Solo-Varianten: dauerhafter Trend oder temporäre Mode?

  • Ben2 das Problem bei Deinem Argument ist halt, dass Du die Feature-Blase auf den Tisch bringst in einem Thread, in dem die Blase eben keine Blase ist - sondern tatsächlich genutzt wird. Ich habe selbst ja auch schon ausgeführt, dass ich nicht jeden Solo-modus für sinnvoll erachte - siehe anderen Solo Thread. Aber eine echte Nachfrage ist da. Quasi das Worst Case Scenario - Was, wenn ich keinen Mitspieler finde?

  • Ich. Regelmäßig von Bluray, einfach nur klasse! Meine Tochter auch. Oder back topic... nicht von sich auf andere schließen.

    Hartmut (spielt nie solo, stört sich aber auch nicht an der Option und eventuellen Mehrkosten)

    Ich habe so ein wenig das Gefühl, wir drehen uns im Kreis. Das ist doch genau einer meiner Kernthesen - das was ich sage - NICHT von sich auf andere schließen.

    Du hast eine Theorie (Zunahme an Solo-Varianten == Feature-Blase, die nicht wirklich auf Nachfrage beruht). Andere halten mit ihrer Wahrnehmenung (z.B. Teilnahme vieler Spieler an Blogs und Diskussionen) sachlich dagegen. Ich meine: cool bleiben, ist so und fertig. Fast so wie Mietergemeinschaftsdiskussionen "warum muss ich für den Aufzug zahlen, ich laufe die eine Treppe doch eh immer" und der nächste "ich wohne Parterre". Es gilt: gekauft wie gesehen. Ist bei Autos und Spielen eben auch so, viel Zeugs drin, alles braucht man (der Einzelne) nicht, aber... Standardisierung auf hohem Niveau ist dennoch relativ kostengünstig, so what. Das Angebot spiegelt m.E. die Summe der Nachfrage, da ist nichts einfach nur so da - das zumindest dürfte der Ansatz von Herstellerseite eines jeden Produktes sein. In der Tat eine Diskussion für den Kreis.

  • Ich verstehe nicht ganz, worüber ihr euch streitet. Dass die Nachfrage nach Solo-Varianten gestiegen ist, ist doch genauso richtig wie die Tatsache, dass Verlage gerne "1-X Spieler" statt "2-X Spieler" auf die Schachtel drucken, wenn es die Verkaufszahlen erhöht.

  • Bens These, neu formuliert:

    „Teilt man die Zahl der SpielerInnen, die eine Solovariante nachfragen, durch die Zahl der SpielerInnen, die nach Erhalt des Spiels diese Variante nutzen (=solo spielen), so erhält man eine Zahl größer 1.“


    Nennen wir die Zahl mal „Bens Zahl“. Ich würde sie spontan bei etwa 5 vermuten.

    Jetzt ist die spannende Frage, wie groß ist die Zahl derjenigen, die ein Spiel bei Kickstarter unterstützen und es überhaupt spielen?

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  • Ich verstehe nicht ganz, worüber ihr euch streitet. Dass die Nachfrage nach Solo-Varianten gestiegen ist, ist doch genauso richtig wie die Tatsache, dass Verlage gerne "1-X Spieler" statt "2-X Spieler" auf die Schachtel drucken, wenn es die Verkaufszahlen erhöht.

    Ich hoffe, dieser Teil des Trends bleibt wirklich bestehen! Zu meiner Anfangszeit, als ich das mit "coop geht fast immer solo" noch nicht ganz geblickt hatte war "2-4 Spieler" bei Andor z.B. nachgerade eine Fehlinformation.


    Und auch jetzt gibt es ja coops, die dann doch nicht so richtig geeignet für 1 Person sind. Wenn ich mich in Zukunft darauf verlassen kann, dass "2-x" Spieler WIRKLICH bedeutet, es ist nicht so gut fürs Soloing geeignet, und nicht unter Umständen bloß, "da hatten wir solo nicht so auf dem Schirm, aber stimmt, funktioniert prima!" - und umgekehrt "1-X" bei Coops wirklich "1-A-Solomodus!", dann würde mir und anderen das sicher einen gewissen Rechercheaufwand ersparen. (Die stetig wachsende Zahl "privater" Solomodi jetzt mal außen vorgelassen)


    Nun denn, und zum Thema, auf Dauerhaftigkeit hoffe ich natürlich :D Aber ehrlich gesagt, WENN etwas wie Solofähigkeit überhaupt mal greift, wie es das jetzt scheinbar tut, kann ich mir nicht vorstellen, was zu einer Änderung beitragen könnte, vor allem wenn das Brettspielhobby an sich weiterhin um sich greift. Brettspielen wird immer größer, aber irgendwann geht das Solospielen in besorgniserregendem Maße zurück? Kommt mir unwahrscheinlich vor.

