Santa Maria – Aporta Games / Pegasus Spiele

  • [Mod] aus Santa Maria – Anmerkungen zum Cover


    Ich hab das Spiel schon ca. 10x gespielt und kann es allen Leuten empfehlen, die gern mittelkomplexe Euros so ungefähr im Kennerspielbereich mögen. Bei Santa Maria wird dabei vor allem gepuzzlet und geedicedrafted. Rohstoffe sorgen für neue Puzzleteile, werden auf Schiffe verladen, die dann Bonusaktionen ermöglichen, etcpp. Für mich eins der besten Spiele der letzten Messe.

    Einmal editiert, zuletzt von yzemaze () aus folgendem Grund: [Mod], Titel

  • Optimier-Puzzle-Eurogame, das auf seiner Mechanismen-Ebene steckenbleibt und bei dem das Thema wie auch die Grafik eigentlich völlig egal ist, solange das Spielgeschehen übersichtlich bleibt. Auf der SPIEL 2017 gespielt und für gut befunden in seinem Genre. Allerdings nur, wenn man es (zu viert) ausreichend flott spielt. Die Spielrunde davor hatte für ihre letzte Runde etwas so lange gebraucht wie wir für unsere gesamte Partie. Wenn man alles (in der Erstpartie) durchoptimieren will, kann es eben ewig dauern. In Summe weniger komplex als man eventuell meinen könnte.

    Content-Nachschlag gefällig? Brettspieltag.de – Das etwas andere Boulevard-Magazin der versammelten Brettspiel-Szene

  • Bisher nur zu viert gespielt. Für mich ein sehr empfehlenswertes Spiel aus der Kategorie der sprachneutralen Optimierspiele. Viele interessante, knifflige und spannende Entscheidungen pro Zeiteinheit. Sollte auch weitgehend unabhängig von der Spielerzahl so gut sein, weil die Interaktion im Drafting liegt und das skaliert gut mit.

  • Wie ist allgemein die Meinung zu verschiedenen Spielerzahlen? 2, 3 und 4.

    Mit weniger Spielern sind weniger weiße Würfel im Spiel. Was bedeutet, dass man sich hier entweder mit etwas unpassenderem zufrieden geben muss, oder sich mit Hilfe von Geld oder einem passenden Sondereffekt flexibler aufstellen kann. Dahingegen ist die Auswahl bei den Plättchen kleinerer Fluktuation unterworfen. Die Auslage ist immer 5 Plättchen pro Sorte (2er und 3er) und somit verteilt sie sich zu zweit eben auf weniger Spieler. Auch nicht kleiner wird die Anzahl an Feldern, auf die man seine Mönchsplättchen legen kann. Da gibt es weniger Konkurrenz zu zweit. Dafür kann man aber auch weniger Geld einsacken, wenn die Spieler nachziehen. Denn das kostet an jeden Spieler 2 Münzen. Zu viert also potenziell 6 Münzen, wenn alle anderen nachziehen.


    Ich hab das Spiel jetzt in allen Konstellationen gespielt und sehe keinerlei Probleme hinsichtlich der Ausgewogenheit. Die Gewichtungen sind leicht verschieden.

  • In jeder Spielerzahl großartig. Zu zweit aber natürlich weitaus schneller/locker-flockiger als zu viert, aber das sollte klar sein.

    Es ist jedenfalls kein Spiel, das man wegen der Anzahl aussortieren oder anders bewerten sollte.

    Lg

  • Gerade kam eine Mail:

    "Hallo,

    eben kam das von Dir bestellte Spiel "Santa Maria" bei uns an. Es liegt für Dich zur Abholung bereit.

    Wir freuen uns auf Deinen Besuch und senden freundliche Grüße

    Seetroll, Ihre Fachgeschäfte für Comics und Spiele"

    Jipiieh, zumal Ihr meine Erwartungshaltung ordentlich gesteigert habt. Gespielt wirds aber wohl erst in den Osterferien.

