zusammensetzung des Decks gibt (vmtl. Anzahl bestimmter Karten eines Typs, festgelegte Summen bestimmter Attribute auf den Karten oder so). Wenn jetzt in das Deck seltene und vmtl. auch entsprechend starke Karten kommen, sollte es doch aus spielerischer Sicht eigentlich egal sein, ob es sich um eine Originalkarte oder eine "Kopie" handelt, solange es sich nicht um selbsterdachte Karten handelt.


    Ich kann mir gerade nicht so recht vorstellen, dass Magic so populär ist und sich das Spielprinzip dann auf "dicke Brieftasche für Kartenkauf, gute Karten und dann dementsprechend gute Siegchancen reduzieren läßt. Was übersehe ich an der Stelle?

  • Ich kann mir gerade nicht so recht vorstellen, dass Magic so populär ist und sich das Spielprinzip dann auf "dicke Brieftasche für Kartenkauf, gute Karten und dann dementsprechend gute Siegchancen reduzieren läßt. Was übersehe ich an der Stelle?


    Du übersiehst, dass es genau das ist, was du dir nicht vorstellen kannst. Wenn du zumindest "professionell " Magic spielen willst, musst du einiges an Geld rein stecken sonst hast du überhaupt keine Chance. Und meines Wissens nach gibt es da auch einige seltene Karten, die mehrere hundert Euro wert sind...

  • Schöner Artikel! Als Nicht-Magic-Spieler frage ich mich aber, worin genau das spielerische Problem bei gefälschten Magickarten besteht?


    Dem Artikel konnte ich entnehmen, dass es Regeln hinsichtlich Zusammensetzung des Decks gibt (vmtl. Anzahl bestimmter Karten eines Typs, festgelegte Summen bestimmter Attribute auf den Karten oder so). Wenn jetzt in das Deck seltene und vmtl. auch entsprechend starke Karten kommen, sollte es doch aus spielerischer Sicht eigentlich egal sein, ob es sich um eine Originalkarte oder eine "Kopie" handelt, solange es sich nicht um selbsterdachte Karten handelt.


    Ich kann mir gerade nicht so recht vorstellen, dass Magic so populär ist und sich das Spielprinzip dann auf "dicke Brieftasche für Kartenkauf, gute Karten und dann dementsprechend gute Siegchancen reduzieren läßt. Was übersehe ich an der Stelle?

    Naja das Problem ist ja immer für die Wirtschaft bzw. Die Branche...die Macher bzw Erfinder verdienen irgendwann nichts mehr oder nicht mehr genug und stellen das erfinden ein. Dazu kommt daß man sich potenzielk erstmal strafbar macht wenn man Fälschungen kauft und so wie ich das sehe erstmal seine gutgläubigkeit beweisen muss...und das wird schwer bei einem Preis weit unter dem Marktdurchschnitt.

  • Der Kauf von Plagiaten ist, sofern er nicht kommerziell ,erfolgt nicht strafbar. Zumindest nicht hier in Deutschland. Zivilrechtlich gibt es aber vermutlich Probleme.

    Nichtsdestotrotz könntest Du aus dem Urlaub Plagiate bis 430 Euro mitbringen,solange der Zoll nicht das Gefühl hat Du machst es aus gewerblichen Gründen.

    Beim Online Handel sind sie nicht so kulant,strafbar ist es aber, solange privat, nicht.

  • Enteiser insbesondere bei Magic und den anderen großen Spielen werden viele Turniere ausgerichtet, ab einem gewissen Level auch mit Preisgeldern. Das der Anbieter dann auch möchte, das mit gekauften Karten gespielt wird, ist ja verständlich. Und wie wird viel verkauft? Indem eine sehr spielstarke Karte sehr selten ist. Also kaufen die Spieler sehr viele Booster, in der Hoffnung, diese Karte zu ziehen.

    Oder sie kaufen die Karte gleich auf dem Sekundärmarkt. Davon hat der Hersteller freilich nichts, aber das ist der Nebeneffekt des Systems...


    Living Card Games sind da eine Erleichterung für den Spieler - aber da gibt es dann eben auch nicht Turniere mit solchen Summen als Preisgeld.


    In unserem Hobbysegment kann man anders herum aber auch die Frage stellen, wieso jemand für eine Promokarte Summen von mehr als 10€ bezahlt, wenn man mit einem Kopierer oder einem Druckshop ein ähnlich gutes Ergebnis erreichen kann - Thema Promos für Terraforming Mars oder Lords of Waterdeep...

  • Weil ein auf den Drucker legen auch wieder ein Urheberrecht Verstoß ist.