    Vielleicht dadurch, dass, wenn Brettspiele generell mehr gespielt werden, man entsprechend einen größeren Pool an potenziellen Mitspielern hat? Das würde den Teil der ausschließlich notgedrungenen Solospieler betreffen, aber der scheint mir deutlich kleiner zu sein, als der Teil der Spieler, der gerne und freiwillig (auch oder nur) solo spielt. So wirklich fehlt mir natürlich der Ein- und Überblick, aber derzeit sehe ich der weiteren Entwicklung des Solomarktes positiv-hoffnungsvoll entgegen. ;D

    I wish I had a friend like me

  • Jetzt ist die spannende Frage, wie groß ist die Zahl derjenigen, die ein Spiel bei Kickstarter unterstützen und es überhaupt spielen?

    Es ist doch letztendlich der Wille der im Leben zählt!

    Und wer bestellt es schon wenn er es nicht spielen will? *)

    Gruß aus dem Münsterland
    Herbert

    ______________________________

    I'm old enough to know what's wise
    and young enough not to choose it

  • Bens These, neu formuliert:

    „Teilt man die Zahl der SpielerInnen, die eine Solovariante nachfragen, durch die Zahl der SpielerInnen, die nach Erhalt des Spiels diese Variante nutzen (=solo spielen), so erhält man eine Zahl größer 1.“ ... Ich würde sie spontan bei etwa 5 vermuten.

    ...wie groß ist die Zahl derjenigen, die ein Spiel bei Kickstarter unterstützen und es überhaupt spielen?

    Ok, war dass vielleicht missverständlich, aber auch hier: Wayne interessiert's? Dass ich als Konsument auf die Ausgestaltung des Produktes aktiv Einfluss nehmen kann ("ich hätte da gerne noch eine Solo-Variante") ist doch eher ein Kickstarter-Phänomen, wo zwischen Offenlegung der Spielidee und deren Fertigung viel Zeit vergeht. Dass da mitunter viel Hype und Sonderlockenwünsche vorgetragen werden, ist auch mir nicht entgangen. Da ist der Wunsch nach Solo-Modi aber auch nur ein Punkt unter vielen und denen, die das vortragen nun per Vermutung abzusprechen, dass sie dies aus wahrhaftigem Interesse tun, weil die meisten es ja doch nicht nutzen werden... hmmm... ich mach jetzt wieder was anderes.

  • Mal eine Frage an die Spieleautoren im Forum, zum Beispiel ode. - ist denn ein Solo-Modus etwas aktiv, aufwändig entwickeltes?

    Oder eher ein "Abfallprodukt" vom eigenen Testen des Prototypen?

    Bei den beiden #LaGranja-Spielen hätte ich auf Letzteres getippt.

    Bei #Scythe wurde der Automata ja quasi parallel als Fanprojekt entwickelt, aber so gut, dass er ins Produkt gewandert ist.

    Bei #Descent und #ImperialAssault ist der (App-gestützte) Solo-Modus für sicherlich sehr viel Geld aufwändig entwickelt worden.


    Aber wie schaut es zum Beispiel beim Solo-Modus von #GaiaProject aus? Oder #TerraformingMars? Oder #EinFestfürOdin

    Teilweise sind es ja nur Kniffe oder Limits, bei Gaia Project ist es ja aber schon ein aufwändigerer Mechanismus...

  • „Teilt man die Zahl der SpielerInnen, die eine Solovariante nachfragen, durch die Zahl der SpielerInnen, die nach Erhalt des Spiels diese Variante nutzen (=solo spielen), so erhält man eine Zahl größer 1.“


    Nennen wir die Zahl mal „Bens Zahl“. Ich würde sie spontan bei etwa 5 vermuten.

    Halte ich für deutlich zu hoch gegriffen. Dass es eine aktive (und wachsende!) Solospieler-Szene gibt, sieht man an diversen darauf spezialisierten Blogs und Youtube-Kanälen. Von daher würde ich davon ausgehen, dass "Bens Zahl" nicht wesentlich über dem durchschnittlichen Verhältnis von "Spiel gekauft" zu "Spiel auch wirklich gespielt" liegt, denn auch das liegt schon nicht bei 1,0.


    Ich bin zwar kein Solospieler, aber warum sollten die Solofreunde etwas fordern, was sie nicht nutzen wollen? Immerhin haben die Solofreaks einen wesentlichen Vorteil gegenüber uns Mehrspielerfreunden: sie brauchen keine passenden Mitspieler suchen... :)

  • MetalPirate

    Zitat

    (...) "Bens Zahl" nicht wesentlich über dem durchschnittlichen Verhältnis von "Spiel gekauft" zu "Spiel auch wirklich gespielt" liegt, denn auch das liegt schon nicht bei 1,0.

    Eben, gerade weil die tatsächlich Nutzungszahl auch schon deutlich größer 1 ist, könnte man die Ben-Zahl so hoch ansetzen (wie Dir sicher klar ist, ist die Ben-Zahl mindestens gleich groß oder größer).


    Würdest Du Dich zu einer konkreten Schätzung hinreißen lassen, nur zum Vergleich?

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  • Man muss das unwahrscheinlich sein, dass jemand so viel Spaß am Spielen hat, dass er es sogar alleine machen will.