    Einmal editiert, zuletzt von Phantom ()

  • In Ratingen erworben und schon mehrfach zu Zweit gespielt. Gefällt uns seht gut, in jedem Fall schnell in den Expertenmodus gehen! Uns stellte sich die Frage, ob es beabsichtigt ist, das die blauen Würfel die gleiche Augenzahl anzeigen können/dürfen, in der Regel gibt es keine derartige Einschränkung.

  • Wenn ich bspw. die Reihe 2 mit einem blauen Würfel schon genutzt habe und kein weiteres Gebäude mehr frei ist, kann ich diese Reihe nicht mehr aktivieren, oder?

    Die Reihe nicht, aber den Würfel kannst du trotzdem noch nutzen, indem du dafür bezahlst, die Zahl zu verändern.

    Sollten wir mit der Variante spielen, dass auch blaue Würfel aus einem gemeinsamen Pool genommen werden?

    Nein. Ihr solltet immer erst mal so spielen, wie die Anleitung das sagt, denn es gibt einen Grund dafür, dass eine Regel nur als Variante aufgeführt ist. Erst nach Kenntnis des normalen Spiels sollte man Varianten ausprobieren, um zu prüfen, welche Version einem selbst besser gefällt.

  • Die Reihe nicht, aber den Würfel kannst du trotzdem noch nutzen, indem du dafür bezahlst, die Zahl zu verändern.

    Das haben wir in unserer Erstpartie falsch gespielt. Wir haben fälschlicher Weise angenommen das man nur für die weißen Würfel bezahlen kann. Das kam daher das die Regelerklärung dazu in einem farblich hervorgehobenen Kasten erklärt wird wo Anfangs explizit von weißen Würfeln die Rede ist.

  • Zu Ostern eine 2er Partie, wir Beide haben zum ersten Mal gespielt. Am Ende hieß es nur 57 zu 54 für mich.

    Wir haben beide versucht erstmal das Spiel kennen zu lernen und irgendwie alle Aktion mal genutzt. Leider ist uns ein Fehler unterlaufen und wir haben bei der Aktivierung von einzelnen Felder immer nur eine Münze gezahlt statt immer eine mehr pro Gebäude pro Runde. Am Ende waren wir uns einig, dass es ein wirklich sehr tolles ist bei dem das Thema keinerlei Bedeutung hat. Zu zweit auf jeden Fall eine Empfehlung.


    Gestern dann eine 3er Partie, zwei Erstspieler und ich mit meiner zweiten Partie. Klarer Erfolg für mich 94 zu 72 zu 48.

    Dieses Mal gezielt zu erst den Plan voll gepuzzelt dann noch auf Handelrouten gespielt. Mein Vorteil war natürlich das ich das Spiel bereits kannte. Der Zweitplatzierte zog dann mit meiner Hilfe noch nach, aber beide Mitspieler hatten dann den Aha-Moment was man auch ohne Würfel noch so alles machen kann und es ergaben sich teils irre Kettenreaktionen. Beiden hat es auch super gefallen und wenn wir noch Zeit gehabt hätten dann wäre es direkt zur Revanche gekommen. In dieser Runde, war das Thema dann einmal kurz präsent... Einer der Beiden kommentierte bei der Erklärung dann Conquistadoren und Ausbeuten im Zusammenhang im Spiel selbst war dann aber auch hier das Thema nicht im Vordergrund sondern man versuchte sich voll auf die vorhandenen Möglichkeiten zu konzentrieren.

  • Ist schon auf BGG eingepflegt:

    Santa Maria American Kingdoms


    Ein neuer Rohstoff Kakao , Spezialisten, einen Gouverneur und möglicherweise eine Solovariante.


    Erstmal nicht so prickelnd aber mal abwarten und Regeln lesen ,wenn es soweit ist.

    Wer überwacht die Wächter?