  • Ok dann anders herum. In dem Link den du gepostet hast steht man darf das nicht weiter geben, das Urheberrecht verletzt also derjenige der dir die Vorlage gibt. Ist auch logisch und richtig: du als der Nutzer weißt ja gar nicht ob er dir das geben darf bzw du musst davon ausgehen dass derjenige das Recht dazu hat, also kannst du nicht belangt werden. OK


    Fakt ist aber vielleicht auch dass es spieltechnisch nicht viel bringt. Bspw gibt es zu Städte von splendor bei Board Game Geek eine Promo Stadt die bei der gencon verteilt wurde. Die macht für mich nur Sinn wenn ich mir die unter die anderen Städte mischen kann. Dazu muss sie aber aus dem selben Material sein damit sie beim zufälligen ziehen nicht auffällt. Eine Kopie auf Papier fällt raus, ich müsste eine Kopie auf der gleichen Pappe machen etc. Schon aufwendig.



    Was die China Kopien angeht lohnen sich auch nicht wirklich. Ich habe Mal bei Wish nach Splendor geschaut. Eine Version mit Papp Chips kostet dort 11 Euro eine mit Plastik Chips ab 20, dazu kommen jeweils mindestens Versand, ich weiss nicht was mit zoll etc ist. Außerdem hat man lange Lieferzeit und Risiko.


    Dagegen bekomme ich das Original bei meyersche versandkostenfrei für 18,99.


    Wieso sollte.man eine China Kopie kaufen die mehr kostet, schlechter in der Qualität ist und Risiko mit sich bringt? Wirklich lohnen täte sich das im Fall Splendor nicht. Hab überhaupt gar kein Spiel dort gefunden für das es sich gelohnt hätte.. Saboteur für 5 Euro..auch wieder zzgl China Versand..bei Thalia heute für 7,79 inklusive Versand..ich sehe nicht für wen es sich lohnen soll die Kopie zu erwerben?!

    Einmal editiert, zuletzt von Der Reinsch ()

  • Kurz:

    Tausend Stück {Kartenspiel} zu nem kleinen Preis kaufen, für UVP oder schnell für einen Bestpreis raushauen, Geld zählen.


    Es geht doch nicht drum, dass die einzeln per aliexpress in den Westen geordert werden, das kann sich natürlich nicht lohnen. Größere Stückzahlen eben schon.

    Cardboard Games Master Race

    2 Mal editiert, zuletzt von Exhibitchee ()

  • Als Nicht-Magic-Spieler frage ich mich aber, worin genau das spielerische Problem bei gefälschten Magickarten besteht

    Du kannst ja mal mit einem gefälschten Pokerdeck zu einem Pokerturnier fahren und schauen, wie man dort reagiert, wenn du das zum Spielen auf den Tisch legst ... ;)

  • Der Vergleich hinkt, weil bei einem Pokerturnier die Karten gestellt werden (damit sie eben nicht gezinkt sind).


    Bei Magic ist das Problem, dass man die Karten erstmal sammeln muss, um an die rares zu kommen. Und da hängt eben die Deckstärke von ab. Wurde weiter oben ja schon geschrieben.


    Auch wenn die Hochzeiten von Magic vorbei sind: solange es Turniere mit Preisgeldern gibt, will jeder die gleichen Chancen haben und das heißt bei Magic eben Geld investieren, um an die rares zu kommen.

    >>>>Maximal genervt von der Wattebauschfraktion<<<<

    Einmal editiert, zuletzt von Bandida ()

  • Da ist aber trotzdem noch ein großer Unterschied.

    Beim Pokern mit einem gezinkten Blatt, mache ich allen anderen Spielern am Tisch das Spiel kaputt, da ich als derjenige, der die Zinken kennt, nach anderen Regeln spiele.

    Bei einer gefälschten Magic-Karte kann es den Gegnern erstmal egal sein, da sie sich ja bewusst sind, dass es bei dem Turnier passieren kann, dass sie auf Gegner stoßen, die diese Karte in ihrem Deck haben. Ob ich da jetzt 40€ oder 40ct bezahlt habe, kann denen erstmal egal sein. Für die Gegner ändert sich erstmal nichts. Problematisch ist das kurzfristig nur für den Hersteller, der natürlich an seinem Produkt verdienen möchte und darauf angewiesen ist, dass sich die Spieler an das Vertriebsmodell halten. Langfristig mag es sicher auch der Gesamtspielerschaft schaden, wenn dadurch die Preise erhöht werden.


    Mir persönlich ist es eh schleierhaft, wie bei einem Sammelkartenspiel so eine Turnierszene entstehen kann. Mich würde mal interessieren, ob das auch gekommen wäre, wenn es zu der Zeit schon ein vernünftiges, vielschichtiges kompetetives LCG gegeben hätte. Aber das wird langsam OT.