    Das ist ja wie als wennste dir n Fußball kaufst und alleine gegen eine Mauer kickst. Oder Fußballtricks machst. Oder keine 22 Msnn zusammen kriegst und dann nur sechst spielst...

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  • Hm, viele von Euch lesen in Bens These eine Wertung oder eine Schlussfolgerung hinein, die ist mir entgangen?

    Dazu kann nur er selbst etwas sagen.

    Ich verstehe es auch nicht ganz ... Wir leiten mehr Bedarf ab und steigende Zahlen von Solospielern, und machen das an Threads und Gemeinsschaften fest, die sowohl Hardcore-Gamer sind, als auch dediziert sich um Solospiele kümmern.

    Das ist doch schon vom Ansatz her eine Art "Attribution-Bias". Natürlich gibt es Solospieler. Natürlich werden wir HIER bei unknowns mehr Solospieler finden, als "da draußen" weil wir schon generell mehr und spezieller spielen. Natürlich werden hier im "SOLO-Thread" gerade auch Leute schreiben, die sich damit identifizieren, oder um zu schreiben "ICH spiele aber solo".

    Weder möchte ich einem Solospieler sein Spielvergnügen absprechen, noch über irgendeinen Solospieler urteilen. Wie ich erst neulich in meinem Podcast gesagt habe, spiele ich auch nur sehr selten solo und nur dedizierte Solospiele.


    Die einzige Aussage, die ich traf war, dass das Vorhandensein der Solovariante den Vorkauf steigert, und nicht hauptsächlich dafür genutzt wird auch Solo zu spielen. Sondern die bloße Anwesehenheit wird zum Kauf auffordern. Weil viele eben denken "Oh Super, das KANN ich ja mal solo spielen, wenn ich keine Mitspieler habe.".


    Meine PRIVATE Meinung dazu ist nur, dass ich es für mich als Spieler schöner fände, wenn man die Ressourcen dafür entsprechend anders nutzen würde (bzw. gar nicht).

    Als Redakteur eines Verlages ist mir aber der verkaufsförderne Aspekt bewusst.

    Das hier ist mein Privat-Account. Alle hier geäußerten Meinungen sind nur meine privaten Meinungen und geben nicht die Meinung von Frosted Games wieder.

    Wenn ihr Fragen zu Frosted Games habt, bitte: FrostedGames

  • Bei #Scythe wurde der Automata ja quasi parallel als Fanprojekt entwickelt, aber so gut, dass er ins Produkt gewandert ist.

    Wo hast du denn das her?

    Soweit ich weiß, ist Morten Pedersen nach dem Solo-Mode für Viticulture, den er entwickelt hat, bei Scythe eigens von Jamey für die Automa-Variante mit ins Boot geholt worden. Der hatte da schon eine eigene Firma, dich sich auf die Entwicklung von Automas spezilisiert hatte ...

  • Das liegt an den vielen Singlehaushalten:lachwein:.


    Klar ist es ein weiteres Kriterium wenn ein Spiel einen vernünftigen Solo-Spieler-Mechanismus bietet. Mit Solo-Spieler geeigneten Mehrspielerspielen verbinde ich aber ein Spiel in dem man in der Regel so vor sich hinspielt. Da wird vielleicht mal eine Ressource blockiert/weggeschnappt ansonsten bekommt man aber von den anderen Spielern nicht viel mit.


    MfG

    fleXfuX

    Wer die Weisheit mit Löffeln gegessen hat, neigt zu geistigem Durchfall.

  • Ben2


    Meine PRIVATE Meinung ist, dass man den Solospielern diese Ressourcen auch ruhig mal gönnen könnte ;)


    Völlig unabhängig davon, ob es verkaufsfördernd ist. Einfach weil einige Menschen dann Spaß haben


    Die Ressourcen könnte man auch anderswo einsparen. Vielleicht ganz abwegig mal in mehr Qualität statt Quantität


    @Forentroll


    Lass mich raten: du kennst nur Euros als Solospiele?

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  • Bei #Scythe wurde der Automata ja quasi parallel als Fanprojekt entwickelt, aber so gut, dass er ins Produkt gewandert ist.

    Wo hast du denn das her?

    Soweit ich weiß, ist Morten Pedersen nach dem Solo-Mode für Viticulture, den er entwickelt hat, bei Scythe eigens von Jamey für die Automa-Variante mit ins Boot geholt worden. Der hatte da schon eine eigene Firma, dich sich auf die Entwicklung von Automas spezilisiert hatte ...

    Besagter Morten Pedersen hat auch die Solo-Variante von #GaiaProject hauptverantwortlich entwickelt. Ich sehe darin ein entstehendes Spezialistentum, bei welchem die Qualität immer besser wird. Die Solo-/Automa-Version von GaiaProject halte ich für qualitativ sehr hoch. Ich bin sehr gespannt - und auch sicher - dass das Niveau der Solovarianten noch besser wird.

  • Gut funktionierende Solovarianten bereichern ein Spiel und können für den ein oder anderen durchaus ein Kaufargument sein. Ganz anders verhält es sich natürlich bei den reinen Solospielen, hier gibt es einen stabilen Markt - allerdings mit Fokus auf Wargames.