    Einmal editiert, zuletzt von Tyran ()

  • @ Tyran:


    „Asymetric role for one player with his own goals“ hört sich für mich nicht zwingend nach Solomodus an, sondern könnte auch einem von mehren Spielern eine Sonderrolle zuordnen ( asymetric macht im Solomodus imho wenig Sinn)...

  • [Mod] kopiert aus Wochenthread

    18.06.-24.06.2018



    Zurück vom Spieletreff. #SantaMaria (Pegasus-Version) als 4er. Hmmmm, ich bin zwiegespalten. Es war meine zweite Partie. Das erste Mal habe ich Santa Maria kurz nach Essen gespielt (das Original von Aporta Games). Das hatte mir damals sehr gut gefallen. Rein spielmechanisch finde ich die Aktionswahl mit zwei verschachtelten Drafts (Würfel + Teilekauf) plus ein paar weiteren Aktionsmöglichkeiten immer noch toll. Das Ganze ist auch wunderbar interaktiv, weil es sich absolut lohnt, die Mitspieler und deren mögliche Interessen im Auge zu behalten.


    Allein... das Spiel ist irgendwie komplett seelenlos. Gar nicht mal unbedingt themenlos, nur seelenlos. Thema kann man sich euro-typisch dazudenken. Wir bauen eine Siedlung, investieren in Religion bringt Mönche, Mönche bringen Sonderfähigkeiten oder generieren Zufriedenheitspunkte (= Siegpunkte) für die Endwertung gemäß unterschiedlicher Kriterien, Conquistadoren (und nur diese!) "finden" Gold (das liegt ja bekanntlich in den Indianerdörfern einfach so auf der Straße rum :S ), Versorgungsschiffe bringen regelmäßiges Einkommen für die Kolonie und am Ende wird die Zufriedenheit gewertet. Eigentlich passt das soweit schon.


    Aber, großes AAAABER: was man mechanisch macht, hat nirgendwo auch nur den geringsten Bezug zu dem, was da thematisch erzählt werden soll. Um es mal an einem Gegenbeispiel zu verdeutlichen: Bei Marco Polo schiebe ich meine Figur von Venedig nach Alexandria und bin damit gereist. Oder bei Terraforming Mars zahle ich Geld, lege eine Karte aus meiner Hand in meine Auslage und habe damit das auf der Karte beschriebene Projekt umgesetzt. Selbst bei sowas Themenlosem wie Azul kann man das Nehmen von Steinen noch als Kaufen in der Fabrik verstehen und wenn ich die Steine dann nicht brauchen kann, muss ich sie in die Schuttzeile legen, wo sie Minuspunkte bringen. Das passt irgendwie.


    Bei Santa Maria gilt das nicht. Da nehme ich einen weißen Würfel aus der Auslage, rattere damit eine Spalte gemäß Augenzahl von oben nach unten durch und kriege dabei irgendwelche Ressourcen oder aktiviere irgendwelche Aktionen. Warum? Ist halt so. Oder ich zahle immer um 1 Geld ansteigende Summen, um Felder nach Wahl zu aktivieren. Hmmm. Ich lege 2er- und 3er-Plättchen in die Siedlung, um zu bauen. Ähem, jaaaa. Warum das Plättchen aus 2 oder 3 Quadraten sind und die 3er zusätzlich ein Getreide kosten? Keine Ahnung. Schiffe haben zufällige Kosten und werden zufälligen Einkommenserträgen zugeordnet. Irgendwie halt. An diversen Stellen schiebe ich irgendwelche Marker auf irgendwelchen Leisten vorwärts und irgendwas soll's halt bedeuten. Oder auch nicht. Und fürs fleißige Beten gibt's außer Mönchen am Anfang der Leiste auch noch private blaue Würfel, was auch immer die darstellen sollen, und die rattern dann nicht mehr senkrecht durch die Spalten, um etwas zu aktivieren, sondern waagrecht durch die Zeilen. Und irgendwann ist das alles dann einfach zu viel des Guten. Das Ganze funktioniert toll! Aber es ist sowas von komplett mechanisch und seelenlos...


