[Stats] Umfangreiche Analysen von BGG-Daten

  • Over the last few years, board games have become one of my favoured pastimes. My journey of discovery in this space has been very enjoyable, but the deeper I delve down the rabbit hole, the more it makes me wonder about the board game landscape as a whole, particularly about the genres I haven’t tried, the different types of mechanics I’ve not been exposed to, games that have an unusual pairing of mechanics and how the board game landscape as a whole has evolved over time. I found a few different bits of analysis on Kaggle, in forums and blogs that scratched the surface of these topics, but not enough to relieve the itch of my curiosity, so I decided to get my hands dirty and rummage through the data mine myself.

    Auch wenn man des Englischen nicht sonderlich mächtig ist, lohnt es sich, da die Ergebnisse in anschaulichen Graphiken präsentiert werden.


    [Blockierte Grafik: http://dvatvani.github.io/static/BGG-analysis/rating-by-year.png]


    [Blockierte Grafik: http://dvatvani.github.io/static/BGG-analysis/Mechanics_in_90s_and_10s.png]

  • Das Regenbogenschaubild zeigt eindeutig nen Hype-Train... Age of Discover... Kickstarter



    Und wir brauchen deutlich mehr Roll and Move Games.... #Nautilion ist ein Positivbeispiel :)

    Einmal editiert, zuletzt von dawue ()

  • Für mich gibt’s mindestens vier Faktoren für die ansteigenden Durchschnittsbewertungen:

    1. Neuere Spieler bewerten besser als wir, die schon „alles“ gesehen haben.

    2. Jüngere Spiele sind tatsächlich im Mittel besser als ältere.

    3. Neuere Spieler spielen und bewerten vorzugweise jüngere Spiele.

    4. Hotness / hype train (Kickstarter etc.)


    Das auseinander zu nehmen, wäre sicherlich spannend, aber wohl nicht möglich. Einfacher dürfte es sein, ein paar Jahre zu warten und die Analyse erneut durchzuführen. Es würde mich überhaupt nicht wundern, wenn sich dann die Durchschnitte aktueller Jahrgänge den Mittelwerten für frühere annäherten.

  • Das hängt ein bisschen von Deinem Menschenbild ab.

    Ja, heutige Spieleentwickler stehen auf den Schultern von Riesen, aber man kann schon hoffen, dass jede Generation es ein bisschen besser macht.


    Insofern erwarte ich einen geringen Anstieg.

    UpLive [bgg for trade] - einfach anschreiben, wenn Dich davon was interessiert!

  • Natürlich, ich meinte von oben annähern, nicht dass die Durchschnittsbewertungen aktueller Jahrgänge unter die älterer fallen werden. Dass der Trend für die Jahre 2005-2018 positiv sein und bleiben wird, steht meines Erachtens außer Frage. Selbiges ist für die Zukunft zu erwarten.

  • Ich denke das liegt wirklich viel an dem Kickstartergedöns.

    Ich ab da soviel Geld reingesteckt... Da wird sicherlich mal ein halbes oder ganzes Nötchen besser bewertet als beim Retailkram.


    MfG

    fleXfuX

    Wer die Weisheit mit Löffeln gegessen hat, neigt zu geistigem Durchfall.

  • Leider ist die Suchfunktion bei BGG da noch nicht so weit, dass man nach der Boardgamefamilie "Kickstarter" suchen kann, und gleichzeitig Release: 2017...

    Du kannst auf die Seite der Familie gehen und die Spiele dann nach YEAR_PUBLISHED sortieren. Sind aber ein paar Seiten zu wälzen.

    Gruß aus dem Münsterland
    Herbert

    ______________________________

    I'm old enough to know what's wise
    and young enough not to choose it

    Einmal editiert, zuletzt von Herbert ()

  • Das sind die Spiele der Empire Builder Serie. Hier wird, ähnlich wie bei Dampfross, die Strecke mit unsäglicher Wachsmalskreide markiert. Ich empfehle die Vewendung entsprechender Whiteboard Stifte

    Ich gebe hier, auch wenn ich es im Text nicht explizit erwähne, immer meine persönliche Meinung wieder.

  • Oh wie BÖSE.

    Gruß aus dem Münsterland
    Herbert

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  • Ich glaube, dass User mit der Zeit ihre Bewertungen für Spiele nach unten anpassen, weil die gefühlt uninteressanter werden.


    Die erste Grafik sagt ja nur etwas über das Erscheinungsjahr des Spiels aus, nicht über den Zeitpunkt der Bewertung. Die Grafik stellt auch lediglich die Momentaufnahme von jetzt (?) dar.