  • Gerade dann. Amazon hat Lagerhäuser, in denen alle eingehenden Artikel nach EAN-Nummer sortiert in Fächer gepackt werden. Wer der Lieferant ist: völlig egal, landet im gleichen Fach. Ob Original oder Fälschung, das ist Amazon relativ egal, Hauptsache billig im Einkauf. In den Fächern kann dann ein wilder Mix von Originalware und Fälschungen entstehen; was der Kunde geliert bekommt, ist dann teilweise Glückssache.


    Es gab schon einige Berichte von Originalherstellern, die bei Amazon testweise bestellt haben. Original bekommen. Dann selbst länger nichts mehr an Amazon geliefert und nochmal bestellt. Deutlich erhöhte Quote von Fälschungen.


    Diverse Markenhersteller, jüngst z.B. Birkenstock, haben wegen der laxen Haltung von Amazon in Bezug auf Fälschungen schon die Zusammenarbeit mit denen beendet.

    Ich glaube, genau das wird irgendwann zum Boomerang. Schon jetzt bekommt man bei Amazon, je nach Produktkategorie, nur noch Ramsch angeboten. Meine Bestellquote bei denen ist immens zurückgegangen und auch das Primeangebot finde ich mehr als dürftig. 50€ im Jahr und alles interessante muss man dennoch kostenpflichtig freischalten. PS: Sorry, ich merke gerade, dass ich an der Grenze abschroff...

  • Der Vergleich mit den gezinkten bzw im Material anderen Karten hinkt bei Magic vor Allem auch deswegen, weil selbst Magic-Karten aus älteren Editionen mitunter andere Sättigungen der Farben auf der Rückseite haben.

    Deshalb sind ja auf den Turnieren auch Sleeves Pflicht, die undurchsichtig sind. Was uns wieder zu dem Punkt bringt, dass eine Kopie als solche im Stapel nicht mehr erkennbar ist.


    Der Betrug an sich ist ja, bei dem Link oben, dass jemand behauptet, es wäre ein seltenes Sammlerstück, wobei es aber in Wahrheit eine Fälschung ist.

    Ich kann ja auch keine tolle Kopie eines Gemäldes als Original verkaufen. Oder, um näher dran zu bleiben, eines speziellen Kunstdrucks, von dem es nur 100 Stück gibt...

  • Da ist aber trotzdem noch ein großer Unterschied.


    Beim Pokern mit einem gezinkten Blatt, mache ich allen anderen Spielern am Tisch das Spiel kaputt, da ich als derjenige, der die Zinken kennt, nach anderen Regeln spiele.

    Ich habe nie von "gezinkt" gesprochen!

    Langfristig mag es sicher auch der Gesamtspielerschaft schaden, wenn dadurch die Preise erhöht werden.

    Es geht nicht um Preiserhöhungen, sondern um Preissenkungen, und zwar von Turnierpreisen. Dass ein Spieler bei einem einzigen Turnier 30.000 Euro verdienen kann, ist eben nur möglich, weil der Herstellen entsprechend guten Gewinn macht.

  • Da ist aber trotzdem noch ein großer Unterschied.


    Beim Pokern mit einem gezinkten Blatt, mache ich allen anderen Spielern am Tisch das Spiel kaputt, da ich als derjenige, der die Zinken kennt, nach anderen Regeln spiele.

    Ich habe nie von "gezinkt" gesprochen!

    OK, dann habe ich dich missverstanden. Aber ich denke der Hauptaufstand bei einem Pokerturnier käme da tatsächlich von der Angst vor gezinkten Karten. Natürlich ist kein Hersteller glücklich, wenn sein Produkt gefälscht wird und wenn ein Hersteller ein Turnier eranstaltet, wird er natürlich darauf achten, dass sein Produkt da nicht 'missbraucht' wird, aber Magic ist da wohl schon ein Spezialfall, weil Kosten-/Nutzen-Faktor von gefälschten Karten da evtl. deutlich höher ist als anderswo.

    Langfristig mag es sicher auch der Gesamtspielerschaft schaden, wenn dadurch die Preise erhöht werden.

    Es geht nicht um Preiserhöhungen, sondern um Preissenkungen, und zwar von Turnierpreisen. Dass ein Spieler bei einem einzigen Turnier 30.000 Euro verdienen kann, ist eben nur möglich, weil der Herstellen entsprechend guten Gewinn macht.

    Ich dachte da eher an so Sachen wie integrierte Hologramme auf den Karten, die ja laut Artikel als Gegenmaßnahme entwickelt wurden und die sicherlich auch nicht umsonst sind. Solche Kosten wird der Hersteller sicher auch an die Kunden weitergeben. Aber beide Effekte sorgen dafür, dass es langfristig der Spielerschaft schadet.

  • Wir haben noch mal über Fälschungen gesprochen und auch die Preisthematik noch mal angesprochen - das wollte ich hier gerne nochmal teilen, weil wir ja erst kürzlich in diesem Zusammenhang auch über Kalkulationen gesprochen haben.


    -> NerdMeetsBen - Alles nur geklaut!

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