    Dass ich Ressourcen kriege oder Aktionen wie Schiffe-Kaufen mache oder Religiosität auf Leisten gemessen wird, das passt soweit. Wie ich das bei Santa Maria mache, das passt nicht. UND ZWAR NIRGENDS!!!! Das ist leider das große Problem von Santa Maria!


    Ein gewisses Maß von thematischen Unstimmigkeiten hat jedes Spiel, ganz egal ob Euro oder nicht. Muss ja als Spiel funktionieren. Es ist immer ein Mix von Sachen, die mehr oder weniger gut passen. Sobald aber wenigstens ein paar Sachen halbwegs passen, schaut der normale Eurospieler da ja gutwillig über die restlichen Schwächen hinweg. Aber hier muss auch der gutwilligste Eurospieler konstatieren: das ist rein abstrakte Mechanik, und man muss sich schon extrem verbiegen, wenn man in dem, was man über das Spielbrett schubst, noch irgendwas von dem Thema sehen will, das da eigentlich transportiert werden soll. Wohlgemerkt: Mich stört die Vermittlung des Themas, nicht das Thema selbst. Das ist schon da, sonst hätten wir ja z.B. auch nicht die Diskussion, ob das mit den Gold "findenden" Conquistadoren besonders glücklich gelöst wurde. Aber selbst bei #HeavenAndAle fällt das Reininterpretieren des Themas noch einfacher, und das ist diesbezüglich schon arg grenzwertig.


    Um es nicht zu negativ klingen zu lassen: Santa Maria hat große Stärken. Rein mechanisch funktioniert es großartig, ich habe größten Respekt auch für die Balance-Arbeit und die Variabilität im Design, und das ist umso höher zu bewerten, weil es komplett sprachunabhängig ist. Da sind clevere Lösungen drin, z.B. indem an der Stelle, wo die Symbolik notwendigerweise kaum mehr verständlich ist, nämlich bei den Dauerboni und Endwertungskriterien, nur genau zweimal drei Sachen nach dem Setup in der Anleitung nachgeschlagen werden müssen (und das bringt außerdem durch eine doppelte "3 aus X" Auswahl Variabilität rein). Im gesamten Rest kommt das Spiel mit kinderleicht zu verstehender Symbolik aus. Das ist gut gemacht.


    Andere Sachen gefallen wir aber weniger. Da wäre z.B. die Tatsache, dass bestimmte Aktionen am Ende schlagartig sinnlos werden, z.B. weil die Schiffe irgendwann einfach ausgegangen sind. Alle weggekauft. Ählich bei den Siedlungsplättchen: wenn weg, dann weg. Da wären machmal sanftere Übergange schön. Außerdem wird Santa Maria gegen Spielende immer stärker zum reinen Optimier- und Rechengewürge, wo man noch ein Pünktchen mehr rausquetschen kann, und auf sowas habe ich immer weniger Bock. Speziell wenn dann noch am Ende eine längliche Abrechnung des Typs "konvertiere zig Ressourcen in Geld in Siegpunkte" dazu kommt, und das alles mit diesen dämlichen verdeckten Siegpunktchips, die ich gar nicht ausstehen kann. Mit Punkteleiste wäre das Spiel für meinen Geschmack so viel besser gewesen! Nach dem arg länglichen Schlusswertungsgerechne sagte dann halt jeder irgendeine Punktzahl an. Bei mir mit einem Punkt Rückstand auf einen erfahrenen Santa Maria Spieler die zweithöchste heute.