    #GaiaProjekt scheint ja so ein Kandidat zu sein, wie Baseliner immer wieder berichtet. Ohne diesen Modus hätte er vermutlich noch nicht so viele Partien zocken können. Manchmal fehlt´s einfach an Leuten oder Zeit, dann ist es doch gut ohne aus dem Haus zu müssen seinem Hobby frönen zu können.

    Ich z.B. teste gern mal bei #TerraformingMars eine "Fanmade-Corporation" im Solomodus aus. Damit läßt sich gut beurteilen, ob diese was taugt oder nicht. Somit erspart man sich Frust in der "normalen" Spielerunde. Ab und an mal zu Hause (Frau ist auch besänftigt, da man nicht schon wieder irgendwohin zum spielen fährt) einen reinen Solotitel, ist doch wunderbar.

    Danke! Das ist nämlich genau der Grund weshalb ICH solo spiele. Weil ich ein geniales Spiel so oft wie nur irgend möglich spielen möchte. Wenn dieses Spiel einen so hervorragenden Solomechanismus hat, ist das einfach traumhaft.


    Ich habe keine Ahnung ob eine Solovariante verkaufsfördernd ist, glaube aber, dass ein Schuh daraus wird wenn man sich das andersum ansieht:

    Ein Spiel begeistert den (Viel-)Spieler. Er möchte es noch viel öfter als 1-3 mal die Woche spielen. Hat das Spiel einen Solomechanismus der funktioniert, wird das unseren Vielspieler begeistern.

    Daraus folgt: Erst wenn das Spiel überzeugt, ist der Solomechanismus wichtig und nicht im Vornherein.

  • Die einzige Aussage, die ich traf war, dass das Vorhandensein der Solovariante den Vorkauf steigert, und nicht hauptsächlich dafür genutzt wird auch Solo zu spielen. Sondern die bloße Anwesehenheit wird zum Kauf auffordern. Weil viele eben denken "Oh Super, das KANN ich ja mal solo spielen, wenn ich keine Mitspieler habe.".

    Ich muss zugegeben, dass das ein oder andere Spiel genau deswegen in meine Spielsammlung gewandert ist. Eigentlich fehlt mir zu dem Spiel XYZ die passende Spielgruppe bzw. die nötige Konzelation kommt nur selten zusammen, aber ich kann es ja "zur Not" auch Solo spielen, was ich aber zu 95 % nie getan habe.^^

  • Daraus folgt: Erst wenn das Spiel überzeugt, ist der Solomechanismus wichtig und nicht im Vornherein.

    Und wenn ich ein Spiel gar nicht erst kaufe, wenn es keinen Solomechanismus hat?


    Wie Mutter schon sagte: ihr seht schwarz oder weiss ... ne Grauzone scheint es irgendwie nicht zu geben. Es gibt eben Spieler, für die ist es ein zusätzliches Kaufargument, aber genauso gibt es Spieler, die eben NUR auf den Solomechanismus abzielen. Und dann gibt es eben noch welche, die spielen gar kein solo, können drauf verzichten und sehen es als Ressourcenverschwendung ...


    Wenn ich so denken würde, dürfte es keine Euros geben. Puzzles auch nicht. Völlige Zeitverschwendung, langweiliges Pöppelschubsen, das KANN überhaupt niemand gut finden. Reine Ressourcenverschwendung der Verlage, mit dem Geld könnte man SO VIELE tolle Materialschlachtspiele erfinden. *bra bra bra


    Und ich bin der Kaiser von China ... vor Gottes Gnaden

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  • Die einzige Aussage, die ich traf war, dass das Vorhandensein der Solovariante den Vorkauf steigert, und nicht hauptsächlich dafür genutzt wird auch Solo zu spielen. Sondern die bloße Anwesehenheit wird zum Kauf auffordern. Weil viele eben denken "Oh Super, das KANN ich ja mal solo spielen, wenn ich keine Mitspieler habe.".

    Ich muss zugegeben, dass das ein oder andere Spiel genau deswegen in meine Spielsammlung gewandert ist. Eigentlich fehlt mir zu dem Spiel XYZ die passende Spielgruppe bzw. die nötige Konzelation kommt nur selten zusammen, aber ich kann es ja "zur Not" auch Solo spielen, was ich aber zu 95 % nie getan habe.^^

    Da wirst du auch nicht alleine sein, is all I am saying.

    Ich nehme mal an, du versuchst mich absichtlich falsch zu verstehen oder ich weiß nicht, zu trollen oder so. Oder versuchst du irgendwas "von oben herab" in meine Argumentation hineinzudeuten. Ich weiß es nicht. Aber dein letzte Satz hat mich gerade echt stinkig gemacht ...

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  • Die einzige Aussage, die ich traf war, dass das Vorhandensein der Solovariante den Vorkauf steigert, und nicht hauptsächlich dafür genutzt wird auch Solo zu spielen. Sondern die bloße Anwesehenheit wird zum Kauf auffordern. Weil viele eben denken "Oh Super, das KANN ich ja mal solo spielen, wenn ich keine Mitspieler habe.".