    Neueres wird erst mal besser bewertet, da weniger "verbraucht" und geil das Spiel ist neu und fetzt...geb ich mal ne 8-10. Falls User nach 1-2 Jahren ihre Bewertung anpassen, werden die wahrscheinlicher nach unten gehen.....das Spiel ist noch ganz nett aber kickt nicht mehr, weil bereits häufiger gespielt...hm passe ich mal auf 6-7 an. Ich vermute, dies machen einige....wie viele kann ich nicht sagen.


    Meine Prognose: Wiederholt man die Statistik in ca 2 Jahren - Frühjahr 2020 (neue Momentaufnahme) dürften die Werte für jetzt aktuelle Spiele (Jahrgang 2017) im Rating weiter unten liegen.


    Diese Erklärung halte ich für realistischer. Dass da irgendwo Kickstarter-produkte mit reinspielen lässt sich für mich nicht erkennen. (Obwohl es natürlich auch nur ein Deutungsversuch ist.

  • Du lieferst die Erklärung für die Kickstarter-These ja direkt mit ;) Backer sind eher mal geneigt, höhere Noten zu vergeben. Der Effekt hält im Regelfall so 1-2 Jahre an. Wenn das Spiel dann mal auf dem Tisch gelandet ist, sinken wohl bei fast allen Kickstarter-Spielen die Durchschnittsbewertungen, bei den meisten höchstwahrscheinlich sogar recht drastisch.

    Dieser Effekt ist auch bei „konventionell“ veröffentlichten Spielen zu beobachten, nur ist er dort nicht so stark. Letztlich gilt für alle Spiele, dass die durchschnittliche Bewertung im Laufe der Zeit (nach Erreichen des absoluten Maximums) sinkt. Bei Ausnahmespielen tritt dieser Effekt nur später (nach Veröffentlichung) und nicht so stark zu Tage.

    Die Frage ist jetzt: Wenn man all diese Effekte herausrechnen könnte, was bliebe dann übrig? Ich bin der Überzeugung, dass auch dann noch ein leichter Aufwärtstrend zu erkennen wäre, weil Spiele besser werden. („Standing on the shoulders of giants")

  • Die Frage ist jetzt: Wenn man all diese Effekte herausrechnen könnte, was bliebe dann übrig? Ich bin der Überzeugung, dass auch dann noch ein leichter Aufwärtstrend zu erkennen wäre, weil Spiele besser werden. („Standing on the shoulders of giants")

    Da könnte ich jetzt philosophisch werden und fragen:


    "Werden die Spiele tatsächlich besser oder empfinden wir es nur so? Denn "wir" vergeben ja subjektiv die Noten."


    Ich vergebe keine Ratingpunkte an Spiele auf BGG.

  • Auf der philosophischen Ebene könnten wir uns sicher lang und breit darüber auslassen. Der Erkenntnisgewinn dürfte überschaubar bleiben.

    Wenn ein Spiel bei BGG keine Bewertung erhalten hat, existiert es dann überhaupt?

    Wenn eine Spieleschachtel von einer Mechanik geschlossen wird und kein Mensch anwesend ist, kann es dann trotzdem einen box fart geben?


    ;)

  • Wieviel Prozent der BGG-Nutzer passen ihre Noten 1, 2 oder 5 Jahre später an? Und dann: alle Noten oder nur die, wo ein Spiel zufällig nach vielen Jahren mal wieder gespielt wird? Ich glaube, dass dieser Anpassungseffekt eher überschätzt wird.


    Was aber definitiv zu beobachten ist, ist ein überdurchschnittlich schnelles Absinken der Noten von Kickstarter-Spielen in dem ersten Jahr nach Veröffentlichung. Aber das liegt meiner Meinung nach eher daran, dass Retail-Käufer das vermeintlich so tolle Spiel kaufen, dann spielen ... und dann eine gewisse Diskrepanz zwischen Hype und Realität bemerken.


    Frage an die BGG-Experten: wenn man Noten verändert, taucht das dann bei einer Sortierung nach comments/date oben auf oder nicht (d.h. die Noten oben sind alles erstmalig vergebene Noten)? Gerade bei KS-Projekten lohnt sich diese Sortierung, um die ganzen "ah, wie ich mich darauf freue!!11!!elf" Jubel-Bewertungen effektiv zu filtern. Bei Sortierung nach Datum hat man dann manchmal bei KS-Projekten eine ganze Seite mit Kommentaren und Durchschnittswertungen um 6.5, während die Gesamtnote noch im hohen 7.x Bereich herumschwirrt.