    Nun ja. Die Zweitpartie ein dreiviertel Jahr nach der Erstpartie war etwas ernüchternd. Mein Fazit ist, dass ich das Spiel mit nicht nochmal kaufen werde. Die erste Version hatte ich mir nämlich für Essen vorbestellt und dort abgeholt, aber das Spiel nach Essen, als es ausverkauft und stark gesucht war, hier über Unknowns für mehr oder weniger meinen Einkaufspreis wieder abgegeben, um den Ungespielt-Stapel zu verkleinern, denn es war absehbar, dass mit einem kleinen, viel Energie kostenden Töchterchen dieser Stapel nicht so schnell kleiner würde. Nun ja. Santa Maria wird nicht wieder in den Spieleschrank einziehen. Mitspielen jederzeit gerne, aber Habenwollen: nein. Das ist die Kategorie von Spiel, die man zwei- bis dreimal gut findet, ggf. auch toll ... und die trotzdem anschließend nur noch Staub sammelt, weil es immer besseres und interessanteres im Spieleregal geben wird.

  • Santa Maria ist eigentlich ein prima Solospiel für Freunde des totoptimierens. Und man kann das Spiel wirklich bis zum Exzess durchgrübeln, durchrechnen, durchplanen etc. Mir gefällt das. Aber auch nur solo. Ich habe das Spiel jetzt gut 20 Mal alleine gespielt, es spielt sich relativ flott in 30-45 Minuten durch und die Anforderung mindestens 100 Punkte zu machen ist nicht ohne. Eigentlich ist das sogar ganz schön knackig.


    Thematisch würde ich MetalPirate zustimmen, da ist nicht wirklich ein Thema da. Grafisch hingegen finde ich das Spiel ganz gut, es ist eben auf das wesentliche konzentriert. Einzig die Siegpunktchips sind Mist. Mist in der Farbe, Mist in der Gestaltung und Obermist in den Werten!


    Ferner kann ich mir nicht vorstellen das Spiel jemals mit vier Personen spielen zu wollen. Wenn da auch nur einer den falschen Würfel wegschnappt, ohweh, dann wird von Grund auf neu gerechnet und überlegt... :)


    Für mich ich Santa Maria zum Sommerabendpfeife-auf-dem-Balkon-Spiel geworden. Damit hat es vorerst Die Glasstraße abgelöst, welches den Titel immerhin 3 Jahre tragen durfte.

  • Kommt drauf an wie stark man die Mechanik zum Thema beugt. Die Würfel stellen Arbeiter/Boten dar die ich mit einer Aufgabenliste los schicke. Weiße Würfel sind freie Arbeiten die in der ganzen Gegend Arbeit suchen, blaue Würfel sind eigene Angestellte. Meine Kolonie muss ich effizient planen um Wege kurz zuhalten. Wenn die Arbeiter fertig sind bleiben sie und warten auf neue Aufgaben.

    Conquistadoren sind Söldner die ich auf Goldsuche schicke, woher sie das holen ist mir dabei gleich.

    Man kann, wenn man will, alles irgendwie erklären aber ich stimme zu, dass das Spiel arg mechanisch wirkt. Eine Siegpunktleiste ist die deutlich einfachere Zähloption, die Plättchen sind fummelig. Zu viert dauerte die erste Runde schon 30min, bin unsicher ob ich die anderen Zwei auch spielen will...

  • Ich verstehe die Kritik mit dem fehlenden Bezug vom Thema zur Mechanik und es gibt ja viele Spiele, wo mich das selbst auch stört, wirklich. Hier ist das aber verrückterweise tatsächlich nicht der Fall. Und warum? Weil Santa Maria mir vom ersten Moment an überragend Spaß gemacht hat. Und das war bisher bei jedem(!) der Fall, mit dem ich das Spiel gespielt habe bzw. dem ich das Spiel gezeigt habe. In Essen schon ein Renner, jetzt auch immer wieder angefragt. Es begeistert. Und das reicht mir tausend Mal - Thema und Grafik-Hass hin oder her.