    Meine PRIVATE Meinung dazu ist nur, dass ich es für mich als Spieler schöner fände, wenn man die Ressourcen dafür entsprechend anders nutzen würde (bzw. gar nicht).

    Klar steigert das Vorhandensein eines Solo-Modus den Verkauf, da es eben Spieler gibt, die darauf Wert legen. Ich glaube, da sind sich hier ALLE einig (oder ist jemand der Meinung, es gäbe tatsächlich einen statistisch relevanten Anteil an potentiellen Käufern, die Aufgrund eines vorhandenen Solo-Modus ein Spiel nicht kaufen?). Ich störe mich aber an der Aussage "hauptsächlich" - denn es geht ja darum, wie viele Spiele MEHR verkauft werden durch den Solo-Modus (verkaufssteigernde Wirkung) und ob eben diejenigen, die das Spiel nur deshalb doch kaufen, weil es einen Solo-Modus hat, es dann auch Solo spielen werden. Und da denke ich schon, dass bei einem Großteil derjenigen, die das Spiel erst mit Solo-Modus in den Warenkorb packen, das Spiel auch solo auf dem Tisch landet.


    Deine PRIVATE Meinung ist mir im Rahmen dieser Diskussion egal; ich persönlich freue mich allerdings, dass die Verlage es anders sehen als Du. Aber genauso, wie Du den Solo-Modus als Ressourcen-Verschwendung siehst, sehen andere zum Beispiel die Übersetzung ins Deutsche als Verschwendung an, oder die Beigabe von Miniaturen, oder welches Feature auch immer. Daher meine ich es also gar nicht böse, wenn ich schreibe, dass mir Deine Meinung egal ist - ich meine es tatsächlich nur bezogen auf die Solo-Diskussion und die Beiträge.

  • Das liegt an den vielen Singlehaushalten.

    Oder daran, dass der Ehemann viel zu wenig Zeit und Lust hat mit der Ehefrau Brettspiele zu spielen, sodass sie sich sogar überlegt solo zu spielen. (Wenn ich dürfte wäre #7thContinent die ganze Zeit solo auf dem Tisch ;) )


    @Forentroll


    Lass mich raten: du kennst nur Euros als Solospiele?

    Nö, der hat ne Ehefrau, die mehr spielen will als er.

  • Mal eine Frage an die Spieleautoren im Forum, zum Beispiel Odes Spielekiste - ist denn ein Solo-Modus etwas aktiv, aufwändig entwickeltes?

    Oder eher ein "Abfallprodukt" vom eigenen Testen des Prototypen?

    Bei den beiden #LaGranja-Spielen hätte ich auf Letzteres getippt.

    Grundsätzlich haben wir ein paar Gedanken dazu in einer Podcast-Folge des Brettspielelabors zum Thame Solospiele formuliert. Wer interessiert ist darf hier oder im Podcatcher seines Vertrauens gerne mal reinhören.


    Da ich nicht mehr genau weiß, was ich da alles gesabbelt habe, gehe ich mal auf ein paar Punkte ein:


    Bei mir ist es so, dass ich die Spiele erstmal vor mich hin spiele. Dabei entstehen Mechaniken, Zusammenhänge, Thema und weitere Zusammenhänge. Oft ist es dann so, dass es so Management-Elemente sind, Optimieraufgaben, Puzzle-Mechaniken. Sachen, die Spieler oft losgelöst von anderen Spielern machen. Das sind Sachen, die ich gern mag und daher kommt es wohl auch, dass meine Spiele einen hohen Grad an Multiplayer-Solitaire-Touch haben. Natürlich habe ich immer im Hinterkopf, wie man diese Sachen verbinden kann, sodass es kein Solospiel wird. Mein Fokus liegt da naturgemäß erstmal auf 2 Spielern. Denn das ist die Konstellation, in der man/ich am einfachsten Testen kann - man benötigt nur einen weiteren Spieler! Und wenn dieser fehlt, dann muss man sleber nur einen weiteren Spieler übernehmen, was ich geistig stemmen kann - mehr Spieler gleichzeitig zu spielen erfordert einiges an Können. Das gelingt mir selten, dazu habe ich selten die Motivation.


    Erkenne ich an einem Spielsystem, dass es durchaus geeignet ist um auch solitär zu funktionieren, dann versuche ich das umzusetzen. je nach Variante und Verlagsvorstellung muss man dann schauen ob das tatsächlich in einem bestimmten Rahmen umsetzbar ist oder nicht.


    Bei La Granja war dies komplett ohne Zusatzmaterial möglich. Es musste nur ein zusätzlicher Regeltext her. Bei No Siesta gab es die Möglichkeit dies auf der Rückseite des eh vorhandenen Materials mit wenigen, zusätzlichen Pinselstrichen umzusetzen. Dazu ein wenig Regeltext. Dazu das Argument, dass das Brettspiel eben auch von 1-4 möglich ist - da war es ein schöner Nebeneffekt, dass dies auch mit dem Würfelspiel ging.