    Einmal editiert, zuletzt von MetalPirate () aus folgendem Grund: Typo

  • So ist es. Das Datum der Änderung wird ebenfalls angezeigt (MMM YYYY):



  • Wieviel Prozent der BGG-Nutzer passen ihre Noten 1, 2 oder 5 Jahre später an? Und dann: alle Noten oder nur die, wo ein Spiel zufällig nach vielen Jahren mal wieder gespielt wird? Ich glaube, dass dieser Anpassungseffekt eher überschätzt wird.

    Es sind ja nicht nur nach unten korrigierte Noten, die für ein Absinken der Durchschnittswerte sorgen. Je länger ein Spiel auf dem Markt ist, desto eher wird es auch von Leuten gespielt, deren Interesse daran eben nicht sonderlich groß war. Damit steigt dann auch die Wahrscheinlichkeit, dass das Spiel von diesen Leuten schlechter bewertet wird, als der bisherige Durchschnitt vielleicht vermuten ließe.

    Der Effekt dürfte früher, bei geringerer Auswahl an Spielen, allerdings größer gewesen und schneller eingetreten sein. Heutzutage kann und muss man ja so gut selektieren, dass man die eher uninteressanten Spiele nur eher selten spielen wird. Das sorgt dann dafür, dass Spiele hauptsächlich von ihren Zielgruppen und somit tendenziell höher bewertet werden, als wenn man die Grundgesamtheit aller boardgamegeeks darauf losließe.

  • Für mich gibt’s mindestens vier Faktoren für die ansteigenden Durchschnittsbewertungen:

    1. Neuere Spieler bewerten besser als wir, die schon „alles“ gesehen haben.

    2. Jüngere Spiele sind tatsächlich im Mittel besser als ältere.

    3. Neuere Spieler spielen und bewerten vorzugweise jüngere Spiele.


    4. Hotness / hype train (Kickstarter etc.)

    Zu zweitens wäre noch festzustellen, dass v.a. weniger halbgare und oder objektiv schlechte Spiele herauskommen.

    Das spiegelt sich auch in der Grafik wieder. Der Balken der neuen Spiele ist zwwar auch etwas höher, aber vor allem nach unten hin kürzer.


    Zu viertens wäre interessant Zahlen von vor der Kickstarterära zu sehen. Ich glaub auch da dürfte es ähnlich gewesen sein. Neue Spiele faszinieren viele Spieler einfach noch mehr, als wenn sie ein paar mal gespielt worden sind ("Kult des Neuen").

  • Das sehe ich auch so, vgl. Beitrag 19.

    Ich habe den Autor gestern auf die boardgamefamily „Crowdfunding: Kickstarterhingewiesen. Ich kann mir gut vorstellen, dass er sich die Thematik früher oder später näher anschauen wird.

  • Das Regenbogenschaubild zeigt eindeutig nen Hype-Train... Age of Discover... Kickstarter


    Zeigt es das?


    Das ist *eine* mögliche interpretation. Eine andere ist das die Spiele halt kontinuierlich immer besser werden.


    Atti

  • Heutzutage kann und muss man ja so gut selektieren, dass man die eher uninteressanten Spiele nur eher selten spielen wird. Das sorgt dann dafür, dass Spiele hauptsächlich von ihren Zielgruppen und somit tendenziell höher bewertet werden, als wenn man die Grundgesamtheit aller boardgamegeeks darauf losließe.

    Das ist sicher richtig und es gilt umso mehr bei den Sachen mit dreistelligem Preisschildchen. Hier ist natürlich insbesondere viel Kickstarter-Zeug zu nennen, aber nicht nur, siehe z.B. Twilight Imperium 4th ed, was in relativ kurzer Zeit mit einer Durchschnitssnote über 9 (!) kurz vor dem Sprung in der BGG-Top-50 steht. Das dürfte ein Musterbeispiel sein für "spielt außerhalb einer klar definierten Zielgruppe niemand". Sonst gibt man nicht deutlich über 100 EUR/USD für ein Spiel aus, an dem man einen halben Tag spielt.