    Daher wird es wohl niemals richtig Staub ansetzen bei mir, obwohl das durchaus gut möglich wäre und einigen anderen Titeln ja definitiv so passiert. Die Hoffnung gemischt mit Vorfreude auf eine gelungene Erweiterung zu Essen bleibt zusätzlich auch noch bestehen, was dem Spiel erneut nochmal einen (gar nicht benötigten) Auftrieb gewähren wird. Daher: nicht entmutigen lassen, Leute. Kauft es und probiert es selbst aus, allen Unkenrufen zum Trotz :saint: Verkaufen kann man es notfalls immer noch wieder.

    Lg

  • LookAtTheBacon : Gut, dass auch gegenteilige Meinungen kommen. Das belebt so eine Diskussion.


    Darf ich fragen, mit wievielen Leuten ihr das üblicherweise spielt? Als 4er ist's meiner Meinung nach viel zu AP-anfällig. Wenn da auch nur einer dabei ist, der alles in Drittelsiegpunkten (= 1 Geld) durchrechnen will, ist das Spiel schnell über einer Länge, wo die Spannungskurve gegen Spielende krachend zusammenfällt. Speziell wenn dann auch noch so wie bei uns gestern in Runde 3 die Schiffe leer gekauft sind oder wenn man durchrechnet, wann wer passen kann, um sich damit auf das letzte Feld der Conquistadorenleiste für die sicheren 12 Punkte zu setzen. Überhaupt: Das Ganze dauert nur drei Runden und dann so eine Spielzeit?!

  • In der Regel immer zu dritt. In Essen einmal zu viert, das ging tatsächlich auch.

    Ich glaube aber gern, dass das zu viert am Ende zu einer Rechenorgie verkommen kann, daher würde ich es mit dieser Spieleranzahl wohl auch nicht vorschlagen. Muss hier demnach zustimmen.

    Lg

  • Ich verstehe die Kritik mit dem fehlenden Bezug vom Thema zur Mechanik und es gibt ja viele Spiele, wo mich das selbst auch stört, wirklich. Hier ist das aber verrückterweise tatsächlich nicht der Fall. Und warum? Weil Santa Maria mir vom ersten Moment an überragend Spaß gemacht hat....

    Dem kann ich mich 100% anschließen. MetalPirate , Du hast ja mit allem recht, sehr nachvollziehbar argumentiert. Spontan fallen mir aber mehr (als gut empfundene) Spiele ein, wo es nicht passt oder man die Diskrepanz von Mechanik und Thema ignorieren oder sich passend zurechtlegen muss. Aktuelles Parallel-Beispiel: Rajas of the Ganges. Das Spiel liebe ich auch, ebenfalls toll balanciert und eine gewisse Strategiebandbreite zum Sieg. Nur auch hier könnte man ähnlich argumentieren und ja, ich hatte auch schon Spieler am Tisch, die es nicht mochten - naja, genau einen, von gefühlt 15, mit denen ich das schon gespielt habe, also subjektiv eine Minderheit. Am Ende dominiert der runde Mix der Mechnismen das Spielgefühl und man (ich) schiebt den Rest beiseite. Gestalterisch wär bei Santa Maria allerdings sehr viel mehr drin gewesen, da sind wir uns alle einig.

  • Überhaupt: Das Ganze dauert nur drei Runden und dann so eine Spielzeit?!

    Das mit den Runden ist ja nicht wirklich so. So betrachtet dauert Brass nur 2 Runden und dauert auch ziemlich lange. ;)

  • Aktuelles Parallel-Beispiel: Rajas of the Ganges.

    Das ist bei mir auch durchgefallen. :) Bei Heaven & Ale überzeugt mich dagegen der knackige Auswahl-Mechanismus genug, um thematische Schwächen zu überstrahlen. Da hat jeder seine eigenen Werte.


    Das mit den Runden ist ja nicht wirklich so. So betrachtet dauert Brass nur 2 Runden und dauert auch ziemlich lange.

    Der Punkt geht an dich.