    Solarius Mission war an der Stelle etwas komplizierter. In dem Spiel erforscht man den Weltraum und im Normalfall kommt man sich dabei ein wenig in die Quere. Dieser Aspekt ist schon im 2er-Spiel sehr reduziert, wenngleich durchaus lohnenswert dem anderen Spieler in die Quere zu kommen - schließlich ist er der eine Gegenspieler, den es zu schlagen gilt. Solo wäre dies eine langweilige Kreuzfahrt durch den Raum gewesen - ich hatte da nicht den Ansatzpunkt ein vernüftiges Solospiel draus zu machen - ohne aufwändige Regelkonstruktionen und evtl. so was wie automatisch agierende Gegenspieler. Ich weiß ehrlich gesagt auch nicht, ob Mike das vor hatte - am Ende haben wir es ohne Solo-Regel gemacht. Für mich hat sich das nicht aufgedrängt.


    Um zu deiner Ausgangsfrage zu kommen: Ja, es ist in jedem Fall etwas aktiv entwickeltes. Wie aufwändig das Ganze ist, ist eben unterschiedlich. Bei No Siesta hat es sich für mich aufgedrängt. Die Ankreuzphase macht eh jeder für sich selber - ich musste nur die Würfelphase umstricken. Um ehrlich zu sein ging das relativ schnell, als ich den Hebel gefunden hatte. 10 Tests später stand die Soloregel, die nur noch vom Verlag abgesegnet werden musste. Ein Freund, selbst begeisterter Solospieler, hat sie dann für mich ein paar Mal getestet... Bei Solarius wäre der Aufwand enorm gewesen.


    Bei meinem aktuellen Spiel hat es sich je nach Version mal so und mal so verhalten. Im Grunde hatte ich schon eine Solo-Variante. Nach einigen Änderungen gestaltet sich das nun aber deutlich schwieriger. Im Grunde ist die alte Soloregel obsolet, da ich den Worker-Placement-Mechanismus so verändert habe, dass die alte Regel nicht mehr funktioniert. Um dem Spiel gerecht zu werden müsste ich das Pferd nochmal aufzäumen und schauen, wie ich den neuen Elementen nun gerecht werden kann...?


    Am Ende wird es so sein, dass es mich packen muss um mich nochmal hinzusetzen und eine Solovariante zu entwickeln. Hab ich da selbst Spaß dran muss ich nur noch den Verlag an Bord holen. Es kann aber genauso gut sein, dass ich mich lieber an ein neues Projekt setze und das andere Spiel eben keine Solovariante bekommt. Das ist für mich eben nur was oben drauf. Das Spiel läuft wie geschnitten Brot für 2-4 Spieler. Will ich mich da jetzt nochmal reinknien? So was entscheide ich dann im Grunde nach Gusto. Wichtig ist die 2-4 Spieler-Geschichte. Das MUSS ich machen. 1 Spieler ist optional. Also mach ich es nur, wenn ich Bock habe und es mich mal packt.

  • Nö, der hat ne Ehefrau, die mehr spielen will als er.

    Mein Beileid :lachwein:


    Ich nehme mal an, du versuchst mich absichtlich falsch zu verstehen oder ich weiß nicht, zu trollen oder so. Oder versuchst du irgendwas "von oben herab" in meine Argumentation hineinzudeuten. Ich weiß es nicht. Aber dein letzte Satz hat mich gerade echt stinkig gemacht ...

    Ich war mal auf nem Motorradtreffen. Da stand Harley neben Enduro neben Joghurtbecher neben Goldwing ... und alle haben sich gefreut, weil sie alle dasselbe Hobby hatten: Motorradfahren


    Ich hab noch NIE gehört, dass ein Solospieler gesagt hätte


    "Also weisste, den Mehrspielermodus hätte der Uwe sich bei Agricola aber schenken können, was für eine Ressourcenverschwendung!"


    Sternenfahrer, Exhibitchee und ich werden niemals einer Meinung sein, aber in einem Punkt haben sie recht: sie haben das beste Hobby der Welt (in meinen Augen) und es ist mir völlig wumpe, ob sie zu zweit oder zu fünft spielen, ob sie Pöppel schubsen oder bei ASL Counter stapeln, Geschichten erzählen oder kniffeln ...


    Wenn sich hier die geistige Elite des Landes versammelt, dann ist das eine verdammt armselige Gemeinschaft, wo der eine dem anderen nichtmal das Schwarze unter den Fingernägeln gönnt. UND DAS MACHT MICH STINKIG!


    Schreiben wir Solospieler etwa unter jeden Mehrspielerbeitrag "Bäh kacke, hat ja gar keinen Solomodus"? Schreiben wir Ameritrashspieler unter jeden Eurogamebeitrag "Bäh doof, ich spiel aber gar keine Euros"?


    Sobald aber jemand was zum Thema "Solospiele" schreibt, kannste dir sicher sein, dass der erste Beitrag "ich spiele gar keine Solos" und der zweite Beitrag "Solospiele sind gar keine Spiele" usw. usf. lautet.