    Im Falle von Twilight Imperium sieht man außerdem noch einen anderen Faktor für den Notenanstieg im letzten Jahrgang, der den Selektionseffekt nochmal verstärkt. Die Zielgruppe ist hier schon stark vorgeprägt durch ältere Versionen. Oder allgemeiner: Gute Note durch starke Bindung an eine Produktlinie. Passt dann auch zu dem aktuellen Trend zu 80% identischen Zweitveröffentlichungen älterer, bewährter Spiele von Altiplano über Clank in Space bis Gaja Project (Orléans / Clank / Terra Mystica - Neuverwurstungen).

  • Die Prämisse, dass "die Spiele immer besser werden" gefällt mir im Zusammenhang mit der ganzen Diskussion nicht unbedingt. Die Bewertung bei bgg ist ja per se keine Aussage über die Qualität des Spiels, sondern nur eine Aussage bezüglich des Spielreizes - immer mit der Prämisse die Wertenden werten wie von bgg definiert -. Spielreiz und Qualität eines Spieles korrelieren zwar oft aber auch nicht zwingend miteinander.

    Ich gebe hier, auch wenn ich es im Text nicht explizit erwähne, immer meine persönliche Meinung wieder.

  • Ich wüsste z.B. garnicht wie ich meine Spiele bewerten soll. Bis auf ein wenige Ausnahmen. Das ist mehr gut oder schlecht. Mir würden somit 3 Noten reichten 1= gut, 2=geht so, 3=geht gar nicht.


    Es soll mir mal einer Erklären was eine 8,3 ist und was da besser ist als eine 8. Werde ich nicht verstehen. Es ist ja ein subjektiver Eindruck - der sich wie hier auch schon erwähnt wurde, mit der Zeit noch ändert.


    Viele neuere Spielen insbesondere KS-Sachen würden bei mir keine so guten Noten bekommen. Eventuell bin ich Traditionalist.


    MfG

    fleXfuX

    Wer die Weisheit mit Löffeln gegessen hat, neigt zu geistigem Durchfall.

  • Guter Punkt.

    These: Spieler bewerten Spiele immer vor dem Hintergrund bekannter anderer Spiele.

    Falls mir Y besser gefällt als B, und ich aus Gründen B nicht abwerten will, MUSS ich ja Y höher bewerten...

    UpLive [bgg for trade] - einfach anschreiben, wenn Dich davon was interessiert!

  • Die Prämisse, dass "die Spiele immer besser werden" gefällt mir im Zusammenhang mit der ganzen Diskussion nicht unbedingt.

    Grundsätzlich sind die BGG-Bewertungen immer nur ein Indikator. Davon irgendwelche Absolutismen abzuleiten, kann nicht zum Erfolg führen.

    Ich bin dennoch der festen Überzeugung, dass es eine schleichende Evolution gibt, die dafür sorgt, dass Spiele von Jahr zu Jahr im Mittel besser werden, wenn auch nur minimal und vielleicht nicht stetig! Aber handwerklich und auch spielerisch besser sind sie in den letzten 20-30 Jahren auf jeden Fall geworden. Die Gurken werden weniger, der Anteil der guten Spiele nimmt zu. Ich kann das aber mitnichten quantifizieren. Und vor allem: Es kann natürlich auch eine Fehlwahrnehmung durch Selektion sein. Früher (< 2005) konnte man ja noch einen guten Überblick über den Jahrgang haben und nahm auch die mittelmäßigen und schlechten Spiele gelegentlich wahr. Das muss heute nicht mehr der Fall sein, so dass durch eine wie auch immer passierende Vorauswahl nur noch ein Teil der Spiele überhaupt in Frage kommen.

    Wenn ich aber auf die Nominierungslisten von SdJ und DSP gucke, kann ich durchaus feststellen, dass das Niveau (dort) heutzutage deutlich höher ist als früher. Klar, mehr Output, mehr gute Spiele. Die Frage ist nur: Wie hoch ist der Anteil am gesamten Jahrgang? Wie quantifiziert man das?


    Mir persönlich könnte das egaler kaum sein. Ich lasse andere Spreu von Weizen trennen, picke mir aus jedem Jahrgang die Highlights raus und schaue ab und an mal abseits der Pfade, was dort so gedeiht – oder auch nicht ;)

  • wahrscheinlich spiegelt sich im Anstieg auch eine generelle Wort-Inflation wieder, die ebenfalls aus dem US Bereich zu uns rüberschwappt.


    Früher gab es durchschnittlich ( 5 ), ok ( 6) , gut ( 7 ) und sehr gut (8), darüber ist ausserordentlich und weltklasse

    Heute höre ich nur noch voll gut , meeeega und krass geil 8,9 und 10.