    >>>>Maximal genervt von der Wattebauschfraktion<<<<

  • Die einzige Aussage, die ich traf war, dass das Vorhandensein der Solovariante den Vorkauf steigert, und nicht hauptsächlich dafür genutzt wird auch Solo zu spielen. Sondern die bloße Anwesehenheit wird zum Kauf auffordern. Weil viele eben denken "Oh Super, das KANN ich ja mal solo spielen, wenn ich keine Mitspieler habe.".


    Meine PRIVATE Meinung dazu ist nur, dass ich es für mich als Spieler schöner fände, wenn man die Ressourcen dafür entsprechend anders nutzen würde (bzw. gar nicht).



    Deine PRIVATE Meinung ist mir im Rahmen dieser Diskussion egal; ich persönlich freue mich allerdings, dass die Verlage es anders sehen als Du. Aber genauso, wie Du den Solo-Modus als Ressourcen-Verschwendung siehst.

    Noch mal, weil man mich wohl immer noch falsch versteht ... : Erstens sehe ich einen Solo-Modus NICHT generell als Ressourcenverschwendung, das habe ich auch nie behauptet. Nur bei solchen Spielen, bei denen man auf Teufel komm raus eine dazu packt, UM es besser zu verkaufen.

    Zweitens habe ich BEWUSST getrennt, zwischen meiner privaten und meiner "Verlagsmeinung", wenn man das so sagen kann. Ich bin nicht der kommerziell denkenste Mensch, weshalb man mir das gerne man einprügeln muss. Ich würde "im Zweifel" die Solooption weg lassen, wenn man die dafür genutzen Ressourcen SINNVOLLER in das "normale" Mehrpersonenspiel (das sicher die meisten spielen werden) nutzen kann. Auch wenn man dann nicht drauf schreiben kann "1-4", sonder halt "2-4".

    Ich schreibe mir die Finger wund sehr differenziert zu argumentieren, nur damit man mich dann falsch versteht oder behauptet ich hasse Solovarianten.

    Das hier ist mein Privat-Account. Alle hier geäußerten Meinungen sind nur meine privaten Meinungen und geben nicht die Meinung von Frosted Games wieder.

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  • Ich nehme mal an, du versuchst mich absichtlich falsch zu verstehen oder ich weiß nicht, zu trollen oder so. Oder versuchst du irgendwas "von oben herab" in meine Argumentation hineinzudeuten. Ich weiß es nicht. Aber dein letzte Satz hat mich gerade echt stinkig gemacht ...


    Wenn sich hier die geistige Elite des Landes versammelt, dann ist das eine verdammt armselige Gemeinschaft, wo der eine dem anderen nichtmal das Schwarze unter den Fingernägeln gönnt. UND DAS MACHT MICH STINKIG!

    Bevor dich etwas stinkig macht, bitte ich dich doch erst einmal meine Beträge vollständig zu lesen. Dann bitte zitierst du mir, wo ich gesagt habe, dass ich irgendjemandem irgendetwas nicht gönne.

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  • Meine PRIVATE Meinung dazu ist nur, dass ich es für mich als Spieler schöner fände, wenn man die Ressourcen dafür entsprechend anders nutzen würde (bzw. gar nicht).

    Du bist übrigens nicht allein gemeint. Da sind noch ganz andere mitgemeint hier, die permanent rumbashen (in anderen threads).

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  • Ben2 *schulterzuck* Nee, Du sagst genau das, wie ich Dich auch verstanden habe.

    Aber Du musst schon zugeben, dass die Grenze zwischen "auf Teufel komm raus" und "irgendwie passt das schon" sehr dünn ist und letztendlich doch nicht wirklich von den Konsumenten gesehen werden kann.


    Aber um mal vom Allgemeinen zum Konkreten zu kommen:

    Nenn' doch mal bitte ein Spiel, bei dem "auf Teufel komm raus" ein Solo-Modus eingebaut wurde, welcher zu Ressourcenverschwendung führte.

  • Ich war mal auf nem Motorradtreffen. Da stand Harley neben Enduro neben Joghurtbecher neben Goldwing ... und alle haben sich gefreut, weil sie alle dasselbe Hobby hatten: Motorradfahren

    Ich glaube dieser konkrete Punkt hat mehr mit Online vs. Offline zu tun, als mit dem eigentlichen Thema. Gerade in Internetforen ist die allgemeine "Rechthaberei" extrem ausgeprägt. Darüber hinaus werden in Foren auch viele Aussagen aufgrund fehlender Betohnung, Gestik und Mimik missverstanden bzw. fehlinterpretiert.

    Ich kann mir vorstellen, dass in einem Enduro-Forum ebenfalls sehr kontrovers über Harley(-Fahrer) diskutiert wird und umgekehrt. ;)

  • Ben2 *schulterzuck* Nee, Du sagst genau das, wie ich Dich auch verstanden habe.

    Aber Du musst schon zugeben, dass die Grenze zwischen "auf Teufel komm raus" und "irgendwie passt das schon" sehr dünn ist und letztendlich doch nicht wirklich von den Konsumenten gesehen werden kann.


    Aber um mal vom Allgemeinen zum Konkreten zu kommen:

    Nenn' doch mal bitte ein Spiel, bei dem "auf Teufel komm raus" ein Solo-Modus eingebaut wurde, welcher zu Ressourcenverschwendung führte.