    Dazu kommt dann noch vermutlich die Tendenz, lieber nix zu sagen als negativ zu sein ( voll anti, ey ) und/oder sich keine Mühe nehmen zu wollen auch mal ein schwaches Rating abzusondern.


    Und selbst vorfinanzierte Apparate sind ohnehine voll meeeeega krass geil gut. Obwohl sie noch nicht geliefert sind.

    Aber geiles Video und so.

    Besucht uns auf unserer Seite unter "www.mister-x.de"

    Einmal editiert, zuletzt von misterx ()

  • Die Prämisse, dass "die Spiele immer besser werden" gefällt mir im Zusammenhang mit der ganzen Diskussion nicht unbedingt.

    Prämisse?


    Es ist doch eher ein Dogma das es keinensfalls so sein kann (darf).


    Ich sehe das aber anders: Es ist eine valide Interpretation und somit kann man sie per se nicht ausschliessen. Ob sie nun stimmt oder nicht muss man untersuchen.


    Wenn ich mir anschaue was sich in den letzten 30 Jahren bei den Spielen getan hat (vor 30 Jahren war Dampfross das größte für uns), dann tue ich mich schwer hier keine kontinuität zu erkennen.


    Belegen kann ich es freilich nicht.


    Atti

  • Ich bin da mal wieder über ein paar Statistiken/Daten/Analysen gestolpert :)


    Bei tableau.com hat Alan Wilson u. a. folgende Grafiken veröffentlicht:


    Der Effekt von Siedler (1995, der große Kreis in der Mitte):


    Populäres Spiel = höheres Rating? Ja schon, aber …



    Das Ganze ist interaktiv, man kann die Daten über Filter einschränken und sämtliche Datenpunkte verfügen über Tooltips. Man kann also selbst ein bisschen spielen ;)

    Basis ist ein von Jun Du aka Jotaro Kujo (Za Warudo) wohl im Rahmen von gameshelf.github.io (BGG, GitHub) generierter Datensatz (den ich zum Verrecken gerade nicht finden kann). Aber die Daten der einzelnen Ansichten kann man bei Bedarf herunterladen. Weitere Quellen: Top5000 01/2018, Dinesh Vatvanis Datensatz (vgl. Eingangsbeitrag)


    Julie Verstraeten hat ein paar Meilensteine für die Zunahme der Veröffentlichungen/Jahr herausgearbeitet. (Eher basale Analyse, deren Ergebnisse hier keinen verwundern dürften.)


    Für alle gilt: BGG ist zwar der Nabel der Brettspielwelt, aber längst nicht alle veröffentlichten Spiele wurden und werden dort auch erfasst.

  • […] However, one of the problems with the BGG top 100 is that it is disproportionately dominated by big and complex games. This makes it less useful for a sizeable majority of board game players looking for good new games to play, since many of the games on that list will look inaccessible and daunting. The relationship between a game’s complexity and how highly rated it is on BGG is not just limited to the top 100. In fact, there is a pretty clear correlation between how complex a game is and how highly rated it is on BoardGameGeek, as shown below.

    [Blockierte Grafik: http://dvatvani.github.io/stat…lysis/complexity-bias.png]


    Wie die Top 100 bei BGG aussehen könnten, wenn man diese Tendenz „korrigiert“, findet sich ebenfalls dort. [Für die aggressiveren Blocker: Tabelle]

    Spoiler: Ich bleibe lieber beim Original – allen Problemen zum Trotz.

  • Dass rating und complexity korrelieren, war mit „Problemen“ nicht gemeint. Wenn dem nicht so wäre, wären die BGG Top 100 für mich (ebenfalls?) nutzlos. Ich dachte dabei mehr an die Tendenzen durch Kickstarter, stark zielgruppenspezifische Spiele, rating-Eskalation etc. (s. o.).

  • Hm, die Frage ist da abrr auch wie die Komplexitätsangaben zustandekommen.

    Ich denke bei diesem Begriff liegt eine enorme semantische Streuung vor die dafür sorgt, dass ein Spiel von verschiedenen Spielern überraschend stark variierende Komplexitätsrstings bekommen kann.

    Wie zum Beispiel Gloomhaven auf diesen hohen Wert kommt ist mir unklar, das korreliert nicht mit meinem Verständnis von komplex:

    Ich beziehe mich bei dem Begriff vor allem auf das Regelwerk und die schnelle Verinnerlichbarkeit. Andere basieren ihre Bewertung wohl eher auf der Größe der Schachtel/Welt.