    Die Grenze ist doch nicht dünn? Ode hat das doch sogar super erklärt? Sei es dass der Autor hier viel zusätzlich Zeit investieren muss oder dann die Redaktion beim Testen, oder direkt diese Entwicklung outsourced.

    Bei Gaia Project kostete es direkt Geld, wie auchg bei Scythe. Bei anderen muss man eventuell „nur“ Regel erfinden. Bei wieder anderen braucht man auch noch extra Material. Für Uwes Spiele ist ein Solo-Modus oft einfach, weil er sich einfach anbietet zum Beispiel gegen Punkte zu spielen und weil er ihn mWn sogar direkt entwickelt und nutzt. Aber immer wenn ein interaktives Spiel vorliegt ist es nicht mehr ein einfach. Das sieht man doch so wunderbar an JEDER Fan-Variante. Man kann nicht "mal eben" jedes Spiel Solo spielen. Bei Port Royal braucht es so viel Material, dass man ne ganze Koop-Erweiterung dafür braucht.

    Vielleicht sehe ich das zu sehr als Redakteur, weil ich weiß, was da alles für ein Rattenschwanz dran hängt. Das kommt aufs alte Argument zurück "Das sind doch nur ein paar Karten mehr". Das geht eben nicht mal eben so.


    Und ob das vom Konsumenten gesehen werden kann war ja nie ein Argument oder Punkt. Es geht mir um die Entscheidung des Verlags.


    EDIT: Das ist mein letzter Beitrag zu diesem Thema. Und ich sage es noch einmal: Ich gönne jedem Solospieler seinen Solospaß. AUCH ICH spiele ab und an Solo.

    Meine Beiträge waren nur zur Analyse des Trends, und ob es einer ist - wie die Fragestellung des Threads.

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    2 Mal editiert, zuletzt von Ben2 ()

  • Stonemaier Games hat sogar eine Tochterfirma (wie das genau zusammenhängt weiß ich nicht), die Solo-Varianten nach dem Automa-System für ihre Spiele entwickelt. Wenn man diesem Artikel glauben darf, dann stammt die Solo-Version von Gaja Project von dieser Firma.

    Haben wir oben bereits besprochen. ;)

    Ist keine Tochterfirma. Morten Pedersen hat als Designer den Automa-Modus für Scythe entwickelt, und der besitzt eine eigene Firma. Wird speziell von Stonemaier dafür eingekauft.

    Einmal editiert, zuletzt von Mutter ()

  • Der Thread ist ja auch ziemlich explodiert ... :)


    Ich finde das Thema besonders spannend, weil da gerade eine Art 'Professionalisierung' dieses Teils der Spieleentwicklung passiert. Eben weil explizite Spezialistenfirmen hinzugezogen werden, um diesen Teil eines Spieles zu designen. Finde das sehr interessant und beobachte das mit großem Interesse. Ist ein bisschen wie bei digitalen Spielen, wo die Entwicklung der KI meistens auch ausgelagert ist, und ganz andere Fähigkeiten als das 'normale' Development erfordert ...

  • Bei Port Royal braucht es so viel Material, dass man ne ganze Koop-Erweiterung dafür braucht.

    Das glaube ich weniger, man kann auch mit dem Grundspiel, und eine entsprechende Regelvariante ein Solospiel daraus machen. Daran verdient der Verlag aber nix, und die Erweiterung hat ja auch so Mehrwert. Es gibt aber sicher Spiele, wo man ohne Zusatzmaterial nicht auskommen wird.

  • Mutter


    Bezogen auf deinen letzten Post:


    Für mich ganz speziell ist das eher ein Randthema. Interessant, keine Frage! Aber Spieleautor sein ist mein Hobby. Wenngleich das Hobby mittlerweile ganz gut bezahlt wird. Ich hab dafür aber auch ein sehr arbeitsintensives Hobby, dem ich auch viel unterordnen muss. Naja, eigentlich ist es mittlerweile ein Nebenjob, aber am Ende des Tages ist es ein Hobby für mich.


    Diese Professionalisierung findet auf einer Basis statt, die mich nicht interessiert. Ich richte mich nicht nach Zielgruppen oder drehe mein Fähnchen absichtlich in den Geldregen. Das machen die Leute, die auch gern Geld verdienen wollen oder müssen. Und in sofern ist das ja auch alles okay, ich will das nicht kritisieren.


    Für La Granja hat mal jemand eine Automa-Variante entwickelt - eben so ein Fan-Projekt. Kann man sich auf dem Geek runterladen. Soll angeblich toll sein! Ich selbst habe es noch nicht gespielt. Und in dem Rahmen ist das für mich auch okay. Es ehrt mich und das Spiel, wenn sich jemand so viel Arbeit macht.


    Ich selber habe kein Interesse einem Verlag es zu erlauben für mein Spiel eine Automa-Variante zu entwickeln. Diese Spiele sind meine Herzensangelegenheiten. Professionell designte Varianten haben in meinem Denken keinen Platz in meinen Spielen